Der Überwinder im Verfall der Kirche
ID
wr004
Idioma
DE
Duração total
03:18:28
Quantidade
3
Passagens bíblicas
Offenbarung 2-3
Descrição
Eine dreitelige Betrachtung über die Sendschreiben in Offenbarung 2 und 3.
Transcrição automática:
…
Wir wollen unsere Bibel aufschlagen, soweit wir eine dabei haben und gemeinsam aus dem
letzten Buch der Bibel lesen, Buch der Offenbarung.
Wir hatten für diese Abende ein Thema angegeben, der Überwinder im Verfall der Kirche anhand
der Sendschreiben in Kapitel 2 und 3 des Buches der Offenbarung.
Ich möchte aber jetzt zunächst einige Versen noch aus dem ersten Kapitel lesen, damit wir
uns einfinden in dieses Thema und insbesondere in den Charakter dieses Buches.
Offenbarung Kapitel 1 Wir lesen also aus dem ersten Kapitel nur
einige Verse.
Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald
geschehen muss.
Und durch seinen Engel sendend hat er es seinem Knecht Johannes gezeigt, der bezeugt hat,
das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi, alles was er sah.
Glückselig der da liest, und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was
in ihr geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe.
Vers 7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen
haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes, ja, Amen.
Ich bin das Alpha und das Omega, sprich der Herr, Gott, der da ist und der da war und
der da kommt, der Allmächtige.
Vers 19 Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist
und was nach diesem geschehen wird.
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und die sieben
goldenen Leuchter, die sieben Sterne sind Engel der sieben Versammlungen und die sieben
Leuchter sind sieben Versammlungen.
Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe, dieses sagt, der die sieben Sterne in seiner
Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren und das du Böse nicht ertragen
kannst.
Und du hast die geprüft, welche sich Aposteln nennen und sind es nicht und hast sie als
Flüchner erfunden.
Und du hast Ausharren und hast getragen um meines Namens willen und bist nicht müde
geworden.
Aber ich habe wieder dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Gedenke nun, wovon du gefallen bist und tue Böse und tue die ersten Werke.
Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter aus seiner Stelle wegrücken,
wenn du nicht Böse tust.
Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiden hassest, die auch ich hasse.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Dem, der überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in
dem Paradiese Gottes ist.
Und dem Engel der Versammlung in Smyrna schreibe, dieses sagt der erste und der letzte, der
starb und wieder lebendig wurde.
Ich kenne deine Drangsal und deine Armut, du bist aber reich.
Und die Lästerung von denen, welche sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern
eine Synagoge des Satans.
Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst.
Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf das ihr geprüft werdet.
Ihr werdet Drangsal haben zehn Tage.
Sei getreu bis zum Tode und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode.
Wir wollen heute Abend bis hierhin lesen.
Unser Gott will dann mit den nächsten Schreiben morgen Fortsetzung machen.
Nun zur Einführung möchte ich versuchen mit Gottes Hilfe einige Gedanken zu sagen.
Erstens über den Schreiber dieses Buches, das ist Johannes, über seinen Dienst, den
Charakter seines Dienstes, zweitens über den Charakter dieses Buches speziell und drittens
was wir gelesen haben am Ende des Kapitels 1 bezüglich der goldenen Leuchter.
Ich denke, dass diese drei Punkte wichtig sind zur Einführung, damit wir das Nachfolgende
besser verstehen.
Nun den Johannes kennen wir von seinem Evangelium her, von seinen Briefen her und wenn wir uns
fragen, welchen besonderen Auftrag und Dienst hatte Johannes, da müssen wir eine Stelle
lesen aus dem Johannes Evangelium, die uns das klar macht.
Johannes Evangelium Kapitel 21, Vers 21, als nun Petrus diesen sah, das ist Johannes, spricht
er zu Jesu, Herr was soll aber dieser?
Jesus spricht zu ihm, wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich
an?
Folge du mir nach.
Es ging nun dieses Wort unter die Brüder aus, jener Jünger stirbt nicht und Jesus sprach
nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme,
was geht es dich an?
Hier haben wir einen Schlüsselvers für den Dienst der Post Johannes, wenn ich will, dass
er bleibe, bis ich komme und das, dieser Ausdruck, wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme,
nimmt nicht Bezug auf die Person des Johannes, sondern auf seinen Dienst und der Dienst des
Johannes geht also sehr weit, besonders hier in diesem Buch der Offenbarung, geht er so
weit, dass er Dinge beschreibt, die nach der Entrückung der Versammlung stattfinden werden,
nämlich die Gerichte über die abtrünnige Christenheit und auch über die Nationen und
über die Juden.
Johannes geht in seinem Dienst sogar so weit, dass er uns beschreibt, was nach Ablauf der
Dinge, der Wege Gottes mit der Menschen, nachdem alle Ratschlüsse Gottes in Erfüllung gegangen
sind, was dann sein wird, der ewige Zustand, wie er uns in diesem Buch, Kapitel 21 beschrieben
wird.
Der Dienst des Johannes geht also bis zu dem Kommen des Herrn Jesus und auch noch weiter
bis dahin, wie ich gerade gesagt habe, wenn der Herr Jesus gekommen sein wird, was nach
diesem sein wird.
Nur noch einen anderen Gedanken, wir finden in diesem Buch hier, dass dem Johannes gesagt
wurde, Schreibe, ich glaube das haben wir nicht gelesen, doch, das 19 haben wir gelesen,
Schreibe.
In Vers 11 haben wir nochmal diesen Ausdruck, was du siehst, schreibe in ein Buch und sende
es in sieben Versammlungen nach Ephesus, nach Smyrna, nach Pergamos, nach Thyatira, nach
Sardis und nach Philadelphia und nach Laodicea.
Hier haben wir die sieben Versammlungen, an die diese Schreiben gerichtet wurden.
Am Ende des Buches lesen wir, dass dem Johannes gesagt wird, versiegle nicht die Worte dieses
Buches.
Jetzt möchte ich einen Unterschied aufzeigen, wenn wir den Dienst des Johannes mit dem des
Apostels Paulus vergleichen, da sehen wir, dass Johannes und sein Dienst sich hinrichtet
zu der Erde und der Dienst des Apostels Paulus richtet sich zum Himmel hin.
Paulus war im dritten Himmel, im Paradiese, 2. Korinther 12 und dort hat er Dinge gesehen
und gehört, die ein Mensch nicht sagen darf.
Man könnte wohl sagen, dass der Apostel Paulus, als er dort im Paradiese war und diese Worte
hörte, dass ihm ein Blick gewährt wurde in die intimste Sphäre des Himmels ins Vaterhaus
und diese Dinge sollte er nicht mitteilen.
Im Gegensatz dazu haben wir Johannes, dass ihm gesagt wird, versiegle nicht die Worte
dieses Buches, schreibe es und es wurde also so niedergeschrieben, dass es zugänglich
wurde den Menschen und auch uns und da sehen wir, dass zum Unterschied des Dienstes des
Apostels Paulus Johannes Dinge mitgeteilt hat, die sich zu dieser Erde hinrichten.
Johannes offenbart himmlische Dinge in Verbindung mit der Erde.
Johannes beschreibt auch das ewige Leben, von dem der Apostel Paulus auch spricht, auch
in Verbindung mit dieser Erde.
Wir haben also in diesem Buche Offenbarung von himmlischen Dingen in Verbindung mit der
Erde.
Dann der Charakter dieses Buches, das haben wir gelesen, ist Weissagung.
Weissagung ist prophetisches Reden oder Schreiben und wenn man fragen würde, was ist denn überhaupt
Prophetie und Prophezeiung, da hört man im Allgemeinen die Antwort, Prophezeiung ist Voraussage
von zukünftigen Dingen, das ist aber nur die Hälfte der Wahrheit.
Die Prophetie ist sicherlich eine Voraussage von zukünftigen Dingen, aber das Wesentliche
an der Prophetie ist, dass der Prophet im Auftrage Gottes Dinge ausspricht, die Herzen
und Gewissen der Menschen berühren sollen.
Und wenn wir das jetzt auf uns anwenden, dass wir dieses Buch der Weissagung vor uns haben,
dann sollten wir das, was wir hier lesen und was wir auch miteinander betrachten werden,
direkt auf unsere Herzen und Gewissen persönlich legen.
Es ist ein Buch der Gerichte, die in Zukunft stattfinden werden und man könnte auch sagen,
so hat es ein Ausleger geschrieben und gesagt, Gott möchte, dass die furchtbaren Gerichte,
die in diesem Buche niedergeschrieben werden, auf unsere Gewissen einen Eindruck machen,
damit wir heute das richten, was in Zukunft gerichtet werden muss, durch den Herrn Jesus selbst.
Wir sollten also dieses Buch lesen, immer mit dem Ziel, dass es zu unseren Herzen und
Gewissen redet, dass wir nicht nur unsere Neugier befriedigen, das sollten wir überhaupt
nicht tun, sondern dass wir es lesen mit dem Ziel, es möge einen Eindruck bei uns hinterlassen
in unserem persönlichen Leben, dass wir Dinge richten, die nicht gut sind und wie gesagt
Dinge, die in Zukunft gerichtet werden müssen.
Es ist das Buch der Gerichte über das jüdische Volk, über die Nationen und über die abtrünnige
Christenheit.
Was das bedeutet, das werden wir gleich noch sehen.
Dann das dritte, was ich sagen wollte zu einführen ist, das was wir lesen von den sieben goldenen
Leuchtern.
Liebe Geschwister, wir haben in unserem Lied gesungen von der Versammlung.
Sie ist, sie wird gesehen als der Leib Christi und sie wird auch gesehen als die Braut, es
ist auch ein Thema von Johannes am Ende dieses Buches.
Sie ist auch das Haus Gottes und in Apostelgeschichte 20 wird auch die Versammlung verglichen mit
einer Herde, aber die beiden wesentlichen Bilder, die uns Gottes Wort vorstellt in Verbindung
mit der Versammlung ist Leib und Haus.
Nun finden wir hier eine andere Bezeichnung für die Versammlung, sie ist ein Leuchter.
Ich möchte euch versuchen klarzumachen, welchen Charakter, in welchem Charakter die Versammlung
hier in diesem Buch gesehen wird.
Die sieben goldenen Leuchter, das ist sicherlich eine Anspielung auf das, was wir im Alltentestament
haben, in der Stiftshütte, das wissen wir, gab es diesen Leuchter mit seinen sieben Lampen,
er war aus Gold und diese Leuchter schienen in dem Raum, dem Heiligtum, sie erleuchteten
diesen Raum und in diesem Bild zeigt Gott uns, dass zu damaliger Zeit im Alltentestament,
im Volke Israel, nur in Verbindung mit Israel Licht vorhanden war, kein natürliches Licht,
sondern göttliches Licht, nur in Israel wurde Licht gegeben über göttliche Dinge.
So hat Gott auch dieses Volk benutzt, um das Licht weiterzugeben, wir lesen einmal im Propheten
Jesaja, ihr seid meine Zeugen und das ist eben das, dass man das Licht, was man empfangen
hat, weitergeht, auch zur Welt hin.
Nun wir wissen, dass das Volk Israel versagt hat und dass Gott das Volk beiseitesetzen
musste und dass das Judentum sein Ende gefunden hat und das ist offiziell vollzogen worden
im Jahre 70, wo Jerusalem und auch der Tempel zerstört wurde und damit endgültig das Judentum
als solches, obwohl es von Gott gegeben war, beiseite gesetzt wurde und damit hörte auch
für Israel die Funktion auf, Licht zu geben und Leuchter zu sein in dieser Welt.
Dann hat Gott etwas anderes getan.
Hier vorne ist noch Platz, er hat so wie der Jesus das angekündigt hatte, die Versammlung
ins Leben gerufen, das finden wir in Apostelgeschichte 2, da haben wir die Geburtsstunde der Versammlung
Gottes oder der Kirche oder der Gemeinde.
Wir benutzen im Allgemeinen den Ausdruck Versammlung, weil wir den in unserer Elberfelder Bibelübersetzung
haben, aber Kirche und Gemeinde ist genau dasselbe.
Welchen Ausdruck man nun wählen will, das ist gleich.
Da wurde also die Kirche oder Versammlung Gottes ins Leben gerufen, der Heilige Geist
kam auf diese Erde und nahm Wohnung in der Versammlung Gottes, in der Kirche Gottes.
Und nachdem nun das Judentum beiseite gesetzt war, wollte Gott, dass von da an Licht über
ihn selbst, über den Herrn Jesus, über sein Werk und über göttliche Dinge, dass dieses
Licht, das der Versammlung gegeben wurde und gegeben wird, dass das weitergegeben wird
an die Welt und die Menschen in dieser Welt.
Wenn wir also jetzt hier lesen von sieben goldenen Leuchtern, die verglichen werden
mit sieben Versammlungen, dann haben wir hier den Charakter der Versammlung als Leuchter,
als eine Körperschaft, die Licht verbreitet in dieser dunklen Welt, wo alles Finsternis
ist.
Und vielleicht darf ich hier zwischendurch den Gedanken einflechten, wenn wir wissen
wollen, was Licht ist, was Wahrheit ist, dann müssen wir uns auf den Boden der Kirche oder
Versammlung begeben.
Wir lesen in 1.
Timotheus 3, dass die Versammlung des lebendigen Gottes, das Haus Gottes, der Pfeiler und die
Grundfeste der Wahrheit ist.
Und Wahrheit ist so viel wie Licht, Offenbarung göttlicher Dinge und göttlicher Gedanken
und Ratschlüsse.
Und dieses Licht, das sollte die Versammlung weitergeben.
Und wenn wir uns persönlich fragen, auch soweit es um unsere örtlichen Versammlungen
geht, wo wir uns befinden, wenn wir uns fragen, inwieweit sind wir dieser Aufgabe nachgekommen,
Licht zu verbreiten in diese dunkle Welt, diese ganze Welt, ihr Lieben, Licht in tiefster
geistlicher Finsternis.
Licht findest du im Hause Gottes, in der Versammlung Gottes, in der Kirche, aber du sollst dieses
Licht nur nicht für dich behalten, das sollst du weitergeben.
