Josia - ein Leben nach dem Wort Gottes
ID
ms030
Idioma
DE
Duração total
03:15:49
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
Eine dreiteilige Vortragsreihe über das Leben Josias - eine Ermunterung für unsere heutige Zeit. Der Referent stellt in drei Vorträgen (gehalten an drei Abenden) vor, wie Josia sich an Gottes Wort hielt. Dazu werden die folgenden Abschnitte betrachtet:
- Vortrag: 2. Chronika 34,1-8
- Vortrag: 2. Chronika 34,9-33
- Vortrag: 2. Chronika 35
Transcrição automática:
…
2. Chroniker 34, Vers 1
Acht Jahre war Josiah alt, als er König wurde,
und er regierte 31 Jahre in Jerusalem.
Und er tat, was recht war, in den Augen des Herrn.
Und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David,
und rief weder zur rechten noch zur linken Hand.
Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Knabe war,
fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen.
Und im zwölften Jahr fing er an, Judah und Jerusalem von den Höhlen
und den Ascherem und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen.
Und man riss die Altäre der Barnem vor ihm nieder,
und die Sonnensäulen, die oben darauf waren, hieb er um.
Und die Ascherem und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er.
Und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten.
Und die Gebäude der Priester verbrannte er auf ihren Altären.
Und so reinigte er Judah und Jerusalem.
Und in den Städten von Manasseh und Ephraim und Simeon und bis nach Naphtali hin,
in ihren Trümmern ringsum, riss er die Altäre nieder.
Und die Ascherem und die geschnitzten Bilder zertrümmerte und zermalmte er.
Und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Land Israel.
Und er kehrte nach Jerusalem zurück.
Soweit wollen wir heute Abend lesen.
In der Geschichte des Volkes Israel, in der Geschichte des, sagen wir, Südreiches,
also der Zweistämme Judah und Benjamin, die zusammen Judah genannt werden,
finden wir nach David und Saloho dann Rehabiam, unter dem die Teilung stattgefunden hat.
Und wir haben in diesem Südreich immer wieder, immer mal wieder Könige,
die ein Leben geführt haben zur Ehre Gottes.
In dem Nordreich, dem Zehntstämmerreich, gab es nach Saloho nicht einen einzigen König,
von dem Gott sagen kann, dass er das getan hat, was Recht war in den Augen Gottes.
Nicht einen einzigen.
Das war auch das Volk Gottes.
Und wir sind Teil des Volkes Gottes heute.
Und die Frage ist, was für ein Urteil Gott nicht über die Christen halt, sondern über uns,
ich meine jetzt mal persönlich, über uns fänden könnte.
Was würde er sagen von dir, von mir?
Würden wir unter das Urteil fallen, wie alle Könige des Nordreiches?
In dem Südreich gab es genauso böse Könige, aber da gab es doch immer wieder großartige Erweckungen.
Josaphat ist so eine Erweckung.
Und da gibt es besonders zwei Könige, die das Volk wirklich zurückgeführt haben zu Gott.
Der eine ist Hiskia, oder wie er hier in zweiter Chronika genannt wird, Jehiskia.
Und der zweite ist unser König Josia.
Die Umstände, die Gott benutzt hat bei beiden Königen, sind sehr unterschiedlich.
Bei Hiskia, das war ja der Urgroßvater von Josia,
bei Hiskia finden wir, dass Gott äußerlich Drangsale und Verfolgungsumstände benutzt hat,
um Hiskia und das Volk zum Teil jedenfalls auf einen Weg Gottes zu führen.
Die Zustände auch im Südreich waren furchtbar gewesen.
Gott hatte Gericht geübt an dem Nordreich.
Zweite Könige 17 zeigt das, wie sie nach Assyrien weggeführt worden sind.
Und Gott konnte nicht mehr anders handeln nach dieser Bosheit,
nach dem Ungehorsam, dem Götzendienst, der in dem Nordreich getan worden ist.
Und Gott hatte das als eine Warnung dem Südreich, Judah, vorgestellt.
Man kann das Namen lesen auch in dem Propheten-Jeseke, Kapitel 16,
wie er diese beiden Reiche nebeneinander stellt durch zwei Frauen,
die er Ruh und Prostituierte dann nennt, wegen ihres Ungehorsams.
So hatte Gott das Nordreich wie ein Beispiel für das Südreich hingestellt, um es zu warnen.
Aber das Südreich hat sich auch nicht anders verhalten.
Wenn wir das auf unsere Zeit heute übertragen wollen,
wir sehen, was bei vielen Christen, auch sogenannten Kirchen,
was da für eine Entwicklung stattgefunden hat.
Und Gott sagt uns das als eine Warnung.
Inwiefern können wir das als eine Warnung nehmen?
Das ist der Niedergang in den Kirchen und auch in vielen christlichen Bereichen,
der durch eigene Verantwortung geprägt ist.
Das heißt, der Niedergang ist deshalb so eingetreten,
weil sich diese Christen von dem Herrn letztlich weggewendet haben.
Aber wir übersehen, dass diese Wegwendung zugleich ein Urteil Gottes ist, eine Zucht Gottes.
Ihr seht das in Römer 1.
In Römer 1 findet ihr, jetzt nicht auf den christlichen Bereich bezogen,
findet ihr, dass da Menschen sich von Gott abgewendet haben,
schon relativ früh in der Menschheitsgeschichte.
Und dann sehen wir, dass diese Menschen sich in Unmoral begeben haben.
Unmoral, in dem Fall Homosexualität, die der Geist Gottes da in sehr eindrücklicher Weise beschreibt.
Das ist die Zeit, in der wir leben.
Und die Menschen feiern das als Freiheit heute, ein solches Leben in der Unmoral.
Aber was sagt Gott durch den Apostel Paulus in Römer 1?
Dass Gott sie hingegeben hat.
Das heißt, die eine Seite ist, der Mensch in seiner Entfremdung von Gott,
in seiner Ungehorsam, seiner Rebellion gegen Gott, gibt sich in diese Unmoral
und merkt gar nicht, dass das, was er als Freiheit feiert,
ein Urteil, ein Gerichtsurteil Gottes über ihn ist.
Und so ist das auch mit dem Volk Israel gewesen.
Einerseits unter ihrer Verantwortung haben sie sich von Gott abgewendet.
Ja, am Götzendienst und so weiter hingegeben.
Und auf der anderen Seite ist das zugleich Gottes Urteil,
weil sie ungehorsam waren, dass er sie immer weiter hat gehen lassen sollen.
Und das beschreibt er gewissermaßen als eine Warnung für das Südreich,
dass sie eben nicht den gleichen Weg gehen.
Und sie sind ihn doch gegangen.
Und dann ist die Barmherzigkeit und die Langmut Gottes unbegreiflich.
Indem er eingreift, indem er doch nicht einfach laufen lässt,
sondern indem er dann Verfolgungen schickt.
Zum Beispiel in der Zeit Hiskias, ja, da kam der Assyrer, gerade der,
der das Nordreich weg in Gefangenschaft geführt hat.
Gerade den schickt Gott auch in das Südreich.
Und in einer Zeit, wo Hiskia selbst, als der Assyrer kommt zuerst,
sogar bereit ist, mit diesem Assyrer zusammenzuarbeiten.
Man liest das nicht so sehr hier in der Zweiten Chronika,
sondern mehr in der Zweiten Könige,
dass er erst auch von dem Haus Gottes Silber und Gold abgebrochen hat,
um das als eine Steuer dem Assyrer zu geben.
Und erst als der Assyrer damit nicht zufrieden ist,
aber die Verfolgung bestehen bleibt,
kommt Hiskia zum Nachdenken.
Und das führt dann zu einer Zeit der Treue,
die beispiellos ist in Judah.
Also Gott benutzt bei Hiskia diese Bedrängnisse.
Das kennen wir auch aus der Kirchengeschichte.
Ja, da gab es im 15., 16. Jahrhundert
für diejenigen, die sich zu Gott bekannten,
innerhalb der katholischen Kirche damals,
das war ja die einzige Kirche, die allgemeine Kirche,
hat Gott Drangsale geschickt.
Die sind verfolgt worden bis aufs Blut.
Aber gerade das hat Gott benutzt, um Treue hervorzubringen,
um Christen wieder zurückzubringen zu Gott,
wie in der Zeit Hiskias, die sich dann zu Gott gewendet haben,
sich ja als falsche Idee eine neue Kirche letztlich gegründet haben,
eine neue Gemeinschaft, aber doch damit zu Gott,
an das Herz Gottes gebracht worden sind,
in Gemeinschaft zu Gott geführt worden sind,
unter Informatoren wie Martin Luther, Calvin und anderen.
Hier bei Josia ist die Zeit total anders.
Und das zeigt, dass Gott wirken kann in Souveränität,
wie er möchte und doch sein Ziel erreicht.
Bei Josia leben wir in einer Zeit, wo es äußerlich gut ging,
wo eigentlich äußerlich überhaupt kein Mittel zu erkennen ist,
dass Gott wirksam wird.
Und wie aus dem Nichts heraus,
bei einem Mann, wir haben gelesen,
der ein Junge war, mit acht Jahren König wurde,
bewirkt er eine Erweckung,
die ebenso wie die von Hiskia beispiellos ist.
Gottes Wirken ist für uns manchmal unergründlich,
auch nicht erkennbar.
Manchmal offenbart uns Gott, wie er, warum er wirkt.
Aber manchmal, wie hier bei Josia, können wir einfach nur staunen.
Das ist übrigens vergleichbar mit dem,
was im 19. Jahrhundert passiert ist.
Auch da gab es nicht irgendwie Verfolgungen,
sondern Gott hat auf einmal in dem Herzen von Gläubigen
oder von Christen bewirkt,
dass sie zu dem Wort Gottes sich gekehrt haben,
das Wort Gottes gelesen haben,
dass sie sich vor Gott gebeugt haben.
Das waren alles solche, die in den Kirchen waren.
Das waren nicht irgendwelche,
wie manche von uns in den Gläubigen Elternhaus
außerhalb von Kirchen aufgewachsen sind,
sondern die waren alle in der Kirche.
Aber Gott hat, wie aus dem Nichts heraus,
hat er eine Erweckung bewirkt,
die weltweit gewesen ist.
Und wo man sich fragt, wie ist das möglich gewesen,
dass da Tausende zum Glauben gekommen sind.
Ähnlich ist das hier gewesen.
Wie aus dem Nichts heraus hat Gott diese Erweckung bewirkt.
Und wenn man die Geschichte oder die Chronologie
hier ein wenig verfolgt,
dann ist das umso erstaunlicher.
Josia hatte, ich habe gesagt, O-Großvater weist hier,
sein Großvater war Manasse.
Ja, 2. Chroniker 33 berichtet davon, Manasse.
Ein Mann, der länger König war als jeder andere
in Israel und Judau.
55 Jahre.
33 Vers 1.
Ein Mann, der so böse war,
dass Gott später, 2. Chroniker 36,
und auch in den Propheten,
immer wieder Bezug nimmt auf diesen Manasse
und sagt, weil der so böse gewesen ist,
muss das Gericht kommen.
Kann dieses Gericht nicht zurückgenommen werden.
Also weil die Bosheit eines Mannes
in dem Volk Juda so furchtbar gewesen ist,
sagt Gott, kann ich dieses Gericht nicht mehr aufschieben.
Ich kann es noch eine Zeit aufschieben.
Josia, das werden wir sehen dann morgen.
Aber ich kann es nicht zurücknehmen, dieses Gericht.
Sondern es muss kommen wegen der Bosheit dieses Mannes.
Ein Mann, den Gott in seiner Bosheit gelassen hat,
an den er sich gewendet hat.
Ist jetzt nicht unser Thema direkt,
aber wir sehen, das ist 2. Chroniker 33,
wie Gott mehrfach sich an diesen Mann gewendet hat.
Und dann fragt man sich, ein so böser Mann,
warum hat er die längste Regentschaft in Israel bekommen?
Für mich gibt es nur eine Antwort.
Weil Gott wusste, dass am Ende dieser Mann
doch noch zur Umkehr kommt.
2. Könige zeigt uns das ja noch nicht mal.
Aber Gott sah, dass in diesem Herzen
irgendwie doch etwas vorhanden war,
wo er bewirken konnte, sehr spät,
aber doch bewirken konnte, dass dieser Mann zur Umkehr kommt.
Mir macht das Vertrauen auch im Blick auf Menschen,
mit denen wir zu tun haben.
Wo man ja manchmal irgendwie so mit der Sorge dran geht,
wenn ich jetzt das Evangelium nicht im vollen Umfang
und alles ihm vorstelle, ist es dann vielleicht zu spät.
Und dann kommt mir dieser Manasse vor Augen.
Und da sehe ich, wenn Gott sieht,
dass da ein Mensch irgendwann doch noch zur Umkehr kommen kann,
dann wartet er.
Bei diesem Mann hat er 55 oder 50,
wir wissen ja nicht, es wird jetzt nicht genau bezeichnet.
Aber hat er gewartet, weil er in diesem Mann
doch noch eine Umkehr bewirken konnte.
Wenn es um einen Menschen selbst geht, der ungläubig ist,
der kann nicht sagen, naja, Gott wird schon irgendwie noch warten.
Gott bekennt sich, sagt er durch Chio,
jedem Menschen mindestens zwei, dreimal.
Wir wissen, wie oft er sich uns gegenüber erwiesen hat,
als der Wettergott.
Viele von euch sind, wie ich, als kindergläubige Eltern aufgewachsen.
Wie oft habe ich das Evangelium gehört?
Wie oft habe ich, je nach Kenntnis meiner Eltern, gehört,
bevor ich bekehrt habe?
Also mit Sicherheit mindestens dreistellig.
Mindestens.
So gläubig ist Gott.
Mehr als zwei oder dreimal erweist er sich letztlich jedem Menschen.
Also ich habe nicht das Recht, die Dinge aufzuschieben.
Aber Gott weiß, ob da eine Seele ist,
die doch noch zur Umkehr geführt wird.
Und so lange wartet er.
Das ist seine unaussprechliche Langemut.
55 Jahre.
Und dann kam nach ihm sein Sohn Amon.
2. Chroniker 33, Abvers 21.
Fünf Verse werden uns von diesem Mann gesagt.
Amon war immerhin 22 Jahre alt, als er König wurde.
Das heißt, er hat die Umkehr seines Vaters erlebt.
Wahrscheinlich auch etwas von dem bösen Leben zuvor.
Er hat also sehen können, hatte Anschauungsmaterial.
Einmal, wie Gott im Gericht handelt in seiner Zucht.
Aber auch, wie Gott eine Umkehr bewirkt in diesem Mann.
Und dieser Mann hat das gesehen und hat sich für das Böse entschieden.
Und wir sehen zwei Jahre.
Nur zwei Jahre hatte er als König.
Dann hat Gott gesagt,
obwohl der Josia, wie wir das sehen, noch so jung war,
acht Jahre nur, hat Gott gesagt,
diesen Mann kann ich nicht mehr gebrauchen.
Dieser Mann hat sich bewusst für das Böse entschieden
und kam dann unter die Zucht Gottes.
Nur zwei Jahre.
Das zeigt noch einmal,
ich weiß ja nicht, ob ein Ungläubiger hier ist,
jemand, der Jesus Christus noch nicht als Retter angenommen hat.
Kommen wir gleich in einem anderen Zusammenhang nochmal darauf zurück.
Du kannst nicht mit der Gnade spielen.
Du kannst nicht darauf setzen,
mein Vater hat ja 55 Jahre bekommen,
dann will ich auch so eine lange Zeit haben.
Dann kann ich erstmal in der Welt oder in der Sünde mein Zuhause finden.
Und dann wird das schon irgendwann, irgendwie, irgendwo was werden.
Nein, mit der Gnade kann keiner spielen.
Nach zwei Jahren hat Gott gerichtet.
Und in diesem Umfeld ist Josia hervorgekommen.
Wir könnten sagen, geschichtlich,
schlimmer kann es eigentlich nicht kommen.
Ja, ein ganz böser Großvater,
ja, er ist zum Umgehen gekommen,
aber dann ein Vater,
der überhaupt keine Lehre daraus gezogen hat,
sondern den Bösen verhartert.
Und Josia war sechs Jahre alt, als der König geboren ist,
also von vorher hat er so richtig Erinnerungen auch nicht,
wird vielleicht Erzählungen bekommen haben.
In einem solchen Umfeld aufzuwachsen,
gibt es da überhaupt eine Chance noch,
dass Gott etwas bewirken kann?
Ja, Gott kann immer etwas bewirken.
Vor allen Dingen sollten wir uns nie entschuldigen damit,
dass wir in einem gottlosen Umfeld zur Welt kommen.
Vielleicht Eltern haben,
die kein wirkliches Leben mit dem Herrn führen,
mögen vielleicht errettet sein,
aber wo wir vielleicht sehen,
dass der Jesus nicht an der ersten Stelle steht,
damit kann sich keiner entschuldigen.
Wir sehen hier in beiden Richtungen, ja,
ein gottesfürchtiger König, Hiskia,
und sein Sohn, total böse.
Ein gottloser König, Amon,
und sein Sohn,
ein herausragender Leuchtturm der Gnade Gottes
und der Hingabe für den Herrn.
Das zeigt uns,
das Umfeld kann auch so schlecht sein,
da kann doch ein Josia geboren werden,
ganz ähnlich wie in der Zeit
von Eli, 1. Samuel.
Kann es eine schlimmere Zeit geben,
um dann auch noch in dem Zelt der Zusammenkunft zu wohnen,
da in dem Umfeld wie Samuel,
wo diese furchtbaren Söhne von Eli waren,
die böser nicht hätten sein können,
kann daraus dann, aus diesem Umfeld,
aus diesen Zuständen,
kann da ein Prophet Gottes hervorkommen?
Ja, kann er.
Gott kann in deinem und meinem Herzen
auch in einer Zeit, in der wir heute leben,
wenn wir es mal so allgemein sehen wollen,
wo alles runter und rüber geht,
wo Unmoral selbst in den christlichen Bereich normal geworden ist,
da kann Gott doch bewirken,
in deinem und meinem Herzen ein Leben wie Josia.
Es kommt nicht auf deinen Vater,
auf deine Großeltern,
auf dein Umfeld an,
es kommt auf dein und auf mein Herz an,
ob wir dem Herrn folgen,
ob wir dem Herrn Jesus dienen wollen.
Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde,
und er regierte 31 Jahre in Jerusalem.
Eine vergleichsweise längere Zeit,
nicht die längste, haben wir ja gesehen, 55 Jahre,
auch nicht die 40 Jahre von David und von Salomo,
aber doch eine lange Zeit,
die Gott diesem König gegeben hat.
Das spricht von Segen.
Das spricht gerade im Alten Testament,
wo Gott gesagt hat,
wenn ihr gehorsam seid, dann werdet ihr leben,
dann werde ich euch segnen.
Das ist schon ein Urteil Gottes,
dass er diesem Mann 31 Jahre geschenkt hat.
Wir werden am Sonntag sehen,
es hätten mehr sein können.
Es lag nicht an Gott,
dass es nur 31 Jahre geworden sind.
Obwohl es eine längere Zeit war,
eine Zeit des Segens,
Gott hätte ihm auch noch mehr Zeit als König gegeben.
Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn,
und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David,
und mich weder zur rechten noch zur linken Hand.
Ein großartiges Urteil,
was wir hier über diesen Mann hören.
Er tat, was recht war in den Augen des Herrn.
Dieses Urteil heißt ja für uns
in erster Linie einmal,
dass er über uns sagt,
er ist jemand, der an mich glaubt.
Im Alten Testament ist es ja so gewesen,
dass kein Gläubiger
letztlich Heilsgewissheit haben konnte.
Dass jemand sagen konnte,
der auf einen König oder auf einen Mann
in dem Volk Gottes,
Frau in dem Volk Gottes schaute,
das ist ein Gläubiger,
weil das Erlösungswerk nicht vollbracht war.
Und Gott im Blick auf Israel ist ja immer sagt,
sie müssen das Ende erreichen.
Sie müssen treu bleiben,
um zu zeigen,
dass es wirklich aus Gott hervorgekommen ist,
diese Treue.
Wir können heute leben in einer anderen Situation.
Bei uns ist das Erlösungswerk des Herrn Jesus
vollbracht worden schon.
Deshalb wissen wir,
dass jeder, der an ihn glaubt,
als seinen Retter gerettet ist,
für die Ewigkeit.
Das war damals nicht so.
Also geht es bei uns zunächst einmal darum,
dass Gott über uns sagen kann,
er ist in dem Bereich,
wo man recht tun kann.
Er gehört zu denen, die mir gehören.
Er ist mein Eigentum.
Wenn wir im Neuen Testament in Johannes 10 sagen,
er ist mein Schaf,
er ist jemand, der Jesus,
für den der Herr Jesus gestorben ist.
Aber dann gilt es natürlich für uns auch,
das reicht ja nicht.
Das reicht für den Himmel, ja, das ist wahr.
Aber das reicht insofern nicht,
als Gott durch Jakobus zum Beispiel sagt,
oder sagen lässt, wo Jakobus sagt,
zeige mir deinen Glauben,
und ich zeige dir meine Werke zu meinem Glauben.
Das heißt, vor den Menschen ist es notwendig auch,
sein neues Leben, das bekehrte Leben,
durch Glaubenswerke zu offenbaren.
Kann man von uns in diesem Sinn sagen,
er tat, er tut, was Recht ist,
in den Augen des Herrn.
Also er ist nicht nur einer, der zu mir gehört,
sondern wenn man sein Leben anschaut,
dann ist das jemand, der mir Gehorsam ist.
Der das tut, was mir Freude macht,
was in meinen Augen gerecht ist.
Wir brauchen ja nicht mal unser ganzes Leben zurückzuschauen.
Ich meine jetzt bis zur Bekehrung.
Doch wenn wir jetzt mal so die Woche, die jetzt zu Ende geht,
dann morgen, wenn wir die mal anschauen,
könnte der Herr von mir sagen,
könnte er von dir sagen, er tut,
er hat getan, was Recht ist in meinen Augen.
Das bedeutet doch, dass wir überhaupt
mit dem Herr Jesus diese Woche erlebt haben, gelebt haben.
Ist das eine Woche gewesen, wo der Herr Jesus
vor meinem Herzen stand,
wo ich im Gebet zu ihm gekommen bin
und ihn gefragt habe, ich möchte das tun, was du möchtest.
Es geht also nicht nur darum,
ich sage einfach objektiv, Dinge zu tun, die nicht verkehrt sind,
sondern der Herr hat ja mit dir und mit mir einen persönlichen Weg.
Er hat einen Weg, den er dich gehen lassen möchte
und er hat einen Weg, den er mich führt.
Und sind wir offen für diesen, seinen Weg?
Fragen wir nach seinem Weg.
Moses sagt das auf dem Berg.
Lass mich doch deinen Weg sehen.
Ja, den Weg, den Gott mit ihm persönlich gehen wollte
und auch mit dem Volk da.
Ist das mein Wunsch, ja, ein Leben zu führen,
in dem ich den Weg des Herrn gehe,
wo er mich persönlich führen kann
und nicht wo ich etwas tue, was,
wenn man das an der Schrift ableicht, an sich in Ordnung ist.
Aber was der Herr mir vielleicht nicht für diese Woche aufgegeben hat,
wo er mir eigentlich diese Woche einen Auftrag geben wollte
und ich habe eigentlich danach gefragt
und dadurch konnte er mir diesen Auftrag nicht geben.
Ich habe sein Wort gelesen, aber habe nicht zugehört,
was der Herr mir eigentlich gesagt hat.
Bei Josia war das so.
Das Urteil Gottes über sein ganzes Leben war,
er tat was Recht war in den Augen des Herrn.
Ich finde das ein großartiges Urteil.
Wenn ihr mal vergleicht in 2. Könige,
da wird sogar noch mehr gesagt.
Und deshalb möchte ich,
wenn das jetzt hier nicht im Chroniker steht,
diesen Vers gerne einmal aufschlagen.
2. Könige 23
finden wir in der Geschichte von Josia.
Und da heißt es, 2. Könige 23, Vers 25.
Und vor ihm ist seinesgleichen kein König gewesen,
der zu dem Herrn umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen
und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft.
Nach allem Gesetz Moses
und nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden.
Da seht ihr in Vers 26 auch dieses Urteil
im Blick auf Manasseh.
