Psalm 139
ID
rb017
Idioma
DE
Duração total
02:31:21
Quantidade
2
Passagens bíblicas
Psalm 139
Descrição
Zwei Vorträge über den Psalmen 139:
1.) Psalm 139,1-12
2.) Psalm 139,13-39
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute Abend Gottes Wort erneut öffnen in den Psalmen und lesen heute Abend den Psalm 139.
Psalm 139, dem Vorsänger von David, ein Psalm.
Jehova, du hast mich erforscht und erkannt.
Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von Ferne.
Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen.
Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, sehe Jehova, du weißt es ganz.
Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt und auf mich gelegt deine Hand.
Kenntnis zu wunderbar für mich, zu hoch, ich vermag sie nicht zu erfassen.
Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste und wohin fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich auf zum Himmel, du bist da und bettete ich mir in dem Scheol, siehe du bist da.
Nehme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres,
auch da selbst würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen.
Und spreche ich, nur Finsternis möge mich umhüllen und Nacht werde das Licht um mich her.
Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern und die Nacht würde leuchten wie der Tag,
die Finsternis wäre wie das Licht.
Denn du besaßtest meine Nieren, du wobest mich in meiner Mutterleibe.
Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin.
Wunderbar sind deine Werke und meine Seele weiß es sehr wohl.
Nicht verholen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen,
gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.
Meinen Keim sahen deine Augen und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben.
Während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines von ihnen war.
Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, O Gott, wie gewaltig sind ihre Summen.
Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes.
Ich erwache und bin noch bei dir.
Möchtest du, O Gott, den Gesetzlosen töten und ihr Blut Menschen weichet von mir,
sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Edlem schwören, deine Feinde?
Hasse ich nicht Jehova, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, die wieder dich aufstehen?
Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie, sie sind Feinde für mich.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken,
und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege.
Liebe Geschwister, ich habe den Psalm ganz vorgelesen,
obwohl wir heute Abend nur uns mit der ersten Hälfte dieses Psalms beschäftigen wollen.
Aber so ein Psalm bietet natürlich auch eine Einheit.
Und ich hoffe, dass wir das auch merken werden,
selbst wenn wir diesen Psalm hier in zwei Teilen etwas betrachten.
Wir lesen ihn ja manches Mal und sind immer wieder, wie ich denke, wenn wir ihn lesen,
beeindruckt von den Dingen, die wir hier durch den Psalmisten,
das heißt durch Gott, ausgedrückt finden.
Wir haben uns gestern schon daran erinnert, dass ein Mann, der solchen Psalm geschrieben hat,
wie wir bei allen Psalmen es sehen, dass er von dem Geiste Gottes geleitet war.
Er hat inspiriert geschrieben, was Gott gerne schreiben lassen wollte.
Und Gott hat manches Mal auch die Situationen, in denen einer der Psalmisten war,
dazu benutzt, in seinem Herzen Gedanken aufkommen zu lassen,
die Gott gerne niedergeschrieben haben wollte.
Ich glaube, dass das auch hier so der Fall ist.
Wir haben uns gestern mit dem Psalm 138 beschäftigt
und haben dann in dem letzten Vers gesehen,
dass David dort diese Bitte am Schluss aussprach,
nämlich lass nicht die Werke deiner Hände.
Das heißt, du wirst uns doch nicht allein lassen.
Du wirst dich doch weiter um uns kümmern.
Und wir haben uns dabei schon gesagt, und ich denke, das sehen wir auch in diesem Psalm,
Gott kümmert sich um uns einfach schon dadurch, dass er das Wort an uns richtet,
dass er durch sein Wort sich an unsere Herzen und an unsere Gewissen richtet.
Das ist eine Tätigkeit seiner Liebe, weil er uns in seiner Nähe haben möchte,
weil er uns nähren möchte mit seinen Gedanken,
weil er uns etwas von dem zeigen will, was ihn in seinem Innern bewegt, Gott nämlich.
Und da haben wir insbesondere, was ihn Gott bewegt,
ist alles das, was den Herrn Jesus, den geliebten Sohn des Vaters betrifft.
Und wenn wir einen Psalm wie diesen lesen, da haben wir ja manches Kritische drin gesehen.
Schon beim Lesen haben wir das erkannt.
Dann werden wir uns doch sagen müssen, alles das, was hierin kritisch gesehen ist,
hat es bei unserem Herrn, hat es bei ihm nicht gegeben.
Und alles das, was wir hier an Positivem finden, an positiven Aussagen,
alles das finden wir in Vollkommenheit bei unserem Herrn, bei dem Herrn Jesus.
Und ich denke, auch hinter diesem Gesichtspunkt möchten wir diesen Psalm ansehen.
Gestern habe ich schon gesagt, dass dieser Psalm sicherlich auch eine Art Antwort ist
auf diesen letzten Vers vom Psalm 138.
Lass nicht die Werke deiner Hände und Gott lässt auch diesen Mann, David, nicht
und auch die, die sich in den Gedanken, die David ausdrückt, eins machen mit ihm.
Liebe Geschwister, ich habe den Eindruck auch, dass wir, du und ich,
dass wir uns ganz eindeutig eins machen müssen, auch mit den Gedanken, die David hier ausspricht.
Und wir werden, wenn wir ernst die Sache nehmen und wenn wir wirklich in Aufrichtigkeit
vor Gott unseren Weg gehen, dann werden wir bemerken, das, was David hier geschrieben hat,
das stimmt genau auch für uns.
Nehmen wir den ersten Vers hier.
Jehova, du hast mich erforscht und erkannt.
Das ist ein Satz von einer großen Tragweite.
Das sagt hier ein gläubiger Mann.
Und ein gläubiger Mann ist einmal, und ich denke ja wir alle, ich gehe davon einmal aus,
dass wir alle schon an den Herrn Jesus glauben, dass wir Vergebung unserer Schuld, unserer Sünde haben,
dass wir Kinder Gottes sind, dann haben wir alle einmal in dem Licht gestanden,
als Gott nämlich durch seinen Geist in unserer Herzen geleuchtet hat
und uns überführt hat von unserer Schuld und uns deutlich gemacht hat, wie er über uns denkt.
Nur, wir werden immer wieder sagen müssen, auch heute, vielleicht sogar nach vielen Jahrzehnten,
die wir auf dem Weg sind, es gibt immer noch Dinge, die Gott mir zeigen muss.
Und die er uns auch zeigt.
Es gibt immer noch Bereiche, in denen wir noch nicht so ganz, was uns betrifft
und unser Herz betrifft, angekommen sind.
Ich hoffe, dass ihr mich versteht, wenn ich das so sage.
Und es gibt manchmal Gelegenheiten, wo Gott uns das tiefer erkennen lässt
und wo wir dann merken, ich habe zwar das schon bekannt
und habe jenes schon als Schuld erkannt und vor Gott ausgesprochen.
Und jetzt sehe ich noch was ganz anderes in meinem Herzen.
Jetzt sehe ich noch Dinge in meinem Herzen, die Gott immer gesehen hat
und die ich in meinem Herzen noch nie so ganz erkannt habe.
Da ist dieser Vers, Jehova, du hast mich erforscht und erkannt, ein wahrer Satz für uns.
Gott hat erforscht und wenn er das tut, dann geht alles durch seine Hand.
Alles bis in das tiefste unseres Herzens und unserer Seele.
Erforschen, das ist ja eine Tätigkeit.
Und Gott wiegt das alles ab, was in uns ist.
Und er hat uns erkannt, das heißt, er hat auch deutliche Feststellungen gemacht.
Was dich und was mich betrifft, müssen wir einfach sehen.
Wenn wir diesen Satz als Gläubige lesen, dann dürfen wir ihn lesen mit Dankbarkeit.
Nämlich mit Dankbarkeit, dass Gott wirklich alles kennt bei uns.
Übrigens, und jetzt erweitere ich diesen Gedanken noch etwas,
was er alles bei uns erkannt hat und erforscht hat.
Er kennt auch alle unsere Wege, wir kommen ja gleich auch noch darauf.
Er kennt auch alle unsere Schwierigkeiten, er kennt alle unsere Nöte.
Und wir wissen, weil wir ihn kennen, dass wir mit all diesen Dingen zu ihm kommen dürfen.
Und darum ist ein solches Wort für uns nicht ein Schrecken,
sondern ist für uns auch ein Trost, zu wissen, er hat uns erkannt.
Und warum ein Trost?
Weil er der ist, der uns am tiefsten liebt.
Wenn der, der uns am tiefsten liebt, uns ganz und gar kennt,
was kann uns da Schlimmes geschehen?
Uns kann nur Gutes geschehen, weil seine Absichten alle Absichten der Liebe sind.
Aber für jemanden, der noch nicht den Herrn Jesus kennt,
der vor Gott noch steht als ein Sünder,
da ist dieses Wort allerdings Schrecken einjagend.
Wie, Gott sollte alles an bei mir kennen? Alles?
Ich habe doch manche Möglichkeiten, die Dinge zu verbergen.
Vor Gott nicht.
Wir können Dinge vor Menschen verbergen.
Ein Ehemann kann Dinge vor seiner Ehefrau verbergen.
Ein Bruder vor seinen Brüdern.
Eine Schwester vor ihren Schwestern und vor den Brüdern.
Kinder vor ihren Eltern. Da können wir manches verbergen.
Ein Vater auch vor seinen Kindern kann manches verbergen.
Vor Gott niemals.
Vor Gott ist das alles offen und aufgedeckt.
Und das Bewusstsein davon ist sehr heilsam für uns.
Wir können nämlich in unserem Herzen manche Dinge verschließen.
Und in unserem Gewissen können wir unser Gewissen immer wieder beruhigen.
Auch mit dem Gedanken, dass der und der und der,
die uns, die mich so kennen, das alles ja gar nicht weiß.
Und damit beruhigen wir uns auch.
Aber wenn wir wirklich als Gläubige vor Gott stehen,
dann werden wir uns damit nicht beruhigen,
sondern dann werden wir auch vor Gott erkennen,
er weiß die Dinge alle.
Und dann haben wir nicht alleine das zu bemerken, festzustellen,
zu glauben, dass Gott alles weiß, sondern auch vor ihm zu bekennen.
Dann werden wir auch mit den Dingen zu ihm kommen,
die er uns schon gezeigt hat.
Da ist so eine Wurzel in meinem Herzen.
Ich habe das gemerkt, da ist etwas, was in meinem Herzen immer wieder rumort
und was mich immer wieder zu bösen Gedanken fühlt.
Welcher Art jetzt auch immer.
Ich möchte das gar nicht so im Einzelnen nennen.
Aber so etwas gibt es, dass ich da etwas habe in meinem Herzen,
was ich immer so ein bisschen verschließe.
So ein kleines Kämmerlein für mich alleine.
Vor Gott gibt es das nicht.
Er kennt das auch alles.
Und wenn er es mir zeigt, dann tue ich das Beste,
dass ich es vor ihm bekenne.
Und alleine dann wird er mich ganz glücklich machen
und in seiner Nähe darf ich mich dann aufhalten.
Wir haben dann diesen zweiten Vers und einige Verse, die wir hier haben,
insbesondere die ersten vier Verse,
die hängen eigentlich alle ziemlich eng miteinander zusammen,
weil sie nämlich Einzelheiten jetzt nennen.
Und ich glaube, wir tun gut daran, wenn wir uns auch diese Einzelheiten etwas ansehen.
Du, da steht über uns hier gesperrt gedruckt, das ist also betont,
du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen.
Du kennst meine, verstehst meine Gedanken von Ferne.
Ja, das muss der Psalmist sagen, das müssen wir sagen,
wenn wir so zu Gott reden.
Du kennst doch alles.
Mein Nachbar oder mein Freund, mit dem ich schon lange Jahre auf dem Wege bin,
der kennt nicht alles.
Aber du, du kennst alles.
Und jetzt spricht er von meinem Sitzen.
Ja, wir dürfen durchaus, das möchte ich jetzt nämlich ganz gerne tun,
auch ganz praktisch werden und diese Dinge einfach praktisch einmal anwenden.
Das Sitzen.
Wir haben hier, wenn wir es mal uns anschauen, das Sitzen,
das Aufstehen, die Gedanken, das sind drei,
mein Wandeln, vier, mein Liegen, fünf,
meine Wege, sechs, das Wort, das auf meiner Zunge ist, sieben.
Sieben Bereiche, die der Psalmist hier anspricht.
Mein Sitzen.
Ja, wir haben heute, als die Brüder zusammen waren zu beten,
da kam auch dieser Gedanke, dass wir doch, wenn wir Gottes Wort hören, uns niedersetzen
und dass wir uns niedersetzen, so wie Maria es getan hat.
Wir kennen alle diese Begebenheit aus Lukas 10,
wo wir von Martha lesen, dass sie dient und von Maria,
dass sie sich, die sich auch heißt es dort, zu den Füßen Jesu niedersetzte
und seinem Wort zuhörte.
Das ist ein Sitzen, was Gott auch kennt.
Sehr positiv.
Liebe Geschwister, wir müssen dieses Sitzen einfach kennen.
Gott kennt dieses unser Sitzen, weiß ganz genau.
Der so und so, ja, ich nehme mal meinen Namen, der Rainer, der sitzt
gar nicht so oft zu meinen Füßen, wie er eigentlich könnte.
Der könnte eigentlich diesen Abend jetzt zu meinen Füßen sitzen
und ich könnte mit ihm eigentlich reden über meine Gedanken.
Ich könnte ihm mein Wort öffnen lassen und ich könnte ihm mein Wort öffnen.
Aber er hat offensichtlich anderes vorgezogen.
Mein Sitzen.
Wir können uns ruhig mal fragen, wie sieht denn mein Sitzen aus,
wenn ich Ruhe habe, wenn ich Zeit habe, dann kann ich mich ja hinsetzen.
Tue ich das dann wirklich so?
Ist da Maria für mich, von der wir oft reden,
wir finden das ja sehr schön, wie sie das getan hat
und wir wissen auch genau, dass das Folgen gehabt hat bei Maria,
dass dann die große Not kam für die Schwestern,
dass der Lazarus gestorben war, da hatte sie schon etwas gelernt
und später in Johannes 12, da finden wir, dass sie sehr viel gelernt hatte
zu den Füßen des Herrn Jesus.
Das nehmen wir alle sehr positiv, das kennen wir.
Aber ist das auch wirklich so, dass wir daraus lernen für uns?
Ist es, dass ich daraus lerne, dass das der Platz ist,
wo ich wirklich etwas von meinem Herrn kennenlerne und begreife?
Mein Sitzen.
Oder, es gibt doch ein anderes Sitzen, nicht wahr?
Wenn wir an Psalm 1 denken.
Glückselig der, der nicht sitzt auf dem Sitze der Spötter.
Wie, da können wir auch sitzen?
Petrus hat auch woanders gesessen.
Da hat er im Kohlenfeuer der Welt gesessen
und wir kennen auch die Folgen, die es hatte,
als er bei diesen Leuten saß, die den Herrn Jesus dort hingebracht hatten,
da zu dem Verhör.
Das waren ja die Kriegsknechte, die dort zusammen waren.
Da hat er sich niedergelassen, sich hingesetzt.
Da hat er auch kein Zeugnis sein können.
Und er war es nicht, sondern das Gegenteil.
Das ist ein anderes Sitzen.
Das kann auch passieren, dass wir irgendwo anders sitzen.
Unsere Zeit anderswo verbraten, sage ich mal.
Und es könnte auch sein, dass wir vielleicht einmal auf einem Sitz der Spötter sitzen.
