Die Sendschreiben in Offenbarung 2 und 3
ID
mv009
Idioma
DE
Duração total
02:03:02
Quantidade
2
Passagens bíblicas
Offenbarung 2 + 3
Descrição
- Der Herr in den Sendschreiben- Die Verheißung an Überwinder
Transcrição automática:
…
dem Überwinder gegeben ist. Natürlich werden wir auch einige allgemeine Gedanken über diese
7-Cent-Schreiben sagen. Wir lesen heute Abend aus Offenbarung 1 und in einige Verse der folgenden
Kapitel. Offenbarung 1, Vers 11. Was du siehst, schreibe in ein Buch und sende es den sieben
Versammlungen nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamos und nach Thyatira und nach Sardes
und nach Philadelphia und nach Laodicea. Und ich wandte mich, um die Stimme zu sehen,
welche mit mir redete. Und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchte. Und inmitten
der sieben Leuchter einen gleich dem Sohne des Menschen, angetan mit einem bis zu den Füßen
reichenden Gewande und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt aber und
seine Haare weiß wie weiße Wolle, wie Schnee und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße
gleich glänzendem Kupfer, als glühten sie im Ofen. Und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.
Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne. Und aus seinem Munde ging hervor ein
scharfes zweischneidiges Schwert und sein Angesicht war wie die Sonne leuchtet in ihrer
Kraft. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf
mich und sprach, fürchte dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Und ich
war tot und sehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und
des Hades. Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird.
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast und die sieben goldenen
Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der sieben Versammlungen und die sieben Leuchter sind sieben
Versammlungen. Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe, dieses sagt, der die sieben
Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter. Vers 8
Und dem Engel der Versammlung in Smyrna schreibe, dieses sagt, der Erste und der Letzte, der starb
und wieder lebendig wurde. Vers 12 Und dem Engel der Versammlung in Pergamos schreibe, dieses sagt,
der das scharfe zweischneidige Schwert hat. Vers 18 Und dem Engel der Versammlung in
Thyatira schreibe, dieses sagt, der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme und
seine Füße gleich glänzendem Kupfer. Kapitel 3 Vers 1 Dem Engel der Versammlung in Sardes schreibe,
dieses sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne. Vers 7 Und dem Engel der
Versammlung in Philadelphia schreibe, dieses sagt, der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel
des David hat, der da öffnet und niemand wird schließen und schließt und niemand wird öffnen.
Und Vers 14 Dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe, dieses sagt, der Amen,
der Treue und Wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes. Soweit das Wort Gottes.
Die Offenbarung ist ein prophetisches Buch, in dem Gott uns prophetische Ereignisse mitteilt,
die in der Zukunft liegen. Und Johannes, der Schreiber dieses Buches, der auf der Insel
Patmos in der Verbannung war, empfing diese Gesichte, diese Offenbarungen, um sie niederzuschreiben.
Und wir haben gelesen im ersten Kapitel, wie der Herr ihm dort erscheint und das zeigt uns,
dass dieses Buch ein besonderes Buch ist und dass gerade Johannes, der dieses Buch schreibt,
den Herrn Jesus hier in einer Weise sieht, wie er ihn vorher nicht gesehen hat. Gerade Johannes,
der sich in den Evangelien, in seinem Evangelium der Jünger, den Jesus liebte, nennt, der im
Schoße des Herrn Jesus lag, der so ein besonderes Empfinden und Bewusstsein hatte von der Liebe
des Herrn Jesus zu ihm, er sieht ihn hier auf einmal ganz anders. Er sieht ihn in seiner
richterlichen Gestalt, der als den, der dieses lange Gewand an hat, dieses um als Richter
aufzutreten, an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel, wo gewissermaßen die Zuneigungen
des Herrn Jesus, die gerade Johannes in den Evangelien so besonders empfunden hatte, die
hält der Herr gewissermaßen zurück, weil es Dinge gab, die sein richterliches Handeln erforderten.
Und dann wird der Jesus beschrieben in einer Weise, verschiedenen Ausdrücken, die wir jetzt aus
Kapitel 1 nicht so weiter betrachten wollen, sondern nur die, die uns dann auch in den Kapiteln 2 und 3
wieder begegnen. Und das Ergebnis ist, als Johannes nun den Herrn Jesus so sieht, da fällt er zu seinen
Füßen wie tot. Derjenige, der im Schoße des Herrn Jesus gelegen hatte, dieses vertraute Verhältnis
zu ihm kannte, er fällt zu den Füßen wie tot, als er den Herrn Jesus in dieser heiligen,
furchtgebietenden Gestalt sieht. Aber dann legt der Jesus die Rechte auf ihn und sagt, fürchte dich
nicht. Ich bin der Erste und der Letzte, der Lebendige und ich war tot und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Seinem Munde hört er dieses Wort, das wir so oft in der Bibel finden, fürchte
dich nicht. Ja, er, Johannes, ein Gläubiger, er brauchte diese richterliche Gestalt nicht zu
fürchten, wenn sie auch, das werden wir noch sehen, auch für den Gläubigen eine erforschende Wirkung
hat. Und dann wird ihm dieser Auftrag gegeben, dieses Buch zu schreiben und es wird ihm mitgeteilt,
was wir sicherlich alle soweit wissen, denn es ist ja oft darauf hingewiesen worden, dass in
Kapitel 1, Vers 19 dann dieses Buch der Offenbarung gegliedert wird. Schreibe nun, was du gesehen hast,
eben das, was in Kapitel 1 vor seinen Blicken stand, der Jesus in dieser richterlichen Gestalt. Und
was ist? Und das sind die Kapitel 2 und 3, mit denen wir uns beschäftigen wollen. Ein Bild dessen,
was in der jetzigen Zeit der christlichen Haushaltung, der Zustand der Versammlung,
der Kirche, der Gemeinde Gottes ist. Und was nach diesem geschehen wird, das sind die Ereignisse,
die dann nach der Zeit der Versammlung auf dieser Erde stattfinden werden. Es beginnt mit Kapitel 4,
wo Johannes dann die Stimme hört in Vers 1, die zu ihm sagt, komm hier herauf und ich werde dir
zeigen, was nach diesem geschehen muss. In den Kapiteln 2 und 3 haben wir also einen prophetischen
Blick auf das, was die Kirche, die Versammlung Gottes, ihre Geschichte hier auf dieser Erde
betrifft. Von der Zeit der Apostel an bis zu dem Augenblick, wo diese christliche Haushaltung ihr
Ende finden wird. Und wir sehen auch aus dem, was wir in Kapitel 1 gelesen haben, dass diese
Sendschreiben nicht etwa einzeln verschickt wurden, so dass jetzt die Versammlung in Ephesus den Brief
bekam, der an sie gerichtet war und in Smyrna bekamen sie den Brief, der für sie gedacht war,
sondern diese sieben Briefe waren Teil dieses Buches, der Offenbarung und das ganze Buch wurde
an alle sieben Versammlungen geschickt. Sodass das, was in jedem Sendschreiben stand, letztlich
für jeden von ihnen eine Bedeutung hatte und daraus sehen wir, dass das auch für uns heute
eine auch ganz praktische Bedeutung hat. Dieses, diese Sendschreiben können wir mindestens in
dreierlei Weise betrachten. Wir können sie einmal so betrachten als eine historische Betrachtungsweise,
denn diese sieben Versammlungen in Asien, in Kleinasien, hatte es damals wirklich gegeben
und dieser Zustand, der hier beschrieben wird, war auch tatsächlich in diesen Versammlungen
vorhanden, so dass man sich einmal damit beschäftigen kann, was damals in jenen sieben
Versammlungen für ein Zustand war. Aber das ist natürlich nicht die tiefste Bedeutung dieser
Stelle und auch nicht die eigentliche, denn wenn davon die Rede ist im ersten Kapitel, das Geheimnis
der sieben Sterne, der Leuchter, dann zeigt uns das, dass das weitergeht. Ein Geheimnis in der
Sprache des Neuen Testament ist etwas, was eine tiefere Bedeutung hat und im Alten Testament
nicht bekannt war und das jetzt geoffenbart wird. Da sehen wir, dass es natürlich noch die
prophetische Sichtweise gibt, dieser Kapitel, die wir schon erwähnten, dass wir hier einen Überblick
finden, den Gott, der Geist Gottes uns gibt, über das, was die christliche Kirche, Versammlung,
Gemeinde sein würde nach dem Abscheiden der Apostel bis zu dem Augenblick, wo der Herr kommen wird.
Und dann gibt es noch als drittes die praktische Betrachtungsweise, dass natürlich damals wie
heute jedes Sentschreiben für jede örtliche Versammlung auch heute, ja auch für jeden
persönlich, eine Ermahnung, eine Ermunterung, eine Belehrung hat. Was wir nicht sagen können,
die Zeitepoche von Ephesus, von Thyatira, prophetisch ist, da leben wir jetzt nicht drin und deswegen hat
uns das nichts zu sagen. So können wir überhaupt nicht mit Gottes Wort umgehen. Wenn das Wort Gottes
unser Gewissen anspricht und in das Licht seines Wortes stellt, dann müssen wir das immer persönlich
auf uns anwenden, einzeln oder auch gemeinsam. Diese sieben Sentschreiben haben auch alle eine
Gliederung, die in allen gleich ist. Zuerst stellt sich der Herr Jesus immer jeder Versammlung in
einem ganz besonderen Charakter vor, der natürlich in Verbindung steht mit dem Zustand, in dem sich
diese Versammlung befand. Als zweites finden wir, dass der Herr Jesus in jeder Versammlung zuerst
das erwähnt, was er anerkennen kann, das was er loben kann. Mit Ausnahme einer Versammlung,
Laodizea, finden wir, dass der Herr überall etwas sieht, was er anerkennen kann und was er dann auch
als erstes erwähnt. Da haben wir schon eine erste, denke ich auch praktische Belehrung für uns.
Vielleicht sind wir manchmal geneigt, erst einmal anzufangen, das zu erwähnen, was wir an Fehlern
sehen, was wir vielleicht auch zurecht tadeln müssen. Der Jesus erwähnt zuerst einmal das in
jeder Versammlung, was er anerkennen kann und dann als drittes finden wir, dass er auch das anspricht,
was zu tadeln ist in der jeweiligen Versammlung. Auch da gibt es zwei Ausnahmen, wenn man so will.
Es gibt zwei dieser Versammlungen, wo nicht direkt etwas getadelt wird, in Smyrna und in Philadelphia.
Als nächstes finden wir dann, dass in jedem der Sendschreiben eine Verheißung dem Überwinder
gegeben wird, womit wir uns dann ja noch beschäftigen möchten und als fünftes finden wir, dass in jeder
Versammlung dieser Aufruf steht, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Wir finden dann noch, dass diese Gliederung, die wir gerade gehört haben, nicht ganz gleich ist in
allen, aber da möchte ich morgen etwas mehr zu sagen, dass es da einen Unterschied gibt. Wenn wir
jetzt zuerst ein wenig auf diese Sendschreiben kommen, dann haben wir schon am Ende des ersten
Kapitels gesehen, dass es da zwei Symbole gibt, die der Geist Gottes erklärt. Die Offenbarung
ist überhaupt ein symbolisches Buch, das sehr viel mit einer symbolischen Sprache arbeitet,
die es zu verstehen gilt. Und hier ist die Rede von sieben Sternen, sieben goldenen Leuchtern.
Um zuerst mit dem letzten zu beginnen, die sieben goldenen Leuchter, sagt der Jesus selbst zu
Johannes in Vers 20 sind sieben Versammlungen. Wir sehen also, dass in der Offenbarung die
Versammlung einen völlig anderen Charakter hat, als wir dazu aus den Briefen gewohnt sind. Wir
kennen von den Briefen des Paulus und anderer Schreiber, dass die Versammlung gesehen wird,
als der Leib Christi, dass wir sie auch als das Haus Gottes vorgestellt bekommen und auch als die
Braut Christi. Aber wenn es um diese zwei Kapitel hier geht, dann sehen wir, dass die Versammlung
gesehen wird in dem Bilde eines Leuchters. Das stellt uns die verantwortliche Seite der Versammlung
Gottes vor, die hier auf dieser Erde gelassen ist, um ein Zeugnis zu sein in der Dunkelheit
der Finsternis dieser Welt, ein Licht zu sein für den Herrn hier als ein Zeugnis darzustehen. Das ist
ihre verantwortliche Seite und so wird sie hier von dem Herrn auch beurteilt. Wenn es um die Sterne
oder den Engel geht der Versammlung, das ist wie wir aus Vers 20 entnehmen dasselbe, die sieben
Sterne sind Engel der sieben Versammlungen. Sterne in der symbolischen Sprache der Bibel redet von
abgeleiteter Autorität und Engel sind Boten oder auch Repräsentanten von etwas. Wir sehen das
sowohl im Alten Testament, wo es Engel gab, die gewissermaßen als Repräsentanten standen für
Völker. Aber auch wenn wir an die Apostelgeschichte denken, wo Petrus aus dem Gefängnis entlassen wurde
und dann zu der Versammlung kam, die dort gebetet hatte und an der Tür plötzlich steht und sie
glauben nicht, dass er es ist, da sagen sie es ist sein Engel, sein Repräsentant sozusagen,
nicht er selbst. Und diese Engel der sieben Versammlungen sind gewissermaßen die Repräsentanten,
das verantwortliche Element in der Versammlung, die als Repräsentanten vor Gott stehen und die
Verantwortung tragen in besonderem Maße für den Zustand dieser Versammlung. Wobei wir, wenn wir die
Sendschreiben ganz lesen, auch sehen, dass das nicht etwa bedeutet, dass die Versammlung als
solche aus ihrer Verantwortung entlassen wäre. Gerade im Sendschreiben an Ephesus wird dem Engel
gesagt, so werde ich deinen Leuchter wegrücken, aber das ist der Leuchter der Versammlung. Und
auch die Worte an den Überwinder schließen letztlich alle ein. Aber Gott richtet sich zuerst
an den verantwortlichen Teil, der so vor ihm steht für diese Versammlung. Und in Ephesus stellt er
sich nun vor, dieses sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten
der sieben goldenen Leuchter. Die Versammlung in Ephesus zeigt uns, was die prophetische Sicht
angeht, die Zeit der christlichen Kirche oder Versammlung in den Tagen direkt nach dem Abscheiden
der Apostel. Die ersten Jahre der christlichen Kirche hier auf dieser Erde. Und da stellt er
Jesus sich vor als der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält. Wir haben im ersten Kapitel
davon gelesen, dass diese Sterne, sagt der Jesus in Vers 20, die du in oder auf meiner Rechten
gesehen hast. Und später in Kapitel 3 bei Sardes heißt es dann nur noch dieses sagt, der die sieben
Geister Gottes hat und die sieben Sterne. Aber hier am Anfang heißt es noch, der die sieben Sterne in
seiner Rechten hält. Er ist es, der Jesus, der noch als der anerkannt wurde in jenen Jahren, der
Anfangsjahre des Christentums, der die Autorität besitzt. Und die, die ein gewisses verantwortliches
Element darstellten, die waren in seiner Rechten. Er hielt sie in seiner Rechten. Von ihm kam die
Leitung, von ihm kam die Weisung für alles. So stellt er sich hier noch vor, so kann er sich hier
noch vorstellen in Sardes. Wie gesagt, war das schon nicht mehr so weit, so wie wir das hier sehen,
dass er sie in seiner Rechten hielt und letztlich alles von ihm abhängig war. Andererseits auch
eine Ermunterung für besonders jene, die vielleicht gerade in schwierigen Zeiten die Last besonders
fühlen, die damit verbunden ist, die Verantwortung zu tragen, zu wissen, dass sie in seiner Hand sind,
dass er sie in seiner Rechten hält. Und der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Er ist der, der nicht nur inmitten dieser goldenen Leuchter sich befindet, sondern er wandelt,
wie es hier bei Ephesus heißt, inmitten der sieben goldenen Leuchter. Da sehen wir, dass der Jesus
gewissermaßen den Zustand einer jeden Versammlung prüft, um festzustellen, inwieweit sie der
Verantwortung Lichtträger zu sein in dieser Welt, ein Zeugnis zu sein in dieser Welt nachkommen.