Und das war die Aufgabe der Versammlung in dieser Zeit, wo sie auf dieser Erde existiert,
sie existiert bis heute noch auf dieser Erde, Licht zu verbreiten und deswegen wird sie
hier mit einem Leuchter verglichen.
Und sieh mal, es waren goldene Leuchter, es wird hier von goldenen Leuchtern gesprochen,
das ist eine Anspielung auf das was wir in der Stiftshütte haben, diesen goldenen Leuchter
und das Gold redet in der Schrift immer von göttlicher Gerechtigkeit.
Die Versammlung Gottes ist auf Grund der Gerechtigkeit Gottes ins Leben gerufen worden, aber sie soll
auch die Gerechtigkeit Gottes widerspiegeln und in diesem Sinne auch das Licht verbreiten.
Nun, wenn wir jetzt einen Vergleich ziehen zwischen dem Leibe Christi als Versammlung
und dem Leuchter, wie wir es jetzt vor uns haben, das ist jetzt sehr wichtig dieser Gedanke,
dann müssen wir in diesem Buch der Offenbarung den Gedanken des Leibes ausschalten.
Wir haben hier nicht die Versammlung als Leib, wir haben hier auch nicht den Herrn Jesus als
das Haupt seines Leibes, von dem alles ausgeht zu den Gliedern ihm, sondern wir haben hier
den Herrn Jesus als den Richter und wir haben hier die Versammlung als einen bekennenden
Körper, davon spricht der Leuchter, der Licht verbreitet, betreten hier also den Boden des
Bekenntnisses und was hier uns jetzt vorgestellt wird in diesen folgenden Abschnitten, in den
folgenden Schreiben an die sieben Versammlungen, ist dieses, dass der Herr Jesus als Richter
sich inmitten der Versammlungen bewegt und ihren Zustand prüft, das haben wir auch gesungen.
Er prüft den Zustand, aber hier in dem Charakter dieses Buches als Richter und er fällt über
den Zustand in den sieben verschiedenen Versammlungen sein Urteil.
Jetzt muss ich etwas sagen, was sehr traurig ist, wenn wir zum Ende dieser Sendschreiben
kommen, das ist Laodicea, Kapitel 3, da sagt der Herr Jesus von diesem Leuchter, ich werde
dich ausspreien aus meinem Munde, wie kann man das denn verstehen, dass der Herr Jesus
die Versammlung, die er geliebt hat, für die er sich hingegeben hat, soll er dir aus
seinem Munde ausspreien?
Nein, das wird der Herr Jesus nicht tun, aber er wird eine bekennende Christenheit, die wir
in unseren Tagen buchstäblich erleben, verglichen mit Laodicea, eine bekennende Christenheit,
eine Christenheit ohne wahres Leben und ohne Christus, das wird der Herr Jesus ausspreien
aus seinem Munde und das wird geschehen, wenn er wiederkommt, um die Versammlung zu entrücken.
Da wirst du vielleicht sagen, dann kann man ja doch noch verloren gehen, das ist aber
nicht der Gedanke hier, was der Herr Jesus ausspreien muss und wird, ist ein totes, lebloses
Bekenntnis, ein Leuchter, der nicht seinen Zweck erfüllt hat und den er beiseite setzen
muss.
Geschwister, lasst uns diesen Gedanken gut aufnehmen und verstehen, es geht hier nicht
um die Versammlung als Leibchristi, sondern es geht hier um die Versammlung als einen
Leuchter, eine bekennende Körperschaft, die geprüft wird, ob sie ihre Aufgabe entsprochen
hat, Licht zu verbreiten oder nicht.
Das berührt in keinster Weise die ewige Sicherheit derjenigen, die wirkliches Leben aus Gott
haben, die geistlich gesehen, wenn es um das Haus Gottes geht, geistliche Steine sind,
lebendige Steine sind und die Glieder am Leibe Christi sind.
Ich möchte diesen Gedanken betonen und zwar deshalb, weil in unseren Tagen auch viel diese
Lehre kursiert, man kann auch als Gläubiger noch einmal verloren gehen und da müssen
wir sagen, das ist unmöglich.
Wenn der Jesus dir und mir Leben geschenkt hat, dann ist das das ewige Leben und das
kann nie wieder verloren gehen.
Lasst uns das gut festhalten.
Der Jesus sagt in Johannes 10, niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Aber wenn du dich vielleicht als Christ bekennst, ohne Leben aus Gott zu haben, ohne wiedergeboren
zu sein und du dich berufen fühlst, Licht zu verbreiten und zu dieser Körperschaft
dich zählst, die berufen war in dieser Welt göttliches Licht zu verbreiten, wenn dann
der Herr Jesus wiederkommt, um die Versammlung von dieser Erde zu entrücken und dann feststellt,
dass du wohl ein Bekenner warst, aber kein Leben hattest, dann allerdings, ich muss das
sagen, es klingt hart, aber es entspricht der Wahrheit des Wortes Gottes, dann zählst
du zu denen, von denen der Herr Jesus hier sagt im Kapitel 3, ich werde sie ausspeien
aus meinem Munde.
Nun, ich hoffe, dass wir ein wenig verstanden haben, worum es hier geht.
Wir betreten hier den Boden des Bekenntnisses, nicht den Boden des Leibes Christi und des
Hauptes dieses Leibes, sondern den Boden des Bekenntnisses, den Gott benutzt hat, um Licht
zu verbreiten und diese Körperschaft, die jetzt geprüft wird durch den Herrn Jesus
als den Richter.
Das verbindet sich mit dem Gedanken, den wir bei Petrus finden, dass das Gericht Gottes
am Hause Gottes beginnen muss, bei denen, die ihm am nächsten gestanden haben.
Ich möchte nochmal sagen, es möge niemand erschrecken, dass vielleicht derjenige oder
diejenige, die Leben aus Gott gehabt haben oder haben, die ein wahres Glied am Leibe Christi
sind, dass die nochmal verloren gehen können.
Der Gedanke scheidet hier völlig aus.
Aber es ist ein Buch der Gerichte und der Jesus steht, wie ich möchte es nochmal sagen,
hier als Richter vor diesen Versammlungen, er bewegt sich inmitten dieser Versammlungen,
er prüft ihren Zustand und muss das verurteilen, was ihm nicht entspricht, was nicht mit dem
göttlichen Licht in Übereinstimmung ist.
Nun, jetzt noch einen kurzen Gedanken zu diesen sogenannten sieben Zentscheiben.
Wir haben hier sieben Versammlungen vor uns im Kapitel 2 und 3, wir haben sie schon aufgezählt
und an diese sieben Versammlungen wurde ein Brief gerichtet.
Es sind also Versammlungen, die tatsächlich damals in Kleinasien bestanden haben.
Man kann also diese Geschichte rein historisch betrachten und die Versammlungen eins und
sehen, diese sieben Versammlungen, in welchem Zustand sie waren, was der Herr ihnen sagt,
wie der Jesus sich vor sich stellt und so weiter.
Aber wir haben von dem Buch der Offenbaren gesprochen, aus einem Buch der Weissagung
und jetzt kommt der wichtige Gedanke, der in Verbindung steht mit diesen sieben Zentscheiben,
dass Gott diese sieben Versammlungen ausgewählt hat, um uns anhand dieser Versammlungen eine
fortlaufende Beschreibung zu geben über die Geschichte der Kirche als Ganzes.
Das fängt also an mit Ephesus und endet mit Laodicea und von jeder einzelnen Versammlung
dieser sieben Versammlungen wird ein ganz bestimmter sittlicher Zustand beschrieben.
In der Aufeinanderfolge dieser Versammlungen finden wir deshalb in diesen sieben Zentscheiben
die Geschichte der Kirche als Ganzes hinsichtlich ihrer Zustände, wie sie sich nacheinander
ergeben und entwickelt haben.
Manche haben Schwierigkeiten mit dieser Auslegung, indem sie sagen, ja, wie kann man das so sagen,
dass anhand dieser sieben Versammlungen fortlaufende Zustände beschrieben werden, die den geschichtlichen
Ablauf der Kirche Gottes auf der Erde zeigen.
Nun dazu gäbe es vielleicht zwei Erwiderungen auf diese Frage.
Erstens, wir haben schon gesagt, es ist ein Buch der Weissagung, ein prophetisches Buch,
das also geschichtliche Abläufe aufzeigt, Dinge aufzeigt, die kommen werden und kommen
mussten.
Aber es gibt noch einen anderen, ja ich möchte mal sagen Beweis, für die Richtigkeit dieser
Auslegung.
Ihr lieben Geschwister, wir stehen heute am Ende der Geschichte der Kirche Gottes auf
der Erde.
Es besteht gar kein Zweifel, dass die Geschichte der Kirche Gottes auf der Erde zu Ende gekommen
ist.
Das ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Herr Jesus wiederkommt und dann die Versammlung
wegnimmt.
Das, was leblos und tot ist in der Christenheit, das wird er unter Gericht bringen und dann
ist die Aufgabe der Versammlung, hier auf dieser Erde Leuchter zu sein und Licht zu
geben, die ist zu Ende gegangen.
Da besteht überhaupt kein Zweifel, dass das unmittelbar bevorsteht.
Nun, wenn wir heute am Ende der Geschichte der Kirche Gottes stehen und wir blicken jetzt
zurück über den Ablauf, wie er hier beschrieben wird und verfolgen die einzelnen Zustände
in ihrer zeitlichen Reihenfolge, dann haben wir eigentlich die Bestätigung, dass diese
Auslegung richtig ist.
Ich möchte davor warnen, dass die Prophetie durch Geschichte ausgelegt und erklärt wird.
Das Wort Gottes wird ausgelegt und erklärt durch den Heiligen Geist, aber wir stehen
heute am Ende der Geschichte und können rückblickend sagen, diese Auslegung ist richtig, sie hat
sich in der Geschichte der Kirche bestätigt und als richtig erwiesen.
Wir haben, wenn ich das eben noch ergänzend sagen darf, wir wollen nicht zu lange noch
bei dieser Auslegung bleiben, wir haben die erste Phase der Geschichte der Kirche in Verbindung
mit Ephesus und wir haben gelesen, was der Herr über diese Versammlung sagt, wie er
sie beurteilt und diese Phase kirchengeschichtlich endete eigentlich im Jahre 167 und dann kam
Smyrna, das ist kirchengeschichtlich die Zeit der Christenverfolgung unter den römischen
Zäsaren, beginnend mit Nero und endend mit Diokletian.
Deswegen haben wir auch von Smyrna gelesen, ihr werdet Drangsal haben zehn Tage.
Es waren zehn grausame Herrscher, die die Christen damals verfolgten und diese Periode
dauerte ungefähr 170 Jahre bis zum Jahre 300.
Im Jahre 300 hat Konstantin einen Erlass herausgegeben und die christliche Religion,
wenn ich so sagen darf, als Staatsreligion erklärt und damit hörte die Christenverfolgung
auf.
Wir haben also hier die ersten beiden Phasen Ephesus und Smyrna.
Ephesus die Zeit nach dem Abscheiden der Apostel und dann beginnend die Zeit der Christenverfolgung
ungefähr im Jahre 167 unter diesen grausamen römischen Herrschern.
Nun Geschwister, jetzt haben wir gesagt in unserer Einladung, in dem Thema, wir wollen
den Überwinter im Verfall der Kirche betrachten.
Ich habe jetzt eine etwas längere Einführung gemacht und ich möchte jetzt noch hinzufügen,
dass wir die Einzelheiten der Senschreiben nicht betrachten können.
Ich möchte einen Schwerpunkt legen auf den Überwinter, sein Verhalten und was ihm als
Lohn für sein Verhalten und für seinen treuen Wandel in Aussicht gestellt wird.
Ein Überwinter, manche übersetzen das auch mit Sieger.
Was ist denn nun ein Überwinter?
Wir haben gesagt, dass hier die einzelnen Zustände beschrieben werden der Versammlungen,
wie sie damals existierten und dass Gott es benutzt hat, um die fortlaufenden Zustände
der Christenheit und der Kirche Gottes auf der Erde zu beschreiben.
Was haben wir jetzt in dem ersten Bericht, das Schreiben an Ephesus, die Beurteilung
des Herrn Jesus über den Zustand dieser Versammlung?
Er sagt, du hast deine erste Liebe verlassen und dem Überwinter wird jetzt etwas zugerufen,
er wird ermuntert zu überwinden und er wird für dieses Treue überwinden, wenn er es
befolgt, einen Lohn in Aussicht gestellt.
Der Überwinter hier in diesem zweiten und dritten Kapitel der Offenbarung ist ein Sieger,
so kann man es übersetzen, es ist ein Mann oder eine Frau, ein Gläubiger, der den Zustand,
wie er hier beschrieben wird, überwindet.
Es ist ein innerer Sieg, den dieser Betreffende erringt, indem er, wenn man das mal so formulieren
darf, dass er gegen den Strom schwimmt und den Zustand, wie er hier beschrieben wird,
dass er den nicht mitmacht und versucht diesen Zustand zu überwinden.
Das ist der Charakter des Überwinders in diesen beiden Abschnitten, die wir jetzt vor
uns haben und natürlich auch in den nächsten Schreiben, die dann folgen werden.
Es ist also nicht das Überwinden eines äußeren Feindes von Dingen, die von außen auf uns
zukommen, nein, es ist ein inneres Überwinden, indem ich mir innerlich sage, ich möchte
das, was der Herr hier verurteilt, das möchte ich nicht mitmachen, das möchte ich versuchen
zu überwinden und in diesem Falle würde das bedeuten, eine Rückkehr zu der ersten
Liebe.
Uns ist aufgefallen, dass der Herr Jesus, als er hier den Zustand der Versammlung beschreibt,
manches Lobenswerte herausstellt und das Negative haben wir in Vers 4 gelesen, ich habe wider
dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Und Geschwister der Herr Jesus, wir haben das auch im Gebet gesagt, er hat seine Versammlung
geliebt und sich selbst für sich hingegeben.
Das war das Maß seiner Liebe.
Er hat sich selbst für diese Versammlung hingegeben, für die Kirche.