Das heißt vielleicht gar nicht, dass wir selbst sporten,
aber wir sitzen auf dem Sitz der Spötter.
Da sitzen Leute, die Sport treiben.
Leute, die sagen, ach mal ja.
Meine Kollegen, wie oft hat das schon Gelegenheiten gegeben,
wo ich nichts anderes tun konnte, als dass ich wegging, als sie redeten.
Weil ich nicht sitzen wollte auf dem Sitz der Spötter.
Ich sage das nicht, weil ich das so gut gemacht habe,
aber das ist etwas, was uns einfach auch geziemt,
wenn wir in eine solche Nähe kommen, in eine solche Gelegenheit kommen,
auf dem Sitz der Spötter sitzen.
Und du kennst auch mein Aufstehen.
Das Aufstehen, das ist auch eine Sache, die finden wir bei manchen Männern Gottes.
Ich denke gerade an Abraham.
Als Gott ihm einen Auftrag gegeben hat, da stand er auf.
Er machte sich früh auf, um den Auftrag auszuführen.
Er machte sich früh auf.
Entschlossenheit, das zu tun, was Gott gesagt hat.
Gott kennt das auch bei mir und bei dir.
Mein Aufstehen. Wozu stehe ich auf?
Aufstehen bedeutet ja, dass ich dann handeln will.
Wir finden noch einmal eine Gelegenheit bei dem Volke Israel.
Sie standen früh auf.
Von ihnen wird das auch einmal gesagt.
Dass sie früh aufstanden und dass sie geopfert haben.
Und dann haben sie sich niedergesetzt, um zu spielen.
Da standen sie früh auf zu solchem Zweck.
Schauen wir den Herrn Jesus.
Wir haben so einige Gelegenheiten, wo es heißt, dass er aufstand.
Einmal sagt er es auch zu seinen Jüngern.
Ich denke an diese Stelle am Ende von Kapitel 14.
Als der Herr Jesus aufsteht, sagt er zu seinen Jüngern,
steht auf, lasst uns von ihnen gehen.
Und dann ist er auf dem Weg, wohin?
Er ist auf dem Weg, den Willen des Vaters zu erfüllen.
Er ist aufgestanden, weil er in seiner Energie der Liebe zu dem Vater
und übrigens auch zu uns das Werk von Golgatha vollbringen wollte.
Oder die andere Stelle, die wir auch haben.
Als er im Garten Gethsemane war.
Und dann hat er gebetet.
Und dann heißt es, und er stand auf vom Gebet.
Und dann tritt er den Herrschern, die ihn dort gefangen nehmen, entgegen.
Da sehen wir auch, dass er aufsteht. Und warum?
Um jetzt sich anzuschicken, hinzugehen nach Jerusalem und dann nach Golgatha.
Ihr Lieben, wozu stehen wir auf?
Wofür haben wir Energie?
Kraft ist zu tun.
Du verstehst meine Gedanken von Ferne.
Schiller hat einmal in einem Gedicht gesagt, die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten.
Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten und so weiter.
Nein, die Gedanken sind nicht frei.
Natürlich, mein Nachbar weiß sie nicht.
Der Kind kann meine Gedanken nicht erkennen, auch bei manchen Leuten kann man sie auf der Sterne erkennen.
Wenn man bei seinen Kindern gut beobachtet, dann merkt man manchmal, ach, was sie jetzt denken.
Das lässt sich ja oft nicht verheimlichen.
Habt ihr sicherlich auch schon bemerkt.
Aber bei Gott.
Gott kennt meine Gedanken, wie es hier heißt, von Ferne.
Er weiß, was in meinem Herzen aufkommt.
Und jetzt ist die Frage, von wo werden unsere Gedanken eigentlich gelenkt?
Unsere Gedanken können gelenkt werden durch den Herrn, indem wir in Abhängigkeit von ihm leben
und ihn fragen, dass er uns die richtigen Gedanken gibt, damit wir dann auch das richtige tun.
Nebenbei, unser Tun kommt immer aus Gedanken, die wir haben. Immer.
Es fängt immer bei den Gedanken an.
Und die Gedanken sind in unserem Herzen.
Jetzt fragt man, wie ist das Herz beherrscht?
Ist es durch den Herrn beherrscht?
Dann kommen auch Gedanken hervor, die der Herr gerne sieht,
und dann gibt es daraus auch, wenn er die Kraft dazu schenkt,
und das möchte er, dass wir danach auch handeln.
Aber wir wissen auf der anderen Seite aus Matthäus 15, da sagt der Herr Jesus das,
aus dem Herzen kommen hervor, aber wir können es schon leicht ergänzen,
böse Gedanken und so weiter, und dann führte er Jesus das aus.
Das ist unser natürliches Herz, wo alle möglichen Gedanken auftreten können.
Ich sage nochmal, es kommt darauf an, wer und was unser Herz beherrscht.
Aber Gott kennt alle unsere Gedanken.
Er kennt sie von Ferne, bevor sie noch zu Worten oder Taten geworden sind.
Kennt er sie schon.
Dieses Bewusstsein, ich wiederhole damit einen Satz von vorhin,
sollte uns auch vorsichtig machen.
Auch in dem, was wir entscheiden zu tun.
Herr, sind meine Gedanken wohlgefällig vor dir?
Ist das, woran ich jetzt gedacht habe, etwas, wodurch ich dich ehre?
Ist das gehorsam, den ich jetzt zu tun beabsichtige?
Oder siehst du da etwas Falsches bei mir?
Siehst du da Selbstsucht, weil ich mich suche und meine Ehre
und meine irdischen, fleischlichen Wünsche?
Und wenn wir so vor dem Herrn sind, auch im Gebet,
ihn zu bitten darum, wird er uns ganz sicher das auch zeigen.
Wir wissen, er kennt das alles.
Vers 3, du sichtest mein Wandeln und mein Liegen
und bist vertraut mit allen meinen Wegen.
Mein Wandeln. Wir wissen natürlich, was das Wandeln bedeutet.
Ein Ausdruck, den wir in der Bibel oft finden und den wir auch gerne benutzen.
Den gibt es über uns in der Welt auch.
Die sprechen auch von einem Lebenswandel.
Ich weiß zum Beispiel, dass es schon mal so polizeiliche Führungszeugnisse gibt,
die dann jemand braucht, um irgendetwas Besonderes zu werden.
Muss er ein solches polizeiliches Führungszeugnis vorlegen
und da steht dann drin, wie sein Lebenswandel ist.
Ob man irgendetwas Nachteiliges über ihn weiß.
Ob er mal in irgendeiner Sache auffällig geworden ist,
negativ oder auch nicht und so weiter.
Es gibt also einen Lebenswandel, wie wir uns zeigen, wie wir unser Leben führen.
Und wir kennen diesen Ausdruck sehr gut auch,
dass wir auch wandeln sollen, so wie das die Schrift auch sagt,
dass wir wandeln sollen.
Ehrbar wandeln gibt es.
Ehrbar vor allen Menschen.
Wie ist unser Lebenswandel? Gott kennt ihn.
Das sind meine Wege, wie ich so persönlich gehe.
Ich glaube, dass das mit dem Wandeln hier das ganz Persönliche ist.
Und in meinem Wandel ist natürlich auch zu erkennen, wer und wie ich bin.
Das kennen wir übrigens auch an der Art und Weise, wie jemand geht.
Ich habe das Beispiel vielleicht schon mal gebracht.
Aber wenn ich jemanden gehen sehe, dann kann ich oft ganz gut erkennen, wie es dem geht.
Oder wodurch der so angetrieben ist oder eben auch nicht.
Geht da jemand etwas flott, etwas schnell, dann weiß ich, der hat ein Ziel.
Schlendert da jemand nur, dann merke ich, der hat Zeit oder er hat keine besonderen Interessen.
Geht da einer ein bisschen schwankend, ein bisschen stark schwankend,
dann weiß ich auch, wie es mit ihm ist.
Und zieht einer das Bein immer nach, dann weiß ich auch, der ist nicht ganz gesund.
Und geht einer sehr gebeugt, dann weiß ich auch, wie es ihm geht.
Wir können also auch an der Art und Weise, wie jemand geht,
ich habe jetzt mal ein einfaches Beispiel aus dem täglichen Leben genommen,
da können wir erkennen, wie es bei dem im Inneren aussieht.
Jedenfalls vielfach.
Aber auch was ihn besonders interessiert, einer der auf dem Weg ist zu seiner Braut,
auf das Wiedersehen freut er sich, der geht einfach anders,
als jemand, der überhaupt kein besonderes Ziel hat.
Das ist uns klar.
Oder jemand, der zu einer schwierigen Verhandlung geht,
wo er einiges gefragt wird, was ihm Mühe macht,
der geht auch etwas anders als einer, der weiß, ich werde etwas sehr Schönes erleben.
Unser Wandel, daran kann man auch manches sehen.
Und man kann auch an unserem Lebenswandel sehen, ob wir den Herrn Jesus lieb haben.
Wirklich lieb haben.
Das sieht man an meinem Wandel, auch an meinem, wie ich aussehe.
Wenn ich eben das von diesen Personen gesagt habe,
dann können wir uns auch vorstellen, der Mann, der zu einer Verhandlung geht,
wo er da einiges gefragt wird, der ist anders angezogen,
als der Mann, der vielleicht auf den Sportplatz geht.
Das ist uns auch klar.
Also auch diese Seite ist durchaus verbunden mit dem Wandel.
Wie gehe ich denn eigentlich so meinen Weg?
Was sieht man so an mir?
Und ich will jetzt gar nicht mal speziell auf die Kleidung kommen,
obwohl die natürlich auch eine Rolle spielt.
Aber aus mir.
Ihr versteht, was ich da meine mit und was ich damit anspreche.
Aber das ist alles Lebenswandel.
Wandel mit dem Herrn, Wandel in Aufrichtigkeit, Wandel ehrbar,
Wandeln würdig des Herrn, würdig der Berufung, mit welcher wir berufen worden sind,
nämlich nicht irdische zu sein, sondern himmlische zu sein.
Das ist unsere Berufung.
Kann man es sehen an meinem Wandel?
Was wir da haben, ist eine ganz persönliche Sache.
Aber ernst genug, dass wir darüber nachdenken.
Du kennst auch mein Liegen.
Wir kennen einen Mann, der lag in dem Schoß des Herrn.
Johannes 13.
Petrus sagt zu Johannes, der im Schoß des Herrn liegt, frage du ihn.
Warum?
Weil er so nah bei dem Herrn war.
Mein Liegen.
Liegen hat etwas zu tun mit Zuneigung.
Ohne jetzt zu weit gehen zu wollen, aber es hat damit zu tun.
Das Liegen, sozusagen in der Nähe des Herrn bei ihm sein,
sich bei ihm ganz wohl fühlen, wie wir das bei Johannes finden,
ist ein ganz gesegneter Platz.
Negativ gibt es auch etwas.
Wir kennen alle Simson.
Simson, der ein Asiräer war.
Simson, der abgesondert leben sollte.
Es gab Dinge, die ihn gefesselt haben.
Das erste Mal hat eine Frau gewählt, die ist mir recht.
Das zweite Mal ist er zu einer Hure gegangen.
Und das dritte Mal, da lag er in dem Schoß von Delilah.
Und da verliert er alles.
Da verliert er jede Kraft.
Zuneigung gehörte Delilah und gehörte nicht mehr dem Herrn,
dem er wirklich als Asiräer treu folgen wollte.
Und da kommt es dazu, dass ihm die Haare abgeschnitten werden
und da kommt es dazu, dass er alle Kraft verliert,
die ein Asiräer haben sollte.
Und sein trauriges Ende, er will sogar sterben mit den Philistern.
Wo wir liegen, mein Liegen kennt er auch.
Er weiß, wohin meine Zuneigungen gehen.
Gehen sie in eine weltliche Richtung, zu weltlichen Dingen
oder gönnen dem Herrn meine Zuneigungen.
Liebe Geschwister, wir wissen doch, wem unsere Zuneigungen gehören.
Dem, der die größten Zuneigungen zu uns hat.
Und wenn wir mal an die Seite, die von der Zuneigung besonders spricht,
in Bezug auf die Versammlung denken,
dass der Herr Jesus sich als den Bräutigam vorstellt
und uns seine Versammlung als die Braut,
dann wissen wir, dann gehören die Zuneigungen des Herrn Jesus
ganz seiner Versammlung und dann erwartet er auch
Zuneigungen von uns zu ihm.
Der Apostel Paulus sagt das in 2. Korinther 11,
dass er uns, dass er sie, da meinte die Korinther, meinte die Versammlung,
als eine keusche Jungfrau dem Herrn dargestellt hat.
Ja, die wirklich nur ein Herz für den Herrn hat und nicht für andere.
Stellen wir uns eine Braut vor, die sich mit einem anderen Mann einließe.
Welch ein Jammer.
Und welche Traurigkeit bei dem Bräutigam.
Welche Traurigkeit bei dem Herrn, wenn unsere Zuneigungen jemand anders gehören als ihm.
Und du bist vertraut mit allen meinen Wegen.
Ja, die Wege, mir scheint, dass das hier einmal der Wandel sicherlich,
aber auch das Ziel unserer Wege ist.
Wege, die haben ja ein Ziel und es gibt auch einen gemeinsamen Weg.
Und vielleicht dürfen wir an den auch denken.
Liegt es uns wirklich am Herzen, den Weg des Herrn zu gehen?
Auch den gemeinsamen Weg des Herrn?
Das bedeutet wirklich ganz uns auf das Wort Gottes abzustützen
und wirklich zu verstehen, was Gott über den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes sagt.
Dass er da auch ganz bestimmte Dinge vor unsere Herzen dann stellt.
Dass wir, wenn wir einen gemeinsamen Weg gehen möchten,
wir ihn so gehen, dass man auch in unserem Verhalten sieht,
dass wir die Einheit des Geistes bewahren wollen, auch gemeinsam.
In Epheser 4 haben wir da, wo das Wort ja zu finden ist,
da haben wir dann einige Eigenschaften, die dann auch damit verbunden sind,
wie das zu geschehen hat, in aller Langmut und so weiter.
Ich möchte nicht auf die Einzelheiten da jetzt eingehen.
Aber mir scheint es wichtig zu sein, dass wir wirklich auch diesen Gedanken in unseren Herzen haben,
einen solchen gemeinsamen Weg zu gehen nach der Schrift.
Und das bedeutet auch, dass der Herr alle Autorität hat.
Und das bedeutet auch, dass wir die Anforderungen, die der Herr hat,
nämlich wie sie uns in seinem Wort deutlich vor die Augen gestellt werden,
dass wir uns von allem Bösen zu trennen haben.
Ich habe dieses Wort jetzt noch, das ist ein Wort, das wir leider in der letzten Zeit ja sehr viel hören.
Auch dieses Wort von Trennung.
Und es gibt Geschwister, Brüder und Schwestern, die auch der Meinung sind,
ja Trennung ist immer negativ, das ist doch nicht schön.
Andererseits ist das richtig, das ist nicht schön.
Es wäre viel schöner, wir würden alle auf dem Weg des Herrn, den er uns zeigt, gehen.
Das wäre schön.
Wenn wir alle bereit wären, uns den Gedanken des Herrn über seine Versammlung
und über die Darstellung seiner Versammlung unterzuordnen.
Und wenn wir nicht meinten, wir müssten mal unsere eigenen Gedanken dabei haben,
ich denke darüber, aber anders, sagt jemand.
Das wäre schon sehr schön und ich denke auch im Sinne des Herrn,
nur leider ist das ja nicht die Realität.