Das ist schon einzigartig, oder?
Dass Gott sagt, vor ihm und nach ihm
gibt es keinen Vergleichbaren,
der in dieser Weise umgekehrt wäre zu dem Herrn.
Ihr seht, der Weg des Volkes Israel,
des Volkes der Juden war so schlimm,
dass Gott sagt, da musste man umkehren zu mir.
Wir würden neuntestamentisch sagen, Buße tun.
Buße tun muss man, wenn man auf einem falschen Weg ist.
Und das Volk Israel war,
hat man Manasseh unter Armut, auf einem falschen Weg.
Und der König, der die Verantwortung für das Volk hatte,
der musste umkehren, natürlich mit seinem Volk.
Aber er war der Verantwortliche dafür und das hat er getan.
Wir kennen Zeiten in der Kirchengeschichte,
wo die Gläubigen auch gemeinsam, kollektiv umkehren mussten
von falschen Wegen.
Ich habe von der Reformationszeit gesprochen.
Ich habe von der Zeit im 19. Jahrhundert gesprochen.
Und es wäre ja seltsam, wenn wir denken,
das wäre das letzte Mal, dass die Geschwister,
die als Versammlung, als Gemeinde, als Kirche zusammenkommen,
dass sie umkehren mussten.
Wenn man mal sieht, dass es nicht mal 100 Jahre waren,
wenn man sagt, der Jesus hat die Versammlung
ungefähr so gut 30 nach Christus hier auf der Erde gebildet.
Und das Buch der Offenbarung ist geschrieben worden,
vielleicht 95, da war es gerade mal gut 60 Jahre.
Und da liest man in fast jedem Brief,
in Offenbarung 203, Schubutze.
Wir kennen das und müssen das natürlich
kirchengeschichtlich anwenden.
Aber wir müssen ja mal zunächst verstehen,
dass das örtliche Versammlungen damals waren,
nach 60 Jahren.
Sollen wir jetzt mal auf die Zeit der Erweckung
im 19. Jahrhundert zurückschauen?
Das ist bald mehr als 60 Jahre her.
Und da glaubt doch keiner von uns,
dass das nicht für uns bedeutet auch,
dass wir uns prüfen müssen,
immer mal wieder neu in dem Licht des Wortes Gottes,
auch was unseren gemeinsamen Weg betrifft,
sind wir auf den Spuren des Wortes Gottes.
Oder schleichen sich da Dinge ein,
die nicht nach den Gedanken Gottes sind.
Aber das gilt natürlich auch für mich persönlich.
Und zunächst mal für mich persönlich.
Gibt es in meinem Leben vielleicht eine Richtung,
wo der Herr keine Rolle spielt?
Und dass man umkehren muss.
Josia hat das getan.
Und er hat das so getan,
dass es vor ihm und nach ihm niemanden gab,
der das vergleichbar getan hätte.
Das ist schon ein Urteil.
Vor ihm nicht, nach ihm nicht.
So hat Gott die Hingabe
und die Treue dieses Mannes wertgeschätzt.
Jetzt ist das insofern ganz bemerkenswert,
weil ein ganz ähnliches Urteil in Kapitel 18
schon einmal ausgesprochen wird.
Wenn ihr, also ich bin der zweite König immer noch,
der zweite König 18 vergleicht,
da sagt, im Blick auf Hiskia,
der Geist Gottes, Vers 5, 2. Könige 18, Vers 5,
er vertraute auf den Herrn, den Gott Israels,
und nach ihm ist seinesgleichen nicht gewesen
unter allen Königen von Juda,
noch unter denen, die vor ihm waren.
Und da könnte man natürlich fragen, ja Moment mal,
wer denn jetzt? Hiskia oder Josia?
Und ihr seht hier, dass Gott in beiden Versen,
die wir gelesen haben, Kapitel 18 und auch hier in Kapitel 23,
zeigt, in welcher Hinsicht er diese Einzigartigkeit schließt.
Bei Hiskia war das Vertrauen,
das heißt Glaubensvertrauen.
Und wenn ihr nochmal euch erinnert,
ich habe davon gesprochen,
dass in seiner Zeit Verfolgungen waren.
Um diese Verfolgungen zu überwinden,
braucht es Glaubensvertrauen.
Und das war bei Hiskia einzigartig.
Wir wünschen, dass auch wir dieses Glaubensvertrauen haben.
Auch wir leben in Zeiten, wo die Umstände schwierig sind.
Wir haben jetzt nicht so sehr Verfolgung von außen,
hier in unserem Land,
auch hier in den östlichen Teilen nicht mehr so,
aber doch sind die Umstände manchmal herausfordernd.
Auch mit anderen Christen, auch mit anderen Gläubigen,
auch in Bezug auf die Verweltlichung und so weiter.
Gibt es da dieses Glaubensvertrauen,
das die Welt überwindet, 1. Johannes 5,
also 4 und 5.
Gibt es da dieses Glaubensvertrauen,
das Gott ernst nimmt
und das sich ganz auf Gott, auf den Herrn Jesus stützt.
Hier bei Josia haben wir gelesen,
dass vorher und nachdem niemand gewesen ist,
der so zu dem Herrn umgekehrt ist,
nach allem Gesetz Moses.
Das heißt, dass der zentrale Punkt bei Josia
war das Wort Gottes.
Und das brauchen wir genauso.
Für uns heißt es eben nicht,
wir machen entweder Glaubensvertrauen oder das Wort Gottes,
sondern für uns gilt es,
beide Punkte in unserem Leben aufzunehmen und zu verwirklichen.
Auf der einen Seite das Vertrauen auf den Herrn
und auf der anderen Seite das Wort Gottes.
Wir werden morgen sehen,
dass das wirklich das zentrale Element
in dem Leben von Josia war.
Hier sehen wir das schon im Blick auf das Urteil.
Gott sagt,
keiner hat das Wort Gottes in dieser Weise ernst genommen,
hat das Wort Gottes als Grundlage für sein Leben,
dafür die Umkehr genommen,
und zwar mit seinem ganzen Herzen,
mit seiner ganzen Seele, mit seiner ganzen Kraft.
Das heißt, mit jedem Teil,
wir sagen schon mal so vielleicht ein bisschen übertrieben,
mit jeder Faser seines Lebens,
egal ob du an seine geistige Seite siehst,
ob du an die innere, die seelische Seite denkst
oder ob du an seinen Körper denkst,
in allen Bereichen wollte er das Wort Gottes ernst nehmen
und hat es, und hat sich nach dem Wort Gottes gerichtet.
Welche Rolle spielt das Wort Gottes in meinem Leben?
Welche Rolle spielt das Wort Gottes in deinem Leben?
Ist das wirklich die Grundlage unserer Beurteilung?
Wir sind unterschiedlich.
Es gibt Menschen, die sind rationaler.
Es gibt Menschen, die sind mehr gefühlsorientiert.
Und beides ist nicht positiv oder negativ,
es ist einfach anders.
Entscheidend ist,
dass ich, ob ich mehr so gefühlsbetont bin
oder ob ich mehr vielleicht verstandesbetont bin,
dass ich das alles auf das Wort Gottes ausrichte.
Dass ich meine Gedanken nach dem Wort Gottes ausrichte
und dass ich auch meine Gefühle von dem Wort Gottes beurteilen
und in den Rahmen setzen lasse.
Gefühle sind nicht positiv oder negativ,
sie sind vorhanden.
Gott sei Dank haben wir Gefühle
und hoffentlich empfinden wir auch,
dass wir Gefühle haben
und dass wir nicht emotionslose Menschen sind.
Aber entscheidend ist,
dass wir, wenn wir Gefühle haben,
wenn wir Zuneigung haben,
wenn wir emotional irgendwie etwas empfinden,
dass wir dann fragen,
ist das in Übereinstimmung mit Gottes Wort?
Und wenn wir Gedanken haben,
dass wir nicht irgendwie theoretisieren
und dass wir nicht unsere Gedanken einfach laufen lassen,
sondern dass wir sie auf das Wort Gottes stützen,
von dem Wort Gottes beurteilen lassen.
Und genauso gilt das für unseren Lebenswandel,
wenn man das mal mit dem Körper verbindet.
Da gehen wir nicht irgendwie darauf los,
sondern wir fragen den Herrn,
zeig mir deine Wort,
was deine Gedanken über dieses oder jenes sind.
Hier bei uns in 2. Chroniker 34
ist die Auszeichnung noch in einer anderen Hinsicht.
Ich glaube, das wird auch in 2. Chroniker genannt,
aber wir nehmen das jetzt mal hier aus unserem Abschnitt.
Und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David
und ich weder zur rechten noch zur linken Hand.
Erstmal großartig, dass wir finden,
dass David sozusagen zu dem Maßstab
der Könige nach ihm gemacht worden ist.
Er wandelte auf den Wegen Davids.
Ganz bemerkenswert schon in den Büchern Samuels
finden wir, dass Gott sagt,
auch Salomo zum Beispiel, wenn er auf diesen Wegen bleibt,
den Weg, den dieser David gegangen ist,
dann ist das zum Segen.
Und David ist gefallen,
ist schwer gefallen, nicht nur einmal.
Aber wie Josia erst umgekehrt,
er hatte ein Herz für seinen Herrn
und wollte seinen Herrn dienen.
Und deshalb sind die Wege Davids vorbildlich,
vorbildlich für andere.
Für uns ist der wahre David der Herr Jesus.
Kann der Herr sagen von mir, von dir,
dass wir auf den Wegen des Herrn wandeln?
Dass er wirklich unser Vorbild ist?
Dass man in unserem Leben etwas sehen kann
von dem Herrn Jesus?
Das kann man eigentlich als Schlussfolgerung ziehen.
Auf den Wegen des Davids zu wandeln,
auf den Wegen des Herrn zu wandeln, heißt,
dass Menschen, wenn sie auf mich schauen,
etwas von dem Leben des Herrn Jesus wiederfinden.
Sieht man in mir etwas von dem Herrn Jesus?
Ihr wisst, dass in der Apostelgeschichte,
Kapustelgeschichte 11 heißt,
dass die Christen in Antiochien zuerst,
also dass die Gläubigen in Antiochien
zuerst Christen genannt worden sind.
Nun ist das sicherlich da nicht in erster Linie
oder überhaupt nicht gewesen,
weil sie etwas von dem Herrn Jesus
wiedergefunden haben in diesen Gläubigen.
Denn die kannten in Antiochien,
dieser heidnischen Stadt,
die kannten den Herrn Jesus überhaupt nicht.
Da war es mehr, weil sie ständig
von dem Herrn Jesus gesprochen haben.
Die haben immer von Christus gesprochen,
deshalb wurden sie Christen genannt.
Aber wenn man das mal so anwendet auf uns,
kann man in unserem Leben sehen,
dass wir zu Christus gehören,
dass Christus unser Meister, unser Herr ist.
Oder was sieht man in meinem Leben?
Wenn man so in Häuser kommt,
durch Besuche, wo ich mein eigenes Heim zu sehen,
da sieht man, was so Idole von jungen Leuten sind.
Die Älteren sind vielleicht ein bisschen,
wie soll man sagen, schlauer,
dass wir das nicht mit Bildern mehr auffängen.
Aber im Grunde genommen ist das
bei uns auch nicht anders.
Wir haben irgendwelche Leute,
an denen wir uns orientieren.
Hat die Jugend heute auch.
Was ist der Orientierungsmaßstab für dein,
für mein Leben?
Ist das Christus oder ist das ein Fußballer,
eine Sängerin oder ich weiß nicht was?
Kann man bei mir sehen,
dass ich einem Fußballer nacheifere?
Oder kann man bei mir sehen,
dass ich dem Herrn Jesus nacheifere?
Auf der Wegen Davids.
Und dann heißt es weiter
und er wich weder zur Rechten noch zur Linken ab.
Das ist auch erstaunlich.
Das kommt aus dem Königsgesetz in 5. Mose 17.
Da findet ihr in 5. Mose 17,
wo Gott ja vorherseht oder Mose vorherseht,
dass das Volk einen König fordern würde.
Und dann heißt es über diesen König,
ich gehe jetzt mal nur zu Vers 20,
er soll dieses Gesetz lesen und so weiter,
damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe,
und damit er von dem Gebot
weder zur Rechten noch zur Linken abweiche.
Also er sollte das Gesetz,
er sollte das Wort Gottes lesen, abschreiben,
damit er nicht zur Rechten noch zur Linken abweicht.
Man kann sagen, dass er einen Weg geht,
in gerader Spur hinter den Gedanken Gottes,
wir würden heute sagen, hinter dem Herrn Jesus her.
Nicht zur Rechten, nicht zur Linken.
Sich keine Freiheiten zu nehmen,
die Gottes Wort nicht gibt,
aber auch nicht Gesetze aufzustellen,
die wir in Gottes Wort eben auch nicht finden.
Weder zur Rechten noch zur Linken.
Der Grat ist ganz schmal.
Der Grat, der Spur des Wortes Gottes ist sehr schmal.
Aber er ist gesegnet.
Und Gott hatte den Königen sagen lassen durch Mose,
das ist der Auftrag für euch,
das ist mein Anspruch an euch,
dass ihr das Wort Gottes so zu eurem Herzensanliegen macht,
dass ihr dadurch weder zur Rechten noch zur Linken abweicht.
Insofern seht ihr hier auch gleich wieder die Verwandtschaft
mit dem Gedanken des Wortes Gottes bei Josia.
Das Traurige ist nur,
es gibt außer Josia keinen zweiten König,
von dem das gesagt wird.
Es wird nur von Josia gesagt,
dass er weder zur Rechten noch zur Linken abweicht.
Was würde Gott von meinem Leben sagen?
Wisst ihr, es ist nicht so,
dass der eine mehr zur linken Seite
und der andere mehr zur rechten Seite in diesem Sinn tendiert.
Sondern in unserem Leben gibt es solche Punkte,
wo wir uns mehr Freiheit begeben,
als Gottes Wort das tut.
Und es gibt andere Bereiche,
wo wir die Dinge enger sehen.
Gerade wenn man schwach ist in einem Punkt,
dann dehnt man.
Und gerade wenn man meint,
in diesem Punkt bin ich recht stark
oder da habe ich eine feste Auffassung,
dann dehnt man das auf die andere Seite aus.
Und richtig ist, weder noch,
nicht über das Wort Gottes hinaus zu gehen,
noch von dem Wort Gottes etwas wegzunehmen.
Lassen wir das Wort Gottes in seiner ganzen Schärfe
für uns persönlich stehen,
in allem, was Gottes Wort sagt,
auch was es mir zu meinem täglichen Leben,
zu meinem praktischen Leben sagt.
Oder gibt es nicht doch,
bei dir und bei mir,
einzelne Punkte, wo wir sagen,
das muss man doch so nicht sehen,
das ist doch irgendwie zeitgebunden,
das mag damals so gegolten haben.
Und andere Punkte, wo wir uns
und vielleicht auch anderen Vorschriften machen,
die man so in Gottes Wort einfach nicht findet.
Weder zu Rechten noch zu Leben.
Das ist das Urteil über Josiah.
Wir wollen uns Josiah in dieser Hinsicht
zum Vorbild machen, nehmen.
Dass wir auch solche sind,
die das Rechte tun,
nicht nur allgemein gesehen,
sondern persönlich,
was der Herr uns heute Morgen sagen möchte.
Und zweitens solche, die sein Wort ernst nehmen
und nicht auf der einen,
noch auf der anderen Seite von dem Pferd herunterfallen.
Dann beginnt Abvers 3,
die Geschichte dieses Künders.
Und im 8. Jahr seiner Regierung,
als er noch ein Knabe war,
fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen.
Also das erste war jetzt Überschrift.
Jetzt finden wir,
wie das eigentliche Regierungsleben beginnt.
Und da sehen wir, im 8. Jahr
fing er an, Gott zu suchen.
Wieder ist die Referenz, ist der Bezugspunkt, ist David.
Weil David derjenige war,
der Gott wirklich gesucht hat.
Ich nehme mal ein Beispiel,
wo wir finden, ein besonderes Beispiel,
wo wir finden, dass David Gott gesucht hat,
im 2. Samuel 12.
Im 2. Samuel 12
ist die Situation, wo Gott Gerichtszucht übt,
wegen Bathseba an ihm.
Und das Kind, was geboren war,
durch die Hurerei von David und Bathseba,
war todkrank.
Und dann heißt es in 2. Samuel 12, Vers 16,
Und David suchte Gott um das Knabenbild.
Das zeigt, Gott zu suchen ist Gebet.
Aber Gott zu suchen ist natürlich mehr als Gebet.
Wenn ihr zum Beispiel in dem 5. Buch Mose,
da gibt es mehrere Stellen,
ich nehme mal einen Vers aus 5. Mose 4,
da geht es auch wieder um das Volk,
das unter der Zucht Gottes steht,
was auf einem bösen Weg ist.
Und dann sagt Gott zu dem Volk,
5. Mose 4, Vers 29,
Aber ihr werdet von dort den Herrn, deinen Gott, suchen,
und du wirst ihn finden,
wenn du mit deinem ganzen Herzen,
mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.
Ich glaube, dass dieses Gott suchen
uns letztlich vorstellt,
Gott zu suchen, um ihn zu finden,
als Heiland, als Retter Gott.
Wie heißt es in Psalm 14 und in Römer 3,
wird das jetzt zitiert,
Da ist kein Mensch, der Gott sucht.
Auch nicht einer.
Das heißt, das Typische des ungläubigen Menschen,
und wir alle waren ungläubig.
Ja, kein Mensch ist gläubig auf die Welt geboren worden.
Auch wir, die wir kindergläubige Eltern waren,
wir waren erst ungläubig.
Und dann musste man Gott suchen.
Auch Josia musste Gott suchen.
Er natürlich erst recht,
weil er einen gottlosen Vater hatte.
Aber dann musste man sich erst zu Gott bekehren.
Und dazu muss man Gott irgendwie suchen.
Zunächst sucht keiner Gott, Römer 3.
Aber wenn Gott dann in unserem Herzen wirkt,
dann fragt man doch nach Gott.
Und dann findet man Gott auch.
Das wird hier gar nicht weiter gesagt.
Ja, es ist nur, dass er Gott anfing zu suchen.
Und das dauerte.
Achte Jahr sah er Regierung.
Das heißt, er war 16 Jahre alter.
Bitte, Josia ist auch nicht sofort zum Glauben gekommen.
Ja, das fällt bei keinem,
fällt das vom Himmel, der Glaube.
Sondern Gott muss erst wirken an unserem Herzen.
Und ich muss auch wollen.
Gott sagt, er befiehlt den Menschen,
Apostelgeschichte 17, Buße zu tun.
Und das hat er sozusagen auch Josia befohlen.
Und irgendwann kam der Zeitpunkt,
wo Josia das eingesehen hat
und sich vor Gott gebeugt hat
und zu Gott gekommen ist,
Gott gesucht hat und ihn gefunden hat.
Deshalb nochmal die Frage,
kann das jeder hier in dem Raum sagen?
Ich habe Gott gesucht.
Es reicht eben nicht,
kindgläubige Eltern zu sein.
Es reicht auch nicht,
elterngläubige Kinder zu sein.
Es reicht auch nicht,
in so einem Raum hier einmal,
fünfmal,
fünfhundertmal gesessen zu haben.
Judas Iskariot ist nicht dadurch zum Glauben gekommen,
dass er von dem Herrn als Jünger ausgewählt worden ist
und drei Jahre mit dem Herrn Jesus
sein Leben zusammengeführt hat.
Das hat ihn nicht bekehrt.
Er ist verloren gegangen,
weil er sich nie von dem Herrn Jesus gebeugt hat,
weil er sich nie als Sünder erkannt hat
und Jesus Christus als seinen Retter angenommen hat.
Hast du das getan?
Kannst du sagen,
Jesus Christus ist mein Retter, ist mein Herr?
Das ist die Voraussetzung,
dass die weitere Geschichte von Josia
irgendeinen Sinn für dich ergeben kann.
Alles Weitere ist letztlich vergebliche Belehrung,
wenn wir nicht diesen ersten Schritt
von Vers 3 gegangen sind.
Gott zu suchen,
Jesus Christus als Retter ganz persönlich anzunehmen,
ihm unsere Sünder zu bekennen.
Wenn wir das getan haben,
wie Josia das getan hat,
dann geht es weiter.
Im zwölften Jahr fingen an,
Judas und Jerusalem von den Höhlen,
von den Ascheren und den geschnitzten
und den gegossenen Bödern zu reinigen.
Vier Jahre hat das gedauert,
bis er erkannt hat,
ich habe eine Verantwortung,
seine Verantwortung als König von Judas und Jerusalem war,
in Judas und Jerusalem nach dem Rechten zu sehen.
Die Verantwortung hast du nicht.
Nicht nur nicht in Judas und Jerusalem,
auch nicht in Deutschland.
Deine Verantwortung und meine Verantwortung ist,
in meinem Leben nach dem Rechten zu sehen.
Davon sprechen diese Verse 3b bis Vers 7.
Die Verantwortung in meinem Leben,
dafür hast du Verantwortung für dein Leben,
ich habe Verantwortung für mein Leben.
Josia hat eben Verantwortung in Jerusalem und Judas
und dieser Verantwortung ist er nachgekommen.
Er hat vier Jahre gebraucht dafür.
Seht ihr, so ist das oft bei uns auch.
Nach so der ersten Frische einer Bekehrung,
egal ob als Kind gläubige Eltern
oder als jemand, der ungläubige Eltern hat
und aus der Welt, wie man so sagt,
wir alle sind ja aus der Welt zum Glauben gekommen,
aber vielleicht als Erwachsener,
als Älterer zum Glauben gekommen,
dann hat man erstmal Freude im Herrn.
Und dann merkt man nach einer Zeit,
Moment mal, in meinem Leben gibt es noch Dinge,
die sind alles andere als in Ordnung.
Hier gab es Höhen und Ascheren.
Gott hatte in der Zeit Salomos
eine Zeit lang die Höhen geduldet,
weil eben noch nicht der Altar in Jerusalem
aufgebaut worden war und der Tempel
noch nicht gebaut war.
Aber ab dem Zeitpunkt, als Salomo
diesen Tempel gebaut hatte,
waren auf Höhen zu Opfern nicht mehr
Schwachheit, sondern Sünde.
Und dann Ascheren,
und wir haben auch gelesen von
den Baalim, Fest vier,
und dann Sonnensäulen und so weiter,
das waren direkte Götzenalter.
Seht ihr, in meinem Leben
wird man dann feststellen, jeder für sich,
gibt es Dinge, die wie Götzen sind.
Dinge, denen wir nacheifern.
Natürlich ist es wahr,
dass Götzendienst im Alten Testament
immer irgendwie religiös verbunden war.
Das kann man nicht übersehen,
dass das eine religiöse Komponente,
einen religiösen Teil hatte.
Aber wenn wir das Neu-Testament nicht betrachten,
dann ist es doch erstaunlich,
dass Johannes, der Apostel Johannes,
am Ende seines ersten Briefes,
den letzten Satz, wo eigentlich alles
so ein großartiges Ende hat,
auf einmal, wie so ein Donnerschlag,
sagt, Kinder, wütet euch vor die Götzen.
Und da ist kein religiöser Bezug.
Sondern da ist das,
was zwischen mich und den Herrn tritt,
da ist alles das ein Götze.
Und Jose hat erkannt, ich habe Verantwortung,
das kann ich nicht anderen überlassen.
In deinem Leben kannst du das nicht anderen überlassen.
Nicht deinen Eltern, nicht deinen Kindern,
nicht deinen Brüdern, nicht deiner Schwester.
Für dein Leben bist du verantwortlich,
wie ich für mein Leben verantwortlich bin.
Und dann muss ich nach dem Richten sehen.
Und da fängt das an mit den Ascheren.
Die Aschera war ja eine Gottheit,
die Venus eine Gottheit der Liebe.
Mit sehr viel Unmoral verbunden.
Ja, da wurde sehr viel Prostitution
in Verbindung mit diesen Götzen getan.
Da geht es um die Frage der Liebe, der Zuneigung.
Wem gilt meine Zuneigung in meinem Leben?
Gilt sie wirklich dem Herrn Jesus?
Ich rede jetzt nicht von ehelichen,
familiären Beziehungen.
Das ist eine andere Seite, natürlich.
Aber was ist in meinem Herzen?
Wofür schlägt mein Herz?