Er wandelt inmitten der goldenen Leuchter, um alles zu beobachten und zu beurteilen. Und dann muss
er bei dieser ersten Versammlung als der, der den Zustand beurteilt, schon gleich etwas feststellen.
Wenn wir gesagt haben, dass der Herr Jesus immer zuerst in jeder Versammlung das erwähnt, was er
anerkennen und loben kann, dann war das bei Ephesus außergewöhnlich viel im Vergleich zu dem, was in
anderen Versammlungen genannt wird. Was er anerkennen sagt, ich kenne deine Werke und deine Arbeit und
dein Ausharren, dass du Böse nicht ertragen kannst und du hast die geprüft, welche sich Apostel
nennen und sind es nicht und hast sie als Lügner erfunden und du hast Ausharren, hast getragen um
meines Namens willen und bist nicht müde geworden. Ein wirklich schönes Bild, was der Geist Gottes
hier in Ephesus anerkennen kann. Es waren Werke da, es waren Bemühungen da, Ausharren auf dem Wege.
Sie konnten das Böse nicht ertragen, das was auch Gott, was auch der Jesus in seiner Versammlung
nicht ertragen kann. Ja, sie hatten auch das Bekenntnis geprüft, was je weiter die Entwicklung
der christlichen Kirche weiterging, immer weniger der Fall war. Wenn da welche kamen und sagten sie
seien Apostel, dann war das nicht ausreichend, dass sie das sagten, sondern das wurde geprüft
und in diesem Falle so erfunden, dass es nicht stimmte. All das anerkannte der Herr und sie hatten
getragen um seines Namens willen. Der Weg war nicht einfach gewesen. Auf dem Weg hatte es Dinge
gegeben, die zu ertragen waren und sie waren auf diesem Wege nicht müde geworden. Vielleicht kann
es sein, dass wir in Übungen kommen, auch was das Zeugnis angeht und wenn das so lange dauert,
dass wir dann irgendwie vielleicht müde werden, Dinge zu tragen um seines Namens willen. Aber das
war bei Ephesus nicht so. Sie waren nicht müde geworden. Ja, er anerkennt das, aber dann sagt er
doch, aber ich habe wieder dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Etwas, was nur das
Auge des Herrn Jesus sehen konnte, was nach außen noch gar nicht sichtbar war in den Dingen, die er
hier erwähnt. Da war noch ein schönes Bild und vielleicht hatten die Geschwister der Nachbar
Versammlungen, die hier auch alle erwähnt werden, gedacht, ja da in Ephesus ist noch ein guter
Zustand. War ja auch so. Aber das Auge des Herrn, das tiefer sah, das sah schon den Anfang alles
dessen, was sich dann in den anderen Sentschreiben weiter entwickeln sollte. Sie hatten die erste
Liebe verlassen. Die erste oder beste Liebe, die Zuneigung zu dem Herrn und allein zu ihm war nicht
mehr da. Das war schon etwas erkaltet. Die erste Liebe hatten sie verlassen und dann war das der
Anfang weiterer Entwicklung. Der Herr musste das sagen, konnte das nicht verschweigen, was er hier
sah und muss ihnen dann auch sagen, Gedenke, wovon du gefallen bist und Urbote. Das hört sich sehr
ernst an, wo wir vielleicht denken mögen, war das denn so schlimm, was dann in Ephesus geschehen war.
Ja, das war der Anfang von allem. Wenn die Zuneigungen nicht mehr dem Herrn allein gehören,
dann werden manche Dinge kommen, die dann eine Folge davon sind und deswegen muss er sie auffordern,
Buße zu tun. Wenn nicht, so wird er den Leuchter wegrücken aus seiner Stelle, wie er sagt. Dann
würde sie nicht mehr ein Zeugnis sein können für ihn. Die ersten Sentschreiben, die uns aufeinander
folgende historische Zeitepochen vorstellen, da ist immer noch gewissermaßen der Aufruf zur Buße da
an das Ganze, dass sie doch umkehren möchten. Wir werden sehen, dass das nachher am Ende nicht
mehr der Fall ist, weil dann eine Wiederherstellung des Ganzen nicht mehr vom Herrn erwartet wird,
sondern dann nur noch der Überrest angesprochen wird. Aber hier ist noch ein Aufruf an die ganze
Versammlung Buße zu tun, wieder zu dem zurückzukehren. Sie hatten die erste Liebe verlassen.
Ein wenig kann man das schon in diesem Sentschreiben gewissermaßen zwischen den Zeilen
lesen, auch bei dem, was der Herr anerkennend in diesem Sentschreiben erwähnen muss. Er sagt,
ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren. Wenn wir mal zum Vergleich dazu etwas
lesen aus dem ersten Thessalonicher Brief, wo der Apostel Paulus an eine junge Versammlung schreibt,
die sich dort zum Herrn bekehrt hatten. Da sagt er, 1. Thessalonicher 1, Vers 2,
Wir danken Gott alle Zeit für euch alle, indem wir euer Erwähnen in unseren Gebeten unablässig
eingedenkt eures Werkes des Glaubens und der Bemühungen der Liebe und des Ausharrens der
Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus. Da haben wir auch diese drei Dinge, aber da bei
den Thessalonichern, da waren noch gewisse Beweggründe damit in Verbindung, die wir hier
im Epheserbrief nicht mehr lesen. Es ist nicht nur von Werken die Rede, sondern von Werken des
Glaubens. Der Glaube war es, der diese Werke hervorgebracht hatte und die Arbeit oder in der
Fußnote steht ja die Mühe, die Bemühungen, da waren es bei den Thessalonichern Bemühungen der
Liebe. Da war die Liebe die Triebfeder zu all ihrer Mühe, die sie auf sich genommen hatten und das
Ausharren war durch die Hoffnung geprägt, die sie lebendig in ihren Herzen hatten. Man sieht
gewissermaßen bei Ephesus, dass das schon ein wenig in den Hintergrund getreten war und der
Herr sehen musste, dass sie doch ihre erste Liebe verlassen hatten. Und so möchte der Herr auch uns,
wenn wir an die praktische Seite denken, immer wieder fragen, auch wenn wir vielleicht in den
Augen anderer vielleicht so dastehen, als wäre bei uns noch alles so ziemlich in Ordnung, dass der
Herr uns aber, wenn ich das mal so sagen darf, wenn wir unter vier Augen mit ihm allein sind,
vielleicht auch einmal zeigen muss, dass unsere Zuneigung für ihn nicht mehr so schlecht wie das
einmal vielleicht war. Und dass er uns sagen muss, wenn das nicht wieder der Fall ist, dann wird auch
der Weg dann nachher dahin gehen, wo das Herz schon ist. Wenn das Herz nicht mehr ganz für den
Herrn schlägt. Er ist der, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt, der uns persönlich und
auch als örtliche Versammlungen auch heute noch prüft und festzustellen sucht, ob unsere Herzen
ihm noch gehören. In der Phase der historischen Entwicklung folgte dann auf diese erste Zeit der
nachapostolischen Ära, die der Herr hier beschrieben hat, eine Zeit, wo der Herr durch äußere Not und
Verfolgung noch einmal an seiner Versammlung wirkte. Das nächste Sendschreiben an Smyrna, das stellt
uns eine Zeitepoche vor der sogenannten Christenverfolgung unter den römischen Kaisern,
wo es äußerlich große Schwierigkeiten und Not gab. Und diese Versammlung ist eben eine der
Versammlungen, wo der Herr jetzt nicht mehr etwas tagelt, so wie er das in anderen Versammlungen
tut. Denn die Not, in der sie waren, hatte das Fortschreiten des Bösen, des Niedergangs eine
gewisse Zeit aufgehalten, wenn man das so nennen will. Sie waren nämlich in große Schwierigkeiten
gekommen. Und es ihnen gegenüber stellte Herr Jesus sich jetzt vor, Smyrna, dieses sagt der
Erste und der Letzte, der starb und wieder lebendig wurde. Er stellt sich vor als der Erste und der
Letzte. Das ist der Titel, den der Jesus annimmt im Alten Testament, besonders im Propheten Jesaja,
Kapitel 44 zum Beispiel, da sagt er in Jesaja 44, Vers 6, so spricht Jehova, der König Israels und
sein Erlöser Jehova der Hirscharen, ich bin der Erste und bin der Letzte und außer mir ist kein
Gott. Und in Kapitel 48 des Propheten Jesaja heißt es in Vers 12, höre auf mich Jakob und Israel,
mein Berufener, ich bin, der da ist, ich der Erste, ich auch der Letzte. Und so taucht der Ausdruck
dann hier noch einmal auf, sowohl im ersten Kapitel haben wir gelesen, als der Jesus sich Johannes
gewissermaßen zuwendet, fürchte dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte. Dann hier im Sens
schreiben an Smyrna und dann noch einmal ganz am Ende der Offenbarung, in Offenbarung 22,
nennt er sich noch einmal so in Vers 13, ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte.
Ein Name, den Gott also schon im Alltestament annahm, den nimmt er ihnen gegenüber ein. Der
Erste, der vor allem, was auch an Verfolgungen und Nöten über die Versammlung gekommen war,
er war schon davor da gewesen und wenn diese Zeit vorbei sein würde, dann würde er immer noch da
sein. Der, der immer derselbe ist, gestern, heute und in aller Ewigkeit, der Erste und der Letzte.
So stellt er sich ihnen hier vor, dieser so geübten Versammlung, der er sagen muss,
auf das ihr geprüft werdet und ihr werdet Drangsal haben, zehn Tage. Ja, sie würden in
diese Prüfungszeit kommen, aber Gott, er, der der Erste und der Letzte war, er hatte diese
Prüfungszeit begrenzt. Er hatte gesagt, es werden zehn Tage sein und da konnte auch der Teufel,
der ja hier tätig war, siehe der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis setzen, aber wenn
Gott sagte, der der Erste und der Letzte ist zehn Tage, dann konnte der Teufel da auch nicht zehn
Tage und eine Stunde draus machen, denn das war die von Gott bestimmte Zeit, die er gesetzt hatte,
zehn Tage dieser Prüfungszeit. Er war der Erste und der Letzte, der über allem stand und nichts
konnte geschehen, ohne dass es an ihm vorbeiging und dass er es in seinen Ratschlüssen zuließ,
auch in dieser Versammlung. Und er sagt noch etwas zu ihnen, er der Erste und der Letzte,
der starb und wieder lebendig wurde. Diese Zeit, der Drangsal der Prüfung jener Jahre,
die bedeutete für viele der damals lebenden Christen in der Zerz den Tod, den Märtyrertod.
Er sagt es ja auch, der Herr in diesem Sensschreiben, sei getreu bis zum Tode und ich
werde dir die Krone des Lebens geben. Die Treue konnte bis zum Tode gehen und dann stellt er
sich der vor, als der vor, der selbst in den Tod gegangen war, der gestorben war, der den Tod
gewissermaßen besiegt hatte und der wieder lebendig wurde. Der, der einmal diesen Weg in
den Tod gegangen war und der nun wieder lebendig war und in Ewigkeit lebt, der stellt sich jener
geprüften Schar als der dar, der für sie sorgen würde. Selbst wenn sie durch Zeiten der Not
gingen, wo sie bis zum Letzten gefordert wurden, welche eine Muntrung muss es für sie sein,
an den zu denken, der der Erste und der Letzte war, der gestorben war und wieder lebendig geworden
war. Und diese Zeit bedeutete dann auch eine gewisse Aufenthalt der Abwärtsentwicklung der
Versammlung, da sie in solchen Größen nöten war, wurden ihre Herzen mehr zu dem Herrn hingezogen.