Und leider, und Gottes Wort zeigt uns das, ist es einfach dann auch nötig,
dass wir uns von Bösem trennen.
Und dann ist Trennen Gott gewollt und notwendig und zu seiner Ehre.
Weil wir uns nämlich damit eindeutig auf seine Seite stellen und sagen,
nein, mit Bösem oder mit, ja mit Bösem, ich bleibe einfach bei diesem Wort,
können wir und wollen wir uns nicht eins machen.
Wir wollen nicht einen Weg gehen, auf dem Böses einfach geduldet wird.
Der Herr duldet es doch auch nicht.
Das ist der gemeinsame Weg.
Aber das ist ein Weg dem Herrn nach, nach seinem Wort.
Und ich denke, auch davon, das können wir hier an dieser Stelle sehen.
Gott sieht auch das und er sieht auch da in unseren Herzen,
auch was in unseren Herzen da aufkommt.
Wir wissen, dass der Herr sehr langmütig und gnädig ist.
Wir wissen, dass er viel Geduld hat mit einem jeden von uns.
Und wenn er sie nicht hätte, wie sähe es dann mit uns aus?
Das ist die andere Seite.
Und wir wollen das auch haben, Geduld.
Auch Geduld mit jemandem, der vielleicht noch Fragen hat.
Ich habe das jetzt gehört von einem jüngeren Bruder,
dass er auch gesagt hat, ja diese Trennungen, ich kann das gar nicht verstehen.
Ja, dann muss man ihm das erklären anhand der Schrift,
dass es einfach so etwas auch gibt, nach den Gedanken des Herrn.
Und notwendig ist, aber wenn der Herr da Geduld hat,
haben wir auch Geduld mit ihm zu haben.
Wenn jemand sich verhärtet und das Wort Gottes nicht mehr hören will,
ist das für sicher was anderes.
Aber sonst haben wir zweifellos auch langmütig zu sein
und in Sanftmut zu erklären und vielleicht auch zurechtzuweisen.
So, ich wollte nicht so viel darüber sagen,
aber ich denke, es kommt doch auch hier auf unsere Herzen zu,
dass es auch diesen Weg gibt, auch den gemeinsamen Weg.
Und das sieht auch der Herr, was in unseren Herzen lebt.
Wir möchten gerne zu seiner Ehre auch noch etwas darstellen von seiner Versammlung.
Wenn er das in unseren Herzen sieht, das freut ihn.
Er hat doch für seine Versammlung alles gegeben.
Und wenn er sieht, seine Versammlung ist uns wirklich wertvoll.
Wir haben sie am Herzen. Wir suchen ihr Wohl.
Ich denke dabei zum Beispiel auch am Psalm, wo drin steht,
suchet die Wohlfahrt Jerusalems.
Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems.
Zum Beispiel Psalm 122 am Ende, ziemlich am Ende.
Dann sehen wir, dass das schon im Alten Testament etwas war,
was Gott wohlgefällig war, wenn die Wohlfahrt der Seinen,
die Wohlfahrt des Volkes, die Wohlfahrt auch dann in diesem neutestamentlichen Sinn
der Versammlung wirklich in seinem Herzen ist, dass er das am Herzen hat.
Vers 4, denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge,
sehe Jehova, du weißt es ganz.
Ja, das hängt zusammen sicherlich mit den Gedanken,
die wir vorher schon erwähnt haben.
Und das Wort, das wir auf der Zunge haben, ist ja zunächst einmal schon
richtig ausformuliert in unseren Gedanken.
Das, was wir sagen, ich wiederhole es, das läuft erstmal durch unseren Geist
und in unseren Gedanken, formt es sich und dann sagen wir es.
Wir können da manches sagen mit unserer Zunge.
Wenn wir an den Jakobus denken, wenn er von der Zunge spricht,
was für einen großen Waldstein kann sie anzünden.
Mit der Zunge loben wir Gott und mit der Zunge können wir Fluchen und Böses sagen.
Und im Psalm 141, das ist ein weiterer Psalm, gleich nächste Seite,
haben wir diesen bekannten Vers 3.
Setze, Jehova, eine Wache meinem Mund, behüte die Tür meiner Lippen.
Setze eine Wache meinem Mund.
Es kann so leicht etwas über meine Lippen kommen, was dir nicht gefällt.
Und da dürfen wir auch diese Bitte haben.
Auch dann, wenn wir in ein Gespräch hineingehen,
dass wir einfach den Herrn bitten, setze doch eine Wache meinem Mund.
Dass ich dann nicht Dinge sage, die über das hinausgehen, was gut ist.
Und wir dürfen natürlich auch unsere Gedanken ihm anbefehlen,
dass er uns davor bewahrt, Gedanken zu hegen und Gedanken nachzugehen,
die nicht in Übereinstimmung mit ihm und seinen Gedanken sind.
Und von denen wir vielleicht auch manchmal vorher schon wissen,
sie werden jemanden ärgerlich machen.
Sie werden ihn treffen.
Sie werden von ihm übel aufgenommen werden.
Wenn wir das schon vorher wissen.
Ich meine, wir als Menschen, wir kennen uns ja alle.
Und wenn wir rein menschlich das nehmen,
dann ist das ja so, dass wir durchaus mal ein kräftiges Wort haben.
So wie das auch ein Bruder öfter sagt, die jemandem mal so etwas,
das muss wohl hier aus der Gegend kommen, dieser Ausdruck,
jemandem etwas unter die Haustüre schieben.
So mal etwas deutlich sagen.
Das liegt uns vielleicht, dem einen mehr und dem anderen weniger.
Moment, setze eine Wache meinem Mund,
damit ich nicht Dinge sage, die verletzen, meinen Bruder verletzen.
Kann ich es vielleicht in einer, wenn es darum geht,
für einen Weg des Herrn zu gewinnen,
kann ich ihm nicht in einer liebevollen und sanftmütigen Weise etwas sagen.
Herr, schenk es mir.
Und die Worte, die ich sagen möchte, die kennt er schon.
Darum sicherlich gut eine Bitte, bewahre mich davor,
Dinge zu sagen, die nicht gut wären.
Die auch nicht zum Guten führen.
Deren Konsequenzen hinterher vielleicht, ja, wie Herkubus das sagt,
einen ganzen Wald anzünden.
Ein Wort ergibt das andere.
Und dann ist es passiert.
Und dann kann man ein Wort, das man gesagt hat,
kann man auch nicht wieder zurückholen.
Wir sagen das ja immer, das nehme ich zurück.
Das nehme ich zurück.
Etwas, was ich gesagt habe, das ist in die Welt gegangen.
Das hat einer oder vielleicht viele gehört.
Und je mehr es gehört haben, umso schwieriger ist es,
etwas wieder zurückzunehmen.
Wir können das gar nicht.
Deswegen ist das so wichtig, auch diese Bitte,
die da am 141 steht, zu haben, in seinem Herzen zu haben.
Und zwar sehen wir hier, siehe Jehova, du weißt es ganz.
Das scheint mir schon noch einen kleinen Punkt hinzuzufügen.
Ich bin mir vielleicht über meinen Gedanken,
den ich da so habe, gar nicht so ganz klar.
Manch einer hat ja auch schon gedacht,
das will ich sagen und das werde ich sagen.
Und die Tiefe seiner eigenen Gedanken hat er gar nicht richtig gesehen.
Dass darin auch noch ein anderes Motiv war,
über das er sich nicht ganz klar war.
Aber Gott weiß es ganz.
Er kennt das Motiv, er kennt woher das kommt
und er kennt auch die Folge, die das haben kann oder haben wird.
Vers 5, von hinten und von vorn hast du mich eingeengt
und auf mich gelegt deine Hand.
Dieser Vers hört sich ja ein bisschen bedrängend an.
Eingeengt.
Du hast mich eingeengt von hinten und von vorn.
Aber ich denke, dass es etwas Positives ist,
dass Gott von hinten und von vorn uns einengt,
damit wir nicht, erlaubt mir mal den Ausdruck, über die Stränge schlagen.
Damit wir nicht irgendwo in einen Bereich hinein eine Grenze überschreiten.
Darum hat er uns von hinten und von vorn eingeengt.
Er hält Zügel bei uns.
Und vielleicht ein zweiter Gedanke noch, von hinten.
Ich denke einmal, wir kennen alle diese Stelle aus Isaiah, ich glaube Kapitel 30 steht das.
Dass wir von hinten, ich schlage das mal auf.
Ich meine Kapitel 30.
Kapitel 30 Vers 21.
Wenn ihr zur rechten oder wenn ihr zur linken abbiegt,
so werden deine Ohren ein Wort hinter dir herhören.
Dies ist der Weg, wandelt darauf.
Das ist eine Stimme, die von hinten dann kommt.
Ich habe die Absicht einen Weg zu gehen,
schaue in eine bestimmte Richtung, das will ich tun.
Hier nach rechts ab oder da nach links abbiegen.
Und dann kommt diese Stimme, diese wohltätige Stimme des Herrn hinter mir.
Der sagt, dies ist der Weg, wandelt darauf.
Dass er mich erinnert, stopp, nicht abweichen.
Geh den Weg, den ich dir zeigen will, von hinten.
Das können wir also auch positiv sehen.
Und von vorne.
Ja, er zeigt uns von vorne, er zeigt uns auch vorne die Richtung.
Er möchte auch vor uns hergehen.
Wenn wir dieses Bild einmal nehmen, wo der Herr vor uns hergeht
und wir ihm folgen dürfen, wer von uns wollte ihn überholen.
Das wollen wir doch nicht.
Wenn er dort geht, dann hält er uns auf dem richtigen Weg.
Also auch wenn er vor uns hergeht, zeigt er uns den Weg.
Ist er hinter uns, ruft er uns auch.
Dies ist der Weg, wandelt darauf.
Deswegen finde ich, dass dieser Vers sehr positiv für uns ist.
Für einen Gläubigen wie David, dass Gott auch in dieser Hinsicht
ihm solche Grenzen setzt.
Und er hat seine Hand auf ihn gelegt.
Gestern haben wir uns schon daran erinnert, was die Hand bedeutet.
Dass die Hand davon spricht, dass er alle Macht hat.
Er hat die Macht.
Die Hand wird gebraucht, wenn er Macht hat, um die Feinde zu vernichten.
Und die Hand, von der lesen wir, mit der er auch die Seinen leitet.
In Frieden und in Gerechtigkeit.
Und jetzt legt er seine Hand auf uns.
Spüren wir vielleicht einmal seine Hand.
Dass er uns einmal anhält.
Da kommt ein lieber Bruder.
Ich nehme das einfach mal als ein Bild.
Da kommt ein lieber Bruder.
Du hast etwas gesagt, du hast etwas getan.
Da kommt er und dann legt er einmal seine Hand so auf deine Schulter.
Vielleicht ein älterer Bruder, der so etwas mal tut.
Legt er die Hand auf die Schulter.
Und dann bleibst du stehen.
Und dann hörst du zu.
Und dann sagt er dir etwas.
Gibt er dir vielleicht liebevoll einen Rat.
Oder wie auch immer. Wir kennen das doch alle, so etwas.
Und jetzt stellen wir uns vor, der Herr legt seine Hand auf uns.
Halten wir ein inne.
Achten wir drauf, dass er das tut.
Ja, dann kommt David dazu, dass er sagen muss,
Kenntnis zu wunderbar für mich, zu hoch, ich vermag sie nicht zu erfassen.
Dass du alles weißt und alles kennst.
Und dass du in dieser Weise mich auch,
wie wir das im letzten Versen gesehen haben,
mich auch leitest bei deiner ganzen Kenntnis.
Und vielleicht eins noch.
Das ist zu wunderbar für mich,
dass du mich ganz kennst und mich trotzdem liebst.
Nach wie vor.
Das sind ja Dinge, die wir bei Menschen nicht so kennen.
Und insofern ist das wunderbar, wie er das tut.
Wie wir sicher bemerkt haben, schon beim Lesen,
ich hatte eine kleine Pause gemacht,
kommen wir jetzt zu einem zweiten Abschnitt.
Der erste Abschnitt, das waren die ersten sechs Verse.
Da haben wir eigentlich so etwas vor uns gehabt,
was wir nennen könnten die Allwissenheit Gottes.
In diesem zweiten Abschnitt, da kommt vor uns die Allgegenwart Gottes.
Er weiß nicht nur alles, sondern er ist auch überall.
Und das wird uns deutlich gemacht hier.
Wir können ihm auch nicht auf irgendeine Weise,
die uns einfallen könnte, entgehen.
Vor ihm fliehen.
Wenn solche Gedanken kommen und wir wollen nicht so tun
und nicht meinen, dass die nicht bei einem Gläubigen auch aufkommen können,
dass wir vor Gott irgendwie glauben fliehen zu können,
dann täuschen wir uns nämlich sehr.
Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste
und wohin fliehen vor deinem Angesicht?
Das ist die erste allgemeine Frage.
Wenn wir das sehen, dass er alles bei mir kennt,
da kann ich nicht fliehen.
Vor seinem Angesicht kann ich auch nicht weglaufen.
Ich denke, das ist uns allen deutlich.
Wir gehen mal den nächsten Vers, hier hin zu dem nächsten Vers.
Führe ich auf zum Himmel, du bist da.
Betete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da.
Was soll das heißen, zum Himmel auffahren?
Natürlich können wir das nicht und auch David wusste es,
er konnte nicht zum Himmel auffahren, er schon gar nicht.
Heute würde man vielleicht noch meinen, man könnte das irgendwie.
Vielleicht habt ihr auch schon mal dieses Lied gehört, was es da gibt,
über den Wolken, da wird es wunderbar sein und so weiter.
Ich kann das nicht so genau zitieren, aber da gibt es so etwas.
Er meint, da oben ist man ohne Sorgen und ohne alles.
Mal anders ausgedrückt, zum Himmel auffahren,
das heißt ganz groß und hoch werden, dann kann mir keiner mehr etwas.
Ich muss nur hoch genug steigen, dann sind alle unter mir.
Gott ist trotzdem da.
Und der, der sozial oder wie auch immer ganz hoch gestiegen ist,
er wird feststellen müssen, Gott ist da.
Gott kann er nicht entgehen, auch wenn er dies vielleicht auf diese Weise meint,
erreichen zu können.
Das Gegenteil.
Betete ich mir dem Scheol, siehe, du bist da.
Das ist der Scheol.
Der Scheol ist das Totenreich.
Das ist der entsprechende Ausdruck im Hebräischen,
wie der griechische Ausdruck der Hades, das Reich der Toten.
Wo also die Seele, die Seele eines Verstorbenen ist.
Betete ich mir im Scheol, siehe, du bist da.
Was hat er vor?
David spricht das jetzt hier alles so aus, das tut er nicht,
aber er drückt das jetzt einmal so aus.
Was hat der Mann vor?
Sich selbst zu töten.
Der hat vor, sich selbst das Leben zu nehmen.
Schauen wir mal in dem Buch Hiob.
Da finden wir so etwas einmal dargestellt.
In Hiob 7, Vers 21, am Ende von Kapitel 7.
Da sagt Hiob, und warum vergibst du nicht meine Übertretung
und lässt es nicht vorübergehen meine Missetat?
Denn nun werde ich in den Staub mich legen
und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr.
Wir sehen daran, Hiob war ein gläubiger Mann.
Das kann auch in tiefer Seelennot,
wir nennen das heute Depression, passieren.
Auch dass ein Gläubiger zu solchen Gedanken kommt,
dann ist alles endlich vorbei,
dann habe ich diese ganzen Nöte und so etwas nicht mehr.