Wonach sehnt sich mein Herz?
Was liebe ich?
Ist das der Herr Jesus?
Ist das die Nachfolge hinter dem Herrn Jesus?
Ist das sein Wort, wie der Psalmisten Psalm 119 sagt,
dass man die Gebote, die Satzungen Gottes geliebt hat?
Oder ist das, jetzt kannst du einsetzen,
was für dein Leben ist.
Ich weiß, was das in meinem Leben ist.
Ich weiß auch, was das in meiner Familie ist.
Darüber, wo wir am meisten reden,
das zeigt, wofür mein Herz schlägt.
Und das ist ganz unterschiedlich.
Deshalb sage ich jetzt auch keine Beispiele mehr.
Weil das immer die Beispiele, die Gefahr sind,
dass man sich dann zurücklehnt,
mein Problem ist ja nicht genannt worden.
Also habe ich gar nichts.
Das musst du selber für dein Leben wissen,
was da die Aschera,
aber es ist interessanterweise,
sowohl bei der Aschera als auch bei den Mahlen,
wird immer in der Mehrzahl genannt.
Das macht uns deutlich,
das sind oft nicht,
ist das nicht eine einzelne Sache,
sondern oft sind das verschiedene Sachen in unserem Leben,
die unser Herz so gefangen nehmen,
dass wir uns danach mehr sehen als nach den Jahren.
Wir sehen das ja,
wenn wir mal den Konsum nehmen,
nicht das Essen, Nahrung,
sondern den Konsum an Literatur und an Bildung.
Wo haben wir mehr Zeit investiert?
In das Lesen des Wortes Gottes
oder in Zeitschriften, Bücher, Filme.
Und das schätzen wir nicht,
wenn man so einmal damit anfängt,
sagen wir mal mit Filmen zum Beispiel,
das ist Welt,
ich rede gar nicht von Filmen,
in denen Unmoral direkt vorkommt.
Das ist sowieso Direktsünde,
da brauchen wir gar nicht drüber zu diskutieren.
Aber die Art, wie in solchen Filmen
Familien, Ehebeziehungen gezeigt werden,
Beziehungen zwischen Verheirateten
oder einem Verheirateten und einem Unverheirateten.
Wir merken das gar nicht mehr,
wie die Welt in unser Herz hineingekommen ist
und wie wir an solchen Dingen hängen.
Und sie prägen uns.
Und sie prägen unsere Vorstellung von Dingen.
Deshalb brauchen wir uns gar nicht zu wundern,
wenn wir in Dingen,
wo Gottes Wort eigentlich relativ klar ist,
ein total verschwommenes Urteil bekommen,
weil wir mehr geprägt sind
durch den Konsum weltlicher Dinge
als durch den Konsum geistlicher Nahrung.
Aber das Problem ist bei diesen Ascherin,
dass sie verbunden werden mit dem Baal.
Baal heißt Herr.
Und da, wofür mein Herz schlägt,
das wird sehr schnell zum Herrn in meinem Leben.
Ich habe das erlebt bei mir selbst als Jugendlicher.
Ich habe ja auch,
ein paar Jahre nach haben wir über Sport ein Heft gehabt,
und ich habe Leistungssport betrieben als Jugendlicher.
Und dafür schlug mein Herz.
Das habe ich mit allem geliebt,
wofür mein Herz schlug.
Und dann fiel ein Training aus,
und da war für mich der Tag gelaufen.
Der Tag war nicht mehr brauchbar für mich.
So eine Herrschaft, Herr,
eine solche Herrschaft hat der Sport über mich ausgelöbt.
Ich kenne heute Gläubige,
wenn ihr Fußball oder Basketball oder was weiß ich,
wenn er verliert, ist der Tag gelaufen.
So eine Herrschaft hat eine solche Zuneigung.
Und das kannst du auf jedes andere Gebet übertragen.
Dinge, für die mein Herz schlägt,
außerhalb dessen, was mit dem Herrn Jesus zu verbinden ist.
Die übernehmen sehr schnell eine Herrschaft in meinem Leben.
Und da sagt Josia, das dulde ich nicht mehr in meinem Leben.
Und dann hat er die Aschering,
die geschnitzten, die gegossenen Bilder,
die Bahnen, die Sonnensäulen, alles hat er umgehauen.
Aber er hat es eben nicht nur umgehauen,
sondern wir lesen, dass er das zerschlagen hat und zermalmt hat
und den Überrest auf die Gräber derer gestreut hat,
die ihnen geopfert haben.
Das ist so notwendig.
Weißt du, es reicht nicht, früher hätte man gesagt,
die CDs irgendwo in den Keller oder auf den Speicher zu bringen,
für die dein Herz oder mein Herz geschlagen hat.
Denn wenn du die auf dem Speicher oder im Keller hast,
dann kannst du die wiederholen.
Das geht heute natürlich nicht mehr.
Heute brauchen wir alle keine CDs mehr.
Das kannst du auf Nachfrage im Rechner vorladen.
Umso wichtiger ist es, den Grundsatz zu verstehen.
Es reicht nicht, einfach nur zerschlagen oder wegzulegen.
Sondern wir müssen in unseren Herzen den Genuss,
die Freude an diesen Dingen zermalmen.
Das ist selbstgericht.
Das heißt, wie Paulus in Kolosser 3 sagt,
diese Triebe abzuschneiden, tötet nun eure Glieder.
In dem Moment, wo ich merke, dass das wieder hervorkommt,
ein absolutes Urteil darüber zu fällen und zu sagen,
das möchte ich nicht mehr, da möchte ich nichts mehr zu tun haben.
Wenn wir da nicht radikal sind, kann ich dir heute versprechen,
das kommt morgen wieder hervor.
Morgen muss nicht in 24 Stunden sein.
Kann auch in einem Jahr sein.
Kann auch in fünf Jahren sein.
Aber wenn wir da nicht konsequent sind,
dann kannst du sicher sein, dass die Dinge wieder hervorkommen.
Und wir alle kennen unser Fleisch, ja?
Und wir kennen Süchte in unserem Leben,
die genau dahin führen, dass wir nicht mehr von diesen Dingen lassen können.
Und wenn wir das nicht in einem solchen Selbstgericht üben,
wie das hier Josia getan hat, dann wird das wiederkommen.
Und das sind, solche Süchte sind und bleiben Schwachstellen bei uns.
Wenn wir da nicht wachsam sind und bleiben, werden sie hervorkommen.
Irgendwann kommen sie wieder.
So reinigte, heißt es in Vers 5, der Jude aus Jerusalem.
Ist uns das klar, dass das eine Reinigung ist?
Das ist nicht einfach etwas, was gut ist zu tun,
sondern das zeigt, dass in diesem Bereich meines Herzens, meines Lebens,
ich verunreinigt war und mich reinigen muss.
Reinigen ist mit Wasser, das ist das Wort Gottes.
Reinigen, das wegscheuern, das tut weh.
Das ist nicht leicht.
Da ist nicht mal eben so ein schnelles Bekenntnis daher gesprochen,
sondern das tut meinem Fleisch, tut das weh,
wenn es Dinge nicht mehr sehen, tun und machen darf.
Sondern, wenn wir ein Nein nach Gottes Wort aussprechen.
Aber dann heißt es so interessant in Vers 6,
Und in den Städten von Manasseh und Ephraim und Simeon,
bis nach Naphtali hin, wisst er die Althera nieder.
Und dasselbe, was der Juder gemacht hat.
Seht ihr, wenn wir in unserem eigenen Leben anfangen,
wenn wir dann konsequent sind,
dann können wir auch woanders, wo wir keine erste Verantwortung haben, weiterhelfen.
Da kannst du deinem Bruder, deiner Schwester helfen.
Da kannst du anderen Gläubigen eine Hilfe sein.
Aber wie willst du anderen Gläubigen helfen,
wenn du in deinem eigenen Leben nicht aufgeräumt hast?
Das ist ja vollkommen unglaubwürdig,
erstens, und zweitens, haben wir überhaupt keine geistliche, moralische Autorität da.
Ja, dann kann ich hier am Pult stehen, kann etwas sagen,
aber das hat überhaupt keine Kraft.
Weil ich in meinem eigenen Leben das ja nicht verwirkliche.
Wie soll ich dann anderen eine Hilfe sein können?
Nein, ich muss erst bei mir anfangen.
Und dann muss ich konsequent sein.
Und dann kann ich anderen eine Hilfe sein.
Und das ist ja hier erstaunlich, ja.
Das war ja jetzt ein Bereich, wo purer Götzendienst war,
wo die Assyrer angesiedelt waren,
wo wir in 2. Könige 17 lesen, was da alles auch für Götzen
und was weiß ich da alles angeschafft worden sind.
Dass da überhaupt Josia die Autorität, die Fähigkeit hatte zu helfen.
Aber die gibt Gott.
Wenn ich bei mir konsequent bin, dann kann ich auch anderen helfen.
Meinem Bruder, meiner Schwester, Gläubigen in meiner Familie.
Aber wie soll ich meiner Familie, meinen Kindern und so weiter
eine Hilfe sein können, wenn sie letztlich bei mir spüren,
weil die sieht so gar nicht anders aus,
wenn die meine Kinder auch ruhig zeigen und sagen können,
Hammer, du kannst erst mal dein eigenes Leben machen.
Ich sage nicht, dass Kinder dieses Recht haben,
aber die spüren doch, ob auch immer die Sachen in Ordnung sind.
Haben wir überhaupt das Interesse, anderen eine Hilfe zu sein?
Nehmen wir uns die Zeit, die Energie, anderer eine Hilfe zu sein?
Klar, die müssen die annehmen.
Aber haben wir ein Augenmerk darauf?
Nicht nur in meinem Leben in Ordnung zu sein, sondern anderen.
Es gibt viele, die Probleme haben.
Erstmal wir selber, aber auch viele andere,
die Probleme haben in ihrem Leben,
wirklich konsequent für den Herr zu leben, wie Josia das getan hat.
Und dann weiß ein Sieben am Ende und er kehrt nach Jerusalem zurück.
Lass uns nie denken, jetzt hält man mal den anderen,
denn bei uns sieht ja alles bestens aus.
Nein, wir müssen immer wieder zu unserem eigenen Herzen zurückkehren
und müssen bedenken, dass wir genauso wieder fallen können,
wie vielleicht andere Gefangenen sind.
Der Galater 6, wir sollen anderen eine Hilfe sein,
aber wir sollen nicht vergessen, dass wir in demselben Punkt
genauso wieder fallen oder überhaupt fallen können, wie mein Bruder.
Wir müssen immer wieder zu unserem eigenen Leben zurückkehren.
Wir dürfen nicht meinen, da habe ich jetzt ein für alle Mal aufgeräumt
und jetzt bin ich nur noch für andere da.
Das wäre Hochmut, weil es Selbstüberschätzung ist,
als ob ich selber nicht in Gefahr stünde, auch wieder Dinge in meinem Leben zuzulassen.
Josia war wirklich konsequent.
Nachdem er sich bekehrt hat, hat er sich um seine Aufgaben gekümmert.
Und als er sich um sein Leben, um seinen Bereich gekümmert hat,
hat er anderen eine Hilfe sein können, ohne zu vergessen,
dass es bei ihm auch immer wieder Gefahren gab.
So wollen wir von ihm lernen, konsequent zu sein
und er möglich hat zu sein. …
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…
Wir wollen noch einmal aus 2. Chroniker 34 lesen heute Abend.
2. Chroniker 34, Abvers 8.
Und im 18. Jahr seiner Regierung, also der Regierung Josias,
als er das Land und das Haus reinigte,
sandte er Schaffan, den Sohn Azaljas,
und Maaseah, den Obersten der Stadt,
und Juach, den Sohn des Juachas, den Geschichtsschreiber,
um das Haus des Herrn, seines Gottes, auszubessern.
Und sie kamen zu Hilkiah, dem hohen Priester, und gaben das Geld,
das in das Haus Gottes gebracht worden war,
das die Leviten, die Hüter der Schwelle, eingesammelt hatten,
von der Hand Manasses und Ephraims,
und vom ganzen Überrest Israels, und von ganz Judah und Benjamin,
und den Bewohnern von Jerusalem.
Sie gaben es in die Hand derer, die das Werk betrieben,
die am Haus des Herrn bestellt waren.
Und die, die das Werk betrieben, die im Haus des Herrn arbeiteten,
gaben es, um das Haus herzustellen und auszubessern.
Sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten,
um gehauene Steine und Holz für die Bindebalken zu kaufen,
und um die Häuser mit Balken zu versehen,
die die Könige von Judah hatten verfallen lassen.
Und die Männer handelten in Treue an dem Werk.
Und über sie waren bestellt Jachat und Obatja,
die Leviten von den Söhnen Meraris,
und Zechariah und Meshulam von den Söhnen der Kehatiter,
um die Aufsicht zu führen.
Und die Leviten, alle, die sich auf Musikinstrumente verstanden,
waren sowohl über die Lastträger gesetzt,
als auch Aufseher über alle, die in jeder Art von Werk und Dienst arbeiteten.
Und andere von den Leviten waren Schreiber und Vorsteher und Torhüter.
Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus des Herrn gebracht worden war,
fand der Priester Hilkiah das Buch des Gesetzes des Herrn durch Mose.
Da hob Hilkiah an und sprach zu Schafan, dem Schreiber,
Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden.
Und Hilkiah gab Schafan das Buch.
Und Schafan brachte das Buch zum König,
und er brachte ferner dem König Nachricht und sprach,
Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie.
Sie haben das Geld, das sich im Haus des Herrn befand, ausgeschüttet
und es in die Hand derer gegeben, die zur Aufsicht bestellt sind,
und in die Hand derer, die das Werk betreiben.
Und Schafan, der Schreiber, berichtete dem König und sprach,
Der Priester Hilkiah hat mir ein Buch gegeben.
Und Schafan las darin vor dem König.
Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte,
da zerriss er seine Kleider.
Und der König gebot Hilkiah und Achikam, dem Sohn Schafans,
und Abdon, dem Sohn Michas, und Schafan, dem Schreiber,
und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach,
Geht hin, befragt den Herrn für mich und für die übrig gebliebenen in Israel und in Judah
wegen der Worte des aufgefundenen Buches.
Denn groß ist der Grimm des Herrn, der sich über uns ergossen hat,
weil unsere Väter das Wort des Herrn nicht gehalten haben,
um nach allem zu tun, was in diesem Buch geschrieben steht.
Da gingen Hilkiah und diejenigen, die der König gesandt hatte,
zur Prophetin Hulda, der Frau Shaloms, des Sohnes Tokats, des Sohnes Hasras,
des Hüters der Kleider.
Sie wohnte aber in Jerusalem, im zweiten Stadtteil.
Und sie redeten auf diese Weise zu ihr.
Und sie sprach zu ihnen, so spricht der Herr, der Gott Israels.
Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat,
so spricht der Herr, siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und über seine Bewohner.
Alle Flüche, die in dem Buch geschrieben sind,
das man vor dem König von Judah gelesen hat.
Weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben,
um mich zu reizen mit allen Machwerken ihrer Hände,
so hat mein Grimm sich über diesen Ort ergossen,
und er wird nicht erlöschen.
Zum König von Judah aber, der euch gesandt hat,
um den Herrn zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen.
So spricht der Herr, der Gott Israels, die Worte betreffend, die du gehört hast,
weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast,
als du seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest
und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast,
so habe ich es auch gehört, spricht der Herr.
Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln,
und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden.
Und deine Augen sollen all das Unglück nicht ansehen,
das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringen werde.
Und sie brachten dem König Antwort.
Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Judah und von Jerusalem.
Und der König ging in das Haus des Herrn hinauf,
und alle Männer von Judah und die Bewohner von Jerusalem
und die Priester und die Leviten und alles Volk, vom Größten bis zum Kleinsten,
und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes,
das im Haus des Herrn gefunden worden war.
Und der König stand auf seinem Standort und schloss den Bund vor dem Herrn,
dem Herrn nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu halten,
mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele,
um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind.
Und er ließ alle in den Bund treten, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden.
Und die Bewohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter.
Und Josia tat alle Gräuel weg aus allen Ländern, die den Kindern Israel gehörten.
Und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen.
Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge des Herrn, des Gottes ihrer Väter.
Soweit wollen wir zu Beginn Gottes Wort lesen.
Wir haben gestern ein wenig gesehen, das geschichtliche Umfeld, in dem Josia zur Welt gekommen ist,
in der Josia den Auftrag bekommen hat, König über Judah, über dieses Volk zu sein.
Wir haben gesehen, dass es eine sehr dunkle Zeit war,
aber dass diese dunkle Zeit keine Entschuldigung für Josia war
und dass er sie auch nicht als Entschuldigung benutzt hat,
sondern dass er, sicher von Gott erweckt, wir haben das gesehen, in einzigartiger oder in besonderer Weise,
dass er treu gewesen ist.
Wir haben das Urteil Gottes über seine Regentschaft gesehen.
Wir haben gesehen, dass er im achten Jahr seiner Regierung sozusagen sich bekehrt hat,
dass er da anfing, Gott zu suchen.
Auch dieser Mann war eben nicht von Geburt an,
auch nicht von seinem Beginn der Königsherrschaft an jemand, der Gott treu war.
Aber es gab einen Zeitpunkt in seinem Leben, wo er zu Gott umgekehrt ist
und wo er Gott gesucht hat und Gott gefunden hat.
Wir haben das auf uns angewendet, wie wesentlich es ist
und wie es die Grundlage überhaupt für jeden Segen ist in unserem Leben,
dass wir als einen ersten Schritt Gott suchen müssen,
dass wir in einem ersten Schritt uns bekehren müssen,
sonst kann Gott uns nicht segnen, sonst werden wir gerichtet, ewig gerichtet.
Er hat sich bekehrt und schenke Gott, dass jeder von uns das ebenfalls sagen kann.
Wir haben dann gesehen, im zwölften Jahr seiner Regierung, als er also 20 Jahre alt war,
ist ja schon bemerkenswert, in welchem jungen Alter er nicht nur König wurde,
da ist das sicherlich für ihn, vielleicht vom Hohen Priester,
diese Verwaltung der Königsherrschaft geschehen,
aber dann hat er selber, spätestens mit 20 Jahren,
hat er wirklich die Verantwortung für das Reich übernommen
und hat da, wo er Verantwortung trug, hat er aufgeräumt.
Wir haben das gesehen, wie er das ganze Land und sogar bis in das Nordreich hinein,
wie er das befreit hat von Götzen jeglicher Art.
Und wir haben gesehen, dass das geistlicherweise für uns davon spricht,
dass wir in dem Bereich, wo wir Verantwortung haben,
das heißt für uns in unserem persönlichen Leben,
dass wir in unserem persönlichen Leben alles wegräumen müssen,
was im Widerspruch zu den Gedanken Gottes, im Widerspruch zu dem Herrn ist,
was sich zwischen uns und dem Herrn stellt.
Ich ergänze an dieser Stelle, da wo wir Verantwortung haben,
das kann man natürlich ausdehnen auf uns, die wir Eltern von Familien sind.
Wir haben nicht nur Verantwortung für uns persönlich,
sondern wir haben auch Verantwortung für unsere Familien.
Das heißt, wir als Väter mal zunächst, aber wir auch als Eltern gemeinsam,
wir haben eine Verantwortung, wie es in unseren Häusern aussieht.
Wie war das bei Jakob?
Jakob wusste nicht einmal, dass seine Frau Rahel einen Hausgötzen hatte,
den sie versteckt hat.
Und als Laban kam, dachte Jakob, der kann suchen, wo er will.
Und nur die List und die fast Heimtücke von Rahel
hat ihn vor der Zucht Labans da bewahrt.
Wissen wir, was in unseren Häusern ist?
Das wird ja immer schwieriger für uns,
ja, bei den technischen Möglichkeiten heute.
Und doch haben wir Verantwortung dafür.
Wir können uns nicht damit entschuldigen, ja, ich bin halt da nicht so begabt.
Dann müssen wir uns eben mal ein bisschen hinein vertiefen als Eltern,
was es da für Möglichkeiten gibt.
Dann müssen wir, wenn wir an das Internet und so weiter denken,
dann müssen wir sicherstellen,
ich spreche jetzt im Blick auf unsere noch nicht erwachsenen Kinder,
dann müssen wir eben sicherstellen, dass sie diese Möglichkeit so,
ich sage mal vorsichtig, ohne weiteres nicht haben.
Ich bin als Vater verantwortlich für meine Familie.
Was soll ich dem Herrn sagen?
Wenn bei mir zu Hause Dinge nicht gut laufen,
dann kann ich das auf niemanden abschieben.
Meine Kinder, die noch nicht in dem Sinne verantwortlich,
im absoluten Sinn verantwortlich sind,
weil sie noch nicht das Erwachsenen-Stadium erreicht haben,
dafür macht Gott mich verantwortlich.
In einem besonderen Fall hat Gott Eli sogar für seine erwachsenen Söhne,
ja, die hatten eigene Familien schon.
Er war natürlich hoher Priester, das war eine zusätzliche Verantwortung.
Hat er diesen Mann verantwortlich gemacht für seine Söhne?
Wie viel mehr sind wir als Eltern für unsere Kinder,
für unsere Häuser, Wohnungen verantwortlich?
Wir haben gesehen, er hat in seinem Leben sozusagen bildlich gesprochen,
aufgeräumt, war anderen zur Hilfe im Nordreich
und ist dann wieder nach Jerusalem zurückgekehrt.
Wir haben hoffentlich daraus gelernt, dass wir nie sagen können,
wir sind fertig im Blick auf unser Leben, da ist jetzt alles in Ordnung.
Wir werden nie auf dieser Erde vollkommen in diesem praktischen Sinn sein,
sondern müssen immer wieder in unserer Verantwortung,
in den Bereich, wo wir Verantwortung tragen, zurückkehren.
In Vers 8, haben wir jetzt angefangen zu lesen,
finden wir jetzt einen dritten Schritt.
Eine dritte Stufe der Verantwortung in Josias Leben.
Das ist eigentlich sehr eindrücklich in dem Buch der Chroniker,
wie Gott das im Blick auf Josia so schrittweise vorstellt.
Ja, 8. Jahr, 12. Jahr, jetzt sind wir im 18. Jahr.
26 Jahre war Josia alt.
Und jetzt erweitert sich seine Verantwortung.
Jedenfalls sehen wir, dass er einen Blick bekommt,
dass er nicht nur für sein Reich insgesamt Verantwortung trägt,
sondern dass es in seinem Reich auch einen von Gott gegebenen Ort gab,
wo in besonderer Weise Verantwortung wahrzunehmen war.
Nämlich in dem Haus Gottes, in dem Haus des Herrn.
Beides wird ja so hier gesagt in Vers 8,
um das Haus des Herrn, seines Gottes auszubessern.
Es ist das Haus des Herrn, Yahweh.
Das heißt, es spricht davon, dass es das Haus dessen ist,
der zu uns eine Beziehung eingegangen ist,
der, wir würden neutestamentlich sagen, unser Vater in Christus geworden ist.
Und es ist das Haus Gottes, weil dieser Vater Autorität besitzt.
Das ist nicht einfach nur der Gott, der eine Beziehung zu uns hat,
diese Beziehung der Liebe, des Vertrauens,
sondern es ist Gott, der heilig ist, der Autorität besitzt
und wo wir uns nicht einfach nur auf die Beziehung stützen können,
sondern wo wir ein Bewusstsein haben und bewahren müssen,
dass es ein Heiliger, dass es der heilige Gott ist.
Und ich wünschte, dass wir alle verstehen,
dass unsere Verantwortung nicht nur ist, uns zu bekehren,
dass unsere Verantwortung sich nicht darin erschöpft,
dass wir in unserem persönlichen Leben dem Herrn nachfolgen.
Das ist gut und das ist notwendig und das ist richtig.
Aber wir haben auch Verantwortung für das Haus Gottes.
Und jeder, der zu dem Haus Gottes gehört, hat diese Verantwortung.
Das Haus Gottes, wenn wir das neutestamentlich vergleichen wollen,
sagt der Apostel Paulus in 1. Timotheus 3,
das ist die Versammlung, 1. Timotheus 3, Vers 15,
er schrieb, Timotheus, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes,
dass die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Wenn wir also von dem Haus Gottes im Alten Testament, dem Tempel, lesen,
dann ist das ein Hinweis für uns neutestamentlich
auf Gottes Gedanken über seine Versammlung.