Aber das war nur eine kurze Zeit, dann sehen wir, dass die Entwicklung wieder weiter ging. Es ist
unbegreiflich, dass Menschen, die das Wort Gottes kennen, den Gedanken haben, dass sich das
Christentum nach oben entwickeln würde und das würde also vor dem Ende der christlichen
Haushalte noch einmal eine ganz gewaltige Erweckung geben über die ganze Erde. Das ist nicht die
Lehre der Schrift. Die Lehre der Schrift ist, oder sehen wir gerade in den Sendschreiben so deutlich,
dass die Entwicklung abwärts geht. Und das ist auch hier wieder deutlich. Das nächste Sendschreiben
Pergamos stellt uns jetzt eine Zeitepoche vor, wo unter dem Kaiser Konstantin das Christentum zur
Staatsreligion ernannt wurde. Wo also sich das Christentum mit der Welt verband. Wie einmal
jemand geschrieben hat, dadurch wurde die Welt ein bisschen christlich und das Christentum
überauswärts. Und diese Verbindung ersacht dort zu der Versammlung. Ich weiß, wo du wohnst, wo der
Thron des Satans ist. Da wohnten sie. Da war eine Verbindung eingegangen worden mit der Welt. Die
Zeit, wo das, was man christliches Abendland nennt, gewissermaßen im Entstehen begriffen war. Die
Verfolgungen hörten damit auf, aber es war eine Verbindung mit der Welt und nicht mehr ein Weg
der Absonderung. Konstantin nahm also offiziell das Christentum an, obwohl er sich erst kurz vor
seinem Tode taufen ließ und Zeit seines Lebens war er gleichzeitig der oberste Priester der
heidnischen Religion. Da sehen wir schon diese ganze Vermischung, die da stattgefunden hatte
und die der Herr hier anspricht. Und wie stellt er sich nun dieser Versammlung vor? Dieses sagt,
der das scharfe zweischneidige Schwert hat. Dieses Schwert, dieses scharfe zweischneidige Schwert ist
ein Bild des Wortes Gottes, wie uns unschwer aus der Schrift deutlich wird, wenn wir an den Hebräer
Brief denken, an Hebräer 4, wo es heißt, Hebräer 4 Vers 12, denn das Wort Gottes ist lebendig und
wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von
Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes und ein Beurteiler der Gedanken und
Gesinnungen des Herzens. Kein Geschöpft ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt
vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben. Das ist die Wirksamkeit des Wortes Gottes, dieses
scharfen zweischneidigen Schwert ist, dass es durchdringend ist, dass es Gedanken und Gesinnungen
beurteilt, wir können das nicht, die Gedanken eines Menschen oder seine Gesinnung beurteilen,
aber das Wort Gottes kann diese Dinge beurteilen, kann selbst das, was verborgen ist, offenbar
machen und wenn eine solche Zeit anbrach, wo alles die Welt und das Christentum sich miteinander
vermischte, dann war dieses scharfe zweischneidige Schwert da. Da sagt der Herr, ich will mit meinem
Wort diese Dinge beurteilen und deutlich machen, was für Gesinnungen da sind, die Herzen beurteilen,
Dinge offenbar machen, die da sind in jener Zeit und das ist heute nicht anders, dass der Herr
immer noch der ist, der das scharfe zweischneidige Schwert hat. Wir haben davon gesungen auch in
unserem Liede von dem Worte Gottes, dieser verborgenen Kraft, die da ist, aber auch dieser
Schärfe, der wir uns nicht empfehlen können. Das scharfe zweischneidige Schwert zeigt uns also einmal
dieses durchdringende bis in die Gedanken, Gesinnungen und Herzen hinein, dass das Wort
Gottes uns trifft. Tut es das noch? Wir lesen von solchen in der Schrift, die da zittern vor deinem
Wort. Ich frage mich, ob wir das noch kennen, dass das Wort Gottes uns noch treffen kann, wenn wir es
persönlich lesen oder gemeinsam betrachten oder hören, dass plötzlich ein Wort uns trifft und wir
genau wissen, jetzt redet der Herr zu meinem Gewissen, deckt etwas auf, macht mir etwas klar.
Oder kennen wir das alles, spricht es uns gar nicht mehr an oder dass wir vielleicht wohl merken, dass
Gott jetzt redet, aber wir entziehen uns dem. Das haben die Pharisäer so oft getan. Wenn das Wort
des Herrn sie traf, sie wichen aus, sie schwiegen, sie wollten sich diesem Wort nicht aussetzen.
Diesem scharfen zweischneidigen Schwert erlauben, alles in unserem Leben zu beurteilen.
Und vielleicht dürfen wir in diesem zweischneidigen Schwert noch etwas sehen. In unserem allgemeinen
Sprachgebrauch ist das ja etwas, eigentlich von dem biblischen Gebrauch abgewandelt worden, wenn
wir von einer zweischneidigen Sache reden, dann meinen wir meist, dass die Sache ja so auch nach
hinten losgehen kann. Aber das ist eigentlich nicht die Bedeutung, die wir in der Schrift finden.
Und ich will eine Anwendung machen, zumindest aus dem tatsächlichen Gebrauch eines solchen
zweischneidigen Schwerts. Oft wird gesagt, ein zweischneidiges Schwert bedeutet, dass wir das
Wort auch immer gegen uns selbst richten müssen. Das ist ja auch so, das ist grundsätzlich wahr.
Wir können nicht das Schwert, die Schärfe dieses Schwertes, anderen gegenüber anwenden,
aber nicht gegen uns selbst. Aber natürlich wurde ein zweischneidiges Schwert in der Praxis
nicht dazu verwendet, um sich da selbst mit zu verletzen, sondern es wurde dazu verwendet,
um es dem Kämpfenden zu ermöglichen, in jede Richtung schlagen zu können, ohne dass er dazu
das Schwert erst einmal anders drehen musste oder irgendwie ändern musste. Und das zeigt uns auch,
dass das Wort Gottes gleichermaßen sich gegen jede Abweichung von seinem Worte richtet. Und das ist
auch etwas ganz Wichtiges. Gottes Wort sagt uns an vielen Stellen, bei Joshua und anderen Stellen,
dass wir seinem Worte nachfolgen, dass wir nicht davon abweichen, weder zur Rechten noch zur
Linken. Und es gab meines Wissens nur einen Mann, von dem Gott ausdrücklich sagt, dass er das getan
hat, der junge König Josiah, der nicht von dem Worte Gottes riecht, weder zur Rechten noch zur
Linken. Dass wir das Wort Gottes wirklich gegen jede Abweichung richten, die von seinen Worten da ist.
Es ist meine Gefahr, dass wir vielleicht in der einen Richtung dieses Wort ganz gerne anwenden,
aber in einer anderen dann lieber doch nicht. Aber das ist nicht die Handhabung des Wortes Gottes.
Es ist scharf und es ist zweischneidig, gegen jede Richtung anzuwenden. Gott möchte,
dass wir seinem Wort folgen, davon nicht abweichen und sein Wort vermag uns immer zu zeigen, ob wir
nun so oder so von der geraden Linie seines Wortes uns entfernt halten. Das hat er damals bei seinen
Versammlungen getan, was du ja heute noch im Leben örtlicher Zeugnisse und auch in unseren
persönlichen Leben. Dass er uns zeigt, dass wir vielleicht sehr beschäftigt waren, zu Recht
beschäftigt waren, mit einer Abweichung vom Worte Gottes nach der einen Seite und haben gar nicht
gemerkt, dass an einer anderen Seite eine andere Gefahr aufgetaucht ist. Wie gut ist es dann,
wenn wir dieses zweischneidige Schwert in der rechten Weise anwenden, wenn wir ihn,
der dieses Schwert hat, es benutzen lassen in unserem Leben. In der nächsten Versammlung in
Tia Tira finden wir dann eine neue Zeitepoche vorgestellt, die nun, das gilt für alle,
der nun folgenden Gesandtschreiben etwas zeigen, was bis zum Ende gewissermaßen nebeneinander
besteht. Das war vorher nicht so, es waren historische Epochen, die aufeinander folgten
und einen gewissen Abschluss fanden. Aber in Tia Tira finden wir jetzt eine Vorstellung einer
Epoche, wo wir ein kirchliches System finden, das sich entwickelt hat über die Jahre hin,
dass uns in dem römisch-katholischen System vorgestellt wird. Diese nun folgenden Gesandtschreiben
zeigen uns also einerseits gewisse kirchengeschichtliche Kennzeichen, die bis zum Ende gehen,
aber doch, wie ich glaube, jedes, das sich ganz besonders in gewissen Zeiten manifestiert hat.
Und so in Tia Tira ist es, wie ich glaube, das Mittelalter, wenn wir es mal so vereinfacht
sagen, jene Zeit der Kirchenherrschaft, das Mittelalter. Natürlich bleibt dieses System
bis zum Ende bestehen, aber das ist besonders das, was hier vor den Blicken steht. Und da
stellt er Jesus sich vor und sagt, dieses sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine
Feuerflamme und seine Füße gleich glänzenden Kupfer. Dieses sagt der Sohn Gottes. Auf ihn,
den Sohn Gottes, da sollte die Versammlung gebaut werden. Auf dieses Bekenntnis des Petrus,
du bist der Sohn des lebendigen Gottes, darauf sagt er, werde ich meine Versammlung bauen.
Und so stellt er sich gerade jetzt vor einem Entwicklung, wo man jemand anders zu dem Felsen
ernennt, auf dem die Kirche gebaut sein sollte und wo Menschen einen Platz einnehmen, der allein
dem Herrn Jesus zukommt. Da sagt er, denkt daran, der, der jetzt redet, das ist der Sohn Gottes,
der auf dem die Versammlung, die Kirche gebaut ist, der das Fundament ist. Und von seinen Augen
ist die Rede. Darüber schreibt auch der Prophet Habakuk etwas über die Augen Gottes. Habakuk 1,
da ist, sagt der Prophet in Vers 13, du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen. Und dann
komme ich noch an ein Vers aus den Sprüchen, Kapitel 15, Sprüche 15, Vers 3. Die Augen Jehofas
sind an jedem Ort, sie schauen aus auf Böse und auf Gute. Seine Augen sind an jedem Ort,
schauen auf Böse und Gute. Und es sind die Augen eines heiligen Gottes, der Böses nicht sehen kann,
auch nicht in seiner Versammlung. Und diese Augen werden hier beschrieben wie eine Feuerflamme.
Diese Augen der Heiligkeit Gottes durchdringen den Zustand damals jener Gläubigen von Tiatheber.
Was musste er dort alles sehen? Schreckliche Dinge. Wir betrachten ja nicht die Einzelheiten,
aber von dieser, dass sie das Weib Isabel duldeten, die sie dazu verführte, geistliche
Hurerei zu treiben, Götzenopfer zu essen und andere Dinge. Ein schrecklicher Zustand,
der hier mit dem Namen des Herrn verbunden wird. Da ist er, dessen Augen wie eine Feuerflamme sind.
Und seine Füße gleich glänzenden Kupfer. Da fehlt es auch von ihm gerecht, dass er überall das
ausführen wird, was nicht nach seinem Gedanken ist. Er kann das nicht dulden, dass es in seiner
Versammlung, in seiner Kirche Böses gibt, etwas was ihm entgegensteht. Da ist das durchdringende,
beurteilende Auge des Herrn Jesus. Und das ist auch so eine Sache, wo wir, wie wir schon sagten,
nicht einfach sagen können, naja, Thyatira, das ist also dieses kirchliche System und wenn wir
da nicht zugehören, dann ist das jetzt nicht für uns. Nein, dieses Auge wie eine Feuerflamme,
diese durchdringenden Augen, die sind auch heute noch da bei jedem, um zu prüfen,
in welchem Zustand wir vor ihm sind. Das sollte uns dann dazu bringen, dass wir wirklich unseren
Weg, persönlich aber auch eben als örtliche Versammlung in unseren Weg, sorgfältig gehen
und immer wieder prüfen, inwieweit unser Zustand dem Herrn wohlgefällig ist. Und wenn nicht,
dass er uns das zeigen kann. Wir haben da in dem Propheten Habakkuk, da war die Rede davon,
dass er Böses nicht sehen kann und Mühsal bei ihm nicht gefunden werden kann, vor seinen Augen.
Und dann denken wir an das, was David in Psalm 139 betet, sieh auf einen Weg, der Mühsal bei mir ist,
entführe mich, leite mich auf ewigen Wege. Dass er uns das zeigen kann, wenn solche Dinge da sind,
um das vor seinen Augen zu beurteilen und entsprechend zu richten. Dann finden wir als
nächstes, dass die Rede ist von der Versammlung in Sardes. In Sardes finden wir jetzt das,
was sich nach der Reformation entwickelt hat. Während wir bei Tiatira gewissermaßen sagen,
es ist besonders die Zeit des Mittelalters, so ist Sardes nicht so sehr die Reformation als solche,
sondern das, was danach daraus entstanden ist, der Protestantismus, wenn wir es so nennen wollen,
mit allem was dazu zu zählen ist. Denn jener, auch ein totes System. Und der Herr,
muss ich Ihnen sagen, muss ich Ihnen vorstellen, als der, der die sieben Geister Gottes hat und
die sieben Sterne. Um mit dem letzten zu beginnen, wir hatten das schon am Anfang erwähnt. Hier ist
nur noch die Rede davon, dass er die sieben Sterne hat. Das heißt nicht mehr, dass er sie in seiner
Rechten hält. Denn in dieser Versammlung wurde die Autorität des Herrn nicht mehr anerkannt,
sie wurde durch menschliche Dinge beiseite gesetzt. Es wurden auch da die menschlichen
Stützen gesucht, die Regierungen, mit denen die meisten protestantischen Kirchen dann Bündnisse
eingingen, um sich die weltlichen Herrscher zu helfen zu machen. Es war nicht mehr die
Autorität des Herrn. Aber erinnert Sie doch daran, dass er die sieben Sterne hat. Muss aber schon
andeuten, dass sie in einem Zustand waren, wo das nicht mehr in der Praxis anerkannt wurde.