Natürlich kann man das nicht sagen, wenn man in Gemeinschaft
so mit dem Herrn ist, es mag krankhaft sein,
das will ich jetzt nicht beurteilen,
aber das ist möglich.
Wie kann jemand da Gott entgehen?
Wenn wir in die Welt hineinschauen,
da gibt es Leute, die das meinen.
Und da ist es der Teufel, der das ins Herz gibt.
Solch einen Gedanken gibt nie Gott,
aber der Teufel kann diese Gedanken geben.
Erst sagt er, mach das ruhig, das ist nicht schlimm,
probier das mal aus, das ist schon gut.
Und wenn das, du kannst ja aufhören wieder,
und dann nimmst du das mal, und dann machst du das mal.
Ist nicht so schlimm, kannst du ruhig tun.
Und wenn es dann gemacht ist,
und wenn dann die Not kommt,
dann sagt der Teufel, ja, jetzt ist aber auch zu spät,
jetzt kannst du dir nicht mehr helfen.
Das Beste ist, du machst Schluss.
Da sagt er erst, mach es, und dann sagt er nachher so,
jetzt mach Schluss, jetzt kann dir nichts helfen.
So handelt der Teufel.
Übrigens, er tut das auch bei Gläubigen,
indem er zum Beispiel, wenn es um eine Sünde geht, sagt,
mach ruhig, ist nicht so schlimm, mach ruhig.
Und wenn der Betreffende dann gesündigt hat,
dann sagt er zu ihm, du wirst wohl doch verloren gehen,
da sieht man mal, was du für einer bist,
und gibt solche Gedanken ein.
Sehen wir, was der Teufel will.
Unglücklich machen will er.
Auf jeden Fall, wenn er schon einen Gläubigen dem Herrn nicht entreißen kann,
das kann er ja nicht,
dann will er ihn aber mindestens unglücklich machen.
Und deswegen redet er einmal so, und einmal so,
und versucht den Gläubigen ebenfalls,
sowie den Ungläubigen sowieso, ins Unglück zu stürzen.
Ja, und das ist nicht möglich, auf diese Weise Gott zu entgehen.
Und auch die, die in der Welt so etwas denken, so tun,
und manche tun das ja, man liest das ja auch,
dass auch manche jungen Leute das tun,
dass sie sagen, es hat alles keinen Zweck mehr.
Das ist ganz traurig.
Und das ist alles ein Werk des Teufels.
Man entgeht damit Gott auf gar keinen Fall.
Und wir brauchen bloß an Lukas 16 zu denken,
im Hades die Augen aufschlagend, als er in Qualen war,
sagt dieser reiche Mann, ich leide Pein in dieser Flamme.
Und er sieht auch den Glücklichen auf der anderen Seite dort,
den Lazarus im Schoße Abrahams liegen.
Er empfindet das ganze Elend und die ganze Not, in der er ist,
und er sieht auch das ganze Glück des Anderen.
Das macht zusätzlich noch eine Strafe aus für ihn.
Ja, man entgeht Gott nicht.
Ist gut, wenn man das rechtzeitig weiß.
Nun, wir haben dann diese zweite Seite hier gesehen.
Einmal dieses Auffahren zum Himmel, dann das Betten im Scheol.
Gott ist auf jeden Fall da.
Nämlich Flügel der Morgenröte,
ließ ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres.
Auch da selbst würde deine Hand mich leiten
und deine Rechte mich fassen.
Wie, fliehen vor Gott?
Ein Gläubiger flieht doch nicht vor Gott.
Kennen wir die Geschichte Jonas?
Schlagen wir mal auf, was da steht.
Jonas Kapitel 1
Jonah 1 Vers 3
Aber Jonah machte sich auf, um von dem Angesicht Jehovas hinweg nach Tarsis zu fliehen.
Und er ging nach Jaffo hinab und fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr,
und er gab sein Fährgeld und stieg in dasselbe hinab,
um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, von dem Angesicht Jehovas hinweg.
Ich lese noch einen Teil von Vers 5.
Jonah aber war in den unteren Schiffsraum hinabgestiegen
und hatte sich hingelegt und war in tiefen Schlaf gesunken.
Bis dahin mal nur.
Erster Punkt.
Jonah meinte, vor dem Angesicht Gottes fliehen zu können.
Der hätte eigentlich den Psalm 139 kennen müssen.
Und da hätte er wissen dürfen, dass er nie vor Gott fliehen könnte.
Auch nicht, wenn er an das andere Ende des Meeres zögerte.
Genau das wollte er.
Er wollte nach Tarsis gehen.
Und das war für ihn sozusagen die weiteste Entfernung.
Er ist nach Jaffo hinab gegangen, das liegt am mittelländischen Meer,
an der Küste des Landes Kanaan.
Und er wollte nach Tarsis fahren.
Und Tarsis liegt in dem heutigen Spanien.
Das heißt sozusagen am Ende des mittelländischen Meeres.
Da wollte er hin, so weit weg.
Über das ganze Meer hinfahren und verschwinden.
Vor Gott fliehen.
Und dann haben wir noch zwei Punkte gesehen.
Nämlich, er ging hinab nach Jaffo.
Er stieg hinab in das Schiff.
Und er stieg nochmal hinab in den Bauch des Schiffes.
Es geht immer nach unten.
Wenn jemand von Gott wegfliehen wollte, geht es immer abwärts.
Das sehen wir darin auch deutlich.
Noch etwas.
Er musste sein Fährgeld bezahlen.
Ich möchte das mal als Bild gebrauchen.
Jemand, der von Gott fliehen will, der muss sein Fährgeld bezahlen.
Und das kriegt er auch nicht wieder.
Als der Jonah nachher in das Meer geworfen wird,
da haben sie ihm sein Fährgeld nicht nachgeworfen.
Das war weg.
Wer weggeht von Gott, zahlt sein Fährgeld.
Ich hoffe, wir verstehen, was das heißen kann.
Das sind Konsequenzen, wenn man von Gott weg will.
Da hat man immer Nachteile.
Ein Bruder hat mal gesagt, er hätte im Alter von unter 20,
obwohl er schon gläubig war,
die Zusammenkünfte aufgehört zu besuchen.
Dann wäre er von zu Hause weg und dann wäre er in die Welt gegangen.
Und dann hat der Herr in seiner Gnade ihn zurückgebracht,
ihn zurückgeführt, als er über 40 Jahre alt war.
Da sagt er, ich habe mein Fährgeld bezahlen müssen.
Das ganze Elend, was ich in diesen 20 Jahren erlebt habe.
Und auch noch etwas.
Was hätte ich in dieser Zeit von 20 bis 40 Jahren alles
aus Gottes Wort lernen können?
Was hätte ich alles von dem Herrn lernen können?
Jetzt bin ich über 40.
Ich kann nicht mehr so gut lernen, wie ich das damals konnte.
Ja, man bezahlt sein Fährgeld, wenn man weggeht.
Das sehen wir darin.
Wir sehen, man kann auch als Gläubiger den Gedanken haben,
vor Gott fliehen zu wollen.
Nicht nur Ungläubige.
Natürlich haben wir auch Ungläubiges getan.
Keinem ging von dem Angesicht Gottes hinweg.
Wir wissen, was für ein Weg das war.
Wir finden andere, die weggelaufen sind.
Haga zum Beispiel, das erste Mal ist sie weggelaufen.
Gott hat sie gefunden.
Gott hat sie nicht einfach laufen lassen.
Er hat sie gefunden.
Auch da selbst würde deine Hand mich leiten
und deine Rechte mich fassen.
Noch einmal zu Jona.
Hat Gott ihn nicht geleitet,
obwohl Jona immer tiefer hinab sank,
bis in den Bauch des Schiffes schließlich.
Da legt er sich hin und will von nichts mehr wissen.
Alle anderen sind in Aufregung.
Er sagt Schluss aus, ich will nichts davon wissen
und legt sich hin zu schlafen.
Komm du Schläfer, rufen sie ihn.
Ruf deinen Gott an.
Was? Meinen Gott anrufen?
Vor dem laufe ich doch gerade weg.
Meinen Gott anrufen.
Und dann kommt es über seine Lippen.
Ja, ja, ich laufe gerade vor Gott weg.
Da muss er der Schiffsbesatzung das genau sagen.
Ich laufe weg vor Gott.
Ich habe einen Auftrag von Gott bekommen
und den wollte ich nicht ausführen.
An meinetwegen ist das ganze Unglück über euch gekommen.
Jawohl, Gottes Hand ist auf mir.
Und wenn ihr gerettet werden wollt,
dann müsst ihr mich ins Meer werfen.
So sah es dann aus.
Und das haben sie dann auch getan.
Und dann ging es noch tiefer.
Und da, wo er ganz tief war, im Meer,
da hat Gott ihn in seine Hand genommen.
Da ist er im Bauch des Fisches.
Gott bewahrt ihn auf diese Weise.
Und Gott benutzt ihn nachher doch noch.
Ja, er wurde wieder zurückgeführt.
Aber durch welche Tiefen ist er dabei gegangen?
Wer vor Gott fliehen will,
wer einen Weg gehen will nach eigenen Gedanken,
gegen die Gedanken Gottes,
der sollte das bedenken.
Die Geschichte Jonas ist dafür ein ganz plastisches Beispiel.
Wenn wir das Buch Jonas dann weiterlesen,
dann wird uns vielleicht auffallen, dass wir sagen,
ja, aber was ist denn mit dem Jonas am Schluss?
Der hat doch immer noch rumgemurrt.
Dann kommt die Sache mit dem Wunderbaum
und mit dem, was da geschah,
mit diesem Schatten, den er erst hatte.
Und dann hat Gott doch diesen Baum verdorren lassen.
Ja, und dann ärgert er sich doch wieder darüber.
Und dann macht er doch noch mal Gott einen Vorwurf.
Ja, Gott braucht manchmal seine Zeit,
um mit einem Menschen zurecht zu kommen.
Das Buch Jonas hört mit etwas anderem auf.
Nämlich, es hört auf mit dem, was Gott sagt.
Gott hat das letzte Wort.
Auch in der Geschichte Jonas.
Das ist das Mindeste, was wir dort erkennen.
Und das ist übrigens auch was Gutes.
Jonas hat aufgehört zu reden danach.
Nichts mehr gesagt.
Wir kennen das alle, wie das so läuft.
Dass wir Menschen das letzte Wort haben,
das ist immer wichtig.
Das letzte Wort.
Wir kennen das schon bei den Kindern.
Sagt einer was, andere sagt was drauf.
Sagt noch was drauf und sagt noch einmal etwas.
Und wer das letzte Wort hat, der hat gewonnen.
Jonas schweigt dann.
Und lässt Gott das letzte Wort.
Es gibt andere Gläubige, auch im Alten Testament,
die das so getan haben.
Und dann hat Gott geredet.
Hiob.
Hiob.
Da sagt er zum Schluss, ich lege meine Hand auf meinen Mund.
Ich habe Dinge gesagt, die ich nicht verstand.
Und jetzt erkenne ich und ich bereue in Staub und Asche.
Gott hat ihn dahin gebracht.
Wir haben Ähnliches auch bei Sarah.
Sarah, die lacht.
Gott sagt zu ihr, warum lachst du? Hat sie gelacht?
Gott fragt sie.
Ich habe nicht gelacht.
Und dann sagt Gott, und doch hast du gelacht.
Und Sarah schweigt.
Gott hat Recht. Er hat immer Recht.
Und es ist gut, wenn wir ihm das letzte Wort lassen.
Auch wenn wir vielleicht mal Fragen stellen.
Aber dass er wirklich das letzte Wort hat.
Dann haben wir hier noch zwei Verse,
die von Finsternis und von Nacht sprechen.
Finsternis ist ja das, wo wir Menschen glauben,
wo alles mögliche getan werden kann, ohne dass man es sieht.
Das ist ja natürlich für uns Menschen so.
Wenn einer was Übles vorhat, dann wird er das im Allgemeinen bei Nacht tun.
Dann wird er also sehen, dass es da finster ist.
Dann sieht ihn keiner.
Bei Gott, das wird hier deutlich gemacht,
ist die Finsternis wie das Licht.
Und die Nacht wie der Tag.
Die Nacht würde leuchten wie der Tag.
Vor dir kann nichts verfinstert sein.
Ach Gott steht doch völlig darüber.
Ist ein ganz verkehrter Gedanke zu glauben,
man könnte irgendwie in der Finsternis etwas tun, was Gott nicht sähe.
Er hat es schon längst gesehen.
Für ihn gibt es ja kein Licht und keine Finsternis.
Die Finsternis gibt es ja überhaupt bloß in Erschöpfung.
Sonst gibt es doch gar keine Finsternis.
Ja, es gibt auch noch Finsternis natürlich.
Das sind die finstere Mächte.
Die Mächte der Bosheit, das ist Finsternis.
Aber nicht bei Gott.
Vor Gott ist alles offenbar.
Und vielleicht darf ich mit diesem Gedanken noch zum Ende kommen.
Ich möchte nämlich nur bis zum Vers 12 gehen
und dann morgen die nächsten Verse nehmen.
Dass wenn wir an diese Seite denken,
dass Gott mit uns handelt, um uns ins Licht zu bringen.
Er hat das zum Beispiel getan auch mit einem Mann, den wir gut kennen, Jakob.
Er hat mit Jakob, obwohl dieser Mann einen Segen von Gott verheißen hatte
und auch Gott ist sehr positiv bewertet,
dass dieser Mann Jakob wirklich einen Wunsch hatte nach dem Segen.
Der hatte auch wirklich das Erstgeburtsrecht geehrt.
Und er wollte gerne das Erstgeburtsrecht haben
und er sollte es ja auch haben nach den Gedanken Gottes.
Das wissen wir, dass Gott das sagt.
Aber er wollte sich auf eine fleischliche, menschliche Weise erwerben.
Und das war verkehrt.
Und dann ist er gegangen und wollte Segen haben.
Dann war er bei Laban.
Und dann ist er dort bei Laban betrogen worden durch Laban.
Und dann hat er hinterher versucht, den Laban zu betrügen.
Und das hat er auch geschafft.
Dann hat er sich beklagt.
Du hast mir schon zehnmal meinen Lohn verändert.
Du hast mich betrogen.
Aber er hatte ganz vergessen, dass er Laban auch betrogen hatte.
Das sind zwei Männer, zwei Betrüger, zwei Jakob-Fersenhalter.
Das ist ein altes Bild für jemanden, der betrügt.
Zwei solche Männer geraten aneinander, müssen miteinander auskommen.
Und Jakob zieht schließlich weg.
Und Gott kommt mit ihm zu seinem Ende.
Da kommt ein Mann, der mit ihm kämpft.
Da ist er im Pniel.
Und da geht es wieder um den Segen.
Und Gott will ihn segnen.
Aber was tut Gott in dem Kampf mit ihm?
Er rührt seine Hüfte an.
Bild der menschlichen Kraft.
Und dann heißt es da, und die Sonne ging ihm auf, als er über Pniel hinaus war.
Da ging ihm die Sonne auf.
Da war er in dem Licht.
Und dann heißt es, und er hinkte an seiner Hüfte.
Und Gott hatte ihn in dem Reichbild der menschlichen Kraft angerührt.
Und ihn lernen lassen, ich werde dich segnen.
Nicht in eigener Kraft.
Und wenn wir dann vielleicht noch einen Vers lesen aus dem Neuen Testament.
Ich denke an einen Vers aus dem ersten Johannesbrief.
Wo wir von dem Licht gelesen haben, das bei Gott ist.
Erst Johannes 1.
Ich lese das einmal von Vers 5 an.
Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben.
Und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
Wenn wir aber in dem Licht wandeln, wie er in dem Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander.