Er ist in den Tod gegangen, um diese Versammlung zu erwerben.
Er gab sich selbst.
Jesus erinnert uns auf diese Tatsache, dass er seine Versammlung in dieser Weise geliebt
hat.
Und wenn er jetzt sagt, du hast deine erste Liebe verlassen, das muss man nicht so zeitlich
sehen.
Erste Liebe.
Wir kennen die Geschichte vom verlorenen Sohn in Lukas 15, da hat der Vater gesagt, bringet
das beste Kleid her, das ist derselbe Ausdruck wie hier, das ist also nicht die erste Liebe
zeitlich gesehen, sondern die beste Liebe.
Der Herr Jesus wartet auf die Zuneigung unserer Herzen, als Antwort darauf, dass er uns zu
erst geliebt hat, dass er die Versammlung in dieser Weise liebte, dass er für sie in
den Tod ging.
Ja, wirst du vielleicht sagen, wenn jetzt diese Ermahnung an mein Herz kommt, dass ich
zurückkehren möchte zur ersten Liebe, dann will ich versuchen von morgen ab den Herrn
Jesus zu lieben.
Nein, so nicht.
Du wirst dann bald feststellen, dass es mit guten Vorsätzen nicht getan ist.
Weißt du, wie man zurückkehren kann zur ersten Liebe?
Wenn der Herr Jesus, der uns und auch mich persönlich so geliebt hat, wenn der mein
Herz ausfüllt und der Gegenstand meines Sinnes und Trachtens ist, dann wird die Liebe sich
von selber entwickeln.
Der Jesus hat uns Leben geschenkt und Apostel Paulus sagt, das Leben ist für mich Christus.
Siehst du, das ist nicht das Leben, von dem Johannes spricht, das uns gegeben ist als
ewiges Leben.
Wenn Paulus sagt, das Leben ist für mich Christus, dann heißt das, ich lebe für ihn
und er ist der Inhalt und der Zweck und Sinn und Ziel meines Lebens.
Geschwister, wenn wir von diesem Gedanken mehr durchdrungen wären, dass der Jesus unseren
Horizont ausfüllt, dass er unser ganzes Sein erfüllt und dass die Gedanken unserer Herzen
sich um ihn bewegen, dann würde diese erste Liebe von selber und neu aufflammen und sich
zu ihm hinrichten.
Der Jesus wartet auf diese Liebe.
Er möchte, dass sie erwidert wird und sollten wir das nicht auch in unseren Tagen, die Möglichkeit
ist bis heute gegeben zur ersten Liebe zurückzukehren, sollten wir das nicht tun.
Ja, wenn es so wäre und wenn sie dieser Aufforderung gefolgt wären damals, dann wäre es mit der
Versammlung nicht so schnell bergab gegangen.
Wir sehen hier den ersten Keim des Abweichens und des Niedergangs, dass sich das im Herzen
abgespielt hat, sie haben die erste Liebe verlassen.
Ein Geschwister, ein Abfall und ein Niedergang oder wie man es auch nennen will, hat seinen
Ausgangspunkt immer im Herzen.
Das kann man auch ganz praktisch auf das persönliche Leben eines Gläubigen anwenden.
Wenn du eines Tages siehst, dass ein Gläubiger abweicht, dann hat er seinen Anfang hier im
Herzen gehabt.
Und das liegt oft schon lange zurück, dass das erste Abweichen hier im Herzen stattgefunden
hat und dann wird es nicht lange dauern oder vielleicht doch, je nachdem, bis die Füße
dem folgen, was im Herzen vorgegangen ist.
Der Jesus ruft zur Buße auf und sagt in Verbindung mit dieser Aufforderung zur Buße, wenn nicht,
dann werde ich deinen Leuchter wegrücken aus seiner Stelle.
Und hier haben wir die Ankündigung von dem, was später in Laodicea Tatsache wird, dass
der Herr Jesus den Leuchter beiseite setzt, die Versammlung hört auf, auf dieser Erde
Licht zu verbreiten.
Sie hat in dieser Aufgabe versagt.
Es ist traurig, Geschwister, darüber nachzudenken.
Es beugt uns sehr nieder, dass die Versammlung betraut mit so hohen Segnungen, mit dem höchsten
Platz, den Gott Menschen geben konnte, dass sie hinsichtlich dieser Aufgabe so kläglich
versagt hat.
Israel hat versagt, die Versammlung und Kirche unter ihrer Verantwortung hat auch versagt
und wir müssen sagen, das müssen wir feststellen, alles, was Gott den Menschen gegeben hat an
Segnungen, hat der Mensch nicht richtig verwaltet, er hat darin versagt.
Da kannst du die Geschichte des Menschen durchgehen, von Adam an bis zum Schluss, immer wieder
versagen.
Da bleibt einer übrig, das ist der Herr Jesus, dem das Reich gegeben wird und der einmal
tausend Jahre regieren wird und am Ende des Reiches wird er das Reich seinem Vater wieder
übergeben und dann wird sich herausstellen, dass der Herr Jesus derjenige gewesen ist
oder sein wird, der das ihm anvertraute in Treue verwaltet hat.
Sollten wir nicht unseren Blick mehr auf ihn richten, auf den, der vollkommen ist, der
nie versagt.
Und bei all dem Ruin, den wir heute erleben, bei all dem Versagen in der Christenheit,
womit wir uns doch eins machen müssen, bleibt dieses eine bestehen, der Herr Jesus verändert
sich nicht.
Und das Rückkehren zur ersten Liebe ist auch heute noch möglich, ist auch heute noch möglich.
Tue Buße, denke anders und kehre zurück zur ersten Liebe, zu den ersten Werken.
Nun dann kommen wir jetzt zu dem Überwinder und derjenige, der also in dieser Aufforderung
treu erfunden würde, den Zustand des Verlassens der ersten Liebe zu überwinden, dem will
der Herr Jesus den Lohn zukommen lassen, wie er in Vers 7 beschrieben wird, ich werde ihm
zu Essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.
Nun Geschwister, jetzt lasst mich hier bei diesem wunderschönen Vers einen Augenblick
verweilen.
Man hat ja gesagt, dass Adam und Eva im Paradiese gewesen wären, aber den Ausdruck Paradies
finden wir im ersten Buch Mose nicht, Adam und Eva waren im Garten Eden und Eden bedeutet
Wonne und deswegen hat man gesagt, nun ja, sie waren im Paradiese, das kann man wohl
auch so sagen, aber den Ausdruck Paradies finden wir zum ersten Mal im Lukasevangelium.
Der Ausdruck Paradies ist orientalischen Ursprungs und ist später in die anderen Sprachen Hebräisch
und Griechisch übernommen worden und bedeutet Garten der Wonne, so gesehen hätten wir das
Paradies bei Adam und Eva.
Und nun pass auf, was diese beiden Paradiese, dort wo Adam und Eva waren und das Paradies
Gottes miteinander verbindet, das ist der Baum des Lebens.
Wir kennen die Geschichte von Adam und Eva, sie sollten nicht essen von dem Baum der Erkenntnis
des Guten und Bösen.
Gott hatte gesagt, wenn ihr davon esst, werdet ihr sterben.
Nun hat die Schlange gesagt, mitnichten werdet ihr sterben, ihr werdet sein wie Gott.
Und in dem Moment, wo sie von der Frucht des Baumes aßen, der verboten war, von denen
es verboten war zu essen, ja, sind sie da direkt gestorben?
Gott hatte gesagt, ihr werdet sterben, wenn ihr von der Frucht esst, sind sie da direkt
gestorben?
Nein, das sind sie nicht, aber sie wurden sterbliche Menschen.
So kam der Tod als Folge der Sünde in diese Welt, das Leben, was Gott Adam und Eva geschenkt
hatte, war verwirkt, er musste sie aus dem Garten vertreiben, damit sie nicht auch essen
in diesem gefallenen Zustand, in diesem sündigen Zustand, dass sie nicht in diesem Zustand
von dem Baum des Lebens, dem Garten Eden war, essen würden, das wäre schlimm gewesen.
So hat Gott den Garten Eden verschlossen, durch die Cherubim und die Flamme des kreisenden
Schwertes hat er den Zugang zu diesem Garten verschlossen.
Und wir müssen sagen, für immer, der Garten Eden und der Zustand in diesem Garten, diese
Wonne und das Glück, das in diesem Garten gefunden werde, Geschwister, das ist für
immer dem Menschen verloren gegangen.
Aber jetzt tut Gott was anderes.
Er öffnet sein eigenes Paradies für den Menschen und jetzt finden wir im Paradies
Gottes wieder den Baum des Lebens.
Wo ist der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen geblieben?
Der ist, wir müssen sagen, Gott sei Dank verschwunden.
Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen versinnbildlicht den Grundsatz der Verantwortung
und des Gehorsams und das Leben im Garten Eden war also abhängig von Gehorsam und der
damit verbunden Verantwortung.
Aber Geschwister, das Leben im Paradies Gottes ist nicht mehr abhängig von Gehorsam.
Der Verantwortung, die Gott dem ersten Menschen veraufgelegt hatte, hat er die beseitigt?
Nein, der Herr Jesus hat dieser Verantwortung entsprochen, indem er die vollen Folgen dieser
nicht beachteten Auflage von Seiten Gottes, in dem er entsprochen hat.
Und dann lesen wir im Römerbrief, der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes
aber ewiges Leben in Christo Jesu.
Siehst du, so ist das Leben, das ewige Leben, das uns geschenkt worden ist, allen Gläubigen
geschenkt worden ist, ist eine Gnadengabe Gottes und nicht mehr an Gehorsam und Verantwortung
gebunden.
Das sind herrliche Dinge, die uns geschenkt sind und dem übergeben werden von der Frucht
dieses Baumes des Lebens.
Es ist der Herr Jesus.
Es könnte jemand sagen, wie kann man das sagen, dass der Baum des Lebens der Jesus
ist.
Wenn du auf Psalm 1, wo von einem Baum die Rede ist, da wirst du sehen, dass die Bilder
auch im Alten Testament hinweisen auf ihn, der sich einmal selbst als das grüne Holz
bezeichnet hat, der Herr Jesus.
Der Baum des Lebens ist der Herr Jesus, ein Bild davon und spricht davon, dass der Herr
Jesus Leben in sich selbst hat und Leben geben kann.
Wir haben gerade gesehen, dass er uns dieses ewige Leben geschenkt hat, unantastbar von
Sünde und von Tod und dass der Überwinder im Paradies Gottes von der Frucht dieses Baumes
essen darf und soll.
Nun, das ist ein wunderschönes Bild, wenn wir als Überwinder von diesem Baum des Lebens
essen werden.
Geschwister, ich möchte mal Folgendes sagen, wir haben hier in diesem ersten Sendschreiben
zwei herausragende Begriffe, das ist Liebe und Leben und das was Leben ist zu erklären
ist gar nicht so einfach, aber ich kann dir wohl sagen wie sich das Leben offenbart, nämlich
in Liebe.
Die Frucht des Geistes ist, Galater 5, Liebe, Friede, Freude.
Wenn also bei uns Liebe gefunden wird, ist das eine Frucht des Lebens, gewirkt durch
den Heiligen Geist und wenn ich das jetzt übertrage auf das, was wir hier vor uns haben,
dann kann man vielleicht sagen, dass der Überwinder, der zurückgekehrt ist zur ersten Liebe als
Lohn dafür, das empfangen wird im Paradies Gottes, das Leben der Liebe zu genießen.
Er nährt sich von der Frucht dieses Baumes und da haben wir das Leben im Paradies Gottes
in Verbindung mit der Liebe.
Es ist das Leben der Liebe genährt durch den Herrn Jesus selbst.
Ich möchte dann doch noch einiges über das zweite Sendschreiben sagen.
Smyrna, wir haben schon gesagt, beschreibt den Zustand der Christenheit, der Kirche Gottes
hier auf dieser Erde, während der Zeit der schlimmen Christenverfolgungen.
Übrigens sagt die Geschichte, beschreibt ja viele Dinge über diese Zeit, dass Menschen
lebend in die Tiergehege geworfen wurden, vor die Löwen geworfen wurden, bei lebendigem
Leibe verbrannt wurden, es gibt viele wunderbare Berichte oder erschütternde Berichte besser
gesagt über diese Dinge, aber was mich einmal sehr beeindruckt hat ist dieses, dass die
zehn Tage hier vielleicht eine Anspielung sind, es ist eine begrenzte Zeit, vielleicht
eine Anspielung sind auf die zehn Diktatoren oder Herrscher, die diese besonderen Christenverfolgungen
inszeniert haben. Beginnend mit Nero und endend mit Diokletian. Die Geschichte sagt von Nero,
dass er sich selbst das Leben genommen habe und von den übrigen Kaisern in dieser Zeit,
dass sie alle eines gewaltsamen Todes gestorben sind. So habe ich es mal gelesen. Jetzt könnten
wir uns fragen, warum hat Gott das zugelassen? Nun die Erklärung ist sehr einfach, obwohl
sie theoretisch klingt. Einfach deshalb, weil dem beginnenden Abweichen, dem beginnenden
Verfall der Kirche, wie er sich in Ephesus zeigte, durch das Verlassen der ersten Liebe,
dem wollte Gott Einhalt gebieten, indem er die Gläubigen durch die tiefsten Drangsale
und Leiden führte. Und Geschwister, die Geschichte hat bewiesen, ich glaube, dass man das auch
von unserem Lande sagen darf. In der Zeit des letzten Krieges und der Zeit danach waren
wir geistlich reicher als heute. Wir haben hier gelesen, dass der Teufel sie ins Gefängnis
werfen würde. Zehn Tage sollten sie geprüft werden, das ist also eine ganz bestimmte Zeit.