Dass letztlich von ihm alles ausging und er diese Sterne, diese verantwortliche Element eigentlich
in seiner Rechten hält. Dass alles von ihm ausging. Das ist auch eine der Ermahnungen,
die wir sicherlich uns immer wieder fragen müssen, ob wir das praktisch noch verwirklichen. Dass er
sie in seiner Rechten hält. Dass letztlich die Autorität von ihm ausgeht und alles unter seiner
Leitung geschieht. Und dann spricht er noch davon, dass er der ist, der die sieben Geister Gottes hat.
Spricht davon, dass die Zahl sieben ist die Zahl der Vollkommenheit, die Fülle des Geistes Gottes,
dass dieser Geist, der von Kraft redet und von geistlichem Leben, er war das, der sie hatte.
Sie waren ein totes System geworden. Sie hatten den Namen, dass sie lebten, aber sie waren tot.
Aber erinnert sie daran, dass da, wo Leben zu finden war, das war bei ihnen, da war geistliche
Kraft zu finden in der Fülle. Wenn sie das anerkannt hätten, wenn sie da ihre Zuflucht
zugenommen hätten zu dem Herren, dann würden sie auch Leben und geistliche Kraft erfahren,
was bei ihnen nicht mehr der Fall war. Wo es zwar noch solche gab, das Übrige, das sterben will,
das zu stärken war, aber im Großen und Ganzen war das System als solches tot. Die sieben Geister Gottes.
Vielleicht dürfen wir auch diesen Vers aus Jesaja 11 damit ein wenig in Verbindung bringen,
wo wir von diesem Geist lesen, der auch mit sieben Ausdrücken dort bezeichnet wird. Von dem
Herrn Jesus die Rede ist in Jesaja 11 und dann heißt es Vers 2 und auf ihm wird ruhen der Geist
Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der
Erkenntnis und Furcht Jehovas. Bei dem Herrn Jesus war das in Vollkommenheit, auf ihm ruhte dieser Geist
in Vollkommenheit, aber er war auch denen zur Verfügung, die sich an ihn wanken, die wirklich
dieses Leben aus Gott besaßen. Sie hätten auch von diesem Geiste und seinen Wirkungen erfahren können.
Da haben wir noch das Gesenzschreiben an Philadelphia. Während uns Thyatira und Sardes zwei gewissermaßen
kirchliche Systeme vor Augen stellen, die bis zum Ende bleiben, sehen wir in Philadelphia und La
Odissea nicht so sehr kirchliche Systeme, sondern sittliche Charakterzüge vorgestellt, die auch bis
ans Ende bleiben. Wir werden da morgen vielleicht noch das eine oder andere zu sagen, aber hier
finden wir nun erst einmal diese Versammlung in Philadelphia, wo der Herr sagt, dieses sagt der
Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat, der da öffnet und niemand wird schließen
und schließt und niemand wird öffnen. Philadelphia, jene Bewegung, besonders auch im vorigen Jahrhundert,
die zu seinem Namen sich zurück besonnen hatten, die diesen Namen nicht verleugnet hatten, sein Wort
bewahrt hatten, die eine kleine Kraft besaßen, denen stellt er sich vor als der Heilige, der Wahrhaftige.
In gewisser abgeschwächter Form mag es sein, dass der eine oder andere auch Gläubige als heilig oder
wahrhaftig bezeichnet werden, auch in der Schrift, aber der Heilige, der Wahrhaftige, das war nur einer,
das war nur der Herr Jesus. Er war der Heilige und der Wahrhaftige. Und wenn solche da waren, die sich
ebenfalls von der ganzen Verderben und Niedergang der Christenheit absondern wollten, die wahrhaftig
sein wollten gegenüber den Anforderungen des Wortes Gottes, dann stellt er sich vor als der, der das
in seiner eigenen Person verkörperte, als der Heilige, der Wahrhaftige. Und er besaß den Schlüssel des
David. Eine Anspielung offenkundig auf Jesaja 22. Da sagt Gott in Jesaja 22, Vers 20. Und es wird
geschehen an jenem Tage, da werde ich meinen Knecht Eliakim rufen, den Sohn Hilkias, und ich
werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel fest umbinden und werde deine
Herrschaft in seine Hand legen. Und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Hause Judah zum
Vater sein. Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen. Und er wird öffnen
und niemand wird schließen. Und er wird schließen und niemand wird öffnen. Da sehen wir, dass dieser
Schlüssel redet von Verwaltung, die sowohl da in jener prophetischen Stelle als auch hier, der Jesus
besitzt, der mit diesem Schlüssel aufschließt und dann kann niemand diese geöffnete Tür schließen
und wenn er schließt, kann niemand sie öffnen. So stellt er sich ihnen vor, dieser Versammlung, die
eine kleine Kraft besaß und die in sich selbst in dieser Welt nichts Großes darstellte, aber er
konnte ihnen sagen, ich kenne deine Werke, siehe ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die
niemand zu schließen vermag. Wenn er die Tür öffnet, dann vermochte sie niemand zu schließen. Er hatte
ihnen diese Tür gegeben, diese Tür des Dienstes, der Wahrheit seines Wortes, des Zeugnisses für ihn
und diese Tür vermochte niemand zu schließen. Auch wenn die Kraft klein war, er hatte diese
geöffnete Tür vor ihnen gegeben. Es ist bezeichnend, dass der Apostel Paulus auch in seinem Leben und
Dienst mitunter von dieser Tür, von dieser geöffneten Tür des Dienstes redet. 1. Korinther 16
zum Beispiel. Der Apostel 1. Korinther 16, Vers 8. Ich werde aber bis Pfingsten in Ephesus bleiben,
denn eine große und wirkungsvolle Tür ist mir aufgetan und der Widersacher sind viele. Er war
dort in Ephesus und hatte der Herr ihm eine große Tür, eine wirkungsvolle Tür geöffnet und obwohl
diese Tür geöffnet war, obwohl niemand sie zu schließen vermochte, eine Tür, die der Herr geöffnet
hat, sagt er doch, der Widersacher sind viele. Eine solche geöffnete Tür, das bedeutet nicht,
dass das immer ohne Widerstand abgeht, im Gegenteil. Aber er wusste doch, der Herr hatte
die Tür geöffnet und trotzdem waren mancherlei Widersacher da. Im 2. Korinther Brief schreibt er
dann, 2. Korinther 2, Vers 12. Als ich aber nach Troas kam für das Evangelium des Christus und mir
eine Tür aufgetan wurde im Herrn. Da spricht er davon, dass auch da wieder, als er dorthin kam,
der Herr ihm eine Tür geöffnet hat und er bittet die Kolosser darum, die Kolosser ein,
dass sie, Kolosser 4, dafür auch beten sollten. Kolosser 4, Vers 2, beharret im Gebet und wachet
in demselben mit Danksagung und betet zugleich auch für uns, auf dass Gott uns eine Tür des Wortes
auftue, um das Geheimnis des Christus zu reden. In dessen Willen ich auch gebunden bin, auf dass
ich es offenbare, wie ich reden soll. Eine Tür des Wortes auftue, da sollten sie für bitten. Diese
Tür des Dienstes, der Herr sollte sie öffnen, musste sie öffnen. Gerade Philadelphia, der der
Herr so mancherlei Dinge anvertraut hatte, die vorher verschüttet waren, er würde die Tür für
diese Wahrheit öffnen und da vermochte niemand sie zu schließen. Wegen einer Ermunterung, gerade
für solche, die von der kleinen Kraft, die sie hatten, überzeugt waren. Und dann finden wir noch
zum Abschluss Laodicea. Den Engel der Versammlung in Laodicea schreibe, dieses sagt der Amen der
treue und verhaftete Zeuge der Anfang der Schöpfung Gottes. Laodicea begann kurz nach Philadelphia,
ebenfalls im 19. Jahrhundert, aber es erreicht seine Blüte, wenn man so will, kurz vor dem
Kommen des Herrn. Das ist der letzte Zustand, der uns geschildert wird. Ein Zeugnis, von dem der
Herr Jesus sagt, ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Gleichgültigkeit
gegenüber der Ehre des Herrn und seinen Ansprüchen. Neutralität, weder kalt noch warm, lao. Das ist
das Kennzeichen von Laodicea. Die von sich selbst überzeugt waren, dass sie reich geworden waren und
gar nicht sahen, in welchem, in den Augen des Herrn, erbärmlichen Zustand sie sich befanden. Laodicea
heißt die Rechte des Volkes. Das war das, was sie bewegte, nicht das, was die Ansprüche des Herrn
waren. Da waren sie eigentlich recht gleichgültig gegen. Und das ist etwas, was der Herr abscheulich
findet. Er wird, wie er dann sagt, dieses Zeugnis einmal ausspeien aus seinem Munde. Die Gleichgültigkeit
gegenüber den Ansprüchen des Herrn. Und dieser Versammlung stellt er sich nun so vor, dass er
sagt, dieses sagt der Amen. Das ist auch eine Bezeichnung Gottes. Auch das will ich aus dem
Propheten Jesaja einmal lesen, aus Jesaja 65. Jesaja 65, da lesen wir in Vers 16, so dass wer sich im
Lande segnet, sich bei dem Gott der Treue segnen wird. Der Gott der Treue, da steht in der Fußnote
der Wahrheit wörtlich des Amen. Er ist der Gott des Amen, sozusagen, wenn man das Wort, was ja meistens
oder häufig nicht übersetzt wird, hier nehmen will. Und das ist ein Name Gottes und das ist auch
letztlich etwas, was in Bezug auf den Herrn Jesus in 2. Korinther 1 erwähnt wird, dass in ihm, in dem
Herrn Jesus, alle Ratschlüsse Gottes Ja und Amen sind. Das ist das, was er hier auch für den Überwinder
in Laodicea darstellt. Selbst wenn das Zeugnis als Ganzes versagt hat, selbst wenn das, was eigentlich
der Ratschluss Gottes war für die Kirche, für die Versammlung, wenn es um ihre Verantwortlichkeit
ging, nur abwärts ging, so sind doch alle Ratschlüsse Gottes in dem Herrn Jesus Ja und Amen. Er wird auch
mit dem, was sein Ratschluss mit der Versammlung Gottes ist, zum Ziel kommen. Trotz des Versagens
des Menschen, dem das anvertraut ist. Wir haben immer zwei Seiten. Die eine Seite ist das, was dem Menschen
anvertraut ist und da ist es immer Niedergang und Versagen. Aber letztlich dürfen wir wissen, Gott
wird seine Ratschlüsse ausführen in dem Herrn Jesus. In ihm sind alle Ratschlüsse Gottes Ja und Amen.
Er ist der Amen. Der treue und wahrhaftige Zeuge. Das hätten sie sein sollen. Das hätte eigentlich die
Kirche, die Gemeinde, die Versammlung sein sollen. Ein treuer und wahrhaftiger Zeuge Gottes. Aber wenn sie
das nicht waren und diese vollkommen versagt haben, dann war auch er der Jesus, dieser treue und wahrhaftige Zeuge.
Er wird gewissermaßen dieses Zeugnis darstellen, was sie nicht dargestellt hatten. Er muss gewissermaßen
laudizär daran erinnern, das war eigentlich eure Stellung, die ihr hier in der Welt haben solltet.
Aber ihr hattet sie nicht. Und da ist einer, der der treue und wahrhaftige Zeuge ist. Der Anfang der Schöpfung Gottes.
Er ist auch der Anfang einer neuen Schöpfung. Wenn die alte Schöpfung aufgrund des Versagens des ersten
Menschen eine solche Entwicklung nahm, die letztlich abwärts ging, dann ist der zweite Mensch der Jesus da,
der der Anfang einer neuen Schöpfung ist. So wie das im Kolosserbrief dargestellt wird, im Kolosser 1,
wo wir denke ich auch eine gewisse Parallele hier zu finden. Kolosser 1 Vers 18 heißt es über den
Herrn Jesus und er ist das Haupt des Leibes der Versammlung, welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten.
Auf das er in allem den Vorhang hat. Er ist der Anfang auch einer neuen Schöpfung.
So sehen wir abschließend, dass der Jesus einerseits, wenn er sich den verschiedenen Versammlungen vorstellt,
er an ihr Gewissen appelliert. Dass er ihnen zeigt, dass er der ist, der den Zustand prüft und beurteilt,
und das Abweichen immer wieder feststellt. Dass er andererseits aber auch, besonders da, wo er sieht,
wie in Smyrna, wie in Philadelphia, wo er sieht, dass ein gewisses Aufleben da ist, er auch immer wieder
sich in ermunternder Weise vor ihre Blicke stellt, um sie zum Ausharren zu ermuntern.
Und dass er dann ganz am Ende, wo von der menschlichen, verantwortlichen Seite nur noch
Versagen und Verfall festzustellen ist, er die Blicke darauf richtet, dass er letztlich
all das, was die Ratschlüsse Gottes sind, zur Erfüllung bringen wird, weil er der Amen,
der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Ersetzung Gottes ist. …
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…
Wir möchten auch heute Abend noch einmal aus der Offenbarung aus Kapitel 2 und 3 einige Verse lesen.
Offenbarung 2, Vers 7
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Dem, der überwindet, dem werde ich zu Essen geben von dem Baume des Lebens, welcher in dem Paradiese Gottes ist.
Vers 11
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode.
Vers 17
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Dem, der überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben.
Und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Vers 26
Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben.
Und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe.