Natürlich dürfen wir im Alten Testament nicht erwarten,
dass Gott uns den himmlischen Charakter der Versammlung des Hauses Gottes vorstellt.
Das ist ein Geheimnis, Epheser 3, was im Alten Testament nicht offenbart war.
Aber doch finden wir eine Anzahl von Grundsätzen,
die Gott uns über die Versammlung schon im Alten Testament zeigt,
anhand seiner Belehrungen, seiner Vorschriften über das Haus Gottes, den Tempel.
Und Josia hat diese Verantwortung gesehen.
Er war natürlich König, aber wir sind auch Könige.
Offenbarung 1, Vers 5 und 6 zeigt, dass wir zu einem Königtum geworden sind.
Peter schreibt in 1. Petrus 2, dass wir königliche Priester sind.
Das heißt, wir können durchaus das, was über Könige im Alten Testament gesagt wird,
auf unser Leben übertragen.
Wir haben eine solche Verantwortung, nicht für ein Volk natürlich,
aber in diesem königlichen Sinn hat Gott auch uns Verantwortung übertragen.
Und Josia hat diese Verantwortung wahrgenommen.
Er hat das nicht sofort gesehen.
Und ich glaube, dass das wieder so ein Beispiel ist,
dass uns das Alte Testament nicht so sehr oder eigentlich gar nicht zeigt,
wie unsere Stellung als Christen ist,
sondern wie wir diese Stellung nach und nach verwirklichen.
Wie wir nach und nach verstehen, was Gott uns eigentlich an Segen geschenkt hat.
Und jeder Segen, den Gott uns geschenkt hat, ist immer verbunden auch mit Verantwortung.
Und der ist Josia dann eben, er war 26, nachgekommen.
Wenn wir das mal auf uns übertragen.
Wir bekehren uns, dann freuen wir uns, dass wir Kinder Gottes sind,
dass der Jesus unser Retter ist, dann verstehen wir, dass er auch unser Herr ist,
dass wir ihm nachfolgen, dass wir ihm gehorsam sein sollen,
dass wir in unserem persönlichen Leben das tun sollen, wollen, was er uns zeigt.
Aber dann zeigt er uns auch, wir drücken das zum Beispiel aus,
dass wir uns taufen lassen.
Das ist die persönliche Nachfolge des Herrn Jesus.
Das ist sozusagen verbunden mit diesen Versen 3 bis 7 in unserem Kapitel.
Aber dann zeigt uns der Geist Gottes, dass wir auch zu der Versammlung Gottes gehören.
Dass jeder, der erlöst ist, der ein Kind Gottes ist,
der den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, zu der Versammlung Gottes gehört.
Und dann stellt sich die Frage, nehmen wir diese Verantwortung auch wahr?
Das Glaubensleben eines Gläubigen erschöpft sich nicht in einem persönlichen Nachfolgen.
Wir werden morgen sehen, dass das auch mit besonderen Vorrechten zu tun hat,
die das Mahl des Herrn betreffen.
Das will ich jetzt nicht weiter hier vertiefen.
Aber es zeigt doch, dass die Versammlung Gottes, also der gemeinsame Weg der Kinder Gottes,
ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens ist.
Und wenn ihr mal die Länge verfolgt, wenn ich jetzt mal nur das Kapitel nehme,
was wir gelesen haben, da war ein halber Vers über die Bekehrung.
Man könnte sich fragen, ist das nicht das Wesentlichste im Leben eines Menschen,
dass er sich bekehrt?
Einerseits ja, unbedingt.
Denn ohne Bekehrung, wie eben gesagt, gibt es überhaupt keinen Segen, geht man verloren.
Aber in Gottes Augen ist die Bekehrung nur der erste Schritt.
Der erste Schritt, wo sich dann ein Bereich öffnet, der viel, viel umfangreicher ist,
als nur eine Bekehrung erlebt zu haben.
Dann zeigt uns Gott eben, was für gewaltige Aufgaben,
was für eine herrliche Beziehung wir persönlich zu ihm haben, etliche Verse.
Aber jetzt zeigt er uns, dass die Verantwortung im Haus Gottes,
in der Versammlung Gottes noch viel umfangreicher ist.
Da gibt es so viele Aufgaben, da gibt es so viele Möglichkeiten, dem Herrn zu dienen.
Eben nicht nur im persönlichen Leben, sondern wenn ich meine Geschwister,
Mitgeschwister in das Blickfeld bekomme, dann öffnet sich ein Weg des Segens,
ein Dienst, Aufgabenbereich, der umfangreicher nicht sein könnte.
Wir finden jetzt als erstes in Vers 8, dass uns ein paar einzelne Personen genannt werden.
Wir werden im Verlauf des Kapitels immer wieder sehen,
dass der Herr gewisse Verantwortungen in dem Haus Gottes,
wir sagen eben 1. Timotheus 3, in der Versammlung Gottes festgelegt hat,
dass er sie gegeben hat.
Also wenn auch alle Gläubigen zusammen die Versammlung Gottes bilden,
so bleibt doch wahr, dass es Einzelne sind am Ort, auch überörtlich,
die eine besondere Verantwortung von dem Herrn, auch besondere Aufgaben bekommen haben.
Da finden wir hier Schafan, den Schreiber. In Vers 15 wird er ja Schreiber genannt.
Dann finden wir einen Obersten der Stadt, Maaseya.
Und dann finden wir noch einen Geschichtsschreiber.
Ich will das jetzt nicht im Einzelnen ausdeuten.
Man muss ja auch aufpassen, dass man das dann nicht überinterpretiert.
Aber wir sehen hier, dass es doch drei gab, die eine besondere Verantwortung übernommen haben.
Die gibt es in der Versammlung Gottes.
Ja, wenn ihr im Neuen Testament seht, dann gibt es solche, die Verantwortung tragen,
die über die Verantwortung von anderen hinaus geht.
Und wenn der Herr dir oder mir eine solche Verantwortung übertragen hat,
dann ist die Frage, werden wir ihr gerecht.
Tun wir diese Verantwortung?
Ja, am Ort, ich komme gleich darauf zurück, gibt es zum Beispiel Aufseher, Älteste,
und gibt es Diener, Diakone, die einen solchen Dienst tun.
Wenn wir an die Versammlung überörtlich denken, dann finden wir in Epheser 4 zum Beispiel,
dass es in der Anfangszeit Apostel und Propheten gab,
und dass es jetzt Evangelisten, Hirten und Lehrer gibt.
Wenn man Römer 12 hinzunimmt, dann sieht man,
dass eine ganze Anzahl von Tätigkeiten uns dort benannt werden,
in dem Leib, örtlich und überörtlich.
1. Korinther 12, das Gleiche.
Gott zeigt uns, 1. Thessalonicher 5, dass es am Ort solche gibt, die arbeiten.
Ja, wir haben heute nicht so festbenannte Älteste zum Beispiel,
wir haben nicht festbenannte Personen, wo Gott durch die Apostel damals
bestimmte Personen namentlich und amtlich an einzelnen Orten festgestellt und festgelegt hat.
Das haben wir heute nicht.
Aber es gibt solche, die Verantwortung wahrnehmen am Ort.
Und hoffentlich sind wir bereit dazu, wenn der Herr uns eine solche Aufgabe überträgt,
sie in Treue zu erfüllen.
Sie kamen zu Hilkia, dem Hohen Priester.
Das ist gleich ein ganz wesentlicher Gedanke des Hauses Gottes.
Das Haus Gottes ist ja nicht Selbstzweck, die Versammlung Gottes,
sondern die Versammlung Gottes steht mit dem Hohen Priester in Verbindung.
Wir verstehen gleich, Hebräer 9 zum Beispiel und überhaupt der Hebräerbrief zeigt,
dass der Herr Jesus der Hohe Priester ist.
Das heißt, die Versammlung hat einen Mittelpunkt, das ist der Herr Jesus
und sie kommt zu dem Herrn Jesus.
Dieser Hohe Priester war einerseits der Stellvertreter Gottes inmitten des Volkes
und war der Stellvertreter des Volkes vor Gott.
Der Jesus 1. Timotheus 2 ist der Mittler zwischen Gott und Menschen.
Der Jesus, das ist der Mittelpunkt der Versammlung Gottes.
Ist uns klar, wenn es um die Versammlung Gottes geht, da geht es nicht einfach um Menschen,
da geht es schon gar nicht um eine Organisation,
sondern da geht es um einen Organismus, der um den Herrn Jesus herum gebildet ist.
Wenn wir an die Zusammenkünfte denken, Matthäus 18, Vers 20,
da wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, bin ich in ihrer Mitte.
Gott selbst wohnt in der Versammlung, in der Person des Herrn Jesus,
durch den Heiligen Geist.
Der Heilige Geist wohnt in der Versammlung,
aber der Heilige Geist, was ist seine Aufgabe?
Der Jesus sagt es in Johannes 16, Christus groß zu machen.
Das heißt, die Versammlung hat direkt mit der Person des Herrn Jesus,
mit dem wahren Hohen Priester zu tun.
Zweitens aber steht der Hohe Priester für den hohen priesterlichen Dienst.
Und was war das im Wesentlichen? Opfer zu bringen.
So hat die Versammlung Gottes eben nicht, ist nicht ein Selbstzweck,
einfach zusammen zu sein, um sich selbst zu erfreuen, erbauen oder um sich selbst zu drehen.
Sondern das Ziel der Versammlung Gottes ist, dass der Priesterdienst,
wir sagen neutestamentlich, Hebräer 13, die Anbetung Gott gebracht wird,
durch den Herrn Jesus.
Das ist das wesentliche Ziel der Versammlung Gottes,
Gott an Betung zu bringen.
Ist uns das ein Herzensanliegen?
Das können wir, natürlich können wir Gott auch alleine an Betung bringen.
Natürlich können wir persönlich in unserem Leben,
wenn wir einen Bibelabschnitt lesen, zu Hause, können wir Gott an Betung bringen.
Wenn wir als Familie das Wort Gottes, hoffentlich tun wir das,
täglich als Familie das Wort Gottes lesen, dann können wir,
wenn der Herr sich so vorstellt, sein Werk vorstellt,
wenn die Größe Gottes vor uns kommt, dass wir dann auch als Familie auf die Knie gehen
und den Herrn Jesus Gott anbeten.
Aber der eigentliche Ort der Anbetung, wo Gott Anbeter sucht,
das ist die Versammlung Gottes, wo der Vater angebetet wird,
wo der Herr Jesus angebetet wird, wo ihm die Opfer des Lobes gebracht werden.
Ist uns das das Anliegen, dass wir als Versammlung zusammenkommen?
Dazu muss man zusammenkommen.
Und dass wir dabei sind, dass wir ein Bewusstsein haben,
Gott hat eine Versammlung hier auf dieser Erde,
diese Versammlung kommt zusammen, 1. Korinther 11, Vers 18,
wenn ihr versammelt seid als Versammlung
und dass wir dann Gott an Betung bringen gemeinsam.
Die Versammlung tut mehr, finden wir im Neuen Testament.
Aber das ist doch das Erste.
Wenn uns gesagt wird zum Beispiel,
dass die Versammlung an jedem ersten Tag der Woche zusammenkommt,
wird das direkt verbunden mit der Anbetung, mit dem Brotbrechen.
Das Brotbrechen ist ja der Anlass, wo wir Gott an Betung bringen.
Das ist ein besonderes Ziel, ein besonderer Wunsch,
den Gott uns in seinem Wort vorgestellt hat.
Und dann sehen wir weiter in Vers 9,
dass die Leute zu Ischia kamen, diese drei und dann auch das Volk offensichtlich,
und gaben das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war,
das die Leviten, die Hüter der Schwelle, eingesammelt hatten.
Schon damals also wurde Geld gesammelt, um das in das Haus zu bringen,
um das Gott zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall hier, wie auch bei Joas zu Zeiten davor,
um das Haus Gottes auszubessern.
Nun auch wir haben heute eine solche materielle Sammlung.
Und ich möchte gerne zwei Verse da aus dem Neuen Testament dazu lesen.
Das eine ist 1. Korinther 16.
1. Korinther 16 zeigt uns, dass in Gottes Augen,
dass eine regelmäßige Sache sein soll bei uns.
1. Korinther 16, Vers 1.
Was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft,
wie ich für die Versammlungen von Galatien angeordnet habe,
so tut auch ihr.
An jedem ersten Wochentag lege ein jeder von euch bei sich zurück
und sammle auf, je nachdem er Gedeihen hat,
damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden.
Also es sollte zurückgelegt werden, das ist hier gemeint,
um das dann am ersten Tag der Woche, was geschah am ersten Tag der Woche,
da kam man zusammen, um Brot zu brechen.
Und da sollte das gesammelt werden.
Und Hebräer 13 zeigt uns, dass das in Verbindung steht
eben gerade mit den Opfern des Lobes.
Also da, wo wir Gott an Betung bringen, eben das Brot brechen.
Hebräer 13, Vers 15 und 16
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Seht ihr wieder gemeinsam, das ist die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen.
Und da wird sofort anschließend gesagt,
das Wohltun aber und mitteilen vergesst nicht,
denn an solchen Opfern hat Gott wohlgefallen.
Ich beschränke mich jetzt mal auf diese beiden Stellen hier.
Es ist sehr auffallend, dass das Neue Testament
an vielen Stellen über das materielle Geben spricht.
Das sind nicht die beiden einzigen Stellen.
Es gibt im 9. Kapitel 8 und 9 zwei Kapitel,
die Gott diesem Thema widmet, dem Geben.
Und man könnte fortfahren.
Es gibt noch mehr Stellen im Neuen Testament.
Philippa 4 zum Beispiel, wo der Apostel von diesen Gaben spricht.
Also Gott, ist das ein Anliegen, dass uns das bewusst ist,
dass wir für ihn in der Versammlung geben sollen,
damit das Werk, was wir gleich sehen werden,
in unserem Kapitel in der Versammlung Gottes auch geschehen kann.
Warum betone ich das so?
Ich erlebe das immer mal wieder,
dass Geschwister zum Beispiel am ersten Sonntag im Monat,
bei einigen ist ja so, dass dann das Gehalt gezahlt worden ist,
dann geben sie einen Betrag und dann schauen sie,
was übrig bleibt und das geben sie am letzten Sonntag dann auch
und dazwischen geben sie nichts.
Oder sie sagen, ich will das selber bestimmen,
wo mein Geld hingegeben wird.
Und natürlich können wir persönlich auch hier und da,
wo uns der Herr das auf das Herz legt, geben.
Aber Gott zeigt uns doch sowohl im Alten Testament
als auch im Neuen Testament,
dass es sein ausdrücklicher Wunsch ist,
dass das in Verbindung mit der Versammlung geschieht,
und zwar im Wesentlichen.
Und nochmal, dass wir darüber hinaus persönlich vielleicht
Bedürfnisse sehen und dann auch entsprechend geben,
ist überhaupt nichts gegen zu sagen.
Aber der Gedanke, ich kann das ja dann nicht bestimmen,
oder der Gedanke, wo das hingeht,
oder der Gedanke, ich muss dann sehen,
ich habe mir einen Betrag für den ersten Sonntag vorgenommen,
für den Monat vielleicht, und dann schaue ich, was noch übrig bleibt,
das ist einfach nicht nach Gottes Gedanken.
Gott möchte an jedem ersten Tag der Woche,
einen Druck legen, das heißt geben,
und er möchte, dass wir Vertrauen haben,
dass diejenigen, die diese Gaben verwalten,
das sind die Diakone, von denen ich eben gesprochen habe,
Diener auch genannt, 1. Timotheus 3 zum Beispiel,
solche, die die Tische bedienen, Apostelgeschichte 6,
diese tun das vor dem Herrn.
Wenn wir dieses Vertrauen nicht mehr haben,
dann haben wir überhaupt kein Vertrauen mehr
in die von Gott gegebenen Verantwortlichkeiten.
Und wir vertrauen, wir brauchen auch keine Rechenschaft zu fordern.
Wenn wir das dem Herrn gegeben haben,
dann freuen wir uns, dass das für den Herrn
und von dem Herrn dann verwendet wird,
sei es für evangelistische Zwecke, sei es für die Mission,
sei es für Dinge, die auch notwendig sind am Ort,
für Arme, was auch immer letzten Endes dann
in Verantwortung für den Herrn damit getan wird.
Wir haben Vertrauen, dass die Brüder,
die diese Verantwortung übernehmen,
dass sie das dem Herrn gemäß tun.
Wie wir in 1. Korinther 16 gesehen haben,
je nachdem, wie jemand gedeihen hat.
Das ist natürlich in unserer Zeit im Allgemeinen etwas anders.
Damals waren die meisten selbstständig
und da gab es einen Monat, wo man mehr hatte
als im anderen Monat.
Die meisten von uns sind angestellt,
da hat man sein regelmäßiges Einkommen.
Sicher gibt es in unseren Haushalten manchmal
oder mit unseren Fahrzeugen gibt es da manchmal
eine Zeit, wo wir doch knapper sind.
Aber im Allgemeinen ist unser Gedeihen doch
mehr oder weniger gleich.
Aber der Herr möchte, 2. Korinther 9,
freudige Geber.
Aber er möchte, dass wir das regelmäßig tun.
Dann finden wir in Vers 9 weiter,
dass es dort Leviten gab,
die Hüter der Schwelle genannt werden.
Schwelle, das ist die Türschwelle
oder die Schwelle der Tür des Hauses Gottes.
An anderer Stelle werden sie auch Türhüter genannt.
Gott hat also solche, die in der Versammlung Gottes
diese Schwelle verantworten,
die Türhüter der Versammlung sind.
Solche, die in besonderer Weise ein achtsames Auge haben,
wer in die Versammlung Gottes kommt.
Und wir verstehen natürlich,
dass das nicht im absoluten Sinn meint.
In die Versammlung Gottes kommt derjenige
im absoluten Sinn hinein, der sich bekehrt.
Und das ist allein Sache des Herrn.
Aber wir haben eine Aufgabe der Verwaltung
in der Versammlung Gottes.
Und da gibt es solche, die kommen,
das heißt zu den Zusammenkünften dann kommen.
Und da gibt es solche, die ein liebevolles
und zugleich wachsames Auge dafür haben.
Es gibt manche Orte,
ich war vor zwei Wochen an einem Ort,
wo es ein, zwei Brüder gibt,
die tatsächlich an der Schwelle stehen,
da jetzt, ich sag mal, des Versammlungsraums,
das ist natürlich nicht das Haus Gottes,
ist klar, ja, dieses Gebäude ist nicht das Haus Gottes,
sondern das Haus Gottes besteht aus den Gläubigen
und sie kommen zusammen.
Aber da gibt es doch solche manchmal,
die begrüßen.
Ich sage nicht, dass wir das tun müssen,
oder dass wir es jetzt nachmachen müssen.
Aber das ist schon eine schöne Sache,
wenn man hinkommt und man wird begrüßt,
man fühlt sich willkommen.
Aber es sind zugleich dann auch solche,
die sehen, wenn jemand kommt,
den man nicht kennt,
die den begrüßen, willkommen heißen,
aber dann vielleicht auch die notwendigen Worte sagen,
dass derjenige nicht überrascht ist.
Sagen wir mal,
wenn wir zum Brotbrechen zusammenkommen
und da war einer noch nie da,
dass er auch weiß,
zum Beispiel, dass man jetzt nicht einfach
nach seiner persönlichen Verantwortung
am Brotbrechen teilnehmen kann.
Das sind solche Türhüter.
Letzten Endes haben wir natürlich alle
gemeinsam die Verantwortung heute,
was die Aufnahme zum Brotbrechen
und was das Ausschließen betrifft.
Und doch gibt es,
hat der Herr Brüder gegeben,
die Verantwortung tragen am Ort,
die eben da ein besonders
vielleicht vorausschauendes
und verwaltendes Auge auf diese Frage haben.
Wertvoll, wenn sie das,
ich betone das noch einmal,
in liebevoller,
aber auch in wachsamer Weise ausführen.
Dann sehen wir hier in Vers 9,
dass da auch solche gegeben haben,
aus Manasse und Ephraim,
also aus dem Nordreich.
Und danach werden auch Judah und Benjamin,
also die, die zu dem Südreich,
dem eigentlichen Reich von Josia, gehören, genannt.
Ich finde das immer großartig,
so wie bei Hiskia,
der durch das ganze Land gegangen ist
und zum Passe eingeladen hat.
So finden wir hier,
dass auch solche,
die eigentlich nicht zu dem Südreich gehörten,
dass sie kamen und gegeben haben.
Wir haben ja in dem vorherigen Abschnitt gesehen,
dass Josia in ihrem Bereich auch tätig war
und offensichtlich hatte er ihre Herzen erreicht
und dann kamen sie.
Und dann waren sie willkommen.
Wie ist das bei uns?
Wenn jemand kommt,
den wir bisher nicht kannten,
der vielleicht durch den Büchertisch
oder durch die Internetarbeit,
durch die persönlichen Kontakte von einem Bruder
erweckt worden ist,
der zum Glauben gekommen ist,
sind wir solche,
die willkommen heißen?
Sind wir solche,
die von Herzen aufnehmen wollen?
Natürlich,
ich habe eben davon gesprochen,
es ist das Haus Gottes.
Das heißt,
Gott zeigt uns im Neuen Testament
Kriterien
im Blick auf die Aufnahme des Haus Gottes,
genauso wie er Kriterien zeigt
im Blick auf das Ausschließen.
Was unser praktisches Zusammenkommen
auf der Erde betrifft,
das Ausschließen aus der Gemeinschaft,
der Versammlung,
das muss unbedingt bedacht werden,
ist jetzt im Moment nicht mein Thema.
Mir geht es darum,
sind wir solche,
die von Herzen aufnehmen wollen?
Wisst ihr,
man kann,
da kommt jemand,
man kann ihm in zwei unterschiedlichen Haltungen begegnen.
Man kann in der Haltung so jemandem begegnen,
du kannst nicht aufgenommen werden,
es sei denn.
Oder wir können ihm in der Haltung begegnen,
du bist willkommen,
es sei denn.
Und das ist die Haltung,
die der Herr bei uns bewirken möchte,
dass wir von Herzen aufnehmen wollen,
wenn es eben geht.
Manchmal geht das nicht.
Dann sind die Dinge,
lebt jemand in Sünde
oder was auch immer ein Hinderungsgrund sein mag,
will ich jetzt nicht weiter benennen,
dann geht es nicht.
Aber ist unsere Grundhaltung,
Gläubige willkommen zu heißen.
Das sehen wir hier.
Sie auch von der Hand Manasses und Ephraims
wurde eingesammelt.
Und da wurde das Geld,
Vers 10,
in die Hand derer gegeben,
die das Werk betrieben,
die am Haus des Herrn bestellt waren
und die am Haus des Herrn arbeiteten.
Das ist eigentlich interessant ausgedrückt.
Zuerst wird gesagt,
sie waren bestellt
und dann arbeiteten sie auch.
Seht ihr, das gilt eigentlich für jeden Gläubigen.
Jeder Gläubige ist bestellt
im Blick auf das Haus Gottes.
Das heißt, gehört zu dem Haus Gottes.
Aber die Frage,
jeder Gläubige meine ich,
jeder, der an den Herrn Jesus glaubt.
Die entscheidende Frage ist aber,
gehören wir dann auch zu denen,
die im Haus Gottes,
im Haus des Herrn arbeiten?
Was ist eigentlich die Erwartungshaltung des Herrn?
Ja, dass jeder,
der zu dem Haus Gottes gehört,
jeder Erlöste,
dann auch am Haus des Herrn arbeitet.
Es gibt im Neuen Testament
mindestens drei Stellen,
die uns zeigen,
dass jeder von uns
eine Aufgabe am Haus des Herrn,
in der Versammlung Gottes hat.
Ich nehme mal einen Vers
aus 1. Korinther 12.
Es gibt einen in Epheser 4,
auch einen in 1. Petrus 4.
Aber wir nehmen mal jetzt 1. Korinther 12.
Da heißt es in Vers 7,
1. Korinther 12, Vers 7,
einem jeden aber
wird die Offenbarung des Geistes
zum Nutzen gegeben.
Und dann heißt es weiter,
dem einen so, dem anderen so.
Das heißt, einem jeden.
Da gibt es keinen im Haus Gottes,
also keinen Gläubigen,
der nicht eine Aufgabe hat.