Und in Vers 9 haben wir gelesen, ich kenne deine Drangsale, deine Armut, du bist aber
reich. Geschwister, äußere Verfolgung, äußerer Druck macht uns innerlich reich. Ich habe
diese Zeit des Krieges noch als junger Mensch miterlebt, ich bin auch Soldat gewesen, ich
kann etwas aus Erfahrung darüber berichten. Was wir innerlich damals in dieser schweren
Zeit gewonnen haben, das ist später, nachdem das sogenannte Wirtschaftswunder kam, wieder
verflacht. Und es bedarf gewaltiger Energie, um in einer Zeit des Wohlstandes geistlich
und innerlich reich zu bleiben. Aber hier sehen wir, dass Gott den äußeren Druck benutzte,
um den weiteren Verfall zunächst aufzuhalten und das war mit innerem Reichtum verbunden.
Wir haben dann in diesem Sendschreiben an Smyrna, Smyrna heißt übrigens Bitter, Bitterkeit,
Leiden sind bitter. Aber was wir in den Berichten der Geschichtsschreiber lesen, das ist ergreifend,
wie diese Menschen, angesichts des Todes, mit dem Blick nach oben, wie einst Stephanus
den Blick nach oben richtete und so in die Herrlichkeit hineinging, oder besser gesagt
ins Paradies. Es ist ergreifend, das zu lesen, wie diese Menschen freudig sich hingegeben
haben. Sie brauchten sicherlich nicht aufgefordert werden, zur ersten Liebe zurückzukehren.
Und das Machttyratum, das Märtyratum dieser Gläubigen ist eine wunderbare Saat für die
Kirche Gottes gewesen. Nun, es wird ihnen gesagt, sei getreu bis zum Tode und ich werde
dir die Krone des Lebens geben. Wer ein Ohr hat, höre was der Geist in Versammlungen
sagt. Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode. Tod, wir haben
schon davon gesprochen in Verbindung mit Ephesus, der Lohn der Sünde der Tod ist die Gnadengabe
Gottes, aber ewiges Leben. Nun lesen wir im Hebräerbrief, die Stelle wollen wir einmal
zusammen lesen, das ist eine sehr wichtige Stelle in Verbindung, wenn jetzt unsere Gedanken
auf den Tod gerichtet werden, Kapitel 2, Vers 14, weil nun die Kinder Blutes und Fleisches
teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise an den selben Teil genommen, auf das er durch
den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel und alle
die befreite, welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen
waren. Wir lesen hier von der Macht des Todes und von Todesfurcht und von Knechtschaft.
Der Teufel hat eine gewisse, ich sage eine gewisse Macht über sündige Menschen durch
den Tod. Jetzt hat er Jesus durch seinen eigenen Tod ihm diese Macht genommen. Er hat den Teufel
auf dem Kreuz besiegt und er hat die Kinder Gottes von der Todesfurcht befreit. Über
die hat der Teufel keine Macht mehr in diesem Sinne. Ja nun wirst du sagen, wir müssen
aber doch noch alles sterben. Ich fürchte mich auch vor dem Tode, könnte jemand sagen.
Nun würde ich dir sagen, das kann ich gut verstehen. Das ist rein dem Instinkt nach,
dass wir als Menschen Furcht vor dem Tode haben. Das ist ein natürlicher Instinkt.
Ich habe Menschen angesichts des Todes in den schlimmsten Verfassungen erlebt im Kriege.
Da habe ich gefunden, was das bedeutet Todesfurcht zu haben. Und ich glaube wohl, dass wenn ein
Gläubiger auch noch Angst vor dem Tode hat, dass man das nicht verurteilen darf. Aber
was hier mit Todesfurcht gemeint ist, ist etwas anderes. Ich denke an einen berühmten
Liederdichter, der hat gesagt, wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir. Wenn
ich den Tod so leiden, so tritt du dann herfür. Wenn mir es am allerbängsten wird, um das
Herz zu sein, so reiß mich aus den Ängsten Kraft deiner Angst und Pein. Das war ein Liederdichter,
ein gläubiger Mann, der hatte Furcht vor dem Tode. Willst du den verurteilen? Das könnte
ich nicht. Es gibt Menschen, die angesichts des Todes furchtlos sind. Andere haben mehr
Furcht. Andere, das haben wir auch erlebt von Gläubigen, denen die tiefsten Übungen
gekommen ist auf seinem Sterbebett und von dem Teufel gepeinigt wurde hinsichtlich seiner
Rettung, ob sie wohl klar wäre oder nicht. Aber Geschwister, was hier mit Todesfurcht
gemeint ist, ist etwas anderes. Hier ist gemeint, dass Gott uns befreit hat von der Todesfurcht
vor dem zweiten Tode. Dieses Tor zum zweiten Tode ist für den Gläubigen verschlossen.
Jetzt wirst du fragen, was ist denn der zweite Tod? Das haben wir am Ende dieses Buches,
die Stelle wollen wir zusammen lesen.
Offenbarung Kapitel 20 Vers 14 Und der Tod und der Hades, das drückt also in etwa das
aus, was die Macht des Teufels war. Tod und Hades sind Begriffe, die Bezug nehmen auf
Leib und Geist im Bereich des Todes. Und in diesen Dingen hatte der Teufel eine gewisse
Macht ausgeübt. Und hier werden diese Begriffe, Tod und Hades, werden personifiziert. Hier
wird der Tod und der Hades als eine Person gesehen. Sie werden in den Feuersee geworfen.
Dann heißt es in Vers 14 am Ende, dies ist der zweite Tod der Feuersee. Also das ewige
Verderben, wovor wir geschützt sind und das Tor zum zweiten Tode für uns verschlossen
ist. Der zweite Tod bedeutet, wie wir gelesen haben, der Feuersee und in seiner Auswirkung
bedeutet das ewige Trennung von Gott, so wie der Tod als Folge der Sünde. Auch dieses
ist das Seel und Leib getrennt werden. Und der geistliche Tod, wie wir es im Epheserbrief
lesen, bedeutet auch Trennung von Gott. Aber der zweite Tod ist die ewige, endgültige
und bleibende Trennung des Menschen von Gott. Und hier wird dem Überwinder, dem der Herr
Jesus das zuruft, sei getreu bis zum Tode, so werde ich dir die Krone des Lebens geben.
Ihm wird diese Belohnung in Aussicht gestellt. Das ewige Leben wird hier als eine Belohnung
gesehen. Und so Geschwister meine ich, dass dieses, es gibt Kindergottes, die sagen ja,
das Sennschreiben an Smirna hat uns nicht viel zu sagen. Das war damals die Zeit der
Christenverfolgung. Das haben wir doch heute nicht mehr, das durchleben wir nicht mehr,
Mörttürertod und sowas. Aber ich muss sagen, für mich persönlich, ich finde gerade in
diesen Sennschreiben wunderbare Ermunterung und Trost und Zuspruch. Bezüglich des Todes,
dass wir dieser Furcht enthoben sind und dass wenn wir durch Leiden und Drangsale zu gehen
haben, Geschwister, das lasst uns auch bedenken, das geschieht unter der Hand des Herrn. Wir
haben hier die beiden Arten von Verfolgungen von Seiten der Synagoge des Satans. Und dann
wird in Vers 10 gesagt, siehe der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen. Wie
kann der Herr denn sowas zulassen, dass der Teufel die Gläubigen ins Gefängnis wirft?
Ja, denkt mal an Hiob, was Gott da zugelassen hat. Und denkt mal an Petrus, was da der Herr
zugelassen hat. Er wurde durch Satan gesichtet. Und Satan ist in diesem Sinne, wenn es um
die Läuterung und Sichtung und Prüfung geht, nur ein Werkzeug in der Hand Gottes. Das kann
Gott zulassen. Das sehen wir deutlich in der Geschichte des Hiob. Aber der Herr Jesus,
und damit möchte ich schließen, ist auch der erste und der letzte. Und das ist ein
wunderbarer Titel. Es bedeutet, dass er Gott ist, der ewige ist. Er starb und wurde wieder
lebendig. Er ist der Sohn Gottes und hatte vom Vater ein Gebot empfangen, sein Leben
zu geben. Das hat der Jesus getan, er ist in den Tod gegangen. Aber es bewegt uns doch
sehr das zu lesen in Johannes 10, wo er als Sohn spricht und dann sagt, er habe vom Vater
ein Gebot empfangen. Er ist als Mensch in den Tod gegangen, um die Folgen der Sünde
zu beseitigen. Er ging in diesen Tod für dich und für mich. Aber diese eine praktische
Anwendung möchte ich noch machen. Ich bin der erste und der letzte. Vielleicht bist
du in einer schwierigen Situation. Vielleicht krank. Vielleicht hast du deinen Beruf verloren.
Deine Stelle verloren. Vielleicht hast du einen lieben Angehörigen verloren. Gott führt
dich in eine Zeit der Prüfung. Dann denke daran, wenn das der Fall ist und vielleicht
gibt es heute auch besondere Prüfungen in den Versammlungen. Ich sprach dieser Tage
mit einem lieben Bruder, der rief mich an und sagte, ich will den Namen und auch die
Versammlung nicht nennen. Der rief mich an und sagt, ich bekomme fast jeden Tag einen
Anruf von lieben Geschwistern, die sagen, ich kann es nicht mehr aushalten. Ihr lieben
Geschwister, es gibt heute Versammlungen, das müssen wir leider sagen, wo die Gläubigen
aufs Äußerste geprüft werden. Wo Satan versucht, in die Reihen der Gläubigen einzudringen,
Spaltungen zu verursachen und Dinge einzuführen, die nicht nach Gottes Wort sind. Und da gibt
es viele liebe, treue Kinder Gottes, die in dieser Weise so schrecklich geprüft werden.
Und welche Art die Prüfung auch sein mag, das möchte ich dir zum Trost sagen. Der Jesus
sagt, ich bin der Erste, ich stehe vor dieser Prüfung und ich bin der Letzte, ich stehe
auch hinter dieser Prüfungszeit. Und lasst uns in diesem Sinne, wenn wir geprüft werden,
vielleicht nicht in dem Sinne wie die Gläubigen in Smyrna, aber der Herr wird auch Prüfungen
und Drangzahle bei uns zulassen, das hat er getan, auch während der Zeit des letzten
Krieges, hat er uns durch die schlimmsten Bedrängnisse geführt. Der Jesus ist der
Erste und der Letzte. Er bestimmt den Anfang, so wie er in Smyrna gesagt hatte, zehn Tage.
Da hätte keine Macht, auch der Teufel nicht, auch die Könige nicht, noch einen elften
Tag dranhängen können. Das hätte keiner gekonnt. Der Jesus hat selbst die Zeit dieser
Prüfung bestimmt, zum Wohle dieser Versammlung in Smyrna, damit dem weiteren Verfall gebremst
würde und vielleicht der Herr noch einmal dieses Ziel erreicht hätte, dass die Versammlung
zur ersten Liebe zurückkehrte. Nun, wenn wir dann sehen in dem nächsten Scheiben Pergamos,
dann müssen wir traurigen Herzens feststellen, dass das kirchengeschichtliche Sehen nicht
der Fall gewesen ist. Nach Smyrna ging es weiter bergab. Nun, ich richte die Frage am
Ende dieses Abends an uns alle. Wie steht es mit unserer ersten Liebe? Wie steht es
mit unserer Treue? Und wie steht es mit unserem Verhältnis zu dem Herrn Jesus, zu dem der
gesagt hat, ich bin der Erste und der Letzte. Schenke der Herr, dass dieser Lohn, wie er
hier vorgestellt wird, dem Überwinder, in einer Zeit des Verfalls der Kirche, die heute
zum Ende gekommen ist, das müssen wir sagen, dass wir vielleicht doch teilhaben können
an diesem Lohn, den der Herr Jesus den Überwindern zuspricht, dass wir ihn in der Ewigkeit genießen
können. Es gilt nicht nur für Ephesus, die Versammlung in Ephesus und auch nicht nur
für Smyrna, dass die, die dort gewesen sind, diesen Lohn empfangen können. Nein, wer ein
Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt und damit auch uns. …
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…
Wir haben, liebe Geschwister, gestern Abend von den sieben sogenannten Cent-Schreiben in
der Offenbarung zwei betrachtet. Ich möchte noch mal sagen, dass wir aufgrund des angegebenen
Themas uns hauptsächlich beschäftigen möchten mit dem Überwinder- und dem ihm zugedachten Lohn.
Wir können also nicht die einzelnen Schreiben ausführlich betrachten, sondern wir können nur
in Bezug auf die einzelnen Schreiben an die sieben Versammlungen etwas Grundsätzliches sagen.
Wir machen dann Fortsetzung. Offenbarung Kapitel zwei, lesen wir ab Vers zwölf.
Dem Engel der Versammlung in Pergamos schreibe. Dieses sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat.
Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist, und du hältst fest an meinem Namen und hast
meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den Tagen, in welchen Antipas mein treuer Zeuge war,
der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist. Aber ich habe ein weniges wider dich, dass
du solche dort hast, welche die Lehre Balaams festhalten, der den Bala klärte, ein Ärgernis
vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben. Also hast du auch
solche, welche in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiden festhalten. Tu nun Buße, wenn aber nicht, so komme
ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen mit dem Schwerte meines Mundes. Wer ein Ohr hat, höre,
was der Geist in Versammlungen sagt. Dem, der überwindet, dem werde ich von dem verborgenen
Manner geben und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben,
welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt. Und dem Engel der Versammlung in Thyatira schreibe,
dieses sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich
glänzendem Kupfer. Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst,
dein Ausharren und weiß, dass deine letzten Werke mehr sind als der ersten. Aber ich habe wider dich,
dass du das Weib Jezabel duldest, welche sich eine Prophetin nennt und sie lehrt und verführt,
meine Knechte Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen. Und ich gab ihr Zeit, auf das sie Buße
täte und sie will nicht Buße tun von ihrer Hurerei. Siehe, ich werfe sie in ein Bett und die,
welche Ehebuch mit ihr treiben, in große Drangsaare, will sie nicht Buße tun von ihren Werken. Und
ihre Kinder werde ich mit Tod töten. Und alle Versammlungen werden erkennen, dass ich es bin,
der Nieren und Herzen erforscht. Ich werde euch einen jedem nach euren Werken geben. Euch aber,
sage ich, den übrigen, die in Thyatira sind, so viele diese Lehren nicht haben, welche die Tiefen
Satans, wie sie sagen, nicht erkannt haben, ich werfe keine andere Last auf euch, doch was ihr
habt, haltet fest bis ich komme. Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde
ich Gewalt über die Nationen geben und er wird sie weiden mit eiserner Rute, die Töpfergefäße
zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe. Und ich werde ihm den
Morgenstern geben. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Dem Engel der
Versammlung in Sardis schreibe dieses, sagt er, die sieben Geister Gottes hat und die sieben
Sterne. Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst und bist tot. Sei wachsam und
stärke das Übrige, das sterben will. Denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden von meinem
Gott. Gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast und bewahre es und tue Buße. Wenn du nun
nicht wachen wirst, so werde ich über dich kommen, wie ein Dieb. Du wirst nicht wissen, um welche
Stunde ich über dich kommen werde. Aber du hast einige wenige Namen in Sardis, die ihre Kleider
nicht besudelt haben. Sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es
wert. Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden und ich werde seinen Namen nicht
auslöschen aus dem Buch des Lebens und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor
seinen Engeln. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Wir lesen bis hierher.