Und ich werde ihm den Morgenstern geben.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Kapitel 3, Vers 5
Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden.
Und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens.
Und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Vers 12
Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule machen in dem Tempel meines Gottes, und er wird nie mehr hinausgehen.
Und ich werde auf ihn schreiben, den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem,
das aus dem Himmel herniederkommt von meinem Gott und meinen neuen Namen.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Vers 21
Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden
und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Soweit das Wort Gottes.
Es war unsere Absicht, bei der Beschäftigung mit diesen Senschreiben in Offenbarung 2 und 3
hauptsächlich zwei Aspekte an diesen beiden Abenden zu berühren.
Und wir haben gestern Abend uns beschäftigt mit der Art und Weise,
wie der Herr Jesus sich in diesen sieben Senschreiben der jeweiligen Versammlung vorstellt.
Und gesehen, dass er sich in seinen Charakterzügen immer so vorstellt,
wie es dem Zustand der jeweiligen Versammlung entsprach.
Wir haben, wir noch ein paar Dinge kurz wiederholen, die wir gestern gesehen haben.
Wir haben zuerst einmal uns daran erinnert, dass in der Offenbarung Johannes,
der Schreiber dieses Buches, den Herrn Jesus in einer völlig neuen Erscheinung gesehen hatte,
nämlich in seiner richterlichen Gestalt.
Er, der ihn auf Erden gekannt hatte, der sich selbst der Jünger, den Jesus liebte, nannte,
der im Schoße des Herrn Jesus gelegen hatte, erfällt wie tot zu den Füßen des Herrn,
wie er ihn so in dieser Gestalt erblickt. Und der Herr, wir haben das gesehen,
sagt dann zu ihm, fürchte dich nicht, richtet ihn wieder auf und zeigt ihm,
dass er jetzt als der vor ihm tritt, der einmal richten wird diese Erde,
der aber auch den Zustand seiner Versammlung beurteilt,
der da wandelt inmitten der goldenen Leuchter.
Haben dann gesehen, dass diese Kapitel 2 und 3 uns das beschreiben,
was in Kapitel 1 genannt wird, das was ist, den Zustand der christlichen Kirche,
Gemeinde, Versammlung in der Zeit der Gnade vom Anfang bis zum Ende.
Und dass die Versammlung hier, anders als in den Briefen des Apostels,
als ein Leuchter gesehen wird, als ein Zeugnis auf dieser Erde, ein Lichtträger
und in ihrer Verantwortlichkeit gesehen wird,
wie sie dieses Zeugnis nun dargestellt hat auf dieser Erde.
Wir haben uns daran erinnert, dass wir diese Sendschreiben auf dreierlei Weise betrachten können.
Wir können einmal die historische Betrachtungsweise haben,
dass es diese sieben Versammlungen tatsächlich gegeben hat in Kleinasien
und dass in diesen sieben Versammlungen dieser Zustand auch tatsächlich vorherrschte.
Aber das ist natürlich nicht das, was Gott uns eigentlich mitteilen will.
Er spricht nämlich von dem Geheimnis der sieben Sterne und der sieben Leuchter.
Er hat eine tiefere Bedeutung damit verbunden und das ist die prophetische Bedeutung,
dass wir hier eben, wie schon gesagt, die ganze, wenn wir so wollen, Kirchengeschichte finden,
vom Anfang der Zeit der Apostel bis zu der Zeit, wo die christliche Haushaltung,
die christliche Zeit ihr Ende findet.
Und natürlich auch noch die praktische Anwendung all dieser Sendschreiben.
Haben wir gestern gesehen, dass wir jedes Sendschreiben, jeden Zustand
auf uns selbst, sei es als örtliche Versammlung, sei es persönlich, anwenden.
Dass wir nie sagen können, ja wir leben jetzt historisch gesehen, prophetisch gesehen,
nicht in der Zeitepoche von Pergamos zum Beispiel, also geht uns das gar nichts an, was da steht.
Das ist sowieso eine Art und Weise, wie wir nicht mit Gottes Wort umgehen können.
Wenn etwas in Gottes Wort steht, was unser Gewissen trifft,
dann sollten wir uns diesem Licht aussetzen.
Wir haben dann gestern gesehen, wie der Herr sich nun diesen einzelnen Versammlungen vorstellt.
Er schreibt einerseits diese Briefe an den Engel der Versammlung.
Wir haben gesehen, das spricht von dem Repräsentanten, dem verantwortlichen Element
in jeder dieser örtlichen Versammlungen.
Aber gleichzeitig richtet sich die Botschaft an die ganze Versammlung.
Das ist besonders deutlich ja auch in dem Vers, den wir heute Abend in jedem Brief gelesen haben.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Auch das haben wir gestern Abend schon gesehen, dass diese Briefe ja nicht,
wie wir das vielleicht gewohnt wären, einzeln verschickt wurden,
dass jetzt der Brief an die Versammlung in Smyrna ging und der Brief an Thyatira,
der wurde eben nach Thyatira geschickt, sondern alle sieben Briefe,
Teil dieses Buches wurden an alle sieben, wie das ganze Buch überhaupt,
an alle sieben Versammlungen geschickt.
Und Ephesus, das haben wir gestern gesehen,
schildert uns jene Zeitepoche der nachapostolischen Zeit,
die Anfangsjahrzehnte des Christentums.
Und da stellt der Jesus sich Ihnen vor, dieses Werk, der sie sieben Sterne in seiner Rechten hält,
der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Er hat die sieben Sterne in seiner Rechten,
bei Sadis wird das nicht mehr gesagt, da steht nur noch, dass er sie hat,
aber nicht in seiner Rechten.
In jener Zeit des Anfangs wurde die Autorität des Zern anerkannt in der Versammlung,
dass er die, die das verantwortliche Element darstellten, in seiner Hand trug
und sie leitete und führte, aber er war auch der,
der ihn mitten der goldenen Leuchter wandelte.
Der dort prüfte, wie der Zustand war in jeder der einzelnen Versammlungen.
Das tat er auch schon hier am Anfang.
Und das, was Gott dann schildert in Ephesus,
das war ein sehr positives Bild, wenn wir das mit den anderen Briefen vergleichen.
Was er dort alles lobend erwähnen kann, denn wir haben gesehen auch gestern schon,
dass in jedem Sentschreiben zuerst erwähnt wird,
was Gott anerkennen konnte in dieser Versammlung.
Mit einer Ausnahme, wo es nichts zu loben gab, Laodicea.
Aber dann auch das, was er tabeln muss.
Mit zwei Ausnahmen, auch das haben wir gesehen, schon ein wenig in Smyrna und Philadelphia.
Aber das, was dann gesehen wird in Ephesus, war gut.
Viele Dinge wurden erwähnt, die der Herr wirklich anerkennen konnte,
ihre Werke, ihre Arbeit, ihr Ausharren,
dass sie das Böse nicht ertrugen, dass sie das Bekenntnis prüften.
Wenn einer kam und sagte, ich bin ein Apostel, dann wurde er geprüft.
Und manche wurden als Lügner erfunden.
Sie hatten ausgeharrt, sie waren nicht müde geworden.
Wirklich ein schönes Bild.
Und doch muss der Herr dann sagen, aber ich habe wieder dich.
Dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Der Herr, der inmitten der goldenen Leuchte wandelte,
hatte etwas gesehen, was nach außen hin noch gar nicht sichtbar geworden war.
Wo vielleicht manche, die in einer anderen dieser sieben Versammlungen waren
und dort seufzten über den Zustand, wo sie gedacht haben,
ach, wie schön ist das doch in Ephesus, in unserer Nachbarversammlung.
Die sind doch noch in einem guten Zustand.
Aber der Herr, der tiefer sah, hatte gesehen,
dass da schon etwas war, was dann prophetisch der Anfang dieser ganzen Abwärtsentwicklung war,
nämlich, dass sie ihre erste Liebe verlassen hatten.
Dass die Zuneigung ihrer Herzen für den Herrn Jesus nicht mehr ihm ungeteilt gehörten.
Ihre erste oder beste Liebe nicht mehr für den Herrn.
Und er musste sie ernstlich auffordern, Buße zu tun.
Wir mögen vielleicht denken, war das denn so gewichtig,
dieser Tadel, den er aussprechen muss, dass er hier so ernst davon spricht,
dass sie Buße tun sollten.
Doch, sagt er, sonst würde er den Leuchter wegrücken.
Dann würden sie nicht mehr ein Zeugnis sein können für ihn,
wenn nicht die Herzen ihm gehörten.
Das war der Anfang.
Und das war dann auch der Appell an uns,
ob unsere Zuneigungen noch ganz dem Herrn gehören,
dass wir noch ein Zeugnis auch persönlich oder gemeinsam für ihn sein können.
Und nachdem der Herr dann jeweils Lob und Tadel erwähnt hat,
kommt dann in jedem Sentschreiben dieser Aufruf,
wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Es gibt da noch eine Besonderheit, da komme ich gleich nochmal drauf,
aber zuerst finden wir diesen Aufruf in jedem Sentschreiben.
Der Jesus schon hatte, als er hier auf der Erde war, gesagt zu den Menschen,
wer ein Ohr hat zu hören, der höre.
Und so auch hier dieser Aufruf, wenn einer ein Ohr hat,
dann sollte er hören, was der Geist sagt.
Und das bedeutet natürlich nicht,
dass er das akustisch irgendwelche Klänge mitbekommt,
zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus,
sondern dass er das, was der Geist Gottes sagt, auch annimmt,
dass das auch sein Herz und Gewissen erreicht.
Es ist ein Appell an die Versammlungen, an jeden Einzelnen,
das, was er sagt, zu hören, anzunehmen.
Und dann wendet er sich immer am Ende dieses Briefes an den Überwinder,
und das ist das, was uns dann heute Abend im Besonderen beschäftigt,
die Verheißung an den Überwinder.
Was ist ein Überwinder in diesem Sentschreiben?
Johannes, der Schreiber dieses Buches, hat auch in seinem ersten Brief
von Überwindern gesprochen,
aber da waren es solche, die die Welt überwinden durch den Glauben.
Aber das ist nicht der Gedanke hier in dem Sentschreiben,
sondern ein Überwinder in diesem Sentschreiben ist der,
der das Problem, das es in der jeweiligen Versammlung gibt,
die Gefahr, das, worauf der Herr seine Finger gelegt hat,
der dieses überwindet.
Und da die Botschaft des Herrn aufnimmt
und das dann auch in seinem Leben beherzigt.
Wir sehen also, dass in jeder Versammlung der Überwinder eine andere Aufgabe hat.
In Ephesus ist der Überwinder eben der, der erkennt,
dass sie die erste Liebe verlassen hatten,
der darüber Buße tut und wieder zurückkehrt zu dieser ersten Liebe.
Denn es heißt ja nicht, dass sie die erste Liebe verloren hatten,
sondern sie hatten sie verlassen,
und deswegen konnten sie auch wieder zurückkehren dahin.
Und das waren die, die der Herr hier anspricht.
Die Überwinder in Ephesus, solche, die dahin zurückfanden,
die diese Ermahnung, diesen Tadel des Herrn wirklich zu Herzen nahmen.
Das sind die Überwinder und denen wird eine solche Verheißung gegeben.
Nun werden wir, wenn wir die Verheißungen an die Überwinder betrachten,
vielleicht manches Mal denken,
ja was der Herr dort verheißt, was der Herr dort sagt,
das ist doch eigentlich etwas, was für jeden Gläubigen gilt.
Wenn es zum Beispiel später heißt,
dass er nicht beschädigt wird von dem zweiten Tode,
dann ist das doch wahr für alle Gläubigen.
Ja, natürlich ist es auch.
Aber zwei Dinge sollten wir dabei bedenken.
Erstens, Gott richtet nie in seinem Worte seine Verheißungen an uns,
unabhängig von unserem praktischen Zustand.
Dass er sagt, also ist ganz egal, wie du deinen Weg gehst,
ich sag dir jetzt, was für kostbare Verheißungen in meinem Wort stehen.
Sondern die Verheißungen sind immer da für den,
dem, der ein Herz hat dafür, der dafür offen ist.
Und das zweite Wichtige ist,
dass die Verheißungen für den Überwinder bedeuten,
dass dieser Überwinder jetzt schon hier auf der Erde
den Genuss dieser Verheißungen hat,
die ja letztlich alle in der Zukunft liegen.
Wer kein Ohr dafür hat,
wer sich damit nicht beschäftigt,
kann den Genuss davon nicht haben hier auf dieser Erde.
Ich will das an einem Beispiel deutlich machen.
Manche Gläubige haben noch nie etwas gehört
über die Tatsache des Kommens des Herrn Jesus
zur Entrückung seiner Versammlung.
Sie haben andere Gedanken, sie müssen durch die Drangsal hindurch
und irgendwann am letzten Tage wird der Herr erscheinen.
Wenn der Herr kommt, werden sie natürlich auch mit entrückt werden.
Aber sie haben nie den Genuss gehabt hier auf dieser Erde,
den diese Hoffnung gibt, zu wissen, dass er kommen wird.
Und so ist es auch hier.
Die Überwinder sind die, die jetzt schon das genießen,
was natürlich in einer gewissen Weise für alle Gläubigen wahr ist,
was aber dem Überwinder ganz besonders geschenkt wird
als etwas, was er jetzt schon hier auf der Erde genießen darf.
Und das möchte der Herr bei uns auch,
dass wir jetzt schon auf der Erde uns mit diesen Dingen beschäftigen
und einen Genuss daran haben und so Kraft empfangen für unseren Weg.
In Ephesus wird dem Überwinder gesagt,
dem der überwindet, dem werde ich zu essen geben
von dem Baume des Lebens, welcher in dem Paradiese Gottes ist.
Von diesem Baum ist auch die Rede auf der letzten Seite dieses Buches
in Offenbarung 22, wenn dieses himmlische Jerusalem dort beschrieben wird.