Und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Wir sind solche, die in Kinder des Lichts geworden sind, nach Epheser 5.
Wandelt als Kinder des Lichts.
Wir haben so manches gehört jetzt, das waren alles ganz praktische Dinge, glaube ich.
Wandelt als Kinder des Lichts, im Licht.
Um Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohn zu haben.
Und wenn dann etwas vorfällt, was hindern würde, die Gemeinschaft mit Gott,
die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus zu erleben,
dann steht hier, das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Und der nächste Vers ist uns sehr bekannt, nämlich Vers 9.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt.
Und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Und dann haben wir Gemeinschaft mit ihm.
Und dann sind wir im Licht bei ihm.
Und dann werden die Dinge, auch was unseren Weg betrifft, klar vor uns.
Und dann werden wir bedenken, er kennt alle Dinge.
Er kennt unser Herz ganz unklar.
Und wenn unser Gewissen, unser Herz uns nicht verurteilt,
sowas lesen wir auch, eine Seite weiter, im ersten Johannesbrief.
Ich denke an die Stelle aus dem dritten Kapitel.
Da haben wir diesen Gedanken dort in Vers 20.
Nein, ich lese von Vers 19.
Und hieran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind
und werden vor ihm unsere Herzen überzeugen,
dass, wenn unser Herz uns verurteilt,
und das ist vielleicht der Fall, wenn wir das alles gelesen haben aus diesem Psalm,
Gott größer ist als unser Herz und alles kennt.
Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt,
so haben wir freie Möglichkeit zu Gott.
Und dann kommen die schönen Folgen, die es daraus gibt.
Und dann ist Gemeinschaft mit dem Herrn auf unserem Weg.
Und nur dann sind wir wirklich glücklich.
Und dann können wir in der strahlenden Sonne des Lichtes unseren Weg gehen,
in Gemeinschaft mit dem Herrn, in der Freude an ihm
und in der Hoffnung, ihn bald zu sehen
und auf ewig in dem herrlichen Licht des Vaterhauses zu sein.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!
AMSTERDAM, DEUTSCHLAND …
Transcrição automática:
…
Liebe Geschwister, wir möchten erneut in den Psalmen lesen, im Psalm 139.
Wir haben schon gestern den ersten Teil dieses Psalms betrachtet.
Ich möchte noch einmal von dem Vers 11 anlesen, Psalm 139, Vers 11, und spreche ich nur Finsternis
möge mich umhüllen und Nacht werde das Licht um mich her, auch Finsternis würde vor dir
nicht verfinstern und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das
Licht.
Denn du besaßest meine Nieren, du wobest mich in meiner Mutterleibe.
Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht
bin.
Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl.
Nicht verholen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen, gewirkt wie
ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.
Meinen Keim sahen deine Augen, und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben.
Während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines von ihnen war.
Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, o Gott, wie gewaltig sind ihre Summen.
Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes.
Ich erwache und bin noch bei dir.
Möchtest du, o Gott, den Gesetzlosen töten, und ihr Blutmenschen, weichet von mir.
Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitlem schwören, deine Feinde, hasse ich
nicht, Jehova, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, die wieder dich aufstehen.
Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie, sie sind Feinde für mich.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken, und
wünsche sie, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege.
Wir haben uns in der vergangenen Stunde daran erinnert, es hat vor unseren Herzen gestanden,
dass der Herr, dass Gott uns kennt in allen Bereichen unseres Lebens, dass es nichts gibt,
was wir irgendwie vor ihm verbergen könnten, und dass es auch sogar Dinge gibt, die wir
selber vor uns vielleicht verbergen, die wir zurückdrängen, wo wir meinen, vielleicht
eine kleine Kammer in unserem Herzen haben zu können, wo Gott nicht hineinschaut.
Es ist nicht möglich.
Wir haben gerade ein Lied gesungen, Du kennst unsere Herzen, natürlich, er kennt unsere
Herzen, und er kennt sie ganz und gar, und er kennt sie besser als wir, besser als wir,
und wenn das uns immer bewusst ist, dass er erstens unsere Herzen bis in den letzten
Zipfel, will ich mal sagen, kennt, und dass wir auch ihm nirgendwohin entfliehen können
vor ihm, das haben wir ja gesehen, auch in diesem zweiten Teil der ersten Hälfte, wir
haben gesehen, sechs Verse waren da, die uns gesprochen haben davon, dass Gott allgegen-,
allwissend ist, und dann weitere sechs Verse, in denen wir davon lesen, dass er allgegenwärtig
ist, dass niemand vor ihm fliehen kann.
Wir könnten das versuchen, es ist unmöglich.
Wir können auch vor ihm nicht Dinge verbergen, auch das ist nicht möglich.
Alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Und dann dürfen wir uns daran erinnern, und das ist hier vielleicht auch eine Überleitung,
die wir hier haben, dass auch alles, was uns persönlich betrifft, ja ohnehin aus seiner
Hand hervorgegangen ist.
Er kennt uns, wir können ihm nicht entfliehen, aber es ist auch so, dass wir ja in allem
aus seiner Hand hervorgingen und er deswegen auch immer Zugriff auf uns hat.
Ich denke, wir müssen auch das verstehen.
Er hat stets Zugriff auf die, die doch seine Geschöpfe sind.
Wir sind ja nicht dadurch, dass er uns aus seiner Hand hat hervorgehen lassen, auf einmal
unabhängig.
Das ist zwar ein Wunsch des Menschen gewesen, unabhängig zu sein, und wir wissen, dass
das das Begehren des sündigen Herzens ist, in Unabhängigkeit den Weg gehen zu können,
aber wir dürfen doch wissen, seinem Zugriff, das können wir nie entgehen.
Übrigens auch dann, wenn wir verkehrte Wege gehen, dann kennt er nicht alleine unsere
verkehrten Wege und weiß, wo es herkommt, er kennt nicht alleine unsere Motive.
Wir können ihm nicht alleine nicht entfliehen, sondern er kann uns auch jederzeit zum Stillstehen
bringen.
Er kann uns auch jederzeit seine Hand auf uns legen und kann uns deutlich machen, was
er von uns hält, was er von uns erwartet.
Manch einer mag das schon erlebt haben in seinem Leben, dass Gott plötzlich einen Halt
gerufen hat.
Stopp für dich, und wenn wir daran denken, dass hier ein gläubiges Herz spricht, und
wir dürfen das aus gläubigem Herzen nachsprechen, dann dürfen wir auch wissen, dass es ein
Herr ist, dass es ein Gott ist, der uns liebt, und dann, wenn er das tut, wenn er einen Halt
uns zuruft, wenn er uns stoppt auf dem Weg, dann ist das auch seine Liebe, und selbst
wenn es uns vielleicht zunächst unangenehm sein sollte, dürfen wir doch wissen, in Wirklichkeit
ist das der beste Weg, weil Gott immer, und das möchte ich auch noch unterstreichen,
immer für uns ist.
Der Ungläubige sieht das anders, natürlich, dass Gott gegen ihn wäre, wenn er irgendwie
gebremst, gestoppt wird, oder wenn ihm etwas passiert, was ihm unangenehm ist, ist Gott
gegen mich.
Leider können auch Gläubige zu solchen Gedanken kommen, ist denn Gott gegen mich?
Hiob, ein Mann, der hat das auch geglaubt, er streitet gegen mich, er ist mir entgegen,
aber auch Hiob hat schließlich lernen dürfen, und das ist der Weg Gottes mit ihm gewesen,
zum Schluss, dass er dann sagen musste, ich habe dich nicht gekannt, ich habe Dinge geredet,
die nicht recht waren, jetzt erkenne ich dich, und jetzt bereue ich in Staub und Asche.
Ja, Gott hat ihn dahin geführt, und das kann er auch bei dir und bei mir machen, wenn wir
irgendwie unzufrieden sind mit den Wegen, die er uns führt, vielleicht schwierige Wege,
und wir hadern mit ihm, er kann uns auch dahin bringen, dass wir dann erkennen, ach, wir
haben ihn gar nicht richtig verstanden.
Seine Wege waren doch Wege der Liebe und der Güte gegen uns.
Jetzt haben wir hier diese Verse gelesen, ich möchte ganz kurz eine Einteilung geben,
noch einmal für diesen zweiten Abschnitt des Psalms, von dem im Vers 13 bis zum Vers 16
sehen wir Schöpferherrlichkeit Gottes, und ich möchte gleich noch sagen, in welchem
Sinne wir das verstehen sollten, dann haben wir anschließend Vers 17 und Vers 18, da sagt
er etwas über das Wort Gottes, und dann in den Versen 19 bis 21, da spricht er in alttestamentlichen
Worten allerdings von der Haltung, die wir dem Bösen der Welt gegenüber einzunehmen
haben.
Alttestamentlich, wir werden sehen, dass wir im Neuen Testament vielleicht die Dinge unter
einem anderen Blickwinkel sehen müssen und sehen dürfen.
Und dann zum Schluss, in Vers 23 und 24, da haben wir, wie man schon mal sagt, die Notwendigkeit
des Selbstgerichtes, ich glaube, dass es mehr ist als Selbstgericht, was wir an dieser Stelle
finden.
Eine Übergabe des Herzens und aller Motive des Herzens der Prüfung Gottes, und dann
auch der Lenkung Gottes, Lenkung durch Gott.
Nun kommen wir zu diesem ersten Abschnitt, diesen ersten Versen 13 bis 16, ich habe gesagt,
da haben wir die Schöpferherrlichkeit Gottes, und zwar nicht in dem Sinne, wie wir es auch
kennen aus 1.
Mose 1, da wissen wir, dass Gott alle Dinge geschaffen hat, durch sein Wort, es werde,
dann hat er es geschehen lassen und alles ist entstanden, sondern hier, meine ich mehr,
finden wir den Gedanken, wie Gott auch der Schöpfer eines jeden Einzelnen von uns ist.
Er ist nicht alleine der Schöpfer im Allgemeinen, der alles geschaffen hat, sondern er ist der
Schöpfer von dir und mir, und zwar von dem ersten Augenblick unserer Existenz an.
Es steht hier, du besaßest meine Nieren, du wobest mich in meiner Mutterleibe, du besaßest
meine Nieren, das heißt, das war schon bei dir im Vorhinein.
Es wird auch übrigens nachher noch deutlicher gesagt, nämlich, meinen Keim sahen deine
Augen und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben.
Da sehen wir, dass Gott auch in Bezug auf jeden Einzelnen von uns eine Absicht hatte.
Sagen wir es vielleicht mit ganz einfachen Worten, Gott hat dich und mich gewollt.
Das ist ein großer Gedanke, wie ich glaube, Gott hat uns einfach gewollt.
Er wollte uns, wir sind nicht Produkte irgendeines Zufalls, das schon gar nicht, wir sind auch
nicht Produkte von irgendeinem Gedanken, menschlichen Gedanken, sondern es ist in Wahrheit immer
Gott, der uns gewollt hat, der und der uns auch genau so wollte, wie wir sind, wie sollte
es auch anders sein, wenn Gott uns will, dann will er uns so, wie er es will, wie er es will.
Und das ist ein Gedanke, der uns eigentlich auch glücklich machen darf und macht uns
auch zufrieden.
Die Frage, die ich da gerade habe, sind wir zufrieden, zufrieden damit, dass Gott uns
genau so haben wollte, wie wir sind?
Da denkt einer vielleicht, ach na ja, ich wäre eigentlich lieber wie mein Bruder, der
ist größer, der ist irgendwie hübscher.
Jemand anders denkt, ich hätte auch gerne ein bisschen mehr Verstand, ich wäre gerne
ein bisschen besser in der Schule, ich wäre ein bisschen klüger gerne, warum hat er mich
genau so gemacht?
Denk dran, Gott hat dich genau so gewollt, wie er dich gemacht hat.
Sind wir zufrieden mit Gott oder hadern wir mit Gott?
Ich habe das gehört auch von jemandem, der gesagt hat, warum bin ich denn bloß so, warum
bin ich, ja wirklich, warum bin ich nicht wie meine Schwester?
Damit ist ja manches auch verbunden.
Mit der Art und Weise, wie Gott uns gemacht hat, wie wir aussehen und wie wir sind und
welche Charakterzüge wir haben und welche Fähigkeiten wir haben, damit ist ja auch
sehr vieles für uns verbunden, das wissen wir genau.
Da ist vielleicht ein ganzer Lebensweg mit verbunden, damit ist verbunden, ob wir heiraten,
ob wir mal geheiratet werden, andersrum gesagt, na, das meinen wir nur, dass das darin hing,
das glauben wir, wir machen uns unsere Gedanken darüber, in Wahrheit ist auch das in der
Hand Gottes und jemand, der meint, ich sehe so aus, mich wird wahrscheinlich niemand heiraten,
der mag sich vollkommen irren.
Gott hat seine Hand darin und Gott wird das auch so lenken, wie er es gerne möchte.
Und in diesem Zusammenhang sehen wir, dass er in seiner Schöpfermacht und in seiner
Schöpfungsweise auch schon den ganzen Weg für jeden Einzelnen von uns bedacht hat.
Alles das, was auf uns zukommt, auch in Bezug beispielsweise die Eheschließung oder den
beruflichen Werdegang, warum bin ich nicht technisch begabt, sagt vielleicht jemand,
wie mein Vater das war.
Ach, Gott hat mit dir etwas anderes vor, was hat er vor mit mir?
So diese Frage stellen wir uns vielleicht auch einmal, besonders wenn wir jung sind,
dann kommt uns doch diese Frage ganz natürlich ins Herz, was hat Gott mit mir vor?
Na, wir fragen vielleicht erstmal anders, vielleicht fragen wir, was soll ich werden,
was mache ich mal, was gefällt mir?
Ich verstehe oder wir verstehen natürlich diese Fragen recht gut.
Und doch ist es in Wahrheit so, dass wir eigentlich fragen müssten, was hat Gott mit
mir vor?
Dass ich ihm das vorlege, dass er mir auch diese Frage beantwortet.
Und eins dürfen wir mit Sicherheit sagen, wenn er uns schon für sich erworben hat,
und wir sprechen ja gläubig, hier spricht ein Gläubiger, und wir dürfen das als Gläubige
mitsprechen, dann hat er eines ganz sicher vor, nämlich, dass wir zu seiner Ehre unseren
Weg gehen.
Ob wir da vielleicht ein kleiner Bote sind, oder ob wir vielleicht der Diplomingenieur
sind, oder ob wir Professor sind, oder ob wir sonst eine Tätigkeit ausüben.
Worum geht es denn, wenn wir die Frage stellen, was hast du, Gott, mit mir vor?
Geht es uns dann darum, ihn zu ehren, zu seiner Verherrlichung hier unseren Weg zu gehen,
auch in den kleinen Dingen des Lebens?
Es ist ja so, dass Gott eine Aufgabe hat für einen jeden, und er hat uns auch Fähigkeiten
gegeben, die genau dieser Aufgabe entsprechen.
Dem einen hat er eine gute Auffassungsgabe gegeben, damit hat er ihm aber vielleicht
dann auch eine bestimmte Aufgabe zugeteilt.
Dass wir diese Aufgaben erkennen und mit diesen Aufgaben auch zufrieden und einverstanden
sind.
Und dass wir auch in den Aufgaben, die wir dann erkennen, als für uns gegeben, merken,
da möchte Gott in dieser Aufgabe durch uns verherrlicht werden.
Wenn wir ins Neue Testament blicken, in die Briefe, finden wir, dass der Apostel Paulus
genau das auch schreibt, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.
Und wenn du einen kleinen Beruf wie die Menschen sagen hast, übe ihn aus als dem Herrn.