Ich möchte noch mal ganz kurz auf das zurückkommen, auf grundsätzliches, was wir gestern Abend gesagt
haben und auch für die, die gestern Abend nicht hier waren, versuchen eine kurze Einleitung zu
geben, damit wir uns wieder einfinden in dieses Thema. Das Buch der Offenbarung von Johannes
geschrieben, der einen Dienst empfangen hatte von dem Herrn Jesus, der bis zu dem Kommen des
Herrn Jesus reicht und über das hinaus, was nach dem Kommen des Herrn Jesus sein würde, nämlich das
Gericht über die Erde, über die Juden, die Nationen und auch die abgefallene Christenheit. Der Dienst
des Johannes geht bis in die Ewigkeit. Er schildert uns am Ende dieses Buches den ewigen Zustand und
nachfolgen dann noch einmal die Beziehung der himmlischen Stadt Jerusalem zu dieser Erde,
dem Bezug auf das Reich. Der Dienst des Johannes geht also zeitlich und was Haushaltungen betrifft
über den Dienst des Apostels Paulus hinaus. Johannes offenbart in diesem Buch himmlische Dinge,
aber in Verbindung mit der Erde und der Dienst des Apostels Paulus ist ein Dienst, der uns als
Gläubige in den Himmel führt zu dem verherrlichten Menschen Jesus Christus. Dann haben wir uns klar
gemacht, ich habe das gestern Abend vergessen zu sagen, das möchte ich heute Abend nachholen,
in Vers 19 Kapitel 1 lesen wir, schreibe nun was du gesehen hast und was ist und was nach diesem
geschehen wird. Kapitel 1 Vers 19. Dieser Vers ist ein Schlüsselfers für dieses Buch. Er gibt
uns eine Einteilung des Buches und zwar diese drei Teile, was du gesehen hast, in Bezug auf
die Vision des Johannes, wie er den Herrn Jesus als Richter gesehen hat. Das zweite, was ist,
nimmt Bezug auf Kapitel 2 und 3, auf die sogenannten sieben Sens schreiben und umfasst
zeitlich gesehen die Zeit der Kirche Gottes hier auf dieser Erde. Sie wird als Leuchter gesehen,
ein Instrument in der Hand Gottes, um göttliches Licht zu verbreiten. Dann folgt als drittes,
was nach diesem geschehen wird, das ist die Zeit nach der Entrückung der Versammlung,
die hier nicht ausdrücklich erwähnt wird, aber stillschweigend wird sie doch gesehen,
wenn wir in Kapitel 3 am Ende in dem Sens schreiben an Laetitia lesen, ich werde dich
aussteilen aus meinem Munde. Das ist die abtrünnige, leblosende, bekennende Christenheit. Das wird
geschehen, wenn der Herr Jesus wiederkommt, um die wahren Gläubigen in den Himmel zu entrücken.
Dann ist diese Zeit der Versammlung Gottes oder Kirche Gottes auf der Erde zu Ende gegangen.
Ihre Funktion, Leuchter zu sein und göttliches Licht zu verbreiten, ist dann beendet. Und wir
haben gestern mit etwas traurigem Herzen festgestellt, dass die Versammlung hinsichtlich
dieser Verantwortung, göttliches Licht zu verbreiten, versagt hat. Und was dann folgt,
ab Kapitel 4 bis zum Ende, steht in Verbindung mit dem, was wir in Vers 19 haben, was nach diesem
geschehen wird. Dann haben wir uns klar gemacht, dass diese sogenannten sieben Schreiben an sieben
damals in Kleinasien bestehenden Versammlungen geschrieben wurden. Und der Heilige Geist hat
diese einzelnen Versammlungen, die also damals tatsächlich bestanden, ausgewählt, um anhand
der Zustände, wie sie in diesen Versammlungen gefunden wurden, eine prophetische Sicht zu geben,
uns zu zeigen, die Geschichte der Kirche Gottes auf der Erde, wie die einzelnen Zustände, wie wir
sie in diesen einzelnen Schreiben haben, sich aneinanderreihen. Und beginnend mit Ephesus haben
wir gefunden, dass wir doch den Zustand haben des Verlassens der ersten Liebe. So folgt also jetzt
in jedem einzelnen Schreiben ein anderer Zustand. Der folgende Zustand verdrängt gewissermaßen den
vorhergehenden. Wir haben Ephesus gehabt, das nimmt historisch Bezug auf die Zeit des Ablebens der
Apostel, vielleicht bis zum Jahre 160. Und dieser Zustand von Ephesus, obwohl er sich durchzieht bis
zum Ende, das Verlassen der ersten Liebe ist ein Zustand, der während der ganzen Zeit der
Geschichte der Kirche auf der Erde gefunden wird. Aber dieser Zustand wird jetzt verdrängt durch
Smyrna und da haben wir den Zustand Leiden und Drangsal. Wenn wir jetzt zu Pergamos kommen,
dann folgt historisch gesehen die Zeit, nachdem die Christenverfolgungen, wie sie durch Smyrna
gekennzeichnet waren, wo jetzt eine andere Epoche beginnt und was wir jetzt in Pergamos finden,
umfasst ungefähr eine Zeit von 300 Jahren. Wir haben also in Ephesus den Zustand des Verlassens
der ersten Liebe, in Smyrna den Zustand, dass die Treue der Gläubigen geprüft wurde, Drangsal
und Verfolgung. Was folgt jetzt mit Pergamos? Welcher Zustand kommt jetzt? Was der Teufel
in Smyrna nicht geschafft hatte durch Bedrängnis, durch Leiden, durch Drangsal die Gläubigen wankend
zu machen, das versucht er jetzt in Pergamos, das ist kirchengeschichtlich so gewesen und ist
ein allgemeiner Grundsatz, das versucht der Teufel jetzt, indem er zu verderben sucht und zwar benutzt
er jetzt in Pergamos, das ist der hervorstechende Charakterzug in Pergamos, die Lehre des Wortes
Gottes anzugreifen und anzutasten. Nun hat der Teufel gesagt, wenn ich durch Verfolgung Drangsal
nicht mein Ziel erreiche, dann mache ich das jetzt anders, dann werde ich von innen die Sache
aushöhlen und unterminieren, indem ich das Wort Gottes verfälsche. Wir haben hier zwei oder drei
bemerkenswerte Ausdrücke in Verbindung mit diesem Grundsatz. Der Jesus stellt sich vor die Versammlung
als der, der das scharfe zweischneidige Schwert hat, das ist Gottes Wort. In Vers 14 haben wir dann
den negativen Aspekt, die Lehre Balams, das ist eine falsche Lehre und am Ende, was dem Überwinder
zugesprochen wird, da haben wir das verborgene Manna und alle diese drei Punkte sprechen von
dem Wort Gottes. Geschwister, jetzt begegnen wir der alten Taktik des Feindes, des Teufels, dieser
listigen Schlange. Sollte Gott wirklich gesagt haben, damit hat es begonnen, das finden wir hier
jetzt kirchengeschichtlich wieder. Und die alte List und die erste List des Teufels war, dem Worte
Gottes etwas hinzuzufügen, dem Worte Gottes etwas wegzunehmen und ein drittes, das ist das Schlimmste,
das Wort Gottes zu verdrehen. Das ist die schlimmste Taktik. Indem man sagt, ein bisschen Wahrheit, da
tun wir noch ein bisschen anderes mit da rein, meinetwegen die Philosophie und dann machen wir
da ein Gemisch draus und verdrehen das Wort Gottes. Das haben wir hier. Das war der Zustand von Pergamos,
der ungefähr 300 Jahre andauerte und wir sehen ein weiteres Absinken hinsichtlich der Verantwortung,
Leuchter zu sein und Licht zu verbreiten. Nun, der Jesus kann auch hier etwas Gutes feststellen und
kann das lobend erwähnen. Aber was hier ins Auge springt und vor unser Herzen tritt, ist die falsche
Lehre, die nunmehr in die Kirche eindringt und damit das Verderben in die Reihen der Gläubigen
einführte und vor allen Dingen, was hier durch falsche Lehre auch zustande kam, ist dieses, dass
die Christen sich in der Welt jetzt wohl fühlten. Wir haben hier durch falsche Lehre eine Verbindung
zur Welt. Die Weltlichkeit drang in die Kirche ein. Es führte zu einer Verweltlichung und damit ging
das Licht des Leuchters weiter verloren. Das Zeugnis der Kirche Gottes, wie es hätte sein
sollen, wurde weiter verdunkelt. Nun, ich möchte jetzt, um den Überblick zu wahren, das Grundsätzliche
herauszustellen, gleich weiter gehen mit Thyatira und Sardis, um das Grundsätzliche dieser Schreiben
aufzuzeigen. Nach Pergamos kommt Thyatira kirchengeschichtlich die Zeit von etwa 600 bis
1600, also ungefähr 1000 Jahre. Was haben wir denn in Thyatira? In Pergamos haben wir die Lehre
Balaam, wie schon gesagt, die Verfälschung des Wortes Gottes durch falsche Lehre. Aber in Thyatira geht
diese Entwicklung noch weiter bezüglich der Lehre des Wortes Gottes, dargestellt durch das Weib Jezebel.
Was war das denn für eine Frau? Nun, Balaam ist eine Person, geschichtlich aus dem Alten Testament,
ich will die Geschichte nur kurz zitieren und erwähnen, man kann das nachlesen, auch im vierten Buch Mose.
Balaam war ein Prophet, allerdings ein falscher. Vor allen Dingen war er ein Prophet, der gegen Geld,
für Geld gearbeitet hat. Das ist auch ein wichtiger Aspekt hier in Pergamos. Und der König von Moab
wollte unbedingt verhindern, dass das Volk ins Land käme. Dann hat er sich diesen Propheten gedungen
und er hat versucht, das Volk Gottes zu verfluchen. Dann hat Gott gesagt, nein, du sollst das Volk
segnen. Und weil auf diese Weise es nicht gelang, das Volk am Einzug ins Land zu hindern, hat er sie
verbunden mit den Kindern Moabs und hat sie dann zur Hurerei und zum Götzendienst verführt. Und das
wird hier als Bild jetzt benutzt, diese Person Balaam, um zu zeigen, was eine falsche Lehre nach
sich zieht. Aber jetzt haben wir in Thyatira nicht mehr einen Mann, einen Propheten, sondern eine
Frau, die sich Prophetin nennt. Was hat diese Frau getan? Die hat die Propheten, die damals in Israel
waren, töten lassen. Was zeigt dieses Bild? Eine falsche Prophetin beseitigt die wahren Propheten
und beseitigt damit die Klarheit und Wahrheit des Wortes Gottes. Das ist das Bild. Und es ist ja
sicherlich vielen von uns bekannt, dass das Wort Gottes, auch wenn es von dem männlichen Teil redet,
immer von dem aktiven Teil spricht, von dem handelnden Teil. Und wenn es von dem weiblichen
spricht, dann meint Gottes Wort immer damit, dass der Zustand, der daraus entstanden ist. So gesehen
haben wir hier bei Balaam die wirkende Kraft dargestellt in einem Manne und in Isabel den
Zustand, der daraus hervorgekommen ist. Und Geschwister, hier haben wir wie gesagt die
dunkle Zeit des Mittelalters und man könnte wohl sagen eine lehrende Kirche. Isabel maßte sich an,
Prophetin zu sein. Das bedeutet, das ist auch geschichtlich erwiesen, dass in dieser Zeit die
Kirche für sich in Anspruch genommen hat, die Lehre verbreiten zu können und auch Lehrmeinungen
korrigieren zu können. Es wurden Dogmen aufgestellt. Wir haben also in dieser dunklen Zeit die lehrende
Kirche. Und das Geschwister ist schnurstracks gegen Gottes Wort. Die Belehrung im Hause Gottes
erfolgt durch die Gaben. Die Versammlung als solche ist nicht berufen zu lehren, sondern sie
wird belehrt. Und zwar durch die Gaben, die Gott gegeben hat. 1. Timotheus 3, die Versammlung ist Pfeiler
und Grundfeste der Wahrheit. Das heißt, sie soll durch ihr Verhalten der Wahrheit Ausdruck geben.
Aber nach Epheser 4 hat Gott die Gaben gegeben, die dazu dienen sollen, die Versammlung zu belehren.
Nicht die Kirche als solche lehrt, sondern die Gaben in der Kirche. Nun dann folgt auf diesen
Zustand, den Gott 1000 Jahre geduldet hat, folgt dann Sardes. Aber noch eins zu Thyatira. Wir finden
hier zum ersten Mal den Ausdruck in Vers 24. Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira.