Da heißt es in Offenbarung 22 Vers 2
In der Mitte ihrer Straße und des Stromes diesseits und jenseits
war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt
und jeden Monat seine Frucht bringt.
Die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.
Letztlich spricht dieser Baum des Lebens von dem Herrn Jesus
und von dem, was er in der Zukunft sein wird,
der diese Stadt mit seiner Frucht erfüllen wird,
von dem sie sich sättigen werden und der auch die Heilung für die Nationen sein wird.
Und ihnen wird nun gesagt, dem Überwinder, davon werden sie essen,
der in dem Paradiese Gottes ist.
Der erste Mensch war in ein Paradies Gottes gesetzt worden,
da gab es auch diesen Baum des Lebens,
aber er wurde aufgrund seiner Sünde aus diesem Garten vertrieben.
Die Cherubim wachten darüber, dass er nicht zurückkam,
um nicht an diesen Baum des Lebens zu kommen.
Er hatte das Recht daran verwirkt,
durch seine eigene Versagen, was seine Verantwortlichkeit angeht.
Aber jetzt sagt der Jesus dem Überwinder,
es gibt noch einmal einen Baum des Lebens in dem Paradiese Gottes
und der ist für euch.
Und da wird es niemand geben, der euch den Genuss daran rauben kann.
Denn das ist nicht abhängig von der Verantwortung des Menschen,
sondern das ist etwas, was durch die Gnade
und das Werk des Herrn Jesus zustande gebracht ist,
dass ihr Anteil habt an diesem Baum des Lebens.
Und das haben wir gestern Abend auch schon gesehen,
dass wenn wir die verantwortliche Seite sehen,
dass dem Mensch anvertraut worden ist, dem ersten Menschen alles abwärts geht,
dass aber letztlich der Herr Jesus, der zweite Mensch,
doch noch die Ratschlüsse Gottes erfüllen wird.
Da, wo die Versammlung versagt hat und ihren Platz nicht erfüllt hat,
wird, haben wir besonders bei Laodicea gesehen,
da wird der Jesus selbst das übernehmen,
was eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre,
die sie aber nicht wahrgenommen hat.
Und auch hier wird ihnen gezeigt,
dass wenn sie wirklich ihre Herzen für den Herrn brannten,
durften sie jetzt schon damit sich beschäftigen,
dass sie einen Platz hatten dort an jenem Baum des Lebens,
davon genießen und essen würden in dem Paradies Gottes,
einen Platz, den er ihnen erworben hatte.
Die nächste Versammlung, Smyrna,
haben wir gesehen, ist die zweite Epoche historisch gesehen
der Christenverfolgungen der nächsten Jahrhunderte,
eine Versammlung, in der der Herr nichts zu tadeln hatte.
Es war eine Zeit der Prüfung, dort diese zehn Tage
und die Gläubigen wurden in einer gewissen Weise
von dem Herrn geläutert und er hat nichts zu tadeln bei ihnen.
Und er stellt sich ihnen auch, wie wir gesehen haben, vor,
als der Erste und der Letzte, der starb und wieder lebendig wurde.
Der Erste und der Letzte, ein Titel Gottes,
den er in Jesaja 44 und anderen Stellen annimmt
und der auch nochmal auf der letzten Seite wieder vorkommt.
Er war da, der Erste, als es noch keine Not und Drangsal gab in Smyrna
und er würde auch dann noch da sein, als der Letzte,
wenn diese zehn Tage, die er gesetzt hatte, vorbei sein würden.
Und er war auch der, der gestorben war und wieder lebendig wurde.
Ja, es war eine Versammlung, der er sagen musste,
sei getreu bis zum Tode und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Es war Treue erforderlich und sie konnte den Märtyrer-Tod bedeuten
und bedeutet es auch für viele.
Aber dann wurden sie daran erinnert, ja, der Jesus war schon in den Tod gegangen.
Er hatte ihm die Macht genommen durch seinen Tod und er war wieder lebendig geworden.
Und auch die Verheißung an den Überwinder hat damit zu tun.
Der Überwinder in Smyrna, das war der, der getreu war bis zum Tode.
Es war damals sehr einfach, den ganzen Prüfungen zu entgehen und den Schwierigkeiten.
Da stand ein Opferaltar für den Kaiser
und da musste man nur dem Kaiser ein Weihrauchopfer da bringen
und sich somit absagen von seinem christlichen Glauben und man konnte wieder gehen.
Und war allen Prüfungen entgangen.
Manche, die den Namen Christ trugen, haben das getan.
Wir wollen auch gar nicht darüber urteilen.
Aber es gab solche, die waren getreu bis in den Tod.
Es gibt ja so manche Begebenheiten jener Jahre, man kann das in den Kirchengeschichten nachlesen.
Von diesem Bischof, der in hohem Alter war, über 80 Jahre,
auch vor dieser Frage stand und sagte,
so und so viele Jahre meines Lebens, ich weiß nicht genau wie viele,
habe ich meinem Herrn in Treue gedient.
Und jetzt soll ich von ihm absagen, der so viel für mich getan hat.
Und er ist in den Tod gegangen.
Und sie hatten damals, das was ihnen jetzt gesagt wird im Überwinder,
das hatten sie, obwohl sie ja dieses Buch gar nicht kannten, in ihren Herzen schon verstanden.
Manch einer hat gesagt, ihr könnt uns zwar jetzt den Löwen vorwerfen oder sonst wie umbringen,
aber ihr könnt letztlich nicht mehr tun als das.
Und das ist auch genau die Verheißung, die der Überwinder, der getreu war bis zum Tod, erhält.
Ihm wird gesagt, wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode.
Ja, sie konnten ihnen das Leben nehmen.
Sie konnten sie zu Märtyrern machen.
Aber mehr nicht.
Der Jesus hatte schon gesagt, sie sollten nicht die fürchten,
die den Leib töten könnten, aber mehr nicht zu tun vermochten,
sondern den, der auch nach dem Tode die Gewalt hatte, in die Hölle zu werfen.
Den sollten sie fürchten, den Herrn Jesus, aber nicht wer den Äußeren.
Und ihnen wird gesagt, der zweite Tod, die ewige Trennung von Gott,
die wird euch nicht beschädigen.
Ja, es mochte sein, dass sie von dem leiblichen Tode beschädigt wurden sozusagen,
dass sie ihr Leben ließen für den Herrn, aber sie würde nicht beschädigt werden
von dem zweiten Tode.
Welch ein Trost ist das?
Letztlich auch für uns alle, auch wenn wir nicht durch diese Umstände gehen.
Zu wissen, wenn wir ein Eigentum des Herrn Jesus sind,
dass der zweite Tod uns nicht mehr beschädigen kann.
Vielleicht, wenn der Herr noch nicht gekommen ist,
wird der ein oder andere von uns auch noch sein Leben hier auf dieser Erde beenden.
Wenn auch nicht so, wie das damals war, aber dass wir doch vielleicht noch durch den Tod müssen.
Aber der zweite Tod kann einen Gläubigen nicht beschädigen.
Das ist auch ein Trost, den wir haben dürfen auf dem Wege,
dass danach nur die Herrlichkeit bei dem Herrn ist, wenn wir diesen Weg noch zu gehen haben.
Das war die Ermunterung gerade für jene Zeugen, die bis zum Tode getreu waren.
Das Wort Märtyrer bedeutet ja eigentlich gar nichts anderes als Zeuge.
Nur es hat eben in unserem Sprachgebrauch ein Synonym geworden für den, der sein Leben lässt.
Der also ein Zeuge war bis zum Tode.
Und das ist auch in der Schrift so, dass der Herr das auch so sieht.
Er spricht auch von meinem Zeugen in einem der Sendschreiben, der bei euch getötet wurde, ermordet wurde.
Und auch, dass das Blut seines Zeugen Stephanus vergossen wurde, sagt die Schrift.
Auch er war ein solcher Zeuge bis zum Tode.
Pergamos schildert uns dann die Zeitepoche, wo das Christentum Staatsreligion wurde,
wo es zu einer Vermischung zwischen der Kirche, der Versammlung und der Welt kam.
Wo, wie wir das gestern so gesagt haben, wo die Welt ein bisschen christlich und das Christentum überaus weltlich wurde.
Das war diese Vermischung.
Da kamen dann auch viele dazu, deren Beweggründe nicht mehr echt waren.
Es war für die Karriere förderlich in jenen Jahren, wenn man sich zur christlichen Religion bekannte.
So mancher war dann auch dabei, der nicht mehr echt war, der nur den Namen trug.
Aber der Jesus hat sich Pergamos vorgestellt als der, der das scharfe, zweischneidige Schwert hat.
Dieses Wort Gottes, das prüft und das auch, Hebräer 4 haben wir das gesehen,
die Herzen, die Gesinnungen, Beweggründe prüft.
Das, was wir als Menschen nicht beurteilen können, das kann aber das Wort Gottes beurteilen,
dieses scharfe, zweischneidige Schwert.
Das jedes Abweichen vom Worte Gottes deutlich verurteilt.
Diese Zweischneiden, die nach jeder Richtung hin schlagen konnten.
Ein Hinweis darauf, dass Gott alles beurteilt, wo immer es auch ist, wenn wir von seinem Worte abweichen.
Und nun, dort in jener Epoche, da finden wir diesen Mann erwähnt,
Antipas, mein treuer Zeuge, der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist.
Antipas gegen alle, schon ganz alleine da und er wurde dort ermordet.
Dort, wo man die leere Balaams festhielt, wo man geistliche Hurerei, Triebgötzenopfer aß,
da war der Überwinder der, der diese leere Balaams verwarf,
der diese Götzenopfer nicht aß, diese Hurerei nicht mitmachte,
der sich davon fernhielt, das war ein Überwinder in Pergamum.
Und dem sagt der Herr, dem der überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Mann ergeben
und ich werde ihm einen weißen Stein geben, auf den Stein einen neuen Namen geschrieben,
welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Die Verheißungen an den Überwinder werden mit zunehmender Masse umfangreicher und auch konkreter,
sie waren anfangs noch sehr allgemein.
Hier werden dem Überwinder drei Dinge verheißen.
Ich werde ihm von dem verborgenen Mann ergeben.
Sein Hinweis auf das Mann er, das in der Bundeslade verborgen worden war
und es ist ein Bild von Christus in der Herrlichkeit,
von dem sie sich nähern sollten, der Jesus im Himmel,
aber immer daran, dass der, der jetzt als Mensch im Himmel war,
der war, der hier auf dieser Erde war, das Mann er spricht von Christus als Mensch,
der diesen Weg gegangen war über diese Erde und jetzt als Mensch verherrlicht im Himmel,
das war ihre Nahrung.
Dort in Pergamus sollten sie gezwungen werden, Götzenopfer zu essen.
Nein, sagt er, der Überwinder ist was anderes.
Der hat eine andere Speise, dieses verborgene Mann er, Christus in der Herrlichkeit.
Damit sollt ihr euch beschäftigen.
Das sagt auch Paulus im Philippabrief den Gläubigen, dass er, in Philippa 2 sagt er ihnen,
wenn ihr hier auf dieser Erde so sein wollt wie der Herr Jesus,
wenn ihr die Gesinnung des Herrn Jesus haben wollt,
dann müsst ihr den Herrn Jesus auf der Erde betrachten.
Aber in Philippa 3 sagt er, wenn ihr Kraft haben wollt für euren Weg,
dann müsst ihr Christus in der Herrlichkeit betrachten.
Das war Paulus vor Augen.
Dieses eine Ziel anschauend rannte er hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben.
Das war seine Kraft, Christus in der Herrlichkeit.
Und da sollte auch der Überwinder sich jetzt schon von nähren.
Und ich werde ihm einen weißen Stein geben.
Dieser weiße Stein wurde zu verschiedenen Dingen damals benutzt.
Er war unter anderem, und ich denke das ist hier der Hauptgedanke,
ein Zeichen der öffentlichen Anerkennung,
den zum Beispiel ein Gastgeber einem Gast gab, indem er ihm einen solchen weißen Stein gab.
Ein Zeichen der Anerkennung, der Wertschätzung wurde darin zum Ausdruck gebracht.
Sodass der Herr hier sagt, wenn es auch vielleicht so ist,
dass ihr dort in jener Zeit und in jener Versammlung in Pergamos
nicht geachtet werdet, weil ihr den Weg, den diese Versammlung geht, nicht mitmacht.
Diese Götzenopfer, diese Hurerei, diese leere Balan.
Da gibt es doch einen, der euer Verhalten wertschätzt.
Und der das anerkennen wird.
Wir werden häufiger in diesen Überwindungen finden, dass sie zwei Seiten haben,
einen öffentlichen und einen ganz persönlichen.
Der öffentliche, das haben wir hier, ist die Anerkennung des Herrn Jesus,
die durch diesen weißen Stein zum Ausdruck kommt, dem er dem Überwinder gibt.
Das konnte jeder sehen, dass da dort eine Anerkennung war,
dass der Herr Jesus wohlgefallen an so einem Überwinder hatte.
Aber dann stand auf diesem Stein ein neuer Name geschrieben,
welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Da sehen wir die ganz persönliche Beziehung der einzelnen Seele zu dem Herrn.
Wir haben hier auf dieser Erde einen gemeinsamen Weg, den wir als Gläubige gehen,
wo wir gemeinsame Vorrechte und gemeinsame Verantwortlichkeit tragen.
Aber wir haben auch einen ganz persönlichen Glaubensweg,
den jeder Einzelne für sich gehen muss.
Ich kann mein Glaubensleben nicht für meine Frau mitführen, Eltern nicht für ihre Kinder.
Das ist eine ganz persönliche Sache.
Und genau so wird es auch in der Herrlichkeit gemeinsame Segnungen geben,
die unser Teil sind, die wir alle gemeinsam genießen werden.