Und Epheser 4 macht ganz deutlich,
dass jede Aufgabe
eine Aufgabe im Blick
auf die Versammlung Gottes,
den Laib Christi ist.
Das heißt, egal,
ob du einen evangelistischen Dienst tust
oder ob du einen Dienst für,
direkt für die Gläubigen tust,
jeder Dienst ist zur Auferbauung des Laibes.
Deshalb kann auch kein Evangelist sagen,
mir ist eigentlich egal,
wie und wo ich mit jemandem zusammenarbeite,
Hauptsache ich gewinne Seelen für den Herrn.
Dann übersieht er,
dass jede Aufgabe eine Aufgabe
für den Laib ist.
Und dass ich deshalb immer
die Gedanken Gottes
im Blick auf die Versammlung,
das, was er darüber sagt,
im Auge halten muss
und dass derjenige
dann zur Versammlung Gottes gehört.
Ich ihn also dann auch
in die Zusammenkünfte
zu den Gläubigen bringen muss.
Also nicht nur das Evangelium verkünden kann,
sondern auch im Blick auf
die Versammlung Gottes
diese Arbeit weiterführen muss
und damit auch in Übereinstimmung
mit den Gedanken Gottes
über die Versammlung.
Nun, jeder hat eine Aufgabe,
aber dann gibt es doch solche,
die sich wirklich besonders dadurch auszeichnen,
dass sie arbeiten.
Und gerade der erste Gründerbrief
zeigt im Schlusskapitel einen solchen,
ich muss sagen eine Familie,
in einer Versammlung,
die in chaotischen Zuständen lebt,
traurigen Zuständen, Korinth.
Aber da gibt es einen,
ich glaube, der 16. Vers 15.
Ich ermahne euch aber, Brüder,
ihr kennt das Haus des Stephanas,
dass es der Erstling von Achaia ist
und dass er sich selbst
den Heiligen zum Dienst verordnet,
dass sie sich selbst
den Heiligen zum Dienst verordnet haben.
Wir täuschen uns, wenn wir meinen,
der Dienst sei nur für den Herrn.
Natürlich ist jeder Dienst,
den wir persönlich
oder auch als Familien tun,
für den Herrn.
Aber hier sehen wir,
sie haben sich den Heiligen
zum Dienst verordnet.
Sie arbeitet,
haben wir in 2. Chroniker 34 gesehen,
am Haus des Herrn.
Das heißt, einen Dienst,
den wir tun,
wie das Haus des Stephanas,
ist ein Dienst für die Gläubigen,
ist ein Dienst für die Versammlung,
ist ein Dienst für das Haus des Herrn.
Das ist also kein Widerspruch,
sondern wenn ich dem Herrn diene,
diene ich auch den Geschwistern.
Wenn ich den Geschwistern diene,
diene ich auch dem Herrn.
Jedenfalls dann,
wenn ich es in Übereinstimmung
mit dem Wort Gottes tue.
Wenn ich es so tun möchte,
wie Gottes Wort mir das vorstellt.
Und wie schön wäre es,
wenn der Herr das nicht nur bei mir,
bei dir persönlich sagen könnte,
wenn er es überhaupt bei uns
persönlich sagen könnte,
sondern wenn er es auch
im Blick auf unsere Häuser,
sprich im Blick auf unsere Familien sagen.
Zum Beispiel Familien,
die Gastfreundschaft üben.
Das ist so ein Dienst
an der Versammlung Gottes.
Das betrifft die Mütter oder die Ehefrauen,
die Ehemänner, die Väter,
die Kinder, die mit dabei sind.
Das ist so ein Dienst, ein Beispiel.
Solche Familien,
die sich um den Raum kümmern.
Das ist auch ein Dienst
für die Versammlung,
für das Haus des Herrn.
Und so könnte man viele
dieser Dienste nennen.
Was haben sie gemacht?
Vers 10 am Ende,
sie haben das Haus hergestellt
und ausgebessert.
Interessanter Formulierer
oder wie der Geist Gottes
das formuliert, ist bemerkenswert.
Das Haus Gottes war doch da
und doch muss es hergestellt werden.
Es war Verfall.
Wir haben das kurze Zeit später gelesen,
dass die vorherigen Könige
Vers 11 am Ende
das Haus hatten verfallen lassen.
Das ist unsere Zeit,
die durch Verfall gekennzeichnet ist.
Und wir sagen müssen,
dass wir der Verantwortung
nicht nachgekommen sind.
Aber da hat Josiah nicht gesagt,
jetzt ist das Verfallen,
jetzt ist geistlicher Niedergang da,
dann lohnt sich das nicht mehr.
Doch, es lohnt sich.
Und er hat angefangen.
Er hat hergestellt
und er hat ausgebessert.
Und so lesen wir,
dass die Bauleute gehauene Steine
geholt haben
und Holz für die Bindebalken.
Ich meine, dass diese beiden Ausdrücke
parallel laufen.
Herstellen und gehauene Steine,
gehauene Steine holen.
Dann der zweite Ausdruck ausbessern
und Holz für die Bindebalken.
Seht ihr, die Arbeit heute ist,
wir bauen natürlich nicht das Haus Gottes,
muss nicht neu errichtet werden.
Und doch kommen neue Steine hinzu
zu dem Haus Gottes.
Hoffentlich ist das so.
Oder es ist so.
Hoffentlich sind wir auch mit daran beteiligt.
Also, das ist ein evangelistischer Dienst.
Das Haus Gottes wächst auch heute noch.
Da kommen Steine dazu.
Das Wort Haus Gottes
wird in diesem Sinne hergestellt.
Aber es reicht nicht,
einen evangelistischen Dienst zu tun.
Das tun hoffentlich auch in unserer Mitte weiter
solche, die eine evangelistische Aufgabe haben.
Aber es gibt genauso die Aufgabe,
eben wieder herzustellen,
das Haus auszubessern
und Holz für Bindebalken zu kaufen.
Das ist der lehrmäßige Dienst
und das ist der Hirtendienst.
Ich sollte besser sagen,
der Hirtendienst und der lehrmäßige Dienst,
Epheser 4.
Beide Dienste brauchen wir.
Und beide Dienste sollten solche,
die diese Aufgabe vor dem Herrn haben,
auch heute ausführen.
Gibt es solche, die es auf dem Herz haben,
einen Büchertisch zum Akalender zu verteilen,
Menschen anzusprechen.
Wenn der Herr dir diese Aufgabe gegeben hat,
dann tu diese Aufgabe.
Wir brauchen das.
Wir brauchen, wir meine ich, das Haus Gottes,
die Versammlung Gottes,
immer gesehen als alle Gläubigen.
Sie soll weiter wachsen.
Und wir freuen uns über jeden,
der diesen evangelistischen Dienst tut.
Aber dann sehen wir den Verfall
inmitten des Hauses Gottes, der Versammlung.
Und da braucht es solche, die eben ausbessern,
die sehen, wo Lücken sind.
Wo er diesen Dienst, den Johannes getan hat,
wenn man so das Evangelium liest,
den ersten Johannesbrief,
wo er gesehen hat, dass der Verfall eingetreten ist
und wo er dann zeigt, ausbessert,
die Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus,
wo er miteinander verbindet.
Dieser Hirtendienst, der so wertvoll
und so notwendig heute ist.
Aber auch der lehrmäßige Dienst,
ja, wie viel haben wir schon persönlich
vielleicht vergessen,
vielleicht sogar aufgegeben
von der christlichen Wahrheit,
ich sage einmal, des Neuen Testamentes.
Und dabei bedarf es solcher,
die ausbessern,
die das wieder in Erinnerung rufen.
Natürlich Bindebalken,
ist auch Brücken zu bauen
zwischen Brüdern, zwischen Schwestern.
Ja, da wo Streit entstanden ist,
das ist der Hirtendienst,
wo Risse entstanden sind,
sagen wir an einem Ort
in der örtlichen Versammlung
und dass es solche gibt,
die verbinden.
Ja, ihr seht das auch in den Gelenken,
von denen der Apostel in Kolosser 2, Vers 19 spricht.
Da gibt es Gelenke und Bänder,
die gemeinsam das Wachstum Gottes bewirken
oder dass die Versammlung
dieses Wachstums Gottes dann wachsen kann.
Kolosser 2, Vers 19,
diese Verbindungsstücke,
Gelenke und auch diese Bänder.
Bänder, dass es eine Stabilität gibt,
dass wir nicht umfallen ständig.
Da kommt eine Frage
und wir wissen gar nicht,
wie wir antworten können,
dass da eine Beständigkeit ist
und Gelenke,
dass da eine Beweglichkeit ist.
Ja, da gibt es neue Herausforderungen
und da kann man nicht sagen,
weil das immer so war,
machen wir das so,
sondern da muss man auf diese Fragen,
auf diese Herausforderungen,
muss man auch eine Antwort,
natürlich aus dem Wort Gottes,
woher sonst,
muss man finden.
So brauchen wir,
so wünschen wir Steine,
die hinzugefügt werden
und wünschen Holz für die Bindebalken
und wünschen, dass wir ein Bewusstsein haben.
Josia hatte das Bewusstsein des Verfalls.
Wir wollen nicht so tun,
als ob wir meinen,
dass der geistliche Zustand der Gläubigen
so hervorragend wäre
oder wenn wir das ein wenig enger sehen,
dass da, wo wir zusammenkommen,
dass da alles beim Besten wäre.
Dieser Illusion wird ja keiner von uns erliegen, oder?
Da ist Verfall
und da ist Arbeit zu tun
und da braucht es jeden.
Wir haben das eben gesehen, 1. Korinther 12.
Jeder hat eine Aufgabe.
Ich sage das jetzt mal etwas allgemeiner,
etwas weitergehender.
Ich beziehe mich jetzt mal nur auf uns Brüder
in den Zusammenkünften.
Wir brauchen jeden.
Jeder, der am Brotbrechen teilnimmt,
der dadurch zeigt,
dass er den Herrn ehren möchte,
dass er den Herrn anbeten möchte,
auch im Gemeinschaftlichen.
Da wünschen wir, dass jeder auch seine Verantwortung
in den Zusammenkünften wahrnimmt.
Ja, da ist eine Gebetstunde.
Die ist nicht für drei Brüder, die beten,
sondern der Herr möchte,
dass wir alle die Verantwortung wahrnehmen.
Nicht jeder von uns hat einen Dienst des Wortes.
Bestimmt nicht.
Aber am Sonntagmorgen
möchte der Herr nicht doch von uns
ein Dankebet hören.
Da kann ich doch nicht sagen,
das ist die Aufgabe von wenigen.
Nein, der Herr möchte,
dass wir alle diese Verantwortung wahrnehmen.
Wie wahrnehmen?
Vers 12, in Treue.
Wir denken an das Wort des Apostels Paulus,
auch wieder in dem 1. Korintherbrief,
wo er sagt über uns,
die wir Verwalter sind,
dessen, was Gott uns anvertraut hat.
1. Korinther 4, Vers 2.
Im Übrigen sucht man hier an den Verwaltern,
dass einer für treu befunden wird.
Darum geht es.
Es geht nicht darum, was für eine Aufgabe,
wie groß die Aufgabe ist,
die du oder ich habe,
sondern es geht darum,
dass die Aufgabe, die der Herr dir,
die er mir gegeben hat,
dass wir die treu erfüllen,
dass wir da gehorsam sind
und das tun, was der Herr uns übertragen hat.
Dann finden wir in Vers 12,
dass es solche gibt,
die Aufsicht führen.
Die gibt es auch heute.
Ich habe eben das schon mal genannt.
Ich nehme mal einen Vers,
bin wieder in 1. Timotheus 3.
Da sagt der Apostel,
das Wort ist gewiss,
wenn jemand nach einem Aufseherdienst trachtet.
Apostelgeschichte 20
zeigt der Apostel Paulus
bei seinem letzten Besuch
da in der Nähe von Ephesus in Milet
den Ältesten,
dass es Aufseher und Ältestendienst,
dass das das Gleiche ist.
Ältester heißt,
da muss eine gewisse Reife sein.
Beim Aufsichtführen geht es nicht darum,
dass jeder von uns Aufsicht führen kann.
Das ist einfach nicht so.
Dafür braucht es eine gewisse geistliche Reife.
Und die Kriterien,
die wir in 1. Timotheus 3 finden,
die müssen wir uns schon einmal vornehmen.
Da müssen wir auch bereit sein,
uns diesen Kriterien einmal zu stellen,
wenn der Herr uns am Ort
für eine Aufsicht,
für einen Aufseherdienst
die Verantwortung schärft,
die Blicke schärft.
Aber es gibt solche Aufseher,
1. Thessalonicher 5,
solche, die unter euch arbeiten.
Sind wir bereit,
ihre Aufsicht auch zu akzeptieren,
uns ihnen unterzuordnen?
Oder stellen wir alles in Frage?
Kann man auch tun heute.
Das ist Autorität,
wird in der Schule schon fast gelehrt,
dass man die nicht annehmen soll,
dass man die nicht akzeptieren soll.
Überall geht man auf die Straße,
Petitionen und was weiß ich.
Aber in der Versammlung Gottes
gibt es Autorität.
Am Ort gibt es Autorität.
In Römer 12 spricht der Apostel auch davon,
dass es solche gibt,
die vorstehen.
Das mag man in der Gesellschaft
heute ablehnen.
Aber in der Versammlung Gottes
gibt es das.
Aufsicht.
Brüder, denen der Herr
eine Autorität am Ort
durch den Ältestendienst gegeben hat.
Wird der ausgeführt?
Das ist ja nicht einfach Autorität ausüben.
Sondern das heißt,
sich um die Herde zu kümmern.
1. Petrus 5 spricht der Apostel Petrus davon,
wie das ein Hirtendienst ist.
Aufsicht führen ist ein Hirtendienst.
Ist den Einzelnen nachzugehen.
Der Herde Nahrung zu geben.
Miteinander zu verbinden,
wenn ein Problem ist.
In Liebe sich um das einzelne Schaf,
so wird das ja dann in der Herde gesehen,
zu kümmern.
Also das ist nicht einfach
ein autoritärer Dienst.
Aber er ist mit Autorität verbunden.
Aber wenn er ausgeführt würde,
wenn er mehr ausgeführt würde,
würden dann nicht
die örtlichen Versammlungen anders aussehen.
Dann sehen wir in Vers 12 am Ende,
dass es auch Leviten gab,
die sich auf Musikinstrumente verstanden.
Auch ein großartiges Geschenk,
dass wir heute singen dürfen
zum Lob Gottes.
Das ist ja eingeführt worden,
ich habe jetzt keine Zeit,
das noch aufzuschlagen,
durch David.
In der Zeit Davids wurde Asaph und so weiter
wurden als Sänger bestellt
und das wurde zum Lob Gottes eingesetzt.
Wir haben im Neuen Testament,
das ist ja sehr auffallend,
in den Lehrbriefen
keinen Hinweis auf Musikinstrumente.
Erst wieder in dem Buch der Offenbarung,
wo die Unterscheidung
zwischen der Versammlung
und anderen Gläubigen
nur an wenigen Stellen getroffen wird.
Also in Offenbarung 2 und 3 natürlich
und dann später in Offenbarung 19 wieder
in Verbindung mit der Hochzeit des Lammes.
Aber die 24 Ältesten,
das sind alt- und neutestamentlich Gläubige.
Und da erst finden wir auch Instrumente wieder.
Weil natürlich für den jüdischen Bereich
die Instrumente,
mal abgesehen davon,
dass sie eine geistliche Bedeutung dort haben,
eine Rolle gespielt haben.
Aber interessanterweise,
im Blick auf die christliche Zeit finden wir,
Kolosser 3, Epheser 5,
dass wir in unseren Herzen spielen und singen sollen.
Damit ist ja nicht gemeint,
dass die Musik nur in unserem Herzen
da stattfinden soll.
Das verstehen wir.
Aber dass es aus dem Herzen
soll es ein Singen zum Lob Gottes sein.
Loblieder, Psalmen, 1. Korinther 14.
Psalmen heißt da nicht
die alttestamentlichen Psalmen,
sondern das sind, meint, Loblieder zur Ehre Gottes.
Und das ist etwas,
was wir als Versammlung auch Gott bringen dürfen,
worüber sich Gott freut,
wenn wir solche Lob- und Dankeslieder singen.
Und dann finden wir in Vers 13,
dass es da in der Versammlung auch Lastträger gab.
Seht ihr, es gibt auch heute Lasten zu tragen.
Ich möchte mal zwei Beispiele dafür nehmen.
Das eine ist Galater 6.
In Galater 6 finden wir,
wenn es um den Dienst aneinander geht,
dass der Apostel Paulus sagt,
Vers 2,
einer trage des anderen Lasten.
Und da geht es ja zunächst mal um solche,
die einen Fehltritt getan haben.
Es gibt solche Lasten inmitten der Versammlung Gottes.
Es gibt es solche, die Lastträger sind.
Das ist so am ältesten ein Hirtendienst.
Die zu jemandem,
der einen Fehltritt getan hat, hingehen.
Oder wo jemand, der einen Fehltritt getan hat,
weiß, dass er zu so einem hingehen kann,
um sein Problem irgendwie zu teilen
und um eine Hilfe zu erfahren.
Lastträger, die selber aufpassen müssen,
dass sie nicht selber dann auch fallen.
Wenn du die Lasten eines anderen auf dich nimmst,
und das zeigt ja, wie dieser Dienst zu tun ist.
Lastträger, da hat jemand eine geistliche,
vielleicht durch eine Sünde,
bewirkt eine Last und sich damit eins zu machen,
nicht sich darüber zu stellen,
sondern sich eins zu machen,
das auf sich zu nehmen.
So hat der Herr geheilt, Matthäus 8.
Und ihm das gleich zu tun.
Ich kann das nur anreißen.
2. Korinther 11 finden wir, meine ich,
wie Paulus auch das getan hat,
so ein Lastenträger war.
2. Korinther 11, Vers 28.
Vorher schreibt er von den ganzen Herausforderungen,
Gefahren und so weiter, die er erlebt hat.
Und dann sagt er in Vers 28,
außer dem, was außergewöhnlich ist,
noch das, was täglich auf mich eindringt,
die Sorge um alle Versammlungen.
Das ist auch so ein Lasttragen.
Die Sorgen im Blick auf die Versammlungen
auf sich zu nehmen.
Fangen wir mal am eigenen Ort an.
Die Sorge im Blick darauf,
dass wir am Ort einer Weise zusammenkommen,
einer Weise leben.
Versammlungsleben ist ja nicht beschränkt
auf die Versammlungsstunden.
1. Timotheus 3, Vers 15.
Unser ganzes Leben ist im Haus Gottes.
Und dass wir da gemeinsam ein Leben führen
zur Ehre Gottes,
nicht jeder für sich,
nicht sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen,
sondern zur Freude Gottes.
Und wenn wir dann sehen, die Entwicklung,
diese Sorge und dann wie Paulus auch anzupacken.
Ja, dann spricht er in Vers 13 noch davon,
von allen, die in jeder Art von Werk und Dienst arbeiten.
Das weist uns noch einmal darauf zurück,
dass es eigentlich die Aufgabe von uns allen ist,
diesen Dienst in der Versammlung zu tun.
Dann finden wir ab Vers 14,
und den müssen wir jetzt kurz fassen,
finden wir ja die Situation,
dass der Priester Helkir das Buch des Gesetzes,
man glaubt es kaum zu lesen, findet.
Ich habe gestern gesagt,
dass das große Thema, der große Charakter
der Regentschaft von Josia ist,
das Wort Gottes.
Es fängt erst im 18. Jahr seiner Regierung an.
Aber ab diesem Zeitpunkt, wir haben das gelesen,
ja dann auch später in Vers 30 und 31,
wie er sicherstellte,
dass groß und klein alle dieses Gesetz gehört haben
und ihnen vorgestellt wird.
Und das ist großartig, wenn ich das mal vorziehen darf,
wir kommen ja weiter nicht mehr dazu,
dass er niemanden ausgeschlossen hat.
Ja, bis zum Kleinsten,
vom Größten bis zum Kleinsten, Vers 30.
Das wollen wir uns in den Familien erstmal zu Herzen nehmen.
Kinder vom Ältesten bis zum Jüngsten.
Wenn Kinder bei uns zu Hause lernen,
bei der Bibelandacht dabei zu sein,
dann werden sie auch schneller
in die Zusammenkünfte kommen können.
Wenn sie lernen, bei der Andacht still zu werden,
dabei zu sein, vom Größten bis zum Kleinsten.
Wir finden auch andere Stellen im Alten Testament,
bis zu den Säuglingen wird da mal ausdrücklich gesagt.
Ist das eine Verantwortung, die wir wahrnehmen,
vom Ältesten bis zum Jüngsten,
vom Größten bis zum Kleinsten, das Wort Gottes?
Natürlich in der Weise,
wie das dann auch Kinder, Jugendliche verstehen können.
Ich kann mit meinen kleinen Kindern,
die noch nicht in der Schule sind,
kann ich nicht in der gleichen Weise reden,
das Wort Gottes, wie mit solchen,
die nahezu erwachsen sind.
Da muss ich mich bemühen, mich in einer Weise auszudrücken,
dass auch die Kinder, die Kleinen, das verstehen können.
Eine großartige Aufgabe auch für euch als Mütter.
Aber hier findet der Priester das Wort Gottes.
Könnt ihr mir mal sagen,
wie er den Söhnungstag 3. Mose 16
mit den einzelnen Vorschriften in dieser Zeit ausgeführt hat,
ohne das Gesetz zu haben?
Wie überhaupt die Opfer gebracht wurden?
Kein Gesetz?
Und noch nicht mal eine Frage nach dem Gesetz.
Zufällig findet der Priester,
Ruhe Priester, das Gesetz.
Ich gehe mal davon aus, dass das bei uns nicht so ist,
dass wir das Wort Gottes zu Hause haben,
nicht nur am Regal.
Und doch kann in einer gewissen Hinsicht
auch bei uns das Gesetz erst wieder,
das Wort Gottes, also gefunden werden müssen.
Nämlich in der Hinsicht,
dass das Wort Gottes mein Leben gar nicht bestimmt.
Ich lese zwar morgens,
vielleicht auch noch abends,
vielleicht auch noch am Tisch,
aber es hat überhaupt keine Auswirkung auf mein Leben.
Ich wende es nicht auf mein Leben an,
sondern es ist einfach gelesen.
Und dann ist es gut.
Dann muss ich das Wort Gottes wieder finden,
weil das Wort Gottes einen direkten Einfluss,
wir haben das ja besungen,
einen direkten Einfluss auf unser Leben haben soll,
haben muss.
Aber nicht genug damit,
dass er es erst finden muss.
Zweitens finden wir dann,
wenn Schafan das Buch dann zum König bringt,
dass er erst alles Mögliche erzählt
und dann so als letztes,
ach, habe ich fast vergessen,
da ist auch noch das Gesetz gefunden worden.
Dieses Wort Gottes hatte damals überhaupt keinen Platz.
Zufällig gefunden und dann noch so als letztes mit ergänzt,
dass es gefunden worden ist.
Welchen Platz hat das Wort Gottes in meinem Leben?
Welchen Platz hat das Wort Gottes,
jetzt sind wir hier im Haus Gottes,
in der Versammlung Gottes?
Sicher, wir lesen das Wort Gottes,
aber ist es das, was unsere Entscheidungen prägt?
Ist es das, was wir befragen,
wenn es um eine Entscheidung geht?
Oder ist es mein menschlicher Verstand?
Ist es meine Erfahrung,
so wie wir das immer gemacht haben?
Gehen wir zu dem Wort Gottes,
wenn eine Frage in unserem Versammlungsleben,
in der Verwaltung ist
und prüfen anhand des Wortes Gottes,
wie wir handeln müssen?
Der, der das sofort tut, ist Josia.
Er hat das Buch noch nicht in Händen sozusagen,
hört die ersten Worte des Gesetzes
und zerreißt seine Kleider,
weil er sieht,
wie der Zustand des Volkes Gottes war,
wie sie das Wort Gottes vernachlässigt haben.
Da seht ihr,
in dem Moment,
wo man das Wort Gottes ernsthaft liest,
hat es sofort Einfluss auf mein Leben.
Das war bei Josia.
Das war nicht bei dem Hohen Priester.
Das war leider auch in dem Fall nicht bei Schaffan.
Aber Josia war das der Fall.
Und er hat sich gedemütigt.