Den übrigen in Thyatira. Was bedeutet das? Jetzt kristallisiert sich in diesem großen System Thyatira
ein Überrest heraus. Der befindet sich aber in Thyatira noch in diesem großen System. Aber in
Sardes, wir haben nämlich jetzt von Thyatira nach Sardes einen bedeutenden Wechsel im Blick auf die
Belehrungen dieser Senschreiben. Da finden wir den Überrest nicht mehr in diesem System, in der
Kirche, sondern daneben. Und Geschwister, das ist wichtig zu verstehen, dass wir nach Thyatira
einen bedeutenden Wechsel haben, auch in dem Aufbau der Senschreiben, weil der Aufruf an den
Überwinder ganz zum Schluss erst folgt. Und ab Sardes haben wir dann einen Überrest neben dem
großen System Thyatira, was sicherlich bis zum Ende bestehen wird. Gott stellt also neben diesem
großen System Thyatira, was bis zum Ende bleiben wird, einen Überrest und das berechtigt uns
eigentlich auch, meine ich, zu sagen, dass es ein Zeugnis der Versammlung gibt. Also Geschwister
und Kinder Gottes gibt, die das, was Versammlung Gottes ist, darzustellen versuchen und deshalb ein
Zeugnis der Versammlung sind. Nun Sardes ist die Zeit, historisch kirchengeschichtlich gesehen,
nach der Reformation, aber nicht die Reformation als solche, sondern das, was nach der Reformation
gekommen ist, der sogenannte Protestantismus. Das wird durch Sardes gekennzeichnet und das
umfasst ungefähr einen Zeitraum von 200 Jahren bis dann im Jahre 1850 kirchengeschichtlich
gesehen. Philadelphia folgt, das haben wir heute nicht gelesen und das Ende der Kirchengeschichte
ist Laodicea. Aber ich möchte noch mal betonen, dass diese großen Gruppen Thyatira, Sardes,
Philadelphia bis zum Ende nebeneinander bestehen. Nur jede Epoche ist durch eine besondere
Charakteristik hervorstechend. Damals war es Thyatira, dann kam Sardes, dann kommt Philadelphia.
Ein Bruder hat mal gesagt, die Blütezeit von Philadelphia ist vorbei. Das ist richtig. Aber
Philadelphia besteht noch und das wird bis zum Ende bestehen. Dem Herrn sei Lob und Dank dafür.
So, das möge als grundsätzliches und überblickmäßig gesehen genügen. Wir wollen dann jetzt wieder auf
den Überwinter eingehen und sehen, welcher Lohn ihm zugesprochen wird. Mich fragte ein Bruder,
ob der Lohn des Überwinders zukünftig ist oder haben wir das heute schon? Die Frage ist nicht
so einfach zu beantworten. Aber ich denke, dass man wohl sagen kann, der Lohn, der dem Überwinter
zugesprochen wird, ist eigentlich ein zukünftiger, aber der Genuss auf das, was zukünftig ist,
ist heute schon unser Teil. Es ist eine gewisse, wenn ich so sagen darf, eine gewisse Vorfreude.
Wenn mein Vater mir als Kind sagen würde, ich schenke dir nächstes Jahr ein Fahrrad,
dann freue ich mich dann ein ganzes Jahr drauf und genieße das für mein Herz. Aber das Fahrrad
als solches bekomme ich erst, wenn das Jahr vergangen ist. So kann man es vielleicht in
etwa deuten. Und dann haben wir jetzt den Lohn des Überwinders in Pergamos. Der besteht aus
drei verschiedenen Dingen. Dem werde ich von dem verborgenen Manna geben. Wir haben eben gesagt,
dass wir hier vor uns haben das Wort Gottes, zunächst als zweischneidiges Schwert, dann
durch die Lehre Balams, die Verdrehung des Wortes und jetzt haben wir noch ein Bild vom
Wort Gottes, das ist das Manna. Nun Geschwister, das Manna, was ist das Manna? Wir blicken jetzt
zurück in das alte Testament. Da sehen wir im zweiten Buch Mose, dass Gott dem Volke das Manna
gab als Speise für die Reise durch die Wüste. Und wisst ihr auch, wie das zustande kam? Es war
die Antwort Gottes auf das Murren des Volkes. Das ist unser Gott. So barmherzig ist unser Gott.
Aber er hat sicherlich auch mit Belehrungen verbunden für uns. 2. Mose 16, das Manna,
das Brot. 2. Mose 17, das Wasser, der Geist. Und dann wurde gesagt, das lesen wir in 2. Mose 16,
sie sollten einen Gomervolk von diesem Manna in einen Krug tun, das sollten sie aufbewahren für
die zukünftigen Geschlechter. Da haben wir jetzt zwei interessante Bilder in Verbindung mit dem
Manna im 2. Buch Mose. Das erste ist, dass gesagt wurde, sie sollten sechs Tage sammeln. Wer tat
sammeln? Der Vater, für die, die im Zelt waren. Aber essen mussten sie es alle. Es ist jetzt,
wenn ich jetzt mal was Praktisches sage, Geschwister, es liegt mir auch sehr am Herzen,
praktische Dinge zu sagen heute Abend. Wohl das jetzt etwas abweicht hier von dem verworbenen
Manna. Aber es ist etwas sehr wichtiges, dass ein Vater das Manna sammelt für seine Kinder und ihnen
das zu essen gibt, auch seiner Frau. Einem jeden nach dem Maße seines Essens. Es war unterschiedlich
das Maß. Aber dann wurde noch etwas gesagt, sie sollten es sechs Tage sammeln und am siebenten
Tage nicht. Was am sechsten Tag gesammelt wurde, reichte mit für den siebenten Tag. Da haben wir
schon einen ersten Hinweis oder eine Verbindung zu dem, was wir hier haben, dass das, was in sechs
Tagen gesammelt wurde, am siebten Tag auch genossen werden konnte, das Bild ist für uns,
was wir auf dieser Erde hier während unseres Hierseins an Manna essen, das werden wir auch
in der Ruhe des Himmels weiter genießen. Das zweite Bild ist, sie sollten es in einem Krug,
einem goldenen Krug aufbewahren. Dieser Krug war dann in der Bundeslade. Aber dann lesen wir
später im Tempel, dass dieser Krug dann nicht mehr war. Da waren nur noch die Gesetzesrollen drin.
Aber das nebenbei. Hebräer 9 sagt, es war ein goldener Krug, in welchem das Manna aufbewahrt
war. Das ist ein Bild davon, dass der Herr Jesus jetzt, der hier auf dieser Erde das wahre Manna
gewesen ist. Johannes 6 sagt, das ist wunderbar zu sehen. Da lesen wir von dem Herrn Jesus,
ich bin aus dem Himmel her niedergekommen. Ich bin das wahre Brot aus dem Himmel, das Manna.
Da fand das Vorbild des Manna seine Erfüllung in der Person des Herrn Jesus. Und wir dürfen wohl
sagen, wenn wir jetzt das Manna essen, angewendet auf uns, auf unsere Tage, dann ist das ein sich
nähren von der Person des Herrn Jesus, wie er als Fremdling hier auf dieser Erde gewandelt hat.
Davon nähren wir uns. Und Geschwister, sicherlich in dieser Verbindung zweischneidiges Schwert,
in Verbindung mit Hebräer 4 redet das zu unseren Gewissen. Ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen
ist das Wort Gottes, wie ein Schwert. Aber was tut das Manna? Das stärkt mein Herz. Das ist
die Beschäftigung mit dem Herrn Jesus, mit seinem Leben hier auf dieser Erde. Das wäre jetzt ein
Hinweis für die jetzige Zeit. Aber jetzt kommen wir in die Herrlichkeit. Da gibt uns der Herr
Jesus als Überwinder von diesem verborgenen Manna. Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem, was
wir auf dieser Erde von dem Manna genossen haben und was wir im Himmel von dem verborgenen Manna
genießen werden? Ich denke, es ist dieser, dass wir es dort im Himmel in Gemeinschaft mit Gott tun
werden. Und wir werden dann in vollkommener Weise, obwohl wir das hier auf dieser Erde auch schon tun
können, aber dann in vollkommener Weise mit unserem Gott die Wonne an dem Herrn Jesus, dem
wahren Fremdling hier auf dieser Erde genießen. Und das wird dem Überwinder zugesprochen, der Genuss
des verborgenen Mannas, der Herr Jesus jetzt im Himmel. Dann in Gemeinschaft mit Gott werden wir
uns an dem erfreuen, was der Herr Jesus hier auf dieser Erde für seinen Gott gewesen ist. Dann
werden wir oder der Überwinder wird einen weißen Stein bekommen und auf dem Stein einen neuen Namen
geschrieben, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt. Nun der weiße Stein ist sicherlich ein
Hinweis auf eine Gepflogenheit, wie sie damals bestanden hatte, wie man vielleicht bei einer Wahl,
das kennen wir ja auch, dass es Wahlurnen gibt, wo man seinen Stimmzettel hineinlegt. Damals war
das so, dass man durch einen weißen Stein eine Person wählen konnte, die die Zustimmung gab,
oder wenn nicht einen schwarzen Stein. Das war eine Gepflogenheit damals. Der weiße Stein spricht
also von einer Zustimmung, von einer Anerkennung, aber auf dem Stein gibt es einen neuen Namen,
welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt. Geschwister der Name, ist in der Schrift ein
gleichbleibender Grundsatz, drückt immer aus, was eine Person ist und auch was sie getan hat. Wenn
wir nun als Überwinder einen neuen Namen erhalten, dann wird der Jesus dadurch zum Ausdruck bringen,
öffentlich, dass er besondere Eigenschaften geschätzt hat, die er belohnen will. Denk an das,
was der Jesus selbst getan hat. Denken wir mal an Johannes und Jakobus. Denen gab der Herr Jesus
einen Beinamen, der hieß Boanarges, Söhne des Donners. Er gab dem Petrus, oder besser gesagt
den Simon, einen neuen Namen, Tetrus. Deswegen hat der Herr das getan. Er wollte dadurch zum
Ausdruck bringen, was diese Person charakterisiert, was sie kennzeichnet. Und das haben wir jetzt hier
vor uns mit dem neuen Namen. Der Jesus wird dann anerkennen, besondere Kennzeichen, die wir hier
auf dieser Erde zur Schau getragen haben, wird er dort im Himmel öffentlich belohnen. Ein Ausleger
hat mal dazu gesagt, der Jesus schätzt es, bei uns besondere Kennzeichen zu sehen. Aber passen
wir jetzt gut auf, wenn es besondere Charakterzüge bei uns gibt, dann nicht von dem Natürlichen her,
sondern von dem Leben, was der Jesus uns geschenkt hat. Kleines Beispiel. Ich kenne einen Bruder,
der auf mich einen ungeheuren Eindruck macht durch seine Bescheidenheit. Stille, zurückgezogen,
bescheiden, obwohl er eigentlich in diesem Sinne gar nicht so bescheiden sein brauchte. Aber das
macht auf mich einen besonderen Eindruck. Das ist ein Kennzeichen, etwas was diesen Bruder
charakterisiert und was der Herr sicherlich schätzt, wenn es ein Ausdruck des neuen Lebens ist. Ich
kenne auch Schwestern. Wenn man in die Häuser kommt, Geschwister, und sieht eine Schwester,
die wirklich die Charakterzüge dessen bringt, was die Schrift uns sagt. Diesmal Sprüche 31. Wie
schön ist das, in einem Haus, in einer Familie eine Schwester zu sehen. Dieser sanfte und stille
Geist, ihren Geschäften im Hausen nachgehend und somit die Seele des Hauses bildend. Ja,
das kann eine natürliche Veranlagung sein, es kann aber auch der Ausdruck des neuen Lebens sein. Und
das schätzt unser Herr und das will er belohnen. Und hier in Verbindung mit unserem Abschnitt ist
es eben dieses, dass der Überwinder an der Lehre des Wortes Gottes festgehalten hat, indem er in der
Verborgenheit seines Herzens die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus pflegte und sich von diesem
schrecklichen Zustand einer falschen Lehre nicht überwinden ließ. Er hat das getan, sicherlich im
Verborgenen seines Herzens, aber auch öffentlich. Nun weißt du, nun kann ich mit dem Wort Gottes,
wenn es ein Schwert ist, das kann ich neben dir den Kopf damit abhauen, das kann ich auch. Aber
das Festhalten an der klaren, gesunden Lehre des Wortes Gottes mit Entschiedenheit und Enttreue,
so dass es niemand anders verletzt, kann vielleicht auch jemand mal verletzen, aber in dieser Weise
dem Worte Gottes treu zu sein und festzuhalten, das wird der Herr Jesus in der Herrlichkeit des
Himmels belohnen. Dann haben wir den Überwinder in Thyatira, wir haben schon gesagt, was wir in
Thyatira haben. Da haben wir die Kirche, die sich anmaßt, lehren zu können und Lehrgrundsätze,
Lehrsätze aufstellen zu können. Und wenn ich dann noch einen Unterschied aufzeigen darf zu
Thyatira und Sardis. Ich kenne diese großen kirchlichen Systeme. Thyatira, wir bestimmen
alles. Wir bestimmen, wer errettet wird, wer das Heil hat, wer die Vergebung der Sünden bekommt,
wer das Mahl des Herrn einnehmen kann und so weiter. Alles bestimmt die Kirche. Sardis,
das protestantische System, dreht das genau um und sagt, alles ist persönlich. Du entscheidest
persönlich, ob du am Tisch des Herrn teilnehmen kannst oder nicht. Dir ist es überlassen zu sagen,
ich bin ein Sünder, ein verlorener Sünder und ich bin jetzt errettet, ich habe Frieden mit Gott.
Das ist alles persönlich. Genau umgekehrt wie Thyatira. Ich möchte dazu eine Geschichte erzählen.
Ich war in Afrika an dem Sterbebett eines weißen Mannes. Er war verheiratet mit einer schwarzen
Frau, einer jungen Frau und wir konnten deutlich sehen, das Leben dieses Mannes geht zu Ende. Dann
haben wir versucht, diesem Mann noch das Evangelium zu verkündigen und ihm gesagt, wir können jetzt
noch Buße tun, so kurz vor den Toren der Ewigkeit, um gerettet zu werden. Er sagt, dieser Mann, das
hat mich furchtbar erschüttert, mit schwacher Stimme, es ist zu spät. Schrecklich. Nun, dann
gingen wir hinaus und stand diese junge Frau am Fußende des Bettes und sagten wir ihr, was wir
ihrem Mann gesagt haben, gilt gleicherweise auch für sie. Dann gab diese Frau eine Antwort, die
hat mich noch mehr erschüttert. Die sagte, das regelt meine Kirche. Thyatira. Schrecklich.