Aber es wird auch in der Ewigkeit ganz persönliche Beziehungen geben,
die jede einzelne Seele zu dem Herrn Jesus hat.
Und das darf uns jetzt schon beschäftigen.
Und das, bin ich überzeugt, ist auch abhängig von der Art und Weise,
wie wir jetzt den Herrn Jesus genossen haben.
Und so wird da dieser neue Name sein.
Niemand kennt ihn als der, der ihn empfängt und der Herr natürlich, der ihn gegeben hat.
Da sehen wir diese ganz persönliche Seite.
Wir werden das nachher noch einmal finden.
Wir kommen jetzt zu den letzten vier Senschreiben.
Und wir haben schon gestern Abend angedeutet, ohne darauf weiter einzugehen,
dass hier eine Teilung der Senschreiben stattfindet.
Die ersten drei schildert uns eine historische Epoche in der Geschichte der Kirche,
die heute für uns Vergangenheit ist.
Die letzten vier sind Zustände, die bleiben bis zum Ende.
Und deswegen finden wir auch in diesen letzten vier Prinzip drei Besonderheiten.
Wir finden erstens, dass jetzt immer, fast immer,
in diesen Senschreiben ein Überrest unterschieden wird von der Versammlung als Ganzes.
Bis Pergamos hatte Gott gewissermaßen die Gesamtheit aufgerufen,
Buße zu tun, zu ihm umzukehren.
Aber jetzt ist es so weit, dass Gott gewissermaßen sagt,
die Gesamtheit wird nicht mehr umkehren.
Es wird ein Weg nach unten gehen,
der letztlich damit endet, dass er in Laodizea sie aus seinem Munde ausspeihen wird.
Aber er wird jetzt noch einen Überrest aufrufen,
die übrigen aber, wie es heißt,
wir finden das zum Beispiel in Thyatira in Vers 24,
euch aber, sage ich, den übrigen, die in Thyatira sind.
Und auch in Sardes finden wir das in Vers 4.
Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben.
In Philadelphia finden wir das in dem Sinne nicht,
weil Philadelphia an sich in dieser Gesamtsicht der Prophetie den Überrest darstellt.
Und in Laodizea ist es nur angedeutet in denen,
die dann letztlich dem Klopfen des Herrn die Tür auftun werden.
Das werden wir ja noch sehen.
Ein zweiter Unterschied ist zu den ersten drei, dass in den vier folgenden Sentschreiben
das Kommen des Herrn erwähnt oder angedeutet wird.
Denn das zeigt uns dann auch, dass sie bleiben werden eben bis zum Kommen des Herrn.
In Thyatira ist es deutlich, Vers 25,
was ihr habt, haltet fest, bis ich komme.
Und auch bei Sardes, allerdings sehr traurig,
spricht er davon, dass er kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.
Bei Philadelphia sagt er auch, Vers 11, ich komme bald, halte fest, was du hast.
Bei Laodizea, er steht draußen und klopft an.
Da ist auch das Kommen des Herrn nicht mehr deutlich erwähnt.
Und ein dritter Unterschied ist der, das ist uns beim Lesen sicher aufgefallen,
dass dieser sich immer wiederholende Satz,
wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlungen sagt,
jetzt ab Thyatira nicht mehr vor, sondern nach der Verheißung an den Überwinder steht.
Gott geht gewissermaßen davon aus, die Gesamtheit wird nicht mehr hören.
Er richtet diesen Appell jetzt nur noch an den Überwinder, dass er hören soll,
weil er weiß, dass die Gesamtheit auf diese Stimme nicht hören wird.
Das war am Anfang noch anders.
Das zeigt uns auch den Ernst dieser Sache.
Thyatira, das, wir haben auch gestern schon erwähnt,
dass die ersten zwei dieser vier letzten Sentschreiben kirchliche Systeme vorstellen,
während die letzten zwei sittliche Zustände beschreiben.
In Thyatira haben wir das, was man im Großen und Ganzen überschreiben könnte,
als eben die römisch-katholische Kirche mit allem, was dazugehört.
Der Herr hatte sich ihnen vorgestellt, dieses sagt der Sohn Gottes.
Er wollte auf dieses Bekenntnis des Petrus,
du bist der Sohn des lebendigen Gottes, wollte er seine Versammlung bauen.
Daran erinnert er die, die dazu übergegangen waren, jemand anders als das Fundament der Kirche zu erklären,
jenen Felsen, auf dem die Kirche gebaut werden sollte.
Der seine Augen hat wie eine Feuerflamme, seine Füße gleich glänzendem Kupfer.
Er würde wieder mit diesem Blick, durchforschenden Blick wie Feuerflammen,
den Zustand dieser Versammlung prüfen.
Dort, wo sie die Prophetin Jezabel duldeten, auch diese Götzenopferhasen, Hurerei zu treiben,
die Fortentwicklung dessen, was in Pergamos seinen Anfang gefunden hatte.
Und wenn es nun welche gab, die übrigen, die auch diesen Zustand überwinden würden,
dann sagt er ihnen, dem wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende,
zum ersten Mal fügt der Herr noch etwas hinzu, wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende.
Ein deutlicher Gegensatz zu deinen Werken in Vers 19 und zu ihren Werken der Prophetin Jezabel in Vers 22.
Seine Werke bewahren das, was er vorgestellt hatte und entsprechend überwinden.
Dann sagt er, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben,
er wird sie weiden, mit eiserner Rute wie Töpfergefäße zerschmettert werden.
Eine Zeitepoche, eine kirchliche Organisation, die in ihrer Geschichte,
und wir haben auch gestern schon gesagt, dass diese Senschreiben ganz besonders eine bestimmte Zeit
vor unsere Blicke stellen, wenn es auch für die ganze Zeit bis zum kommenden Herren geht.
Und Theatira ist besonders der Katholizismus im Mittelalter.
Und da war es ihr Bestreben, sie, die Kirche, wollte über die Nationen herrschen
und Gewalt haben über die Nationen.
Dieser Streit zwischen Papst und Kaiser, der das ganze Mittelalter beschäftigte.
Sie wollten doch die Gewalt haben über die Nationen.
Da sagt er dem Überwinder, wer da nicht mitmachte, wer dieses Bestreben nicht geteilt hatte,
der würde einmal an dieser öffentlichen Sache teilhaben,
wenn der Herr Jesus Gewalt haben würde über die Nationen.
Dann würde er sie mit ihm eins machen.
In das, was hier steht, wird ja nahezu identisch im Psalm 2 erwähnt,
über den Herrn Jesus, Psalm 2, Vers 8.
Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen und zum Besitztum die Enden der Erde.
Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.
Wir sehen also, dass das, was der Herr Jesus einmal erhalten wird, als ein besonderes Teil,
das wird er mit Theatira sind.
Das ist die öffentliche Seite. Wir finden auch hier wieder beide Seiten.
Er wird öffentlich die, die hier die Überwinder sind, mit sich eins machen.
In dem, er herrschaft über die Nationen.
Aber dann sagt er noch, und ich werde ihm den Morgenstern geben.
Das ist wieder die persönliche Seite.
Ich werde ihm den Morgenstern geben.
Kurz vor Anbruch des Tages, wenn die Nacht am dunkelsten ist, wenn der Morgenstern aufgeht,
diese Hoffnung auf das Kommen des Herrn, das durften sie jetzt schon als ein Besitztum haben.
In einem System, das sich hier auf der Erde eingerichtet hatte,
und diese Hoffnung eigentlich völlig verloren hatte,
da konnte der Überwinder doch diesen Morgenstern haben.
Daran denken, an jenen Augenblick, dass der Herr kommen würde.
Eine ganz persönliche Ermunterung für den, der überwindet.
In Sades haben wir dann gesehen, den Protestantismus nach der Reformation,
als aus dem, was einmal in der Zeit der Reformation eine göttliche Erweckung war,
zu einem leblosen System geworden war.
Du hast den Namen, dass du lebst, aber du bist tot.
Der Jesus, haben wir gestern gesehen, stellt sich Ihnen vor,
als der, der die sieben Geister Gottes hat, die sieben Sterne.
Der Geist Gottes, der von Kraft redet, in Vorkommenheit in dem Herrn Jesus.
Wenn sie wirklich bei ihm gewesen wären, diese lebendige Verbindung zu ihm gehabt hätten,
dann wäre diese Kraft für sie da gewesen, aber sie waren ein totes System geworden.
Und nun stellt er sich dem, der der Überwinder ist,
der diesem toten System nicht anhing, der nicht ein solcher völlig lebloser Bekenner war,
sondern der wirklich das überwunden hatte, der auch als der Überrest hier angesprochen wird,
dem sagt er nun, wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden.
Ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens
und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Auch hier wieder drei Verheißungen.
Zum Ersten, ich werde, er wird mit weißen Kleidern bekleidet werden.
Ja, es war der Rede davon, dass sie ihre Kleider nicht besudelt hatten.
Sie würden mit weißen Kleidern bekleidet werden.
Wir wissen aus weiteren Stellen der Offenbarung,
dass diese weißen Kleider reden von den Gerechtigkeiten,
den gerechten Taten der Heiligen, die sie hier auf der Erde getan hatten.
Sie webten gewissermaßen, wenn man so will, durch ihre praktische Treue an dem Kleid,
das sie einmal kennzeichnen würde, jenes weiße Kleid, wo ihre Gerechtigkeiten sichtbar werden.
Und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens.
Dieser Ausdruck, Buch des Lebens, bedeutet in der Schrift nicht immer dasselbe.
Gerade in der Offenbarung ist das Buch des Lebens nicht dasselbe wie das Buch des Lebens des Lammes,
was uns später mitgeteilt wird.
Es ist ein Buch, das Buch des Lebens hier und in manchen anderen Stellen, wir werden das noch sehen,
ist ein Buch des Bekenntnisses, wo jeder drin war, der sich zu dem Herrn Jesus, zu Gott bekannte.
Gott begegnet dem Menschen immer auf dem Boden, auf den er sich stellt.
Und wenn sich jemand Christ nennt, dann wird Gott ihn auf diesem Boden zur Rechenschaft ziehen.
Und wenn dann festgestellt wurde, dass dieses Bekenntnis nicht echt war,
dann wurde man aus diesem Buch gelöscht.
In 2. Mose 32 spricht Mose in gewisser Weise auch von diesem Buch.
Da sagt Mose als er für das Volk eintritt in 2. Mose 32, Vers 32
Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest, wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben hast.
Und Jehova sprach zu Mose, wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buche auslöschen.
Da war dieses Buch, wo jeder, der zu diesem irdischen Volk gehörte, drin war.
Und Mose wollte jetzt so sehr sich für das Volk verwenden, ähnlich wie das auch Paulus für sein irdisches Volk tat,
dass er sagt, dann möge ich doch ausgelöscht werden.
Und da sagt Gott ihm, der, der gegen mich sündigt, wird ausgelöscht aus diesem Buche.
Und auch in Psalm 69 spricht der Psalmist davon, in Bezug auf die Ungerechten.
Psalm 69, Vers 28
Lass sie ausgelöscht werden aus dem Buche des Lebens und nicht eingeschrieben mit den Gerechten.
Auch solche, die sich zwar dazu dem Volk gehörten, die aber als die Ungerechten sich erwiesen,
sie wurden aus diesem Buche ausgelöscht.
Und in der Offenbarung, Kapitel 22, Vers 19, heißt es abschließend,
Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt,
so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baume des Lebens und aus der heiligen Stadt,
wovon in diesem Buche geschrieben ist.
Sie würden gewissermaßen weggenommen werden aus dieser Verbindung.
Etwas anderes ist, was wir in Offenbarung 13 denke ich stets.
Offenbarung 13, Vers 8
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es, das Tier, anbeten, ein jeder, dessen Name nicht geschrieben ist,
in dem Buche des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.
Da ist dieses Buch des Lebens des geschlachteten Lammes, wo in Bezug auf Israel solche,
die wirklich Leben aus Gott hatten, von Grundlegung der Welt an verzeichnet waren.
Die Gläubigen der Jetztzeit der Versammlung sind sogar vor Grundlegung der Welt in diesem Buche verzeichnet.
Paulus spricht davon im Philippabrief auch von Klemens und seinen Mitarbeitern,
deren Namen im Buche des Lebens sind.
Und der Jesus sagt auch seinen Jüngern, als sie so begeistert waren darüber,
dass sie die Dämonen alle austreiben konnten, da sagt er zu ihnen, darüber freut euch nichts,
ihr freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel angeschrieben sind.
In diesem Buch, da muss man stehen.
Und das sagt er jetzt hier diesen Überwindern, die man vielleicht aus so mancherlei Kirchenregistern gestrichen hatte,
weil sie nicht mitgemacht hatten, weil sie sich von diesen Dingen weggewandt haben.
Wie wir das jetzt in Äthiopien erleben, wo Priester der koptischen Kirche,
die zum Glauben kamen, aus der Kirche ausgeschlossen wurden, da sagt er ihnen,
es gibt ein Buch, da werdet ihr nicht ausgelöscht.
Vielleicht hier auf der Erde mag es sein, dass man euch irgendwo auslöscht, euren Namen,
aber aus diesem Buche des Lebens, da werden eure Namen nicht ausgelöscht.
Sie werden dort bleiben.
Und dann spricht er davon noch, ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Meinen Namen bekennen, seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor den Engeln.
Da wird der Jesus wieder, ähnlich wie wir das schon vorher hatten,
sich öffentlich zu diesem Überwinder bekennen und wird den Namen vor dem Herrn erwähnen.
Als jemand, der in schwieriger Zeit ausgeharrt hatte, überwunden hatte,
dessen Name wird dort Erwähnung finden.
Ein Name, der vielleicht in der Zeit, wo sie lebten, auf der Erde nicht erwähnt wurde,
von dem großen Jenes-System.