Der Herr wird nämlich nicht das belohnen, was er selber mal gegeben hat an Fähigkeiten.
Warum sollte er auch meine Fähigkeiten belohnen, sie sind doch von ihm gekommen.
Es ist doch überhaupt nichts, was auf meiner Seite war.
Er wird nicht meine Fähigkeiten belohnen, sondern er wird die Bereitschaft meines Herzens
belohnen, treu zu sein darin.
Das ist der Punkt, das ist überhaupt der Punkt im christlichen Leben, dass wir einen
Weg der Treue gehen.
Das geht nicht darum, dass wir große Dinge tun, dass wir mächtige Werke tun, sondern
dass wir treu sind in dem, was er uns aufgetragen hat.
Und da sagt vielleicht jemand, ja, ich kann aber für den Herrn Jesus überhaupt nichts tun.
Er ist eine Mutter von vier Kindern, fünf Kindern, ich habe so viel Arbeit, ich muss
das tun und dieses tun und die Kinder verlangen von mir auch sehr viel Zeit und so weiter.
Ich kann gar nichts für den Herrn tun.
Wie bitte?
Dann ist das gerade die Aufgabe.
Dann ist das gerade die Aufgabe, die fünf Kinder aufzuziehen für den Herrn.
Welche Aufgabe ist das?
Wie groß und wie wertvoll ist diese Aufgabe?
Nicht für den Herrn?
Ach, wenn wir das alles unter diesem Gesichtspunkt nehmen, zu sehen, das tun wir und das dürfen
wir tun als eine Aufgabe für den Herrn.
Er gibt seinen Segen dazu.
Er gibt uns auch dann inneres Glück im Bewusstsein, das für den Herrn zu tun.
Natürlich tut eine Mutter das auch für ihre Kinder.
Wir kennen auch diese ganz normale Mutterliebe und Vaterliebe, die etwas für die Kinder tun.
Das ist auch alles aus der Hand des Schöpfers in unsere Herzen gelegt, dass wir auch das kennen.
Aber darüber steht auch noch der Gedanke, dass wir unsere Kinder für den Herrn erziehen.
Ich spreche jetzt gerade davon, eine Mutter, die vielleicht die Meinung hat, ich kann für
den Herrn nichts tun, sie tut Großes vielleicht, indem sie die Kinder zu dem Herrn führt.
Und das ist vielleicht heute, und das mag nicht nur da der Fall sein, sondern auch in
anderen Bereichen der Fall sein, eine Tätigkeit, die in der Welt nicht groß angesehen ist.
Wenn wir beispielsweise daran denken, dass heute das Muttersein, oder sagen wir, dass
man Kinder hat, vereinbar sein soll mit einer Berufstätigkeit.
Das ist ja das, was in der Politik angestrebt wird.
Dass man auch die Frauen, dass die Frauen also die Berufstätigkeit und die Mutterschaft
miteinander vereinen können, indem man nämlich dann ganz einfach ihnen die Kinder nimmt und
die Kinder dann in einen Kinderhort steckt, in einen Kindergarten oder wie man das dann
immer auch nennen mag, um die Kinder dort dann zu erziehen, mit dem Herrn Jesus bekannt
zu machen.
Das wird es wohl kaum sein, aber man gibt die Kinder dann in einen solchen Hort und
dann meint man, da kann dann die Ehefrau auch gut einen Beruf auswählen.
Liebe Geschwister, ich spreche nicht über soziale Dinge, das möchte ich gar nicht.
Aber ich spreche wohl über das, was dem Herrn nach seinem Wort, wie er es uns zeigt, gefällt.
Und wenn wir die Aufgabe erkannt haben, die wir haben, die er uns auch schenkt damit,
dass er uns Kinder gibt, ich denke, dann dürfen wir auch ganz glücklich, froh und zufrieden
sein mit einer solchen Aufgabe.
Nebenbei, manch einer würde er gefragt, durch wen bist du zum Glauben gekommen?
Durch den Bruder so und so, durch den Bruder so und so, durch den Evangelisten so und so
oder vielleicht durch deine Mutter, da wird manch einer sagen müssen, durch meine Mutter.
Eine Aufgabe, die der Herr geschenkt hat, die sehr wertvoll ist und das Gleiche gilt
auch, wenn wir es richtig nehmen, für den echten Vater, der auch Zeit für seine Kinder hat
und der auch in der Lage ist, sie zu belehren und der sich diese Zeit, sie zu belehren, auch nimmt.
Und an dem die Kinder auch etwas merken, übrigens Vater sein ist auch eine Aufgabe, die sich
nicht alleine darin beschränkt, dass man für das nötige Geld in der Familie sorgt,
damit man alles, damit alle zu essen haben und dass man dafür sorgt, dass sie Kleidung
haben und dass sie eine Wohnstätte haben, das ist sicher alles richtig und wir dürfen
das auch dankbar aus der Hand des Herrn nehmen.
Vater sein bedeutet entschieden mehr.
Es bedeutet auch, eine Haltung einzunehmen, die die Kinder erkennen können, als einen
echten Vater, ein Vater, auch zu dem man aufblicken kann, ein Vater, dessen Beispiel man sieht
und bei dem man lernen kann und bei dem man lernen kann, was Abhängigkeit von dem Herrn
Jesus ist, bei dem man lernen kann, was Liebe zu dem Herrn Jesus ist, bei dem man lernen
kann, Interesse für das Wort Gottes zu haben, ja das sind alles Dinge, die unsere Kinder
an uns Vätern lernen können.
An wem sollen sie das sonst erkennen?
An Leuten in dieser Welt, an dem Englischlehrer?
Nein, wir sehen, dass das Aufgaben sind, die Gott uns gibt.
Und denke auch niemand, wenn ich allgemein noch spreche, denke auch niemand, dass er
keine Aufgabe hätte, das gibt es gar nicht.
Eine alte Schwester, die nichts mehr groß tun kann, weil sie schwach und alt geworden
ist und vielleicht nur noch in ihrem Zimmer ist und auch sich nicht mehr weiter wegbewegen
kann oder ein Kranker, der auf seinem Krankenlager liegt, hat ja keine Aufgabe mehr, bei ihm
hat sich die Aufgabe verändert, aber er hat ganz entschieden eine Aufgabe.
Der Herr wird ihm das zeigen, welche Aufgabe er hat.
Die alte Schwester, die vielleicht sagt, ich kann eigentlich nichts für die Geschwister
tun, ich kann nur für sie beten, ist das keine Aufgabe?
Ist das nicht eine wichtige Sache in einer örtlichen Versammlung?
Dient das nicht dem Frieden untereinander?
Keine Aufgabe?
Doch, jeder hat eine, auch der Kranke, Bruder, die kranke Schwester, sie wird besucht, man
möchte sie ermuntern, man geht vielleicht ermuntert von ihr wieder weg, weil man gesehen
hat, wie sie mit dem Herrn diese, ihre Krankheit tragen und wie sie alles aus seiner Hand nehmen,
sogar noch mit Dankbarkeit, nicht mit Geduld alleine, sondern sogar mit Dankbarkeit.
Da sehen wir in der Haltung, die sie einnehmen, eine Aufgabe, wie sie zu dem Nutzen eines
Jeden, der mit ihnen in Kontakt kommt, dient.
Wenn wir dann weiter an diese Verse denken hier, wo wir also sehen, wie Gott alles in
Einzelheiten schon bestimmt, dann lasst uns auch daran denken und erlaubt mir auch diesen
Gedanken hier zu äußern, dass auch das noch nicht geborene Leben vor dem Herrn da ist
und wertvoll ist und lasst uns nicht uns die Ohren in den Ohren einreden lassen, was in
der Welt geredet wird darüber, was dort gesprochen wird, angeblich von da an oder erst von noch
etwas später an wäre das menschliches Leben.
Hier sehen wir, wann es menschliches Leben ist.
Dann, wenn Gott den Keim gesehen hat, wie er es hier genau sagt, Gottes Wort ist so
klar und deutlich und präzise, lasst uns nicht daran vorbeigehen, auch in diesen ganz
praktischen Dingen und das bedeutet auch, dass wir mit großer Ehrfurcht alles das zu
betrachten haben, was Gott wirkt, auch in diesem Schöpfungsprozess bei dem Entstehen
menschlichen Lebens und dass wir also da auch erkennen, dass er zu uns redet, auch in solchen
Dingen klar zu uns redet und dass wir keineswegs denken, irgendwelche oder die Tendenz haben,
irgendwelche Meinungen, die in dieser Welt im Schwange sind, anzunehmen oder ihnen irgendwie
zu folgen.
Auch praktisch nicht.
Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen, das kann ich auch nicht, das ist auch nicht
mein Recht, das zu tun, ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass Gott das Recht hat,
auch in all diesen Bereichen und Eingriffe, die wir nehmen, vornehmen, unserer Meinung
nach, sind Eingriffe in das absolute Recht Gottes, nicht vergessen.
Dann haben wir hier dieses Wort, wunderbar sind deine Werke und meine Seele weiß es
sehr wohl, auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht, David sieht das an und kann
nur bewundern, was Gott tut und das ist ja auch so, wenn einer mal krank geworden ist
und es gemerkt hat, dass irgendwelche Funktionen an seinem Körper nicht mehr so gehen, wie
das vorher mal war, da wird er ganz deutlich darauf hingestoßen, was eigentlich, wie wunderbar
eigentlich alles eingerichtet ist, da wird er darauf gestoßen, wie Gott selbst die kleinsten
Dinge, die in unserem Körper vor sich gehen, in seiner Hand hat und alles wohlgestaltet
hat.
Wirklich wunderbar.
Und das zu sehen, führt auch zur Bewunderung unseres Gottes und führt auch zu Dankbarkeit.
Dann habe ich aber noch einen anderen Gedanken, hier wird von einem solchen Schöpfungsprozess
gesprochen, nämlich in Wirklichkeit ja von der Geburt eines Menschen, hier wird ja insbesondere
von der Zeit gesprochen, vor der Geburt, aber dann kommt die Geburt und dann ist zu sehen,
wie wunderbar ein kleines Kind, wie wunderbar anzusehen, alles vorhanden, alles vorhanden,
alles angelegt in vollkommener Weise, einige junge Geschwister, die ein Baby bekommen haben,
können das bestätigen, dass sie staunend davorstehen, wie Gott alles gemacht hat.
Wenn ich davon spreche, in Gottes Wort und in Gottes Gedanken gibt es auch eine andere
Geburt.
Lass mich das wenigstens ansprechen.
Es gibt auch eine neue Geburt und die ist mindestens ebenso wunderbar, ebenso ausgezeichnet.
Auch das können wir sehen.
Das ist natürlich hier nicht der erste Gedanke, davon spricht David eigentlich nicht, aber
doch gehen unsere Gedanken leicht auch in diese Richtung und wir stellen fest, was Gott
gemacht hat, indem er die neue Geburt geschenkt hat.
Auch die neue Geburt, auch was das betrifft, hier haben wir gesehen, dass unser Keim schon
in seinem Buche geschrieben war, was die neue Geburt betrifft, dasselbe.
Das ist schon in dem Buche Gottes gewesen, es war schon in seinem Ratschluss vor Grundlegung
der Welt, dass er den Einzelnen gesehen hat, dass er ihm neues Leben schenken wird und
dass er einmal zum Preise der Herrlichkeit, der Gnade Gottes dienen wird.
Dafür sind wir übrigens bestimmt.
Zum Preise seiner Herrlichkeit und zum Preise der Gnade seiner Herrlichkeit, Begriffe aus
dem Epheserbrief.
Und dazu hat er die neue Geburt geschenkt.
Es war in Gottes Herzen, Menschen an sein Herz zu ziehen und sie dem Herrn Jesus zu
schenken und dafür mussten sie aber von Neuem geboren werden, sonst war das nicht möglich
aufgrund der Heiligkeit Gottes.
Aber Gott ist auch Liebe und da hat er diesen Gedanken auch gehabt.
Und der Ursprung jeder neuen Geburt ist auch die persönliche Liebe Gottes zu den Betreffenden.
Und was hat Gott in dieser seiner Liebe zu dem Einzelnen getan, für ihn getan?
Wir haben uns eben im Gebet daran erinnert, was der Apostel Paulus sagt in Galater 2,
dem gut bekannten Vers, der Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich
hingegeben hat.
Ihr wisst ja, was das heißt, der Apostel Paulus drückt das so aus, dass wenn niemand
sonst sich bekehrt hätte, niemand sonst zur neuen Geburt gekommen wäre, dann sagt er,
da ist der Sohn Gottes meinetwegen gekommen und hat sich meinetwegen hingegeben.
Für mich ganz persönlich, mal abgesehen von all den anderen vielleicht, und das ist
ein Gedanke, den auch wir haben dürfen, so persönlich hat Gott auch dich und mich geliebt.
Und dann hatte er was getan, er hat dafür seinen Sohn gegeben, ja der Sohn Gottes, eins
in dem Ratschluss Gottes mit dem Vater, eins auch in seiner Liebe mit dem Vater, ist gekommen
und ist den Weg der Erniedrigung gegangen, ist den Weg der Leiden gegangen, ist den Weg
gegangen hin ans Kreuz und hat dort unsere Sünden im Gericht Gottes getragen und ist
dafür gestorben, hat sich ganz gegeben, der sich selbst für mich hingegeben hat.
Nur dadurch ist die neue Geburt möglich.
Und dann geht es auch bei dem Einzelnen so, dass Gott darin wirkt, und da ist auch vielleicht
ein Keim, da legt Gott nämlich etwas von seinem Wort in das Herz und dann bewirkt es
die Wiedergeburt in dem Herzen.
Da hat er uns den Glauben geschenkt an seinen Namen zur Vergebung unserer Schuld und Sünde.
Ja, da sehen wir auch, wie wunderbar alles das ist, das sind Dinge, die Gott getan hat
in Liebe und in Barmherzigkeit.
Und dann, um solche Menschen so nahe zu sich zu bringen, und wir dürfen jetzt schon von
Gott als von unserem Vater sprechen, von dem Herrn Jesus als von unserem Heiland und unserem
Herrn.
Und was wird das einmal noch sein, wenn wir ganz in seiner Nähe sind, wenn wir einmal
in dem Vaterhaus sind?
Wir können uns das gar nicht vorstellen, was das ist, in dem Vaterhaus zu sein.
Der Atmosphäre der Liebe des Vaters und des Sohnes.
Und wenn wir zum Beispiel in Johannes 17 davon lesen, dass der Herr Jesus sagt, ich habe
Ihnen, da sagt er, die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich Ihnen gegeben.
Das ist eine Seite, etwas, was er uns schenkt, von seiner Herrlichkeit.
Und dann kommt die andere noch dazu und dann spricht er davon, ich will, dass die, die
du mir gegeben hast, auch bei mir sein, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben
hast.
Und dann spricht er hinzu, denn du hast mich geliebt, Vorgrundlegung der Welt.
Und das ist etwas, was wir betrachten werden, weil wir im Vaterhaus sind.
Da werden wir etwas sehen von der Liebe des Vaters zu dem Sohn und des Sohnes zu dem Vater.
Und das ist einfach Herrlichkeit für uns, weil es göttliche Liebe ist, begreifen können
wir das nicht, aber betrachten werden wir das und wir werden das in Ewigkeit betrachten
und bewundern.
Und dafür diese wunderbare neue Geburt, damit Menschen wie wir, du und ich, Sünder, ehemalige
Sünder, einmal dort in der Herrlichkeit des Vaterhauses sind.