Seht ihr, da unterscheidet er sich.
Ich war mehrfach an den Korintherbrief gedacht.
Erste Korinther 5.
Die Korinther,
die hatten einen sündigen Zustand in ihrer Mitte
und haben noch gejubelt dabei.
Und Paulus sagt ihnen,
ihr hättet euch wenigstens demütigen müssen,
wenigstens trauern sollen.
Hier finden wir,
wenn man das Wort Gottes ernsthaft liest,
da wird man sofort feststellen,
ich persönlich in meinem Leben,
wir in unserem Familienleben,
wir in unserem Versammlungsleben,
wie weit wir uns von dem entfernt haben,
was Gottes Wort sagt.
Und dann finde ich, ist das tragisch,
dass Josia sagt, Vers 21,
geht hin, befragt den Herrn für mich.
Und an wen sendet er?
An Hulda.
Der natürlichste Weg wäre gewesen,
zu dem Hohen Priester zu gehen.
Das war die Priester,
5. Mose 32, glaube ich, ist das.
Die waren eigentlich diejenigen,
die das Wort Gottes,
das Gesetz auslegen sollten.
Man sollte zu dem dahin gehen,
wo der gesalbte Priester war.
Da wurden die Entscheidungen bekannt gegeben.
Aber diesen Priester,
der das Wort Gottes erstmal gefunden hat per Zufall,
den konnte keiner befragen.
Ist das vielleicht bei uns auch schon mal so?
Von uns keine hoher Priester.
Aber dass diejenigen, die das Wort Gottes eigentlich
kennen und auslegen sollten,
dass man zu mir vielleicht gar nicht kommen kann,
weil ich vielleicht reden kann über das Wort Gottes,
aber weil ich keine moralische Autorität habe,
um dieses Wort Gottes,
weil ich es nicht in meinem eigenen Leben
anwenderangewendet habe,
anderen weiterzugeben.
Er geht zu Hulda.
Und das ist doch irgendwie großartig,
dass wir hier sehen,
dass Gott in dem Zustand von Schwachheit des Niedergangs
aber eine Frau hatte.
Eine Frau,
die ganz offensichtlich ihren Platz nicht verlassen hat.
Sie wohnte im zweiten Stadtteil.
Das ist ja irgendwie auffällig,
dass das ausdrücklich bei dieser Frau gesagt wird.
Hier in Vers 22.
Es ist also keine Frau,
die ihren Platz verlassen hat,
die sich irgendwie in den Vordergrund gedrängt hat.
Das ist immer eine Gefahr für euch als Schwestern,
wenn ihr ein Herz für den Herrn habt,
wenn ihr dem Herrn folgen wollt,
wenn ihr durch das Lesen des Wortes Gottes Einsicht habt,
dann ist immer die Gefahr,
dass ihr über den Platz,
den Gott euch gegeben hat, hinausgeht.
Wenn ihr vielleicht seht,
ich erlebe das in Jugendstunden immer mal wieder,
wo die jungen Brüder sich zurecht schweigen
und wo man nur die Schwestern hört.
So nichts dagegen in der Jugendstunde,
dass sich auch eine Schwester beteiligt,
aber wo das zu einer solchen Dominanz wird,
weil wir eben als Brüder so faul sind vielleicht,
ich sage jetzt mal die jungen Brüder manchmal,
und das Wort Gottes nicht studieren.
Und es ist gut,
wenn ihr auch als Schwestern das Wort Gottes studiert.
Wir sollen das auch tun.
Ihr Jungen sollt intensiv das Wort Gottes durchforschen,
aber verlasst nie euren Platz.
Vergesst nie,
dass der Platz einer Schwester nicht in der Öffentlichkeit ist.
Nie.
Das Neue Testament macht das ganz klar.
Paulus kam zu dem Philippus in das Haus des Philippus.
Das war noch nicht mal Öffentlichkeit.
Und Gott wollte dem Paulus eine Weissagung geben
im Blick auf Jerusalem, seine Reise.
Da waren vier Töchter, die alle Prophetinnen waren.
Also eine davon hätte doch Gott nutzen können, oder nicht?
Tut er nicht.
Er schickt aus weit entfernt den Agabus,
der muss kommen, um diese Prophezeiung dem Paulus zu sagen.
Eine Schwester hat, ich sage jetzt mal vorsichtig,
im Allgemeinen keinen Dienst an Brüdern.
Ausdrücklich nicht.
Und eben schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
1. Timotheus 2 macht das ganz deutlich.
Aber ihr Schwestern habt eine Aufgabe.
1. Korinther 11 macht deutlich,
wenn eine Schwester betet oder weissagt.
Eine Schwester hat eine Aufgabe
eines prophetischen Weissagungsdienstes.
Zur Erbauerung, zur Ermunterung, auch zur Ermahnung.
Titus 2 zum Beispiel, ältere Schwester an jüngere Schwestern.
Schwestern an Schwestern.
Zusammen mit eurem Ehemann, wenn ihr verheiratet seid,
gibt es auch einen solchen Dienst,
wie wir das bei Aquila und Priscilla zusammenfinden.
Es gibt einen weiten Aufgabenbereich an Kindern zum Beispiel,
an Kleinen.
Aber auch an Schwestern.
Einen weiten Aufgabenbereich für euch.
Aber verlasst nicht euren Platz.
Ich sage mal symbolisch hier des 2. Stadtteils.
Interessant ist, Hulda heißt ja Wiesel, übersetzt.
Und das spricht von dem Fleiß dieser Frau.
Diese Frau war fleißig.
Wir Männer, wir Brüder sollen fleißig sein.
Ihr Frauen, ihr Schwestern dürft und sollt auch fleißig sein.
Und da möchte ich letztens zu diesem Punkt sagen,
es ist ganz interessant, dass hier die Vorfahren
ihres Mannes genannt werden.
Und ich habe mich gefragt, warum?
Und dann heißt es, der Älteste, der genannt wird,
ist Hasras, der Hüter der Kleider.
Was ist das für ein Dienst?
Wir würden es heute einen Diakonendienst,
Tische bedienen, würden wir nennen.
Und es ist ganz interessant, dass in 1. Timotheus 3
auf diesen Dienst der Diener der Diakone gesagt wird,
in Vers 13 am Ende.
Denn die, die wohlgedient haben,
diesen scheinbar so kleinen, einfachen Dienst,
erwerben sich eine schöne Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben,
der in Christus Jesus ist.
Das heißt, Gott segnet sie, dass er ihren Dienst erweitert.
Zwei großartige Beispiele im Neuen Testament,
Apostelgeschichte 6,
unter denen, die ausgesucht wurden, die Tische zu bedienen,
waren Philippus, der Evangelist, und Stephanus.
Die treu waren bei diesem diakonischen Dienst,
also Verteilung von Geldern, von eingelegten Gaben und Kleidern und Essen.
Und dann haben sie, weil sie treu waren,
einen großartigen weiteren Dienst bekommen.
Und hier ist das auch.
Wir würden sagen, Hasras war vielleicht ein ganz einfacher Bruder.
Aber weil er treu war, hat Gott ihn so gesegnet,
dass er in der Nachfahren dann seine sozusagen Enkel- oder Urenkeltochter
nutzen konnte für diesen großen Dienst.
Sie bringt die Botschaft zu Josia,
dass Gott tatsächlich Gericht üben wird.
Ich muss ein Wort noch sagen zu Vers 21, wo Josia sagt,
Groß ist der Grimm des Herrn, der sich über uns ergossen hat.
Josia lebte in einer Zeit des Segens.
Und doch hat er erkannt,
erstens, dass Gott bisher durch Zucht gehandelt hat
und dass er wieder Zucht bringen würde.
Er nimmt also die Zeit des Segens, den er selbst erlebt hat,
nicht zum Anlass, weder sich zu rühmen noch zu denken,
damit wäre jetzt die Zucht Gottes vorbei,
sondern seine Einsicht in die Gedanken Gottes war,
da würde Zucht kommen.
Aber das Großartige ist, weil er selbst sich gedemütigt hat,
weil er selbst treu war, sagt Hulda jetzt.
Es kommt Gericht, aber nicht in deiner Zeit,
weil dein Herz Vers 27 weich geworden ist.
Wir haben gestern gesehen, glaube ich, einmal,
was der Mensch sät, wird er auch ernten, im negativen Sinn.
Hier sehen wir das im positiven Sinn.
Wenn du Gutes sätst, wird Gott dich auch Gutes ernten lassen.
Wenn du treu bist, wenn du dem Herrn hingegeben lebst,
wird der Herr, wie bei Josia, dich auch Segen ernten lassen.
Ich kann das jetzt nur überfliegen.
Nachdem Hulda ihm gesagt hat,
in deiner Zeit würde das Gericht nicht kommen,
was ist die Antwort von Josia?
Lehnt er sich zurück? Das tut er nicht.
Ein Christ, der weiß, dass er bekehrt ist,
wird nie sagen, ja, dann kann mir ja nichts passieren
und ich lebe, wie ich will.
Ein Christ, der weiß, dass er bekehrt ist, wird dem Herrn dienen.
Ein Gläubiger, wie Josia, der von Gott Gnade geschenkt bekommt,
der sagt nicht, ja, dann ist ja alles gut,
dann kann ich mich zurücklehnen, sondern das Gegenteil.
Dann ist ihm jetzt erst recht wichtig,
das Wort Gottes dem ganzen Volk zu bringen.
Und er tut das, wir haben das gesehen, groß und klein.
Das Wort Gottes war das prägende Merkmal seines Lebens.
Ich frage nochmal, was ist das prägende Merkmal meines, deines Lebens?
Kann man sagen, dass das Wort Gottes
einen zentralen Platz in unserem Leben hat?
Nicht nur das, er lässt das Volk in einen Bund treten,
da gehe ich jetzt nicht weiter darauf ein,
weil wir mit diesem Bund nichts zu tun haben,
aber Vers 33, er tat alle Gräuel weg aus allen Ländern,
die den Kindern Israel gehörten.
Er macht weiter. Er gibt nicht auf.
Sein Fleiß geht weiter.
Seht ihr, das ist die Frage in meinem Leben,
deinem Leben, in unserem Leben.
Sind wir solche, die anfangen,
aber dann irgendwie erschlaffen im Glaubensleben?
Oder sind wir solche, die wie er im Fleiß
weiter handeln, weiter tätig sind?
Ich sage in Klammern, wenn ihr den Propheten Zephania seht,
der spricht über die Zeit von Josia,
seht ihr, dass es im Allgemeinen ganz anders ausgesehen hat.
Aber Gott rechnet Josia zu,
dass seinetwegen in Gottes Augen das Volk
im Segen und im Gehorsam gelebt hat.
Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge des Herrn,
des Gottes ihrer Väter.
Gott rechnet Josia die Treue zu
und er rechnet das, was das Volk an Gutem getan hat,
diesem Mann zu.
Solange Josia da war, solange er vorausgegangen ist,
war in einer gewissen Hinsicht das Volk auch gehorsam.
Es bedarf auch heute solcher, die vorangehen.
Dazu muss man nicht alt sein.
26 Jahre haben wir gesehen, war Josia alt.
Du kannst treu sein und ein Vorbild für Jüngere,
für Andere, auch für Ältere sein.
Manchmal ist es ja so, dass es diejenigen,
die als Erwachsene zum Glauben gekommen sind,
dass sie für uns zu Vorbildern werden.
Sind auch wir solche Vorbilder wie Josia?
Keiner von uns hat diese große Verantwortung wie Josia.
Aber jeder von uns hat Einfluss auf Andere.
Das kann zum Negativen sein,
oder sind wir solche wie Josia,
die anspornen, dem Herrn zu dienen? …
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…
Wir wollen heute Nachmittag zweite Chroniker 35 lesen.
Zweite Chroniker 35, Abvers 1.
Und Josia feierte Passa, den Herrn, in Jerusalem.
Und man schlachtete das Passa am 14. des ersten Monats.
Und er stellte die Priester an ihre Aufgaben
und ermutigte sie zum Dienst des Hauses des Herrn.
Und er sprach zu den Leviten, die ganz Israel unterwiesen,
die dem Herrn geheiligt waren,
setzt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids,
der König von Israel, gebaut hat.
Ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen,
dient nunmehr dem Herrn, eurem Gott und seinem Volk Israel.
Und bereitet euch nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen,
nach der Schrift Davids, des Königs von Israel,
und nach der Vorschrift seines Sohnes Salomo.
Und stellt euch im Heiligtum auf,
nach den Klassen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Kinder des Volkes,
und zwar je eine Abteilung eines Vaterhauses der Leviten.
Und schlachtet das Passa und heiligt euch
und bereitet es für eure Brüder,
damit ihr tut nach dem Wort des Herrn durch Mose.
Und Josia schenkte den Kindern des Volkes an Kleinvieh,
Lämmer und Ziegenböckchen, alles zu den Passaopfern,
für alle, die sich vorfanden, dreißigtausend an der Zahl,
und dreitausend Rinder, das war von der Haare des Königs.
Und seine Obersten schenkten freiwillig für das Volk,
für die Priester und für die Leviten.
Hekiah und Zechariah und Jechiel, die Fürsten des Hauses Gottes,
gaben den Priestern zu den Passaopfern
zweitausendsechshundert Stück Kleinvieh und dreihundert Rinder.
Und Konaniah und Shemaiah und Nethaniah, seine Brüder, und Haschappiah,
und Jechiel und Josabath, die Obersten,
gaben zu den Passaopfern fünftausend Stück Kleinvieh und fünftausend Rinder.
Und der Dienst wurde eingerichtet,
und die Priester standen an ihrem Standort
und die Leviten in ihren Abteilungen nach dem Gebot des Königs.
Und sie schlachteten das Passa,
und die Priester springten das Blut aus ihrer Hand,
und die Leviten zogen die Haut ab.
Und sie taten die Brandopfer beiseite,
um sie den Klassen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben,
um sie dem Herrn dazubringen,
wie im Buch Moses geschrieben steht.
Und ebenso taten sie mit den Rindern,
und sie brieten das Passa am Feuer nach der Vorschrift.
Und die geheiligten Dinge kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln
und verteilten sie eilends an alle Kinder des Volkes.
Und danach bereiteten sie für sich und für die Priester.
Denn die Priester, die Söhne Aarons,
waren mit dem Opfern der Brandopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt.
So bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons.
Und die Sänger, die Söhne Asaphs,
waren an ihrem Standort nach dem Gebot Davids und Asaphs
und Hemans und Jedutuns des Seers des Königs.
Und die Torhüter waren an jedem Tor,
und sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienst zu weichen,
weil ihre Brüder die Leviten für sie bereiteten.
Und so wurde der ganze Dienst des Herrn an jenem Tag eingerichtet,
um das Passa zu feiern und die Brandopfer auf dem Altar des Herrn zu opfern
nach dem Gebot des Königs Josia.
Und die Kinder Israel, die sich vorfanden,
feierten das Passa zu jener Zeit und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang.
Und es war kein solches Passa in Israel gefeiert worden wie dieses,
seit den Tagen Samuels des Propheten.
Und alle Könige von Israel hatten kein Passa gefeiert wie dieses,
das Josia feierte und die Priester und die Leviten und ganz Judah und Israel,
das sich vorfand, und die Bewohner von Jerusalem.
Im 18. Jahr der Regierung Josias ist dieses Passa gefeiert worden.
Nach all diesem, als Josia das Haus eingerichtet hatte,
zog Neko, der König von Ägypten, hinauf,
um gegen Kerchemis am Euphrat zu kämpfen.
Und Josia zog aus ihm entgegen.
Da sandte er Boden zu ihm und ließ ihm sagen,
was haben wir miteinander zu schaffen, König von Judah?
Nicht gegen dich komme ich heute,
sondern gegen das Haus, mit dem ich Krieg führe.
Und Gott hat gesagt, dass ich eilen solle.
Steh ab von Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe.
Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab,
sondern verkleidete sich, um gegen ihn zu kämpfen.
Und er hörte nicht auf die Worte Nekos, die aus dem Mund Gottes kamen.
Und er kam in die Talebene Megiddo, um zu kämpfen,
und die Schützen schossen auf den König Josia.
Da sprach der König zu seinen Knechten,
Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet.
Und seine Knechte brachten ihn vom Wagen weg
und setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte,
und fuhren ihn nach Jerusalem.
Und er starb und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben.
Und ganz Judah und Jerusalem trauerten um Josia.
Und Jeremiah stimmte ein Klagelied über Josia an.
Und alle Sänger und Sängerinnen haben in ihren Klageliedern von Josia geredet,
bis auf den heutigen Tag.
Und man machte sie zu einem Brauch in Israel.
Und siehe, sie sind geschrieben in den Klageliedern.
Und das Übrige der Geschichte Josias und seine guten Taten
nach dem, was im Gesetz des Herrn geschrieben steht,
und seine Geschichte, die erste und die letzte.
Siehe, sie ist geschrieben im Buch der Könige von Israel und Judah.
Soweit wollen wir zu Beginn Gottes Wort lesen.
Wir haben in den letzten beiden Tagen gesehen,
dass Josia in einer finsteren Zeit geboren wurde, aufgewachsen ist,
dass er aber durch eine Hingabe für den Herrn gekennzeichnet war,
die ihresgleichen sucht.
Den zweiten Könige haben wir gesehen am Freitag,
dass es keinen König weder vor noch nach ihm gegeben hat,
der in einer Weise wie er zu Gott umgekehrt ist
und nach dem Gesetz Gottes gehandelt hat.
Wir haben gesehen, dass es auch bei ihm eine Zeit dauerte,
bis er Gott gesucht hat, aber er hat sich bekehrt.
Dann haben wir gesehen, dass als ein zweiter Schritt
in dem zwölften Jahr seiner Regierung,
also als er 20 Jahre alt war,
dass er dort dann in dem Bereich, den Gott ihm anvertraut hatte,
wo er Verantwortung trug, dass er das Land, das Volk gereinigt hatte.
Wir haben gestern dann drittens gesehen,
im 18. Jahr seiner Regierung, also als er 26 Jahre alt war,
dass er sich um das Haus Gottes, um den Tempel,
das Haus des Herrn, gekümmert hat
und auch in diesem Haus nach den Gedanken Gottes
alles in Ordnung gebracht hat,
alles so gerichtet hat, wie Gott es wollte.
Die vorherigen Könige hatten das Haus verfallen lassen,
34 Vers 11,
aber er hat sich diesem Niedergang nicht angeschlossen,
sondern hat in Glaubensenergie,
dem gehorsamen Gott gegenüber, Dinge in Ordnung gebracht.
Wir haben gesehen, dass dann das Wort Gottes gefunden wurde
von dem Hohen Priester.
Traurige Tatsache, dass das Wort Gottes,
was der König abschreiben sollte.
Wir haben leider die Zeit gestern nicht gehabt, 5. Mose 17.
Täglich sollte er in diesem Wort Gottes lesen,
also nicht nur der Hohe Priester, sondern auch der König.
Aber es musste gefunden werden,
das heißt, auch die Könige vor ihm haben das Gesetz nicht gehabt
und diese Vorschrift Gottes täglich in dem Gesetz zu lesen,
wurde einfach nicht beachtet.
Wir haben gesehen, Könige, in einer gewissen Hinsicht
sind auch wir königliche Priester,
sind wir zu einem Königtum gemacht worden,
das heißt, geistlicherweise gilt das auch für uns.
Auch wir sollen das Wort Gottes lesen.
Für uns ist das nicht das Gesetz, sondern das gesamte Wort Gottes.
Die Könige sollten eine Abschrift machen.
Kein schlechter Gedanke, die Bibel abzuschreiben.
Dann behält man sie mehr und kann sie auch mehr
in sein Herz, in sein Gewissen fassen.
Aber jedenfalls täglich darin zu lesen,
das ist sicherlich eine gute Gewohnheit,
eine gute Ermutigung auch für uns.
Vers 33 des vorherigen Kapitels ist,
könnte man fast wie einen Abschluss der Geschichte Josias nehmen.
Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge des Herrn.
Was für einen Einfluss zum Guten hat dieser Mann gehabt.
Auch wir haben Einfluss zum Guten oder auch nach unten.
Und dann beginnt ein weiterer Teil der Geschichte Josias
in Kapitel 35, der davon getrennt betrachtet wird.
Und Josia feierte Passa dem Herrn in Jerusalem.
Es ist bemerkenswert, dass wir die Passa-Einrichtung
in 2. Mose 12, als das Volk Israel das erste Mal
das Passa gefeiert hat, dass wir diese Einrichtung des Passa,
dass wir sie insgesamt sieben Mal finden.
Ich meine sieben Mal, wo das Volk Israel dieses Passa gefeiert hat.
Ich habe keinen Zweifel, dass das Volk das jedes Jahr gefeiert hat.
Aber sieben Mal berichtet Gottes Wort davon,
dass inmitten des Volkes Israel diese Feier stattgefunden hat.
Das erste eben 2. Mose 12, dann finden wir es in 4. Mose 9,
dann finden wir es in Joshua 5,
dann finden wir es als viertes bei Hiskia und als fünftes hier bei Josia.
Wir finden eine sechste Feier bei Esra
und die siebte Feier ist, die der Herr Jesus mit seinen Jüngern getan hat.
Es ist natürlich so, dass im Blick auf das Leben des Herrn Jesus
immer wieder von dem Passa berichtet wird,
aber es wird nur berichtet, wie er,
dass er diese Passa-Feier selber gefeiert hat.
Lukas 22 und die Parallelberichte.
Wir finden es noch ein achtes Mal im Blick auf die Zukunft.
Da finden wir es zunächst mal als eine Vorschrift, als ein Gesetz.
In dem Buch Hezekiel in den letzten Kapiteln, ich glaube Kapitel 45,
wird dann nochmal berichtet, dass auch in der Zukunft
das Volk diese Passa-Feier haben wird.
Wenn es nicht so häufig gefeiert oder nicht vorgestellt wird,
dass diese Passa-Feier stattfindet,
dann sind die Beispiele, die Gott uns nennt,
natürlich von besonderer Bedeutung.
Und wieder, wie ich gestern schon gesagt habe, auch vorgestern,
ist der besondere Charakter, den wir hier finden,
dass diese Passa-Feier nach den Gedanken Gottes,
sprich nach dem Wort Gottes stattgefunden hat.
Wenn ihr mal vergleichen wollt, da seht ihr in Vers 3,
das ist nach der Schrift Davids, des Königs,
nach der Vorschrift seines Sohnes Salomo,
die das ja aus dem Wort Gottes genommen haben.
Vers 6, nach dem Wort des Herrn.
Vers 10, nach dem Gebot des Königs.
Vers 12, wie im Buch Mose geschrieben steht.
Vers 13, nach der Vorschrift.
Und später wird das nochmal auf Josia bezogen,
nach den Worten, nach dem Gebot des Königs Josia.
Vers 16.
Das war also das besondere Kennzeichen,
auch im Blick auf die Passa-Feier bei Josia,
dass er das nicht einfach nach Überlieferung getan hat,
nicht einfach nach Hörensage,
nicht einfach wie er sich das vorgestellt hat,
sondern wie das nach der Vorschrift des Wortes Gottes
und nach den Geboten, die David,
er wandelt ja auf den Wegen Davids,
haben wir gesehen in dem ersten Vers, Kapitel 34 oder 2,
und nach den Geboten Salomos und Josias getan haben.
Nun, wovon spricht die Passa-Feier?
Oder wovon spricht das Passa?
Zunächst einmal spricht es von dem Herrn Jesus.
Ihr findet in 1. Korinther 5,
dass der Apostel Paulus ausdrücklich sagt,
dass das Passa, ein Hinweis, ein Bild,
ist Vorbild auf den Herrn Jesus.
Da heißt es in 1. Korinther 5, Vers 7,
Denn auch unser Passa Christus ist geschlachtet worden.
Unser Passa Christus ist geschlachtet worden.
Das heißt, dieses Passalam, was gestorben ist,
ist ein Vorbild auf das, was der Herr Jesus getan hat,
der am Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Wir können das gut verstehen,
gerade wenn es um die erste Passa-Feier geht,
wo das eine buchstäbliche Bedeutung für Israel hatte.
Das Volk war in Ägypten und Gott wollte Gericht bringen
über das ganze Land,
also auch über den Landteil,
in dem Israel, das Volk, da in Gosen wohnte.