Persönliche Verantwortung, Verantwortung der Kirche oder Versammlung, wie wir es jetzt
nennen wollen. Man kann das eine überbetonen, auf Kosten des anderen. Man kann auch sagen, die ganze
Verantwortung liegt bei der Versammlung, aber das Gesunde liegt in der Mitte. Erster Gründer 10,
Verantwortung der Versammlung. Erster Gründer 11, Persönliche Verantwortung. Da hört man heute,
ja da muss ich vorsichtig sein, da hört man heute, warum muss denn eigentlich eine Zulassung
erfolgen. Und diese ganze Zulassungspraxis, die stimmt doch gar nicht mehr. Das ist der Tenor
von heute. Ich will dir mal was dazu sagen, wenn es um Zulassung geht. Selbst die 12 Apostel mussten
zugelassen werden. Hast du da schon mal drüber nachgedacht? Es gibt überhaupt niemanden, der
nicht zugelassen werden müsste zum Tisch des Herrn. Und lasst uns, Geschwister, in dieser
einfältigen schlichten Weise an dem festhalten, was Gottes Wort uns sagt. Die Versammlung bindet
und löst. Das tun nicht die Brüder, das tut die Versammlung. Und das ist eben Zulassung zum Tisch
des Herrn oder Nichtzulassung. Das hat der Herr Jesus in die Hände der Versammlung gelegt. Und
daran möchten wir doch, geliebte Geschwister, in aller Treue und Einfalt festhalten. Nun,
wenn wir jetzt zurückkommen zu Thyatira, da war also dieser Überrest und wir haben hier den Wechsel,
dass die Aufforderung zu hören nur noch an den Überwinder gerichtet wird, nicht mehr an die
ganze Versammlung, an die Versammlung als Ganzes, sondern nur noch an den Überrest. Was haben wir
jetzt hier? Haltet fest, bis ich komme, Vers 25. Übrigens, das möchte ich noch eben sagen,
in dieser dunklen Zeit des Mittelalters, wo die Gläubigen so unter Druck gestanden haben. Da hat
es einen treuen Überrest gegeben. Und das hat der Herr Jesus gesehen und wahrgenommen. Das war für
das Herz unseres Herrn etwas ganz Besonderes, diese Gläubigen zu sehen inmitten von Verfolgungen und
Drangsalen, dass sie festhielten. Wir erinnern nur geschichtlich eben kurz an die Waldenser und
Albigenser. Das musst du mal nachlesen in geschichtlichen Büchern, was über diese Leute
gesagt wird. Es ist ergreifend, wie in dieser dunklen Zeit der Herr treue Zeugen gehabt hat,
die festgehalten haben. So wie er hier sagt, halte fest, bis ich komme. Und hier wird jetzt in Thyatira
zum ersten Mal von dem Kommen des Herrn Jesus gesprochen. Das berechtigt uns zu dieser Auspflegung,
dass Thyatira, der Zustand von Thyatira, durchgeht bis zum Ende. Wer überwindet und meine Werke
bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben und so weiter. Und dann Vers 28
und ich werde ihm den Morgenstern geben. Jetzt machen wir eine interessante Feststellung. Wenn
es um die Reihenfolge geht, zeitlich gesehen, des Kommens des Herrn, dann ist es so, dass hier die
Sache umgedreht wird. Das Zerschmettern der Töpfergefäße und Gewalt über die Nationen ist
eigentlich hinter dem Morgenstern zeitlich einzuordnen. Die Reihenfolge ist diese, der Herr
Jesus wird wiederkommen. Er ist der Morgenstern. Er wird kommen, um die Versammlung zu entdrücken,
in Wolken ihm entgegen. Dann werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein. Dann vergehen, ich sage das
mal jetzt mit meinen Worten, wenn das geschehen ist, dass der Herr die Seinen heimgeholt hat,
dann kommen, soweit wir wissen, sieben Jahre und die letzte Hälfte dieser sieben Jahre ist die
große Drangsahe. Dann kommen schreckliche Dinge hier auf dieser Erde. Ich möchte dir das noch
mal sagen, wenn du noch nicht den Herrn Jesus angenommen hast. Diese Zeit nach der Entrückung
der Versammlung, die möchte ich nicht miterleben. Was dann sein wird, das beschreibt uns dieses Buch
auch ausführlich. Du kannst heute nicht dich noch zum Herrn Jesus hinwenden. Mach es nicht so wie
eine Frau, die gesagt hat, das regelt meine Kirche. Das kann die Kirche nicht regeln. Das ist eine
persönliche Sache zwischen dir und dem Herrn Jesus, der sich heute noch als Heiland vor dich stellt.
Hier steht er als Richter vor uns. Das haben wir gestern Abend gesehen. Beuge deine Knie vor ihm.
Du musst es sonst später gezwungenermaßen tun. Bekenne ihm deine Schuld in aller Aufrichtigkeit.
Dann wird der Herr Jesus dir dieses Teilschenken Vergebung zu empfangen und ewiges Leben und Fried
mit Gott. Nun, die Reihenfolge ist also diese. Erst der Morgenstern, dann Gewalt über die Nationen.
Das ist, wenn der Herr Jesus sein Reich aufrichtet und hier auf dieser Erde herrschen und regieren wird.
Jetzt steht er als Ihr Geschwister in der umgekehrten Reihenfolge. Hat das für uns eine Bedeutung?
Vielleicht diese. Die Versammlung sollte ein Leuchter sein. Sie sollte göttliches Licht verbreiten.
Und sollte auch der Welt gegenüber dieses Zeugnis ablegen, wir sind nicht von dieser Welt.
Es wurde hier gesagt, eben haben wir gelesen, du wohnst wo der Thron des Satans ist.
Wohnen ist hier nicht einfach, dass man irgendwo einen Wohnsitz hat.
Sondern Wohnen bedeutet hier, dass man sich wohl fühlt auf diesem Platz, wo der Thron des Satans ist.
Wir haben die Verbindung mit der Welt gesehen, die Verwältigung.
Die Versammlung wurde, die Kirche Gottes wurde in dieser Welt ansässig, sie fühlte sich wohl.
In Pergamos verband sie sich mit der Welt. In Thyatira herrschte sie über diese Welt.
Es gab einen Papst, Geschwister, ich weiß jetzt nicht mehr genau die Jahreszahl, ich glaube so um 1200 rum, Ignozenz.
Der war der gewaltigste Herrscher hier in ganz Europa.
Der konnte Kaiser absetzen, konnte den Bann ausbrechen und was nicht alles.
Das ist die Kirche, die Versammlung Gottes, die der Herr Jesus geliebt hat.
Und von der er erwartete, dass sie genau wie er ein Fremdling auf dieser Erde sein würde.
Die ist in dieser Welt hier heimisch geworden und herrscht sogar über die Welt.
Dieses Licht, dieses göttliche Licht seitens der Kirche.
Wir sind Fremdlinge wie unser Herr. Wir sind verworfen wie er.
Wir sind nicht heimisch in dieser Welt.
Dieses Licht hat nicht geschienen und bezüglich dieses Zeugnisses hat die Versammlung Thyatira versagt.
Jetzt sagt der Herr Jesus, wenn ihr in moralischem Sinne dieses Gericht nicht ausüben und ausleben konntet,
die Welt moralisch zu verurteilen, dass ihr nicht von der Welt seid.
Das muss ich jetzt vollziehen, indem ich ein Gericht über diese Welt vollziehe
und sie dann total verurteile und dieses Weltsystem beiseitesetze.
Der Jesus hat gesagt, Johannes 16, jetzt ist das Gericht dieser Welt.
Das heißt der Urteilsspruch über diese Welt ist ausgesprochen,
aber vollzogen wird er, wenn der Herr Jesus kommt und über die Nationen herrschen wird
und die Töpfergefäße wie Töpfergefäße sie zerschmettern wird.
Nun der Trost ist dieser.
Sie sollten den Morgenstern bekommen und das ist der Zuspruch für den Überwinter.
Das wird also in Erfüllung gehen, dass wenn der Herr Jesus wiederkommt.
Aber hier haben wir wieder genau dasselbe wie eben gesagt.
Der Zuspruch für den Überwinter ist sicherlich auch heute schon ein wunderbarer Genuss für unsere Herzen.
Wovon spricht der Morgenstern?
Wird dreimal in der Schrift erwähnt.
2. Petrus 1 und am Ende dieses Buches Kapitel 22 wird er nochmal erwähnt.
Im 2. Petrusbrief kannst du zu Hause nachlesen, Kapitel 1, Vers 19 ist der Morgenstern in unseren Herzen.
Bis der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
Wie denn?
Durch das Lesen des Wortes.
Für dieser Morgenstern, das ist der Herr Jesus, in meinem Herzen aufgehen.
Hier haben wir den Morgenstern als Zuspruch und als Lohn für den Überwinter.
Ich werde ihm den Morgenstern geben.
Das heißt, ich werde die Hoffnung auf mein Kommen in dir wach und lebendig erhalten.
Und Kapitel 22, da sagt der Herr Jesus, der sagt ja nicht, ich komme.
Da sagt er, ich bin der glänzende Morgenstern.
Man könnte es vielleicht so auslegen, 2. Petrus 1 ist er in unseren Herzen.
Hier ist sein Kommen unmittelbar bevorstehend, Kapitel 22, wenn ich so sagen darf, Geschwister,
ist er schon unterwegs, der hellglänzende Morgenstern.
Die Strahlen dieses Morgensterns beleuchten schon heute unseren Pfad und dringen in unsere Herzen.
Wir warten auf ihn, diesen wunderbaren Morgenstern.
Der Morgenstern geht in der Früh des Morgens auf.
Ich habe das mal beobachtet.
In den Tropen kannst du die Sterne wunderbar sehen, viel klarer als bei uns.
Es ist ein hellglänzender Morgenstern, der Frühjahr des Morgens.
Und wenn dieser Morgenstern aufgeht, das ist auch ein wunderbares Bild für uns, jetzt in der Anwendung,
dann steht der Morgen unmittelbar bevor.
Und die Leute, die ja was von Sternen verstehen und auch von Dingen, die die Natur betreffen,
die sagen, der Morgenstern geht dann auf, wenn die Nacht am dunkelsten ist.
Kann man auch so sehen.
Aber dann hat mir mal jemand gesagt, und das hat mich sehr getroffen,
der Morgenstern geht dann auf, wenn die Nacht am kältesten ist.
Kann sie noch kälter werden in dieser Welt?
Haben die Menschen hier in dieser Welt überhaupt noch ein Herz?
Ein Herz wie Stein.
Man kann heute eher einen Menschen beseitigen als einen Baum.
Das ist das menschliche Herz.
Und wenn wir heute erleben, wie Kinder ihren Eltern ungehorsam werden,
auf abschüssige Bahnen kommen, wie die Gewalt zunimmt,
mit einer Brutalität und Gewalttätigkeit die Menschen miteinander umgehen,
dann frage ich mich, kann es noch kälter werden?
Kann das menschliche Herz noch härter werden?
Ja, wenn es so ist, das Kommen des Herrn Jesus kündigt sich nicht an durch Zeichen am Himmel
und Erdbeben, wie wir das oft meinen, wie es gesagt wird im Evangelium.
Das Kommen des Herrn Jesus kündigt sich an durch moralische Zeichen,
Geschwister, durch moralische Zeichen.
Und wir dürfen dankbar sein, wenn wir dieses zunehmende Böse sehen,
heute in unseren Tagen, so wie es im Timotheusbrief beschrieben wird,
wie die Menschen sein werden in der letzten Zeit.
Da können wir froh sein, Geschwister, dass wir geborgen sind in der Hand unseres Gottes.
In Sicherheit.
Niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Und weißt du, lass dir das nicht einflüstern.
Wir kommen vielleicht noch morgen darauf, in Verbindung mit Philadelphia,
dass man sagt, die Versammlung wird auch noch durch diese schrecklichen Drangshalszeiten gehen.
Ich will mir das aufsparen bis morgen Abend. Das werden wir in Philadelphia finden.
Der Jesus wird kommen.
Er ist der hellglänzende Morgenstern.
Und im natürlichen Ablauf in der Natur ist es so,
wenn der Morgenstern erscheint, wie schon gesagt,
kommt unmittelbar der Tag.
Und was kommt dann?
Dann geht die Sonne auf.
Malachi 4.
Sie wird aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.
Und das ist das Teil, was Israel zugesprochen ist.
Der Jesus wird als die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung
in ihren Flügeln, wie es in Malachi heißt.
Das ist der Tag, der glorreiche Tag des Herrn Jesus,
wo er als die Sonne der Gerechtigkeit
herrschen und regieren wird.
Aber der Morgenstern ist für die Versammlung gegeben.
Und der Morgenstern wird kommen, der Jesus wird kommen,
während der Nacht, kurz vor Beginn des Tages des Herrn.
Ja, und dann wird das geschehen in dieser dunklen Nacht,
in dieser Dunkelheit, in der wir leben,
da werden die Gläubigen plötzlich entrückt werden.
In einem Nu, in einem Augenblick.
Und das wird ein schreckliches Erwachen für die Welt geben.
Stell dir vor, da ist morgen in deinem Büro der Platz leer.
Dann sagen die Angestellten, wo ist der denn geblieben?
Tja, der Jesus ist gekommen.
Gibt da viele Geschichten, die man sich erzählt
und viele Ausmalungen.
Ja, was geschieht denn, wenn der Pilot im Flugzeug entrückt wird?
Ja, das kann ich dir auch nicht sagen.
Das überlasse ich meinem Herrn, wie das geschehen wird.
Aber ich weiß eins, dass es ein schreckliches Erwachen geben wird.
Ich habe ein Traktat gelesen.
Da schreibt derjenige,
ein Bruder, der dieses Traktat geschrieben hat,
hat das versucht auszumalen.
Nun, das sind natürlich,
wir müssen da vorsichtig sein bei solchen Ausmalungen.