Das wollte ich gerne doch anführen, weil wir auch diese Seite sehen, wenn wir von Geburt
reden und von diesem großen Wunder, das Gott in seinem Herzen hatte, wovon er dann im Neuen
Testament deutlich spricht.
Dann haben wir die Verse 17 und 18, und ihr habt gemerkt, dass ich davor auch eine kleine
Pause gemacht habe, weil hier ein etwas anderer Gegenstand vor uns kommt.
Wie köstlich sind mir deine Gedanken, oh Gott, wie gewaltig ihre Summen.
Wenn wir von Gedanken Gottes hören oder lesen, dann ist es uns deutlich, dass diese Gedanken
Gottes ausgeführt sind, aufgeschrieben sind in seinem Wort.
Gedanken Gottes sind nicht Gedanken, die uns irgendwie so kommen.
Das ist nicht, wenn das vielleicht jemand meint, eine Art Erleuchtung, die irgendjemand
bekommt.
Das sind nicht Gedanken Gottes, sondern Gott hat seine Gedanken niedergelegt in seinem
Wort.
Und darum ist Gottes Wort so wichtig und so großartig, weil da Gottes Gedanken drin sind,
die Gedanken unseres Schöpfers, und jetzt dürfen wir weiter sagen, die Gedanken unseres
Gottes und Vaters, die werden in diesem seinem Wort vor unser Herzen gelebt.
Ich darf vielleicht mal so sagen, ein Sohn, der erwachsen wird und der seinen Vater liebt
und kennt, der wird dankbar sein für etwas, was er von seinem Vater lesen kann.
Wenn der ihm etwas mitteilt von seinen Gedanken, was er lesen kann, das ist was wert.
Vielleicht so ein Testament, was der Vater, ich meine damit nicht ein finanzielles, sondern
ich meine einfach, was der Vater an Gedanken niedergelegt hat einmal, das wird ihn bewegen.
Ist das so, dass uns bei Gottes Wort auch das bewegt, zu denken, unser Vater sagt uns
das, schreibt uns das, lässt uns das alles wissen, was er für Gedanken der Liebe und
des Friedens für uns hat, aber auch welche Gedanken er über seinen Sohn hat und welche
Gedanken er hat für seinen Sohn, auch welche Absichten er hat, was er seinem Sohn alles
schenken will.
Ja, der Sohn Gottes, der Sohn der Liebe des Vaters steht vor dem Vater und der Vater möchte
ihm alles schenken und uns mit ihm auch.
Lesen wir in Römer 8, wird er uns mit ihm, mit dem Herrn Jesus nicht auch alles schenken?
Da werden wir auf einmal einbegriffen.
Merken wir, wie großartig das ist, wenn wir das lesen dürfen in Gottes Wort, auch was
der Vater alles seinem Sohn schenkt.
Wir sind unter anderem auch Geschenke des Vaters an den Sohn.
Das sind seine Gedanken, das sind einzelne Gedanken, so wie wir hier haben, wie köstlich
sind mir deine Gedanken, und dann sagt er weiter, wie gewaltig sind ihre Summen.
Ja, das ist dann der Zusammenhang der Gedanken Gottes in seinem Ratschluss und ihr Leben.
Das ist es wirklich wert, sich mit Gottes Wort zu befassen, um diesen Gedanken nachzuspüren,
einfach mal zu sehen, auch wie die Dinge zusammenhängen.
Wenn wir mal den Epheserbrief, das erste Kapitel lesen, wo das immer noch eine Steigerung ist,
wie es weitergeht und wie es dahin, alles ist in dem Herrn Jesus und was er alles in
ihm geben wird und dass er alles unter seine Füße gibt und dass er alles ihn als Haupt
setzt über alles und dann ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben hat und dass
er dann alles und in allem ist, das sind Dinge, die den Ratschluss Gottes betreffen und die
groß für uns werden sollten.
Liebe Geschwister, vielleicht auch die Jüngeren, lesen wir die Bibel täglich?
Lesen wir auch vielleicht mal so richtig bewusst bestimmte Bücher der Bibel?
Haben wir uns das mal angewöhnt zu sagen, ich möchte gerne mal die Gedanken Gottes
lesen, kennenlernen, wie er sie uns im Epheserbrief, den haben wir gerade erwähnt, zeigt, dass
wir dann mal einfach langsam und mit Bedacht den Gedanken nachspüren.
Das kann man nicht machen, indem man sagt, ich lese jetzt mal, ja jetzt bin ich gerade
bei Epheser 1 Vers 19, ich lese jetzt mal diesen Abschnitt, schöner Abschnitt, ja,
mach die Bibel zu und jetzt geht's weg.
Nein, natürlich dürfen wir auch einen Abschnitt einmal lesen und das wird vielleicht auch
immer etwas kürzer sein, das mag sein, aber ich meine mehr, ist Gottes Wort es nicht wert,
dass wir da mehr Zeit für haben, dass wir auch einfach mal im Gebet vor dem Herrn sind
und sagen, Herr, zeig mir doch etwas, ganz einfach und bescheiden dürfen wir diese Bitte
aussprechen, ich möchte den Epheserbrief lesen, zeig mir doch etwas davon, wir werden
vielleicht nicht alles verstehen, aber es wird doch manches vor unseren Herzen groß
werden und so wie das in allen Dingen ist, auch in dem, was man sonst kennenlernt und
lernt, es fängt immer damit an, dass man gewisse Punkte kennenlernt, eine gewisse Basis
einmal hat und darauf dann anderes aufbaut und alles wird sich vervollständigen, wie
bei einem Mosaik und auf einmal, wenn man mal zu einem bestimmten Punkt gekommen ist,
ich darf mal, entschuldige bitte dieses einfache Beispiel, ihr kennt alle ein Puzzle, wie das
aussieht, da setze ich Dinge zusammen, da habe ich erstmal noch gar nichts erkannt,
noch nichts gesehen und dann kommt der Augenblick, wo ich sage, ach, ich sehe schon, was das
werden wird, ich erkenne, hier steht ein Haus und jetzt erkenne ich noch mehr und dann gehe
ich mal weiter und auf einmal entsteht ein Bild vor mir, was vorher ganz verschwommen
war, wird ein Bild vor mir und je mehr ich in Gottes Wort lese, umso mehr wird auch das,
was mir vorher noch nicht so klar war, zu einem deutlichen Bild werden und ich habe
Freude daran, es zu sehen und darin zu lernen.
Dann haben wir den Gedanken, wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes, ich
erwache und bin noch bei dir.
Ja, wir können die Gedanken Gottes nicht zählen, das ist sehr deutlich und wir werden
auch nie ans Ende kommen, wenn wir Gottes Wort lesen, es ist unerschöpflich, das werden
wir immer wieder sagen müssen und auch persönlich feststellen.
Und dann dieser Vers am Ende da, ich erwache und bin noch bei dir, wie sollen wir denn
den verstehen, wie wird von dem Wort gesprochen, von den Gedanken Gottes, ich erwache.
Es scheint so, als wenn hier auch eine ganz praktische Situation gezeigt wird.
Da beschäftigt sich jemand mit den Gedanken Gottes.
Wir Menschen können uns ja nicht pausenlos mit den Gedanken Gottes beschäftigen, genauso
wie wir uns sonst auch mit Dingen nicht pausenlos beschäftigen können.
Gott kennt uns und weiß, dass wir auch müde werden und dass wir auch dann nicht mehr so
aufnahmefähig sind und dann ist da einer, der liest den Gotteswort und er kann nicht
mehr aufnehmen, er tut das abends, tun wir vielleicht alle, so und jetzt legt er sich
mit diesen Gedanken, die er gerade gelesen hat, nieder, er schläft und am nächsten
Morgen er wacht auf und das ist etwas, was Gott uns auch immer wieder schenkt, dass wir
dann mit den Gedanken, die wir am Ende des Tages hatten, auch wieder aufwachen, dass
diese Gedanken auf einmal wieder da sind.
Das kann er uns geben, ich erwache und ich bin noch bei dir.
Wenn ich mich mit anderen Dingen beschäftige, mag das aber genauso sein.
Ich habe mich mit einem schwierigen Problem in meinem Geschäft beschäftigt, ich erwache
und bin immer noch bei dem Problem, wäre nicht so schön, aber ich erwache und ich
bin noch bei dir, wie schön.
Dann können wir den Tag beginnen mit dem Gedanken an den Herrn und an das, was er uns
gezeigt hat.
Ein anderer Gedanke könnte auch darin liegen und den möchte ich auch eben nennen, ich
schlage mal aus dem Psalmen einen anderen Vers auf, Psalm 17, ein bekannter Vers, den
letzten Vers in diesem Psalm, ich, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde
gesättigt werden, wenn ich erwache mit deinem Bilde.
Und ich meine, dieser Psalm spricht zwar zuallererst vorbildlich, prophetisch schon
von dem Herrn Jesus, das kann man merken, wenn man da einige Verse liest und feststellt,
nichts fandest du, mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund im Vers 3, das konnte
nur der Herr Jesus von sich sagen.
Da spricht also David eigentlich prophetisch von ihm, aber wenn wir dann das weiter sehen,
können wir das auch einmal auf uns anwenden und dann kann es auch für uns so sein, dass
am Ende des Lebens, denn das ist hier gemeint, dass wir auch dann gesättigt werden, wenn
wir erwachen mit seinem Bilde, dass auch für uns so ist, dass das unsere Beschäftigung
ist und dass Gott es auch führen kann, dass das wirklich am Ende unseres Lebens uns bewegt.
Von wie manchen hat man das schon gehört, dass sie am Ende beschäftigt waren mit diesen
Gedanken.
Am meisten bekannt ist das vielleicht von dem Bruder Beletsch, den wir ja kennen, der
eine Betrachtung über das Johannes-Evangelium geschrieben hat, der zu seinen Brüdern, die
an seinem Sterbebett waren, gesagt hat, oh, ich freue mich auf den Mann von Sichar.
Und er hat ihn auch dann gesehen, denn als er ins Paradies kam, war er, so wie der Herr
das selbst sagt, bei Christo und der Apostel Paulus sagt das auch, bei Christo zu sein
ist weit besser.
Und das bedeutete für ihn, im Paradies zu sein, wenn ich gesättigt werde mit deinem
Bild.
Ja, dann haben wir hier diese Verse 19 bis 21 und wenn wir das so lesen in dem Zusammenhang
unserer Betrachtung, dann kommt uns das natürlich etwas hart vor, wenn wir da plötzlich lesen
von Töten des Gesetzlosen, von Blutmenschen, von Leuten, die Gott nennen, aber zum Verbrechen,
das heißt die böse Gedanken haben und die zu eitlem Unnützen, Bösem schwören.
Und dann sagen wir, was machen diese Verse hier in diesem Psalm?
Und dann erkennen wir erstens, dass es natürlich alttestamentlicher Boden ist und wenn wir
uns noch einmal erinnern an den ersten Abend, wo wir uns etwas unterhalten haben über die
Drangsale, in denen der gläubige Überrest aus Judah sich befinden wird in der Zeit,
bevor der Messias wiederkommt, bevor seine Füße auf dem Ölberg stehen, da werden sie
ja in großer Drangsal sein und da werden sie auch bieten und beten und was wird ihr
Gebet auch sein?
Ihr Gebet wird sein, dass sie Befreiung finden und die Befreiung, die sie finden, ist identisch
mit der Vernichtung der Feinde.
Das müssen wir immer sehen, wenn wir an den gläubigen Überrest denken.
Ihre Befreiung, ihr Glück, das was sie einmal haben werden, steht in engem Zusammenhang
mit dem Gericht über die bösen Nationen und insbesondere auch über die Bösen des
eigenen Volkes, die immer die Bedränger genannt werden.
Die Feinde, das sind die, die drumherum wohnen, die anderen Völker und die Bedränger, das
sind die, die aus dem eigenen Volk, dem Antichristen nachfolgen und die die wahren Gläubigen in
treuen Überrest bedrängen und verfolgen und ihnen wird Befreiung zuteil dadurch, dass
Gott die Feinde und die Bedränger vernichtet.
Unter diesem Aspekt müssen wir auch das sehen an dieser Stelle und wenn wir das neutestamentlich
nehmen, dann wissen wir, der Jesus hat gesagt, nicht hasstet eure Feinde, sondern er hat
gesagt, liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch fluchen, segnet die euch fluchen.
Das ist eine ganz andere Halbdruck natürlich und wir wollen das nicht vergessen, das ist
richtig und wir wollen für die, die sich uns als Feinde erweisen, beten und wir wollen
uns freuen, wenn sie zur Erkenntnis kommen und zur Buße und dass sie errettet werden.
Darum wird doch das Evangelium verkündigt, das Evangelium wird doch nicht denen verkündigt,
die alle schon auf dem rechten Weg sind, sondern es wird ja denen verkündigt, die sich feindlich
dem Weg der Gläubigen, dem Weg des Glaubens gegenüber erweisen und darin wird ihnen das
Evangelium verkündigt, damit sie glauben, das wollen wir sicher auch tun.
So hat der Jesus gesagt, liebet eure Feinde und tut wohl denen, die euch übel tun, aber
er hat nie gesagt, liebet das Böse, das sie tun, das hat er nie gesagt, das gibt es nicht
und da erkennen wir den gemeinsamen Grund, den wir sowohl im Alten als auch im Neuen
Testament haben, nämlich das Böse zu hassen.
Die Menschen, die das Böse tun, die dürfen wir, weil der Jesus noch der Barmherzige ist
und der Heiland ist, der noch retten möchte, da dürfen wir diese Menschen zu dem Herrn
Jesus ziehen und ihnen das Evangelium sagen, aber was sie tun, das dürfen wir nicht gut
finden und wenn wir das hier so lesen, dann geht es darum, dass wir die richtige Haltung
dem Bösen gegenüber einnehmen.
Wir wissen auch, wir kennen diesen Vers alle, ich glaube in Sprüche sieben steht er, was
die Furcht Jehovas ist, die Furcht des Herrn ist das böse Hassen, die Furcht des Herrn
ist das böse Hassen.
Wenn ich also einen gottesfürchtigen Weg gehen möchte, werde ich nicht anders können
als das Böse zu hassen und zwar jetzt das Böse, das geschieht in dieser Welt, dass
ich mich damit keineswegs eins mache, aber auch das Böse, das in meinem Leben sein könnte,
dass ich darüber auch solche Empfindungen habe und vielleicht ist es so, dass uns unsere
alte Natur darin, ich sag das mal so etwas salopp, ein Streich spielt und dass wir das
Böse nicht hassen, sondern dass wir es mögen und dass wir es gerne tun und dass wir darin
Gefallen finden und dass wir dazu Lust haben.
Die Worte, die wir hier lesen, die David dort ausspricht, sprechen dann auch eine deutliche
Sprache, die wir verstehen sollten.
Hasse ich nicht Jehova, die dich hassen und verabscheue ich nicht, die wieder dich aufstehen.
Und dann wird von den Feinden gesprochen, die Feinde Gottes sind auch Feinde für mich.
Wisst ihr, was für Gott auch ein Feind ist?
Unser Fleisch, das ist nämlich gottfeindlich gesonnen, das müssen wir gut begreifen, dass
das ein Feind Gottes ist und ob wir jetzt nach dem Fleische uns ausrichten und unseren
Weg gehen, ich denke diese Frage findet ihre klare Antwort, hasse ich nicht, die dich hassen
und sie sind Feinde für mich, dass ich das wirklich begreife, dass das Fleisch, dass
das im Tode bleiben muss, dass ich mich auch der Sünde für tot halten muss, wie es uns
in Römer 6 gesagt wird.