Und Gott hat gesagt, wenn ihr ein Passalam nehmt,
sie sollten es vier Tage nehmen in Verwahrung,
und wenn ihr es dann schlachtet an dem 14.
und das Blut an die Türpfosten und die Oberschwelle streicht,
dann werde ich, der Engel, der in der Nacht kam,
werde ich an diesen Türen vorbeigehen.
Das heißt, Gott kam im Gericht
und entweder starb der Erstgeborene oder es starb das Lamm.
Eine andere Möglichkeit gab es nicht.
Der Erstgeborene, im Alten Testament kann man ganz grundsätzlich sagen,
dass wenn von einem Teil einer Sache die Rede ist,
dann steht dieser Teil für das Ganze.
Der Erstgeborene steht nicht nur für die Erstgeburt,
sondern der Erstgeborene steht für die ganze Familie.
Das heißt, Gott würde Gericht üben an der ganzen Familie
und würde das ausdrücken an dem Erstgeborenen.
Nur ein, zwei andere Beispiele zu nehmen,
die das belegen, dass der Teil für die ganze Sache steht.
Wenn bei der Beschneidung ein Stück des Fleisches des Mannes abgeschnitten wurde,
dann wollte Gott damit nicht sagen,
diesen kleinen Teil kann ich nicht verwenden, kann ich nicht gebrauchen.
Sondern die Botschaft ist, Gott kann den ganzen Menschen nicht gebrauchen.
Der ganze Mensch ist für Gott unbrauchbar.
Wenn ihr den zehnten nehmt,
Gott wollte den zehnten Teil des Ertrags zum Beispiel von dem Volk Israel.
Aber was will Gott damit sagen, dass ihm der zehnte Teil gehört?
Nein, dieser zehnte Teil steht für das Ganze.
Gott möchte damit zeigen, dass der Israelit mit seinem Ertrag,
mit seinem Vermögen ganz Gott gehört.
Neben auch der Erstgeborene, die ganze Familie stand unter dem Gericht.
Das heißt, entweder das Lamm starb oder der Israelit starb.
Genau das ist im Blick auf den Herrn Jesus auch so heute.
Entweder ist der Herr Jesus für mich gestorben.
Ich nehme das an, dieses Werk, das er vollbracht hat.
Er ist für mich, für meine Sünden gestorben.
Wenn ich ihn im Glauben annehme, dann sagt Gott, ich gehe an dir vorüber.
Das Gericht werde ich nicht auf dich legen.
Ich habe es auf Christus gelegt.
Oder wer dieses Werk nicht annimmt, der kommt selbst unter dieses Gericht.
Kannst auch du sagen, Christus ist für mich persönlich gestorben,
ist für mich geschlachtet worden.
Nur wer das sagen kann, weiß, dass er frei ist,
dass er frei ist und dass Gott ihn in den Himmel bringen wird.
Das ist die eine Seite des Passar.
Und die steht immer wieder besonders vor uns.
Wenn man die Vorschriften in 2. Mose 12 liest,
die werden hier im Einzelnen nicht noch einmal wiederholt.
Außer, dass es zum Beispiel ans Feuer kommen musste.
Das haben wir gelesen in unserem Abschnitt.
Der Herr Jesus musste in das Gericht Gottes gehen.
Das durfte nicht im Wasser gekocht werden.
Das Feuer durfte nicht in seiner Kraft, in seiner Temperatur vermindert werden.
Das alles spricht davon, dass das Werk des Herrn Jesus
in seiner ganzen Tiefe ausgeführt werden musste.
Dass das ganze Gericht Gottes über ihn kommen musste.
Dass Gott nicht deshalb, weil der Herr Jesus vollkommen war
oder weil er der Sohn war,
dass Gott nicht deshalb das Gericht irgendwie schmälern konnte,
sondern das Gericht in seiner ganzen Schärfe musste über den Herrn Jesus kommen.
Es gibt so ein zweites Bild davon in Joshua 3.
In Joshua 3 lest ihr, dass der Jordan in der Zeit,
wo das Volk Israel durch diesen Jordan ging,
also wo die Bundeslade dann als erstes hindurch ging,
dass das die Zeit war, wo der Jordan über die Ufer geht.
Ja, wo das Wasser in einer Kraft und in einer Menge vorhanden war,
wie sie sonst im Laufe des Jahres nicht ist.
Der Herr Jesus musste, und das ist der Todesfluss,
der Herr Jesus musste den Tod in seiner ganzen Kraft,
in seiner ganzen Furchtbarkeit, musste der Herr Jesus diesen Tod erleiden.
Und nie hat der Tod in einem größeren Maß sein Schrecken offenbart,
als gerade als der Jesus am Kreuz von Golgatha gewesen ist.
Nie war der Tod furchtbarer in seiner ganzen Macht,
in seiner ganzen Fülle, als gerade an diesem Tag.
Das ist die eine Seite des Passa.
Aber es gibt noch eine zweite Seite.
Denn das Volk Israel sollte diese Passafeier eben nicht nur als Errettung erleben,
dass es Christus, unser Passa, ist geschlachtet worden,
sondern sie sollten immer wieder, jedes Jahr,
sich zurückerinnern an diese Erlösung
und haben deshalb jedes Jahr diese Feier gehabt.
Nun auch wir haben so ein Erinnerungsmal.
Und es ist ja nicht von ungefähr,
dass der Herr Jesus das Gedächtnismal gerade in Verbindung mit der Passafeier eingeführt hat.
Wenn ihr das vergleichen wollt in Lukas 22,
da ist das ja in den Evangelien das einzige Mal,
dass gesagt wird, dass es ein Gedächtnismal ist, zum Gedächtnis.
Und da wird so ausdrücklich das Passa vorher erwähnt.
Lukas 22 Vers 1
Es kam aber das Fest der ungesäuerten Brote, näher das Passa genannt wird.
Vers 7
Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an dem das Passa geschlachtet werden musste.
Vers 13 finden wir dann
Und sie gingen hin, fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa.
Vers 15
Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passa mit euch zu essen, ehe ich leide.
Ein sehr eindrücklicher Satz.
Der Jesus verbindet das Passa mit seinen Leiden.
Hatte er nicht die ganze Zeit gelitten?
War nicht sein ganzes Leben von der Geburt an
ein Leben, wo er hinausgeworfen war, verstoßen war,
letztlich gehasst worden ist, verfolgt worden ist, gelitten hat?
Warum sagt er, ehe ich leide?
Weil die Leiden, die jetzt, wo er die Erfüllung dieses Passa-Vorbildes werden sollte,
weil diese Leiden ein Maß erreichen würde, was unvergleichlich ist,
was nicht auf einer Stufe steht mit den Leiden, die der Herr Jesus vorher erdulden musste.
Ehe ich leide.
Dann isst er mit ihnen das Passa und trinkt diesen Passa-Kelch.
Vers 17
Sagt ihnen, er würde davon nicht mehr trinken, von diesem Wein.
Und dann in Vers 19 nimmt er Brot
und in Vers 20 den Kelch.
Und dann stiftet er den Jüngern
einmal und sagt, tut dies zu meinem Gedächtnis.
Vers 19
Das heißt, der Jesus sagt den Jüngern schon,
ich möchte nicht, dass das heute das einzige Mal ist, wo ich mit euch zusammen bin,
sondern tut dies zu meinem Gedächtnis, das heißt, ihr sollt das wiederholen.
Und die Tatsache, dass das in 1. Korinther 11
noch einmal dann genannt wird, zeigt, dass es nicht nur die Jünger tun sollten, die 11
oder dann später wieder die 12 Apostelgeschichte 1,
sondern dass es für uns alle Gottes Wunsch ist,
dass wir ein Gedenken haben an ihn und das, was er getan hat.
Ihr seht also, wie bei dem Passa
gab es ein erstes Mal, was eine ganz besondere
Gelegenheit gewesen ist. Bei dem Passa war es die Gelegenheit, wo sie
buchstäblich erlöst worden sind.
Bei dem Gedächtnismal war es das einzige Mal, wo es geschehen ist,
im Vorblick auf das, was der Jesus
am Tag danach oder nach der jüdischen Zeitrechnung
an diesem Tag dann tun würde.
Und dann, wie die Passafeier danach immer wieder ein Rückblick war,
da auf die Erlösung, so hat der Jesus hier
ein Mal eingerichtet, wo wir im Rückblick
nicht so sehr, obwohl das nicht davon zu trennen ist,
an das denken, was er für uns getan hat.
Auch daran denken wir. Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Dies ist mein Blut, das für euch fließt.
Es ist also doch auch ein Gedenken an das, was er getan hat für uns.
Aber doch bleibt bestehen, als Hauptappell,
tut dies zu meinem Gedächtnis, zu meinem Gedächtnis.
Und 1. Korinther 11 zeigt, dass er das zwei Mal gesagt hat.
Ihr seht daran, dass es sehr wesentlich, meine ich,
dass es in jedem Evangelium oder in allen vier Berichten,
1. Korinther 11, Einzelheiten gibt,
die ihr in dem jeweils anderen Bericht nicht findet.
Und 1. Korinther 11 zeigt uns zum Beispiel,
dass der Jesus zwei Mal, sowohl beim Brot
als auch bei dem Kelch gesagt hat,
dies tut zu meinem Gedächtnis.
Er möchte, dass auch wir zurückdenken
an das, was er am Kreuz von Golgatha getan hat.
Und auch davon ist das Passa ein Bild.
Natürlich, wie alle Vorbilder, sind sie Schatten letztlich.
Sie können nicht in Vollmaß das darstellen,
was wir in der heutigen Zeit buchstäblich tun dürfen
oder auch in welcher Hinsicht wir gesegnet sind.
Josia feierte Passa dem Herrn in Jerusalem.
Wenn wir daran denken, dass er die ganzen Vorschriften
des Passa erfüllt hat, dann finden wir,
dass diese Vorschrift in 5. Mose 16 gegeben worden ist.
Da steht natürlich nicht Jerusalem, aber da sagt
Gott zu dem Volk Israel in Vers 1,
5. Mose 16, Vers 1,
Beachte den Monat Abib und feiere das Passa dem Herrn, deinem Gott.
Denn im Monat Abib hat der Herr, dein Gott,
dich in der Nacht aus Ägypten herausgeführt.
Und du sollst dem Herrn, deinem Gott, das Passa schlachten,
Kleine und Rindvieh, an dem Ort,
den der Herr erwählen wird,
um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Auf 5. Mose 12 finden wir 21 Mal diesen Ausdruck,
dass Gott einen Ort erwählen würde für das Volk Israel.
Und wir wissen durch David, dass das Jerusalem war.
Und Josia hielt sich an diese Vorschrift.
Er war gehorsam und hat das Fest da gefeiert,
wo Gott das vorgeschrieben hat.
Und wir müssen heute nicht an einen Ort gehen auf dieser Welt,
einen heiligen Ort, den es gar nicht gibt in der heutigen Zeit,
um dort so etwas zu begehen.
Sondern wir haben einen geistlichen Ort.
Dieser geistliche Ort ist durch geistliche Grundsätze geprägt.
Grundsätze, die Gott im Blick auf das Zusammenkommen uns nennt.
Und vielleicht die beste Zusammenfassung
dieses geistlichen Ortes ist Matthäus 18, Vers 20.
Da, wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Gott hat einen solchen Ort.
Und wenn ich sage geistlicher Ort,
heißt das natürlich nicht, dass wir nur geistlich zusammen sind.
Wir müssen schon buchstäblich an einem Ort zusammenkommen.
Aber dieser Ort ist nicht ein fixer Ort auf dieser Erde,
sondern ist eben dadurch geprägt,
dass man im Namen des Herrn nach den Gedanken Gottes zusammenkommt.
Ich kann das jetzt nicht erklären, das würde zu weit führen,
diese Grundsätze von Matthäus 18.
Aber sie betrafen das Passa im Alten Testament vorbildlich
und sie betreffen auch uns heute.
Wir können das Gedächtnis mal nicht einfach feiern,
wie und wo wir wollen.
Sondern Gott sagt da, wo ich in der Mitte bin.
Das heißt, wo man zu meinem Namen zusammenkommt.
Wo man das tut, was ich im Neuen Testament
über die Versammlung Gottes und das Zusammenkommen sage.
Da kann man das Passa feiern.
Deshalb ist es nicht von ungefähr,
dass wir hier Passa und das Haus des Herrn zusammengefügt finden.
Ich finde das bemerkenswert, ich greife jetzt mal vor,
Vers 19, dass es da ausdrücklich heißt,
im 18. Jahr der Regierung Josias ist dieses Passa gefeiert worden.
Warum wird das hier nochmal erwähnt?
Weil wir gestern gesehen haben,
also nicht deshalb wird es erwähnt,
sondern es wird erwähnt, weil in 2. Chroniker 34,
schon in Vers 8 es heißt, im 18. Jahr seiner Regierung,
da hat er sich um das Haus Gottes gekümmert,
um das Haus des Herrn.
Das heißt, wir können das Zusammenkommen zum Gedächtnis mal
nicht trennen von den Belehrungen Gottes über sein Haus,
über die Versammlung Gottes.
Wir gehören zusammen.
Deshalb zeigt uns der Geist Gottes hier,
dass im 18. Jahr das anfing
und auch das Passa vollendet wurde.
Wir können nicht das Gedächtnis mal trennen
von den göttlichen Gedanken über seine Versammlung.
Wir können nicht, nur mal ein Beispiel zu nennen,
der Idee nachhängen,
dass die örtliche Versammlung jede unabhängig ist von der anderen
und auf dieser Grundlage das Passa, das Gedächtnis mal haben.
Ich sage nicht, dass man nicht ein Brotbrechen da haben kann.
Das finden wir in vielen Gemeinschaften.
Aber in Gottes Gedanken gehört beides zusammen.
Und wenn es nach seinen Gedanken richtig sein soll,
wenn es in Übereinstimmung mit seinen Gedanken sein soll,
dann muss beides verwirklicht werden.
Dann muss das Haus Gottes verstanden und verwirklicht werden,
die Grundsätze des Hauses Gottes, der Versammlung Gottes
und auch das, was er uns über das Passa,
das heißt über das Gedächtnis mal sagt.
Man schlachtete das Passa am 14. des ersten Monats.
Das war die Vorschrift.
In 2. Mose 12 wurde ihnen ausdrücklich gesagt.
Wir sehen dann, dass die Priester an ihre Aufgaben gestellt wurden
und Josia sie ermutigte zum Dienst des Hauses des Herrn.
Wenn es um das Mal des Herrn geht, dann geht es um uns als Priester.
Dann sind wir als Priester vor Gott.
Damals war das eine Familie, die Söhne Aarons.
Heute, 1. Petrus 2, sind wir alle zu Priestern.
Alle Erlöste sind Priester Gottes.
Aber ich habe schon gesagt, gestern oder vorgestern,
dass uns das Alte Testament nicht zeigt,
wie die Stellung der Gläubigen ist heute,
sondern wie wir sie nach und nach verstehen
oder wie sie verwirklicht wird.
Und müssen wir nicht zugeben,
dass die Stellung von Priestern
sozusagen nur von einer Familie verwirklicht wird.
Damit sage ich nicht, dass ich missverstanden werde,
dass das jetzt irgendwie eine Richtung ist,
von Gläubigen, die das verwirklicht.
Sondern ich sage damit,
dass es vergleichsweise wenige sind.
Diese Familie Aarons, das war eine ganz kleine Familie.
Nur wenige, die dieses Vorrecht kennen,
der allgemeinen Priesterschaft,
und dieses Vorrecht verwirklichen.
Hier stand jeder an seiner Stelle.
Das Vorrecht als Priester zu verwirklichen,
heißt nicht nur,
als Gläubiger am Brotbrechen teilzunehmen.
Aber das heißt es natürlich auch.
Wenn wir ein gewisses Alter erreicht haben,
dass wir die Dinge verstehen können
und wir sind gläubig,
dann sagt der Herr Jesus,
tut dies zu meinem Gedächtnis.
Da sagt er nicht,
das ist für solche,
die die und die Reife gerade erreicht haben.
Nochmal, natürlich müssen wir ein Stück weit verstehen,
was Gott uns über das Mahl des Herrn,
über den Tisch des Herrn,
über die Versammlung sagt.
Aber das kann doch jemand,
der 18 Jahre oder, ich will gar keine Alterstufen sagen,
nicht, dass man meint,
jetzt ab diesem Alter erst oder was.
Aber ab einem gewissen Alter
ist man doch dazu in der Lage,
dass wenn man sich mit Gottes Wort beschäftigt,
wenn wir das in den Wortbetrachtungen
einmal vorgestellt haben,
vielleicht auch wenn das
den jungen Leuten vorgestellt wird,
dann verstehen wir doch, worum es geht.
Was hindert uns?
Wir haben hier davon gelesen,
dass sie sich heiligen mussten versechs.
Meint vielleicht jemand,
der nicht am Brotbrechen teilnimmt,
dann wäre das nicht so entscheidend,
wie sein Leben geführt wird.
Dann könnte er sich Freiheiten erlauben,
die er sich nicht mehr erlauben könnte,
wenn er am Brotbrechen teilnimmt.
Ein Irrglaube.
Gottes Wort spricht,
ich habe 1. Korinther 5 schon angeführt,
in Verbindung mit dem Herrn Jesus als das Passer.
1. Korinther 5 spricht davon,
dass jemand der Bruder genannt wird
und in Sünde lebt.
Es besteht nicht jemand,
der am Brotbrechen teilnimmt,
sondern der Bruder genannt wird.
Wenn ich also mich bekehrt habe
und das bezeugt habe,
zum Beispiel durch die Taufe,
dann bin ich jemand,
der Bruder genannt wird.
Jemand, der dem Herrn Jesus angehört,
der hat doch keine Freiheit mehr zu leben
und tun und zu lassen, was er will.
Da ist doch, was wir gesungen haben,
das ist doch das Normale,
das was der Herr von uns erwarten kann,
dem Herrn Jesus nachzufolgen.
Also du kannst dir keine Freiheiten einräumen dadurch,
dass du nicht am Brotbrechen teilnimmst.
Und der Jesus wartet.
Es ist sein Wunsch,
es ist sein Vermächtnis.
Ich will nicht sagen, es ist ein Befehl,
aber so ein wenig zwischen Befehl und Wunsch.
Es ist eine Aufforderung,
es ist ein klares Wort, das er sagt.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Was hält den einen oder die andere ab?
Der Schritt des Herrn auch zu tun.
Aber nochmal,
Priesterdienst geht weiter als das.
Sind wir innerlich dabei in den Zusammenkünften?
Ein Priester betet an,
der brachte Opfer.
Wir haben das hier gesehen,
dass da geschlachtet wurde,
Opfer gebracht wurde.
Sind wir solche,
die innerlich dabei sind?
Ich spreche jetzt mal besonders
auch euch als Schwestern an,
weil ihr euch nicht
durch ein Wort beteiligen könnt.
Wie die Lieder singen.
Seid ihr mit eurem Herz,
mit euren Gedanken dabei?
Wir Brüder auch.
Wartet ihr nur darauf,
dass irgendjemand irgendwas vorschlägt?
Oder seid ihr mit eurem Herzen dabei,
in der Zeit, wo nichts gesprochen,
nichts gesungen wird?
Dass ihr auch Gott, dem Vater,
dem Herrn Jesus Anbetung bringt?
Natürlich, nicht hörbar.
Aber das sind,
manchmal hat man das gesagt,
vielleicht sogar die wertvollsten Augenblicke,
wo jeder mit dem Herrn beschäftigt ist,
mit dem, was er getan hat,
mit seiner Person,
und das ihm persönlich bringt.
Anbeter, Priester.
Das gilt für uns Brüder allemal.
Aber wir als Brüder haben eben
darüber hinaus auch die Aufforderung,
wenn man das allgemeinst nimmt,
1. Timotheus 2,
dass er möchte,
dass Männer an jedem Ort beten.
Oder meinst du,
er ist der einzige Mann, für den das nicht gilt.
Natürlich gibt es Versammlungen,
die so groß sind,
dass nicht jeder Bruder
jeden Sonntag beten kann,
oder ich sag mal allgemeiner,
beitragen kann durch ein Lied,
oder ein Gebet,
oder ein Wort.
Aber nie,
das kennt Gottes Wort nicht,
dann gehören wir praktischerweise
nicht zu den Priestern,
wenn wir das immer den anderen überlassen.
Priesterdienst ist sichtbar
und ist auch hörbar,
jedenfalls bei uns Brüdern.
Sie wurden an die Aufgaben gestellt
und haben diese Aufgaben ausgeführt.
Und dann sprach Josiaphers 3
zu den Leviten,
setzt die heilige Lade in das Haus,
das Salomo, der Sohn Davids,
der König von Israel, gebaut hat.
Das ist natürlich jetzt
ein Stück weit eigentümlich.
Man weiß nicht genau,
wie man das einordnen soll.
An sich war die Bundeslade
ja in diesem Ort.
Ob Josia das jetzt rückblickend sieht,
weil er jetzt davon spricht,
ihr habt jetzt nicht mehr die Aufgabe,
die Bundeslade auf den Schultern zu tragen.
Für die Mose 7 sieht man,
wie sie die durch die Wüste
auf der Schulter getragen haben.
Das wird im Land nicht getan.
Da hat man diese Aufgabe nicht,
sondern sie hatten ja die Bundeslade
in das Allerheiligste gebracht.
Man kann das nachlesen, 2. Chronika 5.
Unter Salomo ist das geschehen,
wurde sie in das Allerheiligste gebracht.
2. Chronika 6 wird das noch einmal bestätigt.
Vielleicht ist das hier ein Rückblick,
oder ob da ein vorheriger König,
Manasseh Amon,
die Bundeslade rausgeschafft haben.
Wir können das nicht eindeutig erkennen,
meine ich.
Aber diese Aufgabe
hatten sie jetzt eigentlich
nicht mehr eben zu tragen,
sondern sie hatten jetzt Aufgaben
wie die Sänger,
wie wir das später finden,
wie die Unterstützung auch der Priester.
Ja, hier ist jetzt von den Abteilungen
Vers 4 nach der Vorschrift Davids
des Königs die Rede
und wie sie sich im Heiligtum,
Vers 5, aufstellen sollten
nach den Klassen der Vaterhäuser.
Ihr findet das in 1. Chronika 24,
wo diese Familien genannt werden.
1. Chronika 24, ab Vers 11
und später werden dann
diese Familien einzeln auch genannt.
Genau, ab Vers 7
werden die einzelnen Familien genannt,
die Namen,
und dann wird das später,
ab Vers 20, dann noch ausgeführt.
Warum wurden die jetzt hier alle angesprochen?
Normalerweise war es in Israel üblich,
dass jeweils eine Familie
eine Woche Dienst hatte.
Deshalb kann man auch
relativ genau sagen,
zu welchem Zeitraum
der Herr Jesus geboren worden ist.
Ja, weil in Lukas 1 bei Johannes
genau die Familie genannt wird,
die diesen Priesterdienst,
den Levitendienst da ausgeübt hat,
diese Familie.
Aber hier werden sie alle angesprochen.
Priester und Leviten, warum?
Weil bei diesen Festtagen,
wenn das Volk Israel,
wir haben das gesehen,
in 5. Mose 16 nach Jerusalem kommen musste,
da mussten alle Klassen kommen,
weil einfach das ganze Volk gekommen ist
und dann eine Familie nicht ausreichte,
um diesen Dienst auszuführen.
Auch die Leviten.
Die Leviten waren diejenigen,
die den Dienst der Priester unterstützt haben.
Wir haben gesehen,
dass sie die Haut zum Beispiel abgezogen haben
von den Opfern.
Die Leviten waren zuständig dafür,
ganz allgemein das Wort Gottes auszulegen.
Sie waren die Diener.
Dürfen wir nicht übersehen.
Wir sind als Priester zusammen,
aber wir sollen das einsichtig tun.
Dieser Priesterdienst soll das Ergebnis
des Dienstes der Leviten sein.
Das heißt, jeder Dienst,
den wir heute ausführen,
soll als Ziel haben,
ich glaube, ich habe das am Freitag schon gesagt,
oder gestern,
hat als Ziel, dass der Priesterdienst
in einer gottgemäßen Weise,
in einer gottehrenden Weise geschieht.
Das heißt, den Dienst des Wortes,
den wir haben,
der hat nicht einfach das Ziel,
allein die Geschwister zu erbauen.
Das ist natürlich nach 1. Korinther 14 so.