Aber sein Name war bekannt bei dem Herrn und er würde ihn dort erwähnen.
Ein Trost für diese Überwinder.
Dann haben wir Philadelphia, jene Zustand, wo der Herr sagen muss,
er hatte ihnen, die seinen Namen nicht verleugnet hatten,
die sein Wort bewahrt hatten, denen er eine geöffnete Tür gegeben hatte,
die niemand schließen konnte, auch wenn sie nur eine kleine Kraft besaßen.
Da haben wir schon gesehen, dass direkt kein Tadel in diesem Brief vorkommt.
Und so mögen wir uns vielleicht fragen,
warum gab es denn Überwinder in Philadelphia, wenn es doch gar nichts zu Tadeln gab?
Was sollten die denn überwinden?
Ja, es ist direkt kein Tadel, aber indirekt,
muss der Herr doch auch bei Philadelphia etwas erwähnen.
Er sagt in Vers 11,
Ich komme bald, halte fest, was du hast,
auf das niemand deine Krone nehme.
Das Problem, die Gefahr in Philadelphia war,
das, was der Herr ihnen anvertraut hatte, fahren zu lassen.
Es ging nicht darum, so sehr wie bei den anderen etwas Böses,
was da war, zu überwinden,
sondern das, was sie besaßen, wieder fahren zu lassen,
nicht festzuhalten.
Und der Überwinder in Philadelphia, das ist eben der,
der das festhält, was der Herr Philadelphia anvertraut hat.
Der diese Wahrheiten, die er ihnen gegeben hat,
er der Heilige, der Wahrhaftige,
das, was vorher auch genannt wird, die das festhalten und bewahren.
Auch wenn vielleicht die Zeit, wo diese Dinge
in besonderem Maße erkämpft wurden, vorbei war.
In Israel, Buche der Richter,
da lesen wir, dass das Volk Israel in den Tagen Josuas
und in den Tagen der Ältesten, die ihre Tage nach Joshua verlängerten,
dem Herrn in Treue folgten.
Aber dann stand ein neues Geschlecht auf,
das Jehova nicht kannte, noch das große Werk, das er gewirkt hatte.
Da kam das Problem der zweiten Generation.
Die aufgewachsen waren, die kannten Jehova nicht,
sie hatten keine persönliche Beziehung zu ihrem Gott
und sie kannten schon mal gar nicht das große Werk,
das Gott in den Tagen ihrer Väter gewirkt hat.
Hatten sie von gehört vielleicht, aber sie kannten es nicht.
Und dann weichen sie ab.
Und das ist eben die Gefahr bei Philadelphia.
Die Gedinge einfach fahren zu lassen.
Paulus sagt zu seinem letzten Brief an seinen Mitarbeiter Timotheus,
du aber bleibe in dem, was du gelernt hast
und wovon du völlig überzeugt bist.
Das war der Punkt. Davon völlig überzeugt zu sein.
Und das ist sicherlich auch ein persönlicher Appell,
den der Herr an uns alle richten will.
Vielleicht haben wir auch manches gelernt,
aber die Frage ist, sind wir auch davon völlig überzeugt.
Es gibt Dinge, die müssen wir lernen,
brauchen wir nicht davon überzeugt zu sein.
Ich fragte vor einiger Zeit ein Mädchen,
ich komme jetzt in der Schule an die Evolutionslehre,
was soll ich jetzt machen?
Du wirst wohl lernen müssen, wenn das auf dem Stundenplan steht.
Brauchst du aber nicht davon überzeugt zu sein.
Im Gegenteil.
Aber wenn es um die Dinge des Glaubens geht,
sieht das anders aus.
Was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist.
Wie wollen wir Dinge festhalten, wenn wir sie gar nicht haben?
Wenn wir sie nicht wirklich als unser geistliches Besitz haben?
Und das ist das, was der Herr gerade an Philadelphia sagt.
Halte fest, was du hast.
Auf dass niemand deine Krone nimmt.
Die für dich ganz persönlich vorgesehene Krone.
Dass du die nicht verlierst.
Und wenn einer das tun wollte,
dann sagt er, wer überwindet,
den werde ich zu einer Säule machen
in dem Tempel meines Gottes.
Er wird nie mehr hinausgehen.
Ich werde auf ihn schreiben,
den Namen meines Gottes,
den Namen der Stadt meines Gottes,
des neuen Jerusalem,
das aus dem Himmel her niederkommt,
von meinem Gott und meinen neuen Namen.
Er sagt, ich werde ihn zu einer Säule machen
in dem Tempel meines Gottes.
Philadelphia hatte eine kleine Kraft.
Aber er spricht davon, da ist eine Säule.
Er denkt an erste Könige sieben.
Ich werde die Stelle jetzt nicht mehr lesen.
Erste Könige sieben, wo in dem Tempel
diese zwei Säulen waren.
Boas und Jackin, Stärke und Kraft.
Diese beiden Säulen.
Im Tempel meines Gottes.
Ja, hier auf der Erde
keine nach außen hin
großartige Kraftentfaltung,
eine kleine Kraft.
Aber wenn sie doch festhalten wollten
an dem, was der Herr ihnen anvertraut hatte,
dann würde er sie zu einer Säule machen.
Das redet von Kraft, von Stabilität.
Und es redet auch von einem bleibenden Zustand.
Sie würde nicht mehr hinausgehen.
Aus diesem Tempel.
Es würde ein bleibender Zustand sein.
Aber,
neben dieser mehr öffentlichen Seite,
auch hier wieder die ganz persönliche,
auf diese Säule würde er etwas schreiben.
Ja, die Versammlung eigentlich
Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Aber was war darunter raus geworden
unter der Verantwortung des Menschen.
Aber jetzt würde er auf solche,
die hier die Überwinder sind,
etwas schreiben.
Den Namen seines Gottes,
den Namen der Stadt seines Gottes,
des neuen Jerusalem und seinen
neuen Namen. Der Name spricht immer
von dem, was eine Person
oder Sache
von sich geoffenbart hat.
Alles, was diese Person letztlich ausmacht.
Wenn ich sagen würde,
ich habe in
Berlin oder München
einen Freund,
der heißt Peter,
dann denke ich bei diesem Namen ja nicht an die
Buchstaben, aus denen sich das zusammensetzt,
sondern an alles, was ich mit dieser
Person verbinde. Das verbindet
sich für mich mit diesem Namen.
Und so ist
der Name
Gottes, meines
Gottes. Das, was
der Jesus von Gott geoffenbart hat,
das würde auf ihnen stehen.
Das, was er von dem neuen
Jerusalem, von der Versammlung
in Herrlichkeit geoffenbart hatte, es würde
dort stehen. Und sein neuer Name,
das, was seine ganze Herrlichkeit ausmachte,
was er bekommen würde,
diesen Namen, der über jeden Namen ist,
würde es kennzeichnen.
Wenn das auch alles in dieser Welt
nur schwach zu sehen war,
es würde einmal den Überwinderer, es würde einmal
den Gläubigen kennzeichnen.
Ein Zeugnis zu sein,
eine Widerspiegelung dieser Herrlichkeit.
Und es ist ein ganz persönliches. Immer wieder finden wir
in dieser Sache den Ausdruck
mein Gott, der Name
meines Gottes und
die Stadt meines Gottes.
Eine ganz persönliche Sache,
die hier dem Gläubigen,
dem Überwinderer verheißen wird.
Und dann haben wir zum
Abschluss Laudizea gesehen.
Jene Zustand
der völligen Gleichgültigkeit
gegenüber
den Rechten des Herrn,
weder kalt noch warm,
lau, indifferent.
Ein Zustand, der dem Herrn
abscheulich ist. Er wird
sie einmal ausspeien aus einem Munde.
Und er hat sich Ihnen vorgestellt,
das haben wir dann gestern gesehen, als der
Amen, der
nach 2. Korinther 1,
in dem alle Ratschlüsse Gottes
Ja und Amen sind.
Selbst wenn die Kirchengeschichte,
was die verantwortliche Seite
des Menschen angeht, immer abwärts geht.
Gott wird die Ratschlüsse
seines Herzens
trotzdem erfüllen.
Durch den Herrn Jesus. Er ist
das Ja und Amen zu
allen Ratschlüssen Gottes. Sie werden in ihm und
durch ihn erfüllt werden. Er ist auch der treue
und wahrhaftige Zeuge.
Das hätten sie sein sollen.
Das war die Aufgabe jenes Leuchters.
Ein treuer und wahrhaftiger
Zeuge zu sein. Sie hatten versagt.
Der Jesus selbst
würde dieses Zeugnis
in Vollkommenheit darstellen.
Das, was sie
nicht getan hatten.
Der Anfang der Schöpfung Gottes. Auch einer
neuen Schöpfung. Da würde er
der Anfang der Ursprung von sein.
Und nun,
das Schreckliche bei Laodizea ist,
dass der Herr Jesus draußen steht.
Und dann klopft er an.
Vers 20. Siehe, ich stehe an der
Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört,
die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen
und das Abendbrot mit ihm essen und er mit mir.
Er klopft an der Tür draußen
und der Überwinder, das ist eben der,
der diese Tür öffnen wird.
Auf das Klopfen
des Herrn hin.
Der Zettel stand ja, glaube ich, heute war es, glaube ich, im Kalenderzettel.
In einer mehr evangelistischen
Anwendung.
Die wir ja auch machen können.
Aber hier ist es an den Überwinder gerichtet.
Dem, der draußen steht.
Ist da vielleicht noch einer da?
Auch in Laodizea, der ihm die Tür aufmachen
will.
Abendbrot.
An der Zeit.
Es heißt einmal von dem Herrn Jesus, dass er aus
Jerusalem hinausging nach Betanien,
weil es schon spät an der Zeit war.
Die Verwerfung
seiner Person durch dieses
System stand bevor.
Und die Zeit des christlichen Zeugnisses
geht dem Ende zu.
Laodizea kennzeichnet diesen letzten Zustand.
Und da klopft er noch an.
Und wenn einer dann die Tür auftat,
dann würde der Herr
eintreten.
Dann heißt es, und ich werde das Abendbrot
mit ihm essen.
Die eine Seite.
Der Herr würde in die Umstände
dieses
so schwachen Überrestes
eingehen.
Und würde zu ihm gehen.
Und mit ihm Abendbrot haben.
Würde Gemeinschaft mit ihm haben.
In seinen Umständen. Das ist die eine Ermuntung
auch für uns, unabhängig von der prophetischen
Seite, dass der Herr, wenn wir
ihn in unser Leben einlassen,
Gemeinschaft haben will mit uns
in unseren Umständen, in denen wir
sind. Wo wir vielleicht
Mühe haben, wo wir niedergedrückt sind,
wo wir manche Probleme sehen.
Er möchte hineinkommen, wenn wir ihn lassen,
um da mit uns Gemeinschaft zu haben.
Aber das ist nicht alles.
Es heißt dann, und er
mit mir. Er möchte
uns auch gewissermaßen
aus unseren Umständen erheben
zu sich hin,
um Gemeinschaft zu haben mit ihm in den Dingen,
die sein Herz bewegen.
Einmal all die
Gedanken, die wir so haben
über unsere Umstände, die uns so beschäftigen,
einmal hinter uns zu lassen, um einfach mit
ihm Gemeinschaft zu haben in den Dingen,
die sein Herz betreffen.
Wenn der Jesus so
eingelassen wird,
dann sind das die, die hier die Überwinder genannt
werden. Und dann sagt
der Jesus zu ihnen, wer überwindet,
dem werde ich geben, mit mir auf meinem
Throne zu sitzen, wie auch
ich überwunden und mich mit meinem
Vater gesetzt habe auf seinen
Thron. Der Jesus als
Mensch, nachdem er sein Werk vollbracht
hat, ist aufgefahren gen Himmel und
hat sich zur Rechten des
Thrones der Majestät gesetzt.
Auf den Thron seines
Vaters, noch
sitzt er nicht auf seinem Thron, das wird noch
passieren, wenn er seine Herrschaft
antritt, aber er ist jetzt schon als
Mensch, verherrlicht im Himmel,
auf dem Throne seines Vaters. Und er
sagt, diesen Platz will ich teilen
mit denen, die sich
da, wo man mich,
wo man meine Person rausgeworfen hat,
wo ich draußen bin, die mich doch
noch eingelassen haben, die sollen daran
denken, dass ich mich mit ihnen eins machen will.
Ich will ihnen dort einen
Platz geben mit mir
auf meinem Throne, so wie ich
auf dem Throne meines Vaters sitze.
So beendet er dann diese Gedanken
damit, dass er sagt, wer ein Ohr hat,
höre, was der Geist
den Versammlungen sagt.
Wir haben gesehen, dass letztlich
alle diese Sens schreiben,
was immer sie uns nun auch prophetisch
vorstellen,
dass sie Belehrungen haben, auch für uns,
die wir
uns anhören
müssen, denn
wir uns nicht entziehen können, wenn es
um Worte
handelt, die unser Gewissen ansprechen,
aber auf der anderen Seite auch,
dass wir immer wieder finden, wenn
der Herr sieht, welchen Umständen
wir auch sein mögen, wenn der Herr sieht,
dass wir den Wunsch haben,
ihm in Treue zu dienen,
ihm zu folgen,
an der Wahrheit seines Wortes festzuhalten,
dann
will er uns auf so einem Weg,
der immer ein
Weg mit Übungen und Nöten
ist, überwinden, spricht nicht
von einem Weg, der einfach ist, dann will
er uns auf einem solchen Weg immer wieder
Ermunterungen geben,
die wir jetzt schon genießen dürfen,
die einmal in der Zukunft sich vollständig
entfalten werden, aber wir dürfen jetzt schon
diese Dinge als Ermunterung
auf unserem Wege haben.
Bis zu jenem Augenblick,
der in den letzten Sens Schreiben immer wieder
erwähnt wurde, bis ich
komme. …