Diese Dinge lernen wir hieraus auch und ich sage noch einmal, die Gefahr ist bei uns immer
da und etwas ist auch wahr, es kann sein, dass wir einmal einen Sieg errungen haben
in dieser Hinsicht, aber das was wir sagen müssen für uns und unsere Siege, es ist
nie etwas für immer errungen, es ist nie etwas für immer gewonnen, habe ich einmal
einen Sieg errungen in dieser Hinsicht, dann ist damit noch überhaupt nicht garantiert,
dass das nächste Mal der Sieg auch mein ist, da werde ich einen Weg in Demut, Abhängigkeit
von dem Herrn gehen müssen und keineswegs auf meinen Sieg stolz sein, wenn ich das bin,
geht es schon abwärts.
Was uns der Herr geschenkt hat, was seine Siege sind, die sind bleibend, aber was auch
immer von uns abhängt, wie gesagt, es ist nie für immer gewonnen.
Auch eine geistliche Haltung, die ich vielleicht am 23.
Oktober hatte, die kann am 25. oder am 24.
sogar schon ganz verloren gegangen sein.
Mein geistliches Empfinden kann schon ganz gestört sein am nächsten Tag und darum haben
wir es nötig, jeden Tag uns der Gnade des Herrn anzubefehlen und seine Gemeinschaft
zu suchen, damit wir nicht zu Fall kommen.
Dann kommen wir zu diesen beiden letzten Versen, Vers 23 und 24.
Wir haben schon gesagt, es wird oft gesagt, dass dies hier das Selbstgericht, das notwendige
Selbstgericht des Gläubigen ist.
Ein paar Sätze zu dem, was Selbstgericht bedeutet.
Wir wissen, dass das eine sehr wichtige Sache für uns ist, dass wir wirklich jeden Tag
auch die Dinge, die uns auf dem Weg geschehen sind oder die wir getan haben, vor Gott ausbreiten
und dass wir sie auch beurteilen.
Da ist unser Gewissen gefragt, aber da kommen wir schon an einen Punkt, wo es schwierig
wird.
Denn das Gewissen von A ist nicht das Gewissen von B und der eine kann mit seinem Gewissen
viel vereinbaren und der andere weniger.
Wir wissen es eigentlich genau, unser Gewissen ist nur so viel wert, wie es wirklich an den
Gedanken Gottes ausgerichtet ist.
Da sagt mir einer, also ich habe da kein Problem, ich kann das mit meinem Gewissen vereinbaren
und es ist doch ein Weg des Eigenwillens.
Wir können unser Gewissen abstumpfen, wir können unser Gewissen beruhigen, wir können
unser Gewissen verhärten und es kann sogar passieren, wenn wir das immer wieder tun und
das hat auch mit unserem Herzen zu tun, dass Gott das auch einmal führt.
Das ist dann schlimm, wenn Gott einmal das Gewissen verhärtet, dann lässt er es bis
zu einem harten Punkt kommen und dann greift er ein.
Das kann sein, auch bei einem Gläubigen, der sich weigert, ein echtes Selbstgericht
zu üben.
Aber ich meine, dass es mehr ist.
Was David hier sagt, ist dies, erforsche mich Gott.
Er sagt nicht, ich will mein Gewissen erforschen, ich will mich erforschen.
Das hat schon manch einer versucht, sich selbst zu erforschen und kam dann zu Gedanken, na
ich sage das mal extrem, ich bin ja froh, dass es nicht ganz so schlimm ist.
Da habe ich doch eigentlich noch ganz gut gehandelt.
Dann gehen uns die positiven Seiten so schnell durch den Kopf, da habe ich doch immer ein
klares Wort gesagt.
Da habe ich mal für den Herrn wirklich die Lanze ergriffen.
Petrus mag das vielleicht auch gedacht haben, als er das Schwert nahm und als er dem Malschus
das Ohr abhieb.
Da habe ich doch mal richtig für meinen Herrn gekämpft, der Herr Jesus sagt ihm sofort
was dazu.
In Gnaden weist er ihn zu Recht.
Aber so kann es sein, wenn wir uns selber prüfen, dass wir zu ganz positiven Gedanken
über uns kommen.
Und selbst wenn wir dazu kommen, dass wir sagen, na das war nicht so gut und das war
nicht so gut, in der Tiefe haben wir es doch nicht erkannt, wenn nicht Gott uns geprüft
hat.
Der Anfang unseres Plans hat das schon deutlich gemacht, er kennt alles und er geht der Sache
auf den Grund, echt auf den Grund.
Wir sagen, dass ich das böse getan habe, das kam darunter her.
Oft ist das sogar noch ein kleines bisschen entschuldigend, so ein bisschen beschönigend,
ja da waren die Umstände dran schuld, leider, leider war das so.
Oder, dass wir sagen, ja da war der Feind dran schuld, der hat das gemacht.
Natürlich kann es sein, dass der Feind darin tätig war.
Und wir kommen nicht zu dem echten Satz, ich war es, ich war es und auch zu den Gedanken,
da steckte etwas anderes noch in mir drin, das waren nicht nur die Umstände, sondern
da war etwas in meinem Herzen, was ich nicht verurteilt habe, was ich noch nicht richtig
gesehen habe in dem Licht Gottes.
Und darum kommt die Bitte hier von David, prüfe, erforsche mich Gott und erkenne du,
mein Herz.
Was sind meine Motive?
In dem Herzen werden die Dinge entschieden, das ist so.
Was sind die entscheidenden Motive in meinem Herzen für dieses oder für jedes?
Und da können es sogar, wenn ich das sage, man kann das auch mit Weinen sagen, da können
es sogar die Dinge sein, die uns so geistlich erscheinen und die in Wirklichkeit noch ein
ganz anderes Motiv hatten, nämlich ein Motiv in irgendeiner Weise der Selbstsucht.
Wir können auch geistlich sein und in Wahrheit hochmütig sein.
Wir können auch geistliche Ansprüche stellen und in Wahrheit hochmütig sein, weil wir
sie nämlich nennen, um selbst in einem geistlichen Licht zu erscheinen.
Prüfe mich Gott, erforsche mich und erkenne mein Herz, sieh, was da wirklich Grund für
mein Handeln war, und erkenne meine Gedanken.
Was habe ich alles so an Gedanken gehabt?
Und wenn David das hier so sagt, dann sagt er das natürlich auch in dem Sinn, dass er
es mir auch sagt und mir bekannt gibt.
Das liegt da natürlich drin, damit ich dann auch das, was Gott mir da zeigt, durch seine
Prüfung, durch sein Erforschen vor ihm bekennen kann und vor ihm wirklich aussprechen kann
und dabei die Größe Gottes bedenke und meine so großen und häufigen Verkehrtheiten vor
ihm ausspreche.
Und wenn wir das machen, dann macht es uns demütig.
Und wenn wir das nicht tun, dann muss der Herr uns demütigen.
Demütigen hat zwei Seiten, wir können uns demütigen, damit wir demütig werden und
wir können auch von dem Herrn gedemütigt werden, weil wir uns nicht selbst vor ihm
echt demütigen.
Das sind Dinge, wenn ich das so sage, die sind eigentlich für unser Verständnis zu
tief und doch sind sie wahr und wir sollten sie bedenken.
Und dass wir wirklich auch vor dem Herrn ganz offen sind, das möchte er, absolut offen,
wir können vor ihm nichts verbergen, aber wir sollen auch nichts verbergen wollen vor
ihm.
Es ist auch eine Frage der Bereitschaft, die hier David ausspricht, dem er diesen Wunsch
vor Gott äußert.
Er hat das Empfinden, es können Dinge in meinem Herzen sein, die ich noch gar nicht
erkannt habe, aber die du siehst, prüfe mich doch, damit ich ehrlich, aufrichtig, offen
vor dir bin, in allen Bereichen meines Lebens.
Und dann sehen wir das nächste, und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist.
Was ist ein Weg der Mühsal?
Wenn wir dieses Wort da lesen, haben wir vielleicht etwas Probleme damit, das genau auszumessen,
was Mühsal ist.
Ein Weg der Mühsal, geistlich gesehen der Mühsal.
Ich nenne mal Beispiele, ein Weg der Weltförmigkeit ist ein Weg der Mühsal, weil er mich abzieht
von dem Herrn.
Ist Weltförmigkeit für dich ein Problem, für mich ein Problem?
Ich frage, was wir lieben, was auch die Welt liebt, habe ich damit Probleme persönlich
in meinem Haus?
Gibt es da Dinge, die man eigentlich in der Welt eher findet und die ich in Wirklichkeit,
wenn ich aufrichtig und echt vor dem Herrn bin, in meinem Hause nicht dulden sollte?
Gibt es Gedanken bei mir, gibt es bei mir Wünsche, die weltförmig sind?
Weltförmigkeit ist ein Weg der Mühsal.
Aber ein Weg des Selbstvertrauens ist auch ein Weg der Mühsal, wenn ich auf mich selber
vertraue.
Dafür gibt uns Petrus ein Beispiel und klaren Unterricht.
Der Weg des Selbstvertrauens bei diesem Jünger, der den Herrn Jesus wirklich von ganzem Herzen
liebte, war und wurde ein Weg der Mühsal für ihn.
Der Herr hat für ihn gebetet, dass sein Glaube nicht aufhöre, da können wir erkennen, wohin
das geführt hätte, wenn nicht da der treue Herr gewesen wäre, der für ihn betete.
Er sagt es genau, was das Ende eines solchen Weges ist, ich habe für dich gebetet, damit
dein Glaube nicht aufhöre.
Der Weg, auf den du, Petrus, gehst, ist ein Weg, der dahin führt, dass dein Glaube aufhört.
Selbstvertrauen, ein Weg der Mühsal, das kann etwas sein, was wir alle in unserem Leben
kennen, dass wir auf uns so vertrauen.
Dann Selbstgerechtigkeit, ist auch ein Weg der Mühsal, noch einmal an Hiob zu denken.
Er war gerecht in seinen eigenen Augen, er konnte vieles vorbringen, können wir nur
davon träumen, was dieser Mann alles an gerechten Dingen getan hat, was er ausdrücken konnte,
was alles ihn bewegt hat und was er getan hat, er war so gerecht.
Nun, seine Freunde, die sahen das alles ganz anders und die meinten, dass dieses Übel,
was ihn erreichte, alles eine Folge von Ungerechtigkeit wäre, das war ihr großer Fehler.
Sie haben auch nicht Gott gefragt, sie haben zwar manche guten und klugen Sprüche gesagt,
aber alles das konnte dem Hiob nicht helfen, Gott allein konnte ihm helfen, indem er dann
durch Elihu ihm zu Hilfe kommt und ihn darauf hinweist, dass er immer meint, er wäre gerecht,
gerecht, gerecht.
Wege der Selbstgerechtigkeit sind Wege der Mühsal.
Gibt auch Brüder, die so gerecht sind, die meinen, alles machen sie richtig, gibt nichts
Verkehrtes, wie sie es sagen, so ist es immer richtig gewesen, hat ja die Erfahrung gezeigt.
Ihr merkt, dass ich das nicht echt so meine, sondern dass ich das ironisch gesagt habe.
Wege der Selbstgerechtigkeit, das ist ein Weg der Mühsal, und es ist ein Weg der Mühsal
für sie persönlich, aber es ist außerdem auch ein Weg der Mühsal für alle anderen.
Das macht auch groß, in einem anderen Sinne, große Mühe, so etwas.
Da fehlt es an der echten Demut und da fehlt es auch an dem, was hier steht, erforsche
mich Gott und erkenne mein Herz.
Das sind nun mal Beispiele dafür, was Wege der Mühsal sind, auch ein Weg des Stolzes
wäre so etwas.
Und was ist denn jetzt der ewige Weg?
Und leite mich auf ewigem Weg, ein ewiger Weg ist ein Weg, der bleibt, darum wird er
ewiger Weg genannt, der wird nicht vergehen, und der hat sein Ziel dort oben, für den
gläubigen Überrest hat der ewige Weg sein Ziel in dem tausendjährigen Reich, dort anzukommen,
mit dem Messias dort das tausendjährige Reich zu genießen, für uns heute, der ewige Weg
ist der Weg, wo wir gelangen an das Ziel, und das wird der Fall sein, weil wir durch
den Herrn bewahrt und geleitet werden, er wird uns an das Ziel bringen, aber es soll
ein Weg in Gemeinschaft mit dem Herrn sein, das ist ein ewiger Weg.
Ich möchte gerne noch einen Vers lesen und dann schließen aus dem zweiten Timotheusbrief,
aus 2. Timotheus 3, da schreibt der Apostel Paulus an Timotheus, dass er die heiligen
Schriften von Kind auf kennt und sagt, die vermögend sind, Vers 15, dich weise zu machen
zur Seligkeit, durch den Glauben, der in Christo Jesu ist, und jetzt kommt das, was ich meine,
alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützt zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Einige Punkte, zur Lehre, Gott lehrt uns den rechten Weg, ganz sicher, wenn wir uns von
ihm belehren lassen, dann ist es der rechte Weg.
Der zweite Punkt, zur Überführung, Gott wird uns, der Herr wird uns überführen durch
sein Wort, das was wir gerade gesagt und gesehen haben, damit wir wirklich uns von ihm prüfen
lassen und er überführt uns dann in unseren Herzen und Gewissen.
Die Überführung, die führt dann dazu, dass wir doch auf diesen Weg, dass wir einen anderen
Weg, einen Weg der Mühsal verlassen und dann kommt das Nächste und zur Zurechtweisung
und dann werden wir zu Recht auf den rechten Weg gewiesen.
Gottes Wort bewirkt das in unseren Herzen und Gewissen, Zurechtweisung, dies ist der
Weg, wandelt darauf und dann auch zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Damit wir auf diesem Weg, der ein ewiger Weg ist, bleiben.
Und noch einmal, wir haben Gottes Wort betrachtet, wir haben etwas gesehen der Gedanken Gottes,
die er uns sagt, er sagt sie mir, er sagt sie dir, uns allen.
Wir sehen den großen Wert der Heiligen Schrift.
Wir sehen, wozu die Heilige Schrift, diese Schriften, die wir in Händen haben, Nütze sind.
Abgesehen von dem anderen Bereich, den wir schon genannt haben, dass wir in den Heiligen
Schriften mit all den großen Dingen und Plänen und Ratschlüssen Gottes bekannt gemacht werden,
hat die Heilige Schrift auch die reinigende Wirkung auf unsere Herzen und Gewissen.
Wenn wir gesagt haben, prüfe mich doch, Gott, und wenn wir dies auch als ein Gebet für
uns persönlich nehmen, erforsche mich, dann ist das sicher so, dass wir das im Gebet tun.
Aber auch mit dem Lesen des Wortes Gottes, denn da bekommen wir die Gedanken Gottes mitgeteilt.
Und da erkennen wir, wie Gott über den und den und den Punkt denkt.
Ihr Lieben, besonders ihr Jungen, vergesst das Lesen des Wortes Gottes nicht.
Regelmäßig, mit Ernsthaftigkeit, mit ganzem Interesse daran, Gott redet dort zu uns,
aber Jesus stellt sich uns vor, in seiner Liebe, in seiner Heiligkeit, auch in seinen
Ansprüchen an uns, wollen wir nicht aus Liebe zu ihm, diese seine Ansprüche an uns,
das, was ihm an uns gefallen würde, erfüllen.
Die Kraft können wir bei ihm bekommen, aber wir müssen es auch ernsthaft wollen.
Und wir müssen ernsthaft daran denken, wir wollen sein Wort lesen, damit er zu unseren Herzen spricht. …