Sondern das Ziel,
das Gott damit verbindet,
ist, dass wir unseren Priesterdienst
in einer gottgemäßen Weise ausüben.
Wir sollen das eben mit Einsicht tun.
Nicht, dass es uns so geht,
wie den Königen vor Josea.
Das Wort Gottes ist nicht da.
Und letztlich tut man nur das,
was eben immer irgendwie getan worden ist,
was man übernommen hat.
Sondern wir sollen,
selbst wenn das gut ist,
was die vorherigen Generationen gemacht haben,
im Allgemeinen ist das ja nicht verkehrt,
aber wir sollen es deshalb tun,
weil Gottes Wort es sagt.
Und dafür sind die Leviten da.
Dieses Wort Gottes zu predigen,
dieses Wort Gottes auszulegen,
damit wir zum Beispiel in dem Gedächtnismahl
in Verbindung mit dem Haus Gottes
nach Gottes Gedanken handeln.
Und wir haben ja erlebt,
viele von uns haben erlebt,
wie eben nicht mehr danach gehandelt worden ist.
Und wo wir wieder neu uns selbst
vielleicht auch motivieren mussten,
Fleiß anwenden mussten,
um selber im Gottes Wort zu forschen,
damit wir nicht falsche Gedanken
einfach übernommen haben.
Sondern, dass wir in der Lage waren,
nach Gottes Wort zu urteilen,
gerade auch im Blick auf das,
was Gott zu dem Gedächtnismahl sagt,
im Blick auf die, die kommen,
also die aufgenommen werden,
auf die, die nicht aufgenommen werden können,
auf die Grundlagen dieses Platzes.
Und dann heißt es in Vers 4,
und bereitet euch, bereitet euch.
Tun wir das eigentlich,
bevor wir zu dem Mahl des Herrn gehen?
Sind wir solche, die uns, die sich bereiten?
Wie sind wir denn heute eigentlich da hingegangen,
zu dem Mahl des Herrn?
Waren wir innerlich vorbereitet?
Haben wir vorher zu Hause gebetet,
dass es der Herr ist,
der durch diese Stunde leitet,
dass nach seinen Gedanken gesungen,
gesprochen, gehandelt wird?
Aber es gibt noch eine uns selbst betreffende Seite
des Bereitens, 1. Korinther 11,
da lesen wir in Vers,
1. Korinther 11, Vers 28,
Jeder aber prüfe sich selbst,
und so esse er von dem Brot
und trinke von dem Kelch.
Sind wir heute in das Mahl des Herrn gegangen
und haben uns geprüft,
ob da Sünde ist in meinem Leben,
die ich in Ordnung bringen muss.
Natürlich soll unser Selbstgericht
nicht irgendwie Sonntagmorgens stattfinden
und dann sind wir eine Woche wieder frei.
Wir sollen ein grundsätzliches Selbstgericht
kennen in unserem Leben.
Aber kennen wir mal ganz besonders
im Blick auf diesen Sonntagmorgen,
das Selbstgericht, ist uns das klar.
Wenn ich Sünde in die Zusammenkunft bringe,
ich spreche jetzt nicht von einem sündigen Zustand
nach 1. Korinther 5,
ich spreche von einzelnen Sünden,
die ich in meinem Leben zulasse,
dann bringe ich sie in die Zusammenkunft.
Und wir haben Gemeinschaft miteinander.
Das verunreinigt nicht,
so spricht Gott nicht im Neuen Testament.
Es verunreinigt, wenn ein sündiger Zustand da ist,
wir das wissen oder jedenfalls wissen könnten
und nicht handeln.
Einzelne Sünden, die ich mitbringe,
von denen kein anderer weiß,
die verunreinigen nicht, aber sie belasten doch.
Wie kann der Geist Gottes frei wirken,
wenn meine Sünde nicht,
wenn mein Leben nicht in Ordnung ist
vor dem Herrn, vor dem Vater?
Sind wir da nicht manchmal sehr nachlässig
im Blick auf das, was vorher,
in den vorherigen Tagen geschehen ist?
Mir ist das ein großes Anliegen.
Wir haben, mit Recht betonen wir,
die gemeinschaftliche Verantwortung.
Die finden wir im Alten Testament nicht so sehr.
Die finden wir in 1. Korinther 10.
Aber es könnte sein,
dass wir diese Seite mehr betonen
als die persönliche Seite,
die auch wichtig ist
und die wir auch verwirklichen müssen,
uns selbst persönlich in das Licht Gottes zu stellen
und unser Leben in Ordnung zu bringen.
Da steht es ja nicht, prüfe,
und wenn es nicht gut ist, dann geh nicht.
Sondern prüfe, das heißt,
bring die Dinge in Ordnung
und dann kannst du essen.
Das Bereiten hat vielleicht noch eine zweite Seite.
Ich persönlich denke nicht,
dass wir irgendwie den Sonntagmorgen
vorbereiten können.
Wenn wir uns die Woche mit dem Herrn Jesus beschäftigen,
dann dürfen wir nicht denken,
das wird der Herr jetzt benutzen
an dem Sonntagmorgen.
Denn jeder hat sich mit einer anderen Seite
des Herrn Jesus beschäftigt.
Das würde ja ein Durcheinander
im Allgemeinen zur Folge haben.
Und wir wollen doch aufeinander hören,
aufeinander warten.
Wir wollen, dass die Stunde
irgendwie eine von Gott bewirkte Linie,
das muss ja nicht meine Linie sein,
aber eine Linie haben,
wo man irgendwie nachher sieht,
die Seite hat der Jesus heute
und jene vielleicht, das ist ja nicht nur eine,
besonders vorgestellt.
Aber dazu sind wir nur in der Lage,
wenn wir uns in der Woche auch mit dem Wort Gottes,
mit dem Herrn Jesus beschäftigt haben.
Wenn die ganze Woche der Jesus
keine Rolle gespielt hat in meinem Leben,
wenn er in dem Wort Gottes keine Rolle gespielt hat,
dann brauche ich mich doch nicht zu wundern,
wenn ich sonntags hier sitze und irgendwie
kalt bin, leer bin.
Ich will die Maßlatte nicht zu hoch hängen,
bestimmt nicht.
Manche von uns sind beruflich
außerordentlich gefordert.
Manchmal ist die Familiensituation,
wo so viele Termine sind,
die man gar nicht aus dem Weg gehen kann.
Wo Kinder da sind
und man derart gefordert ist.
Ich bin sicher,
dass wir alle erlebt haben in unserem Leben,
wenn solche Wochen hinter uns liegen,
dass der Herr gerade dann
uns das Herz öffnet am Sonntagmorgen.
Aber wenn ich
faul gewesen bin,
wenn ich mich eigentlich
mehr hätte, fleißiger hätte,
mit der Person des Herrn, mit seinem Wort
beschäftigen können
oder es nicht tue,
dann bin ich letztlich in diesem Sinn
nicht bereitet,
vorbereitet.
Dann sehen wir in Vers 6,
sie sollten dann auch, Vers 5 erstmal,
sie sollten sich im Heiligtum aufstellen.
Ist uns das bewusst?
Was ist das Heiligtum?
Für uns ist das natürlich kein Gebäude,
aber das Bewusstsein,
es ist ein heiliger Ort.
Es ist nicht irgendwie ein Ort wie jeder andere.
Es ist auch nicht ein Mahl
wie jedes andere. 1. Korinther 11 sagt,
dass die Korinther nicht unterschieden haben
zwischen einer gewöhnlichen Mahlzeit
und dem Mahl des Herrn.
Oder sollen wir?
Wir sollen uns bewusst sein,
dass das Brot die Stunde eine andere Bedeutung hat.
Dass es nicht einfach ein Mahl ist
wie jedes andere, sondern ein ganz
besonderes Mahl.
Und dann schlachtete man das Passa.
Und schlachtet das Passa.
So wie
du den totes Herrn eben
nur verkündigen kannst,
wenn du von dem Brot isst und von dem Kelch trinkst.
Und er möchte das.
Am Anfang hatten sie das
täglich getan. Apostelgeschichte
20 zeigt uns, dass sie es an jedem
ersten Tag der Woche getan haben.
Und Paulus war es ein
Anliegen dabei zu sein.
Zwei oder dreimal finden wir, gerade in
Apostelgeschichte 20 Vers 7,
blieb er noch, blieb er
mehrere Tage, sieben Tage, weil er
anscheinend an dem
Sonntag davor zu spät gekommen ist.
Ja, er war
durch die Missionsreise,
war er nicht in der Lage, da in Troas zu sein
und dann hat er gewartet. Weil es ihm ein Anliegen
war, wenn eben möglich,
an diesem ersten Tag der Woche,
das Gedächtnis mal mit den Geschwistern zu haben.
Ist mir das ein Anliegen?
Ist mir das ein Anliegen, da zu
sein, wo der Herr Jesus ist,
in der Mitte, um das mal
dann um ihn herum
zu haben, zu genießen, zu
verwirklichen?
Wenn wir krank sind,
können wir das nicht.
Wir sollen uns nicht als Kranke,
wo wir die ganzen Geschwister,
die anderen Geschwister anstecken, da sollen wir uns
nicht hier hinschleppen. Wir sollen vernünftig sein.
Aber unsere Kinder
merken schon, ob wir jede Gelegenheit
wahrnehmen, nicht zu kommen.
Ob uns das ein Anliegen ist,
das Passat zu schlachten.
Ob ich diese Begegnung,
die kannst du nicht zu Hause haben.
Die kannst du nur da haben, wo man
zum Gedächtnis des Herrn zusammenkommt.
Ob mir das wirklich ein Anliegen
ist.
Ich möchte
da ein
Nebengedanken dazu noch
sagen. Ich erlebe immer
mehr, dass junge Leute
zum Beispiel, die heiraten,
ihre Hochzeitsreisen an Orte machen,
wo es kein Zusammenkommen gibt.
Und dann
habe ich mich gefragt, wie kommt das?
Und dann habe ich festgestellt,
dass ältere Geschwister ihnen das
vormachen. Nicht bei der Hochzeitsreise, die haben ihre
Hochzeit lang hinter sich. Aber Urlaub machen
an Orten, wo man nicht zusammenkommen
kann,
zum Namen des Herrn, um das
Brot zu brechen.
Das ist ein Gesetz.
Aber was ist mir das wert?
Was ist mir mehr
wert?
Da zu sein, wo der Herr Jesus in der Mitte ist,
um mit
ihm Gemeinschaft zu haben, wie ich das so nicht
haben kann?
Oder ist mir ein
faszinierender Urlaubsort
mehr wert?
Uns ist doch allen klar, oder nicht,
was wir in den Himmel mitnehmen können.
Natürlich muss ich mit dem Herzen dabei sein,
darüber gesprochen. Aber
was ist mir der Herr wert?
Und was sind wir, die wir älter
werden, oder ihr, die ihr älter
seid, geworden seid?
Was sind wir für Vorbilder?
Nochmal, mir geht es nicht um eine gesetzliche
Haltung. Mir geht es um eine Herzenshaltung,
wo ich irgendwie einen
Eindruck habe,
da, wo der Herr Jesus ist,
da möchte ich sein.
Wenn eben möglich. Wenn ich arbeiten muss
am Sonntag, kann ich da nicht sein. Das ist überhaupt
keine Frage. Wenn ich freiwillig
da arbeite,
wenn ich eigentlich nicht müsste, ist das eine andere Sache.
Aber wenn unser Herz doch
mehr für den Herrn schlagen würde,
auch in dieser
Hinsicht.
Dann finden wir in den Versen 7 und 8
und 9,
wie der König und wie die Obersten
eine ganze Anzahl von
Tieren dem
Volk zur Verfügung gestellt haben.
Das erinnert so ein bisschen an 4. Mose 7,
wo die Fürsten für Opfer
verschiedene Dinge
geschenkt haben.
Da finden wir, das ist ja sehr eindrücklich in 4. Mose 7,
ein sehr langes Kapitel,
wo im Blick auf den Fürsten
jedes einzelnen Stammes, der zwölf
Stämme, und immer dasselbe,
sie haben alle das Gleiche gegeben, aber es wird
jedes Mal die volle Liste genannt,
so wertvoll war das Gott,
was sie für das Volk, das war für Speisopfer
da, gebracht haben.
So auch hier die
Fürsten, die Obersten und
Josia selbst für das Volk.
Es gibt solche inmitten
des Volkes Gottes, die ein
tieferes Verständnis haben
über das Werk und die Person des
Herrn Jesus. Und der
Herr möchte, dass sie sich einbringen.
Die sollen nicht,
ich weiß nicht, ob ich es gestern so gesagt habe,
sie sollen jetzt nicht den Raum
einnehmen in den Zusammenkünften,
den Platz
wegnehmen für andere.
Weil Gott möchte, habe ich ja eben
schon gesagt, dass wir alle
als Anbeter, als Priester vor Gott treten.
Aber es ist doch so, dass
solche in besonderer Weise
den Wert,
wenn hier von den Rindern zum Beispiel,
das war ja ein besonderes Brandopfer,
wenn sie das geschenkt haben,
einen besonderen Wert auch
durch die Gebete, durch ihre Gedanke
dann in die
Geschwisterschaft hineinbringen.
Also jemand, der
besondere Einsicht hat, darüber
freuen wir uns doch, oder nicht?
Und wenn so jemand auch ein gewisses
Gewicht hat, dann ist das
normal. Und dann wollen wir
von Herzen dafür dankbar sein, dass wir
ein Geschenk hier
annehmen.
Wir finden dann, wie sie das
ausgeführt haben in den Versen 10
bis
15
und 16, ich gehe da jetzt nicht weiter
drauf ein, die Türhüter haben wir gestern
erwähnt, die gerade auch bei dem Passa,
bei dem Gedächtnis mal natürlich
von Bedeutung sind, Vers 15,
die Türhüter waren an jedem
Tor, ja hier ist es nicht das
Haus Gottes, sondern
die verschiedenen Tore, die da
auch von Türhütern
bedient worden sind.
Solche, die ein wachsames
Auge haben, um einzulassen,
aber auch um
abzuwehren. Beides ist
ihre Aufgabe.
Und da sehen wir in Vers 17, dass das
Passa verbunden wird mit dem Fest der
ungesäuerten Brote. Das ist mir noch
ganz wichtig, dass wir verstehen,
dass das Gedächtnis
mal, ja, das wir am Sonntag
haben, am ersten Tag der Woche,
nicht zu lösen ist von dem Fest
der ungesäuerten Brote, das ist unser ganzes Leben.
Wenn mein
Leben nicht in Übereinstimmung ist
mit dem, was ich am Sonntag
bekenne, dann heißt das nicht
1. Korinther 11, Vers 27, dass ich
kommen soll, sondern heißt, dass ich
mein Leben umstellen muss.
Aber Gott spricht von einem Fest der ungesäuerten
Brote.
Ist das das Kennzeichen meines Lebens?
Ein Leben, wo ich die Sünde
meide, wo ich dem
Herrn von Herzen gehorsam sein möchte?
Oder ist mein Leben ein Leben,
eben, wo der Jesus nicht gerade
wesentlich vorkommt,
wo ich meine eigenen Interessen
verfolge, vielleicht sogar
Sünde zulasse?
Vers 18 zeigt
dann, dass das Passa
in Israel nicht
in dieser Weise gefeiert wurde,
seit den Tagen
Samuels. Es ist
sehr beeindruckend zu sehen
eine Entwicklung. Bei Hiskia
wird, glaube ich, gesagt, dass es nicht
gefeiert worden seit den Tagen
Salomos.
Hier heißt es, noch weiter zurückgehend,
seit den Tagen
Samuels.
Und wenn ihr dann in Nehemiah
das verfolgt, in Nehemiah 8,
da ist das nicht das Passa, sondern das Laubhüttenfest,
da wird das sogar
zurückgespiegelt
bis auf Joshua.
Was zeigt das?
Das zeigt, dass der Niedergang
noch so groß sein mag,
aber das, was der Herr
uns geschenkt hat,
dieses Mal,
dieses Zusammensein,
das verliert nicht an Wert.
Im Gegenteil, je dunkler
die Zeit, umso wertvoller
kann es werden, umso eine
größere Wertschätzung
können wir von dem haben, was
der Herr gegeben hat, wenn wir
es nach seinen Gedanken
tun.
Dann noch kurz
zu den Versen 20 bis 25.
Man wünschte sich,
die Geschichte Josias
hätte hier sein Ende
gefunden.
Aber bei Hiskia,
so auch bei Josia,
finden wir
ein trauriges Ende.
Der Mann war so treu gewesen.
Wie kommt er dazu,
am Ende seines Lebens
so eine Torheit
zu begehen,
nach all diesem?
Wir haben am Freitag gesehen,
dass Josia 31
Jahre regiert hat
in Israel.
34
Vers 1 heißt es.
31 Jahre.
Bis zum 18. Regierungsjahr
finden wir ihn ununterbrochen
in Aktion, sozusagen.
Und dann lesen
wir nichts mehr davon,
dass er etwas getan hätte,
dass er aktiv gewesen wäre.
Ist das vielleicht ein Hinweis darauf?
Er hat das Haus eingerichtet.
Ich nehme an, das Haus Gottes
ist gemeint. Und dann?
Hat er vielleicht keine Aufgabe
mehr weiter gesehen?
Wenn Gott schweigt über einen längeren
Zeitraum im Leben eines
Gläubigen im Alten Testament,
von dem er vorher sehr viel berichtet hat,
dann ist das immer ein Alarmzeichen.
Auch bei Abraham finden wir,
dass Gott auf einmal etliche Jahre
schweigt.
Ist uns das bewusst?
Man kann noch so entschieden
sein wie Josia. Man kann noch so
begabt sein wie Josia.
Wenn man nicht weiter geistlich wächst,
ist große
Gefahr im Verzug.
Das gilt für den Geistlichsten,
nehmen wir mal an,
Stand heute,
mehr als für einen Ungeistlichen.
Die Gefahr für einen Geistlichen,
dass er dann,
weil er eben
von Gott benutzt worden ist,
weil er begabt ist,
weil er einen geistlichen
Stand gehabt hat,
dass er dann nicht mehr
auf seine Mitbrüder, auf seine
Mitgeschwister hört. So war das bei Josia.
Gott hat ihm hier einen Ungläubigen
geschickt, einen König Neko,
an sich ein ungläubiger Mann.
Aber dieser Mann hat einen Auftrag von Gott
und man könnte ja meinen,
das hat ja der Assyrer auch gesagt,
er hatte einen Auftrag. Deshalb betont Gott
hier ausdrücklich, dass das so ist,
dass es ein Auftrag von Gott gewesen ist.
Dass er
kämpft, aber eben nicht gegen Josia.
Und Josia hört nicht.
Die Gefahr,
wenn man Einsichtiger,
mehr Einsicht hat als andere ist,
dass man nicht mehr hört
auf seine Mitbrüder,
auf seine Mitgeschwister. Dass man sagt, ihr wisst ja gar nicht so viel.
Ihr habt ja gar nicht diese Einsicht
wie ich. Und dann wird man taub
und ist nicht mehr bereit,
sich zu korrigieren,
sich korrigieren zu lassen.
Das war bei Josia so.
Und das muss uns ein Warn,
eine Warnung, eine echte Warnung sein.
Und gerade uns,
die wir am Ort oder sogar
darüber hinaus einen Dienst
tun, eine Verantwortung haben, wir sind in einer
höheren Gefahr
als solche,
die eben diese Dienste einfach
nicht tun. Weil wir meinen
manchmal, wir werden geistlicher,
wir werden einsichtiger. Es mag sogar so
sein.
Aber der hat uns eben die Geschwister zur Seite gestellt.
Nicht von ungefähr. Wir brauchen
einander. Und wir
brauchen auch Brüder,
die
manns genug sind,
dann zu sagen,
wenn Dinge nicht gut laufen,
in meinem Leben, in dem Leben eines
Josia,
die auch dann aufstehen und sagen,
das ist nicht in Ordnung.
Aber was sind wir dann für solche? Sind wir solche,
die darauf hören?
Wir dafür haben und uns korrigieren lassen?
Josia tut das nicht.
Erstens.
Zweitens, er verkleidet
sich. Wer hätte das vor ihm
getan? Ahab.
Dieses Beispiel
nimmt Josia.
Ja, in der Meinung, dadurch würde er
dem Gericht entgehen können.
Wie Ahab.
Wie dieser gottlose König
verhält sich Josia.
Und dann ist es so seltsam,
dass das in der Talebene Megiddo
war.
Das ist die Talebene, wo
der zukünftige Endkampf
sein wird. Megiddo,
Hamageddon,
ist ja am Haas, der Berg von Megiddo.
Da wird
in der Zukunft einmal
der Kampf sein, den der Herr Jesus,
auf den Josia sicher teilweise
auch ein Vorbild ist,
wo der Herr Jesus kämpfen wird.
Aber er hat sich in der Zeit vertan, Josia.
Er wollte sozusagen für sich
einen Kampf reklamieren, der aber
der Kampf des Herrn ist und zu dem er keinen
Auftrag hatte.
Und dann Vers 24,
er ist verletzt
und wird nach Hause gebracht
und wir sehen kein Bekenntnis
von ihm.
Das ist irgendwie tragisch.
Nicht die Einsicht,
dass er falsch gehandelt hat
und die Sache
Gott oder wem auch immer
kennt, kein Wort davon.
Sind wir uns auch
zu geistlich vielleicht,
dass wir nicht bereit sind, wenn etwas
Falsches in unserem Leben ist, das zu bekennen?
Ich nehme jetzt mal eine ganz
einfache, andere Anwendung.
Wir als Eltern unseren Kindern gegenüber,
wenn wir falsch gehandelt haben,
sind wir uns zu geistlich,
zu erhaben, um das unseren
Kindern zu bekennen, wenn wir falsch an ihnen
gehandelt haben? Aber auch wir als
Brüder, als Geschwister,
sind wir nicht bereit zu bekennen, wenn es etwas
zu bekennen gilt?
Er hat das nicht getan.
Jedenfalls lesen wir das nicht.
Ein tragisches Ende
eines solch treuen Königs.
Irgendwie man könnte weinen,
wenn man das so liest hier.
Aber
Gott endet die Geschichte
damit nicht.
Erstens, Jeremiah stimmt ein Klagelied an.
Jeremiah
als Prophet wusste, dass es der letzte
König, der letzte treue König
vor
Christus.
Der nächste
König, der treu ist, der kommen wird für dieses
Volk, das wird der Herr Jesus sein.
Danach hier haben wir böse
Könige
und dann gar kein König mehr,
bis einmal der Herr Jesus kommen wird.
Jeremiah wusste, das ist der letzte hier.
Ein Klagelied. Das sind ja nicht die
Klagelieder, die wir hier in der Bibel haben,
sondern nicht inspirierte.
Und die Sänger
und Sängerinnen haben
in ihren Klageliedern von Josia geredet,
bis auf den heutigen Tag.
Was würde man
wohl im Blick auf unser
Ableben
sagen? Könnte man,
wir sind keine Könige in diesem Sinn, ja,
so herausragende Personen,
aber könnte, würden die
Geschwister bedauern, ja, wie bei
wie wir das in der Apostelgeschichte 9
lesen,
Herr Bieter, würden sie auch bedauern,
dass wir nicht mehr da sind?
Würden sie weinen, nicht wegen des
Schocks vielleicht, dass wir nicht da sind, sondern
weil da jemand gegangen ist,
der dem Herrn mit Entschiedenheit,
mit Konsequenz gedient hat?
Gottes
Abschluss der Geschichte finden wir in
Vers 26, 27.
Das Übrige
seiner Geschichte, der Geschichte Josias
und seine guten
Taten. Nach dem, was im Gesetz
des Herrn, wieder das Wort Gottes
geschrieben steht.
Gottes Urteil
über diesen Mann ist
ein positives. Er hat
gute Taten vollbracht.
Ja, es gab eine erste
und leider auch eine letzte Geschichte.
Aber in dem Urteil Gottes
spricht er von
den guten Taten, von seinem
Handeln nach dem
Gesetz.
Wir haben jetzt drei Tage gehabt
mit Josia.
Ob etwas von der ersten
Geschichte aus seinem Leben
bei uns wieder Heil findet?
Etwas von dem, wie er treu gewesen
ist, auch in deinem und in meinem
Leben zu sehen ist?
Und möge der Herr uns bewahren
vor dieser letzten
Demo. …