Der hat aber gesagt, in diesem Traktat,
er könnte sich das so vorstellen,
wenn der Jesus in dieser Nacht käme,
am nächsten Morgen,
da gibt es ein großes Durcheinander in der Stadt.
Und die Menschen sind so erschüttert
und fragen sich, was ist geschehen.
Pass auf, jetzt kommt das Tragische.
Da ruft der Pastor seine Gemeinde zusammen
und sagt, die Frommen da, die haben Recht gehabt.
Der Herr schenke uns diese Gnade,
dass wir nicht zu diesem leblosen System gehören möchten,
sondern diesen Überrest, wie wir ihn jetzt in Thyatira haben,
der in Sardis neben diese bekennende Kirche gestellt wird,
dass wir dazu gehören.
Dann wollen wir noch zum Schluss jetzt
den Lohn des Überwinders von Sardis kurz betrachten.
Vers 5, Kapitel 3.
Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden.
Ich werde seinen Namen nicht auslöschen
aus dem Buch des Lebens und werde seinen Namen bekennen
vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Sardis,
welcher Zustand?
Es wird klar gesagt in Vers 1,
ich kenne deine Werke,
dass du den Namen hast, dass du lebst und bist tot.
Ja, Geschwister, wir müssen es sagen,
ich hoffe, dass ich niemand damit verletze,
aber die Liebe drängt mich das zu sagen.
Man kann ein Christ sein,
sich als Christ benennen
und sich zu einer Gruppe von Gläubigen halten
und doch tot sein.
Ich muss das sagen.
Möge niemand sich täuschen,
dass man aufgrund der Zugehörigkeit zu einer christlichen Benennung
errettet ist.
Da möge sich niemand täuschen.
Ich sage nochmal,
wir müssen Leben aus Gott haben.
Ich möchte dich an einen ganz frommen Mann erinnern, der heißt Nikodemus.
Der kam zu dem Herrn Jesus, der war ein Lehrer Israels.
Hochgestellte Persönlichkeit,
sehr bewandert in der Schrift.
Er kam zu dem Herrn Jesus und stellte ihm eine Frage.
Dann sagte Jesus Nikodemus,
bevor wir überhaupt weiter reden, du musst von neuem geboren werden.
Und dem Herrn sei Dank, er wurde auch wieder geboren.
Und kannst du wiederfinden Johannes 7,
da nimmt er Partei für den Herrn Jesus
und diesen Mann hat Gott auserwählt,
dass er den Leib unseres Herrn zu Grabe trug, Nikodemus.
Er kam zu ihm bei Nacht.
Das war äußerlich Nacht, wo er zu ihm kam.
Aber es war auch Nacht in der Seele des Nikodemus.
Und ganz zum Schluss Johannes 19, wo er kommt, um den Leib
des Herrn Jesus zu Grabe zu bringen,
da kommt er bei Tage.
Es war helllichter Tag, aber es war auch Tag in seiner Seele geworden.
Er war nicht mehr ein Sohn der Nacht,
sondern ein Sohn des Tages geworden.
Du musst von neuem geboren werden.
Und es ist wichtig, auch für unsere jungen Leute,
wir haben heute Abend viele junge Leute hier.
Wir können dir dieses Leben aus Gott nicht vererben.
Kein Vater kann seinem Sohne das Leben vermitteln
oder vererben, die Gotteskindschaft vererben.
Das kann kein Vater.
Ihr müsst, ihr lieben jungen Leute, eine persönliche Begegnung
mit dem Herrn Jesus haben,
damit ihr dieses Leben bekommt.
Das ist ein herrliches Leben.
Da war ein junger Mann, der hörte das Evangelium.
Dann ging er zum Schluss zu dem Rediger,
der das Wort gebracht hat und sagte,
Sie haben recht, ich muss mich bekehren.
Ja, sagt der Rediger, warum nicht jetzt?
Nein, sagt er, ich will erst noch das Leben ein bisschen genießen.
Dann wurde ihm geantwortet, das Leben willst du genießen.
Du musst das wirkliche Leben haben, das kannst du genießen.
Alles andere ist verloren.
Wer sein Leben hier in dieser Welt liebt, der wird es verlieren.
Und so möchte ich auch unsere jungen Leute, die Kinder bitten,
diese persönliche Begegnung mit dem Herrn Jesus nicht aufzuschieben.
Es ist ein, ja ich möchte sagen, auf der einen Seite ein ganz einfacher Schritt.
Wenn du sagst, es ist ein schwerer Schritt, dann machst du dir den selber so schwer.
Der Herr Jesus hat gesagt, komm und her zu mir.
Ihr mühselig und beladen seid und ich werde euch Ruhe geben.
Es ist doch nur ein kleiner Schritt.
Mach ihn doch.
Komm zu dem Herrn Jesus mit der Schuld deines Lebens,
damit du das Leben empfangen kannst.
Aber dann noch eine zweite praktische Bemerkung in Verbindung mit Sardes.
Siehst du, wir haben gesehen die Taktik des Teufels in Ephesus.
Er lässt die Liebe so erkalten.
Und in Smyrna haben wir gesehen, dass er die Gläubigen verfolgt.
Im Pergamos haben wir gesehen, dass er das Wort Gottes verdreht.
Und in Sardes sagt der Teufel, das musst du nicht so eng sehen.
Wenn du zu dieser Gruppe von Gläubigen gehörst, ist alles geregelt.
Das ist alles die Taktik des Teufels.
Und so eine Leuchte, der kann nicht leuchten.
Wo Menschen sind, die nur ein Bekenntnis haben, aber kein Leben aus Gott.
Da gibt es kein Licht.
Aber jetzt noch eine praktische Bemerkung.
Ich meine für uns alle.
Vers 3.
Gedenke nun, wie du empfangen und gehört und bewahre es und tue Busen.
Das ist sicherlich eine Anspielung auf das, was durch die Reformation geschehen ist.
Woraus sich dann aber dieser Zustand entwickelt hat von Sardes,
dargestellt geschichtlich durch den Protestantismus.
Nun, jetzt richten wir mal dieses Wort an uns selbst.
Gedenke nun, wie du empfangen hast.
Ich habe den Weg, den ich durch Gottes Gnade gehen darf, von meinen Eltern gelernt.
Da habe ich das empfangen.
Das Leben aus Gott, habe ich von Gott empfangen.
Aber den Weg, den ich gehe, das haben mir meine Eltern vorgelebt
und durch sie habe ich es empfangen.
Ich möchte dich fragen, wie hast du es empfangen?
Wie bist du da hingekommen?
Diesem Pfad zu gehen, von dem wir glauben, dass es der Pfad ist,
den Gottes Wort uns aufgezeigt hat und auch heute noch aufzeigt.
Wie hast du das gelernt?
Viele Kinder sind mit ihren Eltern jahrelang in die Versammlungen, Zusammenkünfte gegangen.
Aus einer gewissen Pflichterfüllung heraus, aus Respekt den Eltern gegenüber,
bis der Tag und die Stunde kam, wo sie sich fragten, ist das mein Weg?
Und ich kann dir sagen, wenn wir als junge Menschen, als Kinder so auf diesen Weg geführt wurden,
der Tag wird kommen, wo du dich fragen wirst, ist es der Weg, den ich gehen soll.
Und jetzt kommt die Entscheidung in deinem Herzen.
Da möchte ich dir einen guten Rat geben, wenn du vielleicht an diesem Punkt angekommen bist,
wo du zweifelst, soll ich so oder soll ich so gehen, ist nun der Weg.
Da möchte ich dir einen guten Rat geben anhand des Königs David.
Da lesen wir Psalm 132. Von ihm, dass er sich sagt, ich möchte das jetzt mal als Bild eines Gläubigen vorstellen.
Ich habe mir keine Ruhe gelassen, bis ich den Platz gefunden habe, wo die Bundeslade zur Ruhe kommt.
Mit anderen Worten, David hat diesen Platz, wo die Bundeslade zur Ruhe kommt,
das Bild von dem Herrn Jesus, der in der Mitte seines Volkes thront und wohnt,
das spricht davon, dass David diesen Platz gesucht hat mit seinem Herzen.
Und ich kann dir sagen, lieber junger Bruder, liebe junge Schwester, du wirst diesen Platz und diesen Weg nie finden,
wenn du ihn mit deinem Intellekt suchst, wirst du den nie finden.
Du wirst ihn vielleicht verstehen, erklären können nach der Schrift,
aber es ist nicht der wirkliche Besitz deines Herzens.
Und wenn du diesen Weg und den Platz suchst, ich bitte dich herzlich und eindringlich,
suche ihn mit deinem Herzen.
Und wenn das geschehen ist, dann wird es ein fester Besitz des Herzens
und dann braucht der Geist Gottes uns nicht mehr zurufen, tu Buße.
Gedenke, was du empfangen und gehört hast und bewahre es.
Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.
Es ist wirklich der Mühe wert, aber man muss sich diese Mühe auch machen,
dass das, was man empfangen hat, jetzt in dieser Anwendung, wie wir sie gemacht haben von den Eltern,
dass man es bewahrt.
Und Geschwister, ich denke, das Wort bewahren schließt etwas anderes mit ein,
das ist Gehorsam.
Nun, was ist der Lohn des Überwinders? Wir müssen zum Schluss kommen.
Ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens.
Was ist das für ein Buch?
Wir lesen in Lukas 10, freut euch, dass eure Namen angeschrieben sind im Himmel.
Aber hier in Offenbarung 3 ist es nicht das Buch,
wo man eingetragen ist und dann in ewiger Sicherheit ist.
Es geht hier um das Buch des Bekenntnisses.
Es geht hier um Personen, die sich vielleicht selber in dieses Buch eingetragen haben
und glauben damit in Sicherheit zu sein.
Wir haben einen ähnlichen Ausdruck in Kapitel 13 des selben Buches.
Vers 8
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten,
ein jeder, dessen Name nicht geschrieben ist, in dem Buche des Lebens des geschlachteten Lammes
und jetzt kommt der wichtige Ausdruck, von Grundlegung der Welt an.
Wir haben, vielleicht kann man es so erklären, das Buch des Lebens in Offenbarung 3,
da sind falsche und wahre drin.
Kenner und wahre Gläubige. Aber hier in Kapitel 13, da sind nur die wahren Gläubigen drin.
Und ich wünsche zu Gott, wir wären alle, die wir heute Abend hier sind,
in dieses Buch des Lebens eingeschrieben, das was wir in Kapitel 13 haben.
Und ich habe Lukas Evangelium erwähnt,
freut euch, dass eure Namen im Himmel angeschrieben sind.
Könnte man noch die Frage stellen, wann sind wir denn dort eingetragen worden?
Freut euch, dass eure Namen im Himmel angeschrieben sind.
Vielleicht darf man sagen, vor Grundlegung der Welt,
du warst noch nicht geboren, da hat Gott dich schon gekannt und gewusst,
dass du einmal zu denen gehören wirst, die in diesem Buch eingeschrieben sind,
die einmal mit dem Herrn Jesus in der Ewigkeit und Herrlichkeit leben werden.
Wir haben gestern Abend von dem Baum des Lebens gesprochen.
Und das Schreiben an Ephesus ist ja ganz allgemein gehalten.
Es hat eine gewisse Gültigkeit, dieses Schreiben für die Versammlung als Ganzes,
während der ganzen Zeit hier auf dieser Erde.
Und wir haben von Liebe und Leben gesprochen gestern Abend.
Und ich möchte nochmal sagen, abschließend hiermit,
wenn wir von dem Buch des Lebens reden,
das Leben aus Gott äußert sich in Liebe.
Wenn wir im Johannesevangelium lesen, dass der Jesus gesagt hat,
Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein,
auf das sie meine Herrlichkeit schauen.
Und wir wollen die Stelle noch eben lesen,
sie nicht verkehrt zitieren, Johannes 17.
Johannes 17 geht es dann in Vers 25 weiter.
Und die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt,
und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
und werde ihnen kundtun, auf das die Liebe, womit du mich geliebt hast,
in ihnen sei und ich in ihnen.
Die Erklärung ist, dieser Bereich der Liebe zwischen Vater und Sohn,
wo es hier umgeht, zwischen Vater und Sohn,
das ist auch der Bereich, wo wir sein werden,
das wird ausgedrückt in dem letzten Satz,
ich in ihnen, das heißt, das Leben des Herrn Jesus in uns.
Hier haben wir wieder in diesem wunderbaren Vers, Kapitel 17,
Liebe und Leben miteinander verbunden.
Schenke der Herr, dass wir wahre Überwinder sind.
Der Tag wird kommen, wo dieser Lohn ausgeteilt wird,
bei dem Herrn Jesus in der Herrlichkeit,
und er wird das alles anerkennen, was in Treue für ihn gelebt wurde,
wie wir dem Wort Gottes entsprochen haben,
wie wir uns verhalten haben,
findet seinen Niederschlag in dem Lohn,
den er dem treuen Überwinder geben wird. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute Abend Fortsetzungen machen, den begonnenen Ügenstand und Lesen der Offenbarung, Kapitel 3.
Offenbarung, Kapitel 3, Vers 7.
Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe.
Er sagt, der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat, der da öffnet und niemand wird schließen und schließt und niemand wird öffnen.
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand zu schließen vermag.
Denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleuchtet.
Siehe, ich gebe aus der Synagoge des Satans von denen, welche sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern lügen.
Siehe, ich werde sie zwingen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, welche auf der Erde wohnen.
Ich komme bald. Halte fest, was du hast, auch dass niemand deine Krone nehme.
Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule machen in dem Tempel meines Gottes und er wird nie mehr hinausgehen.
Ich werde auf ihn schreiben, den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herniederkommt, von meinem Gott und meinen neuen Namen.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Und dem Engel der Versammlung in Laudicea schreibe.
Dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist.
Ach, dass du kalt oder warm wärst.
Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeiern aus meinem Munde.
Weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts.
Und weißt nicht, dass du der Elende und der Himmerliche und arm und blind und bloß bist.
Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen.
Geläutert im Feuer, auf dass du reich werdest.
Und weiße Kleider, auf dass du bekleidet werdest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.
Und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf dass du sehen mögest.
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Sei nun eifrig und tue Buße.
Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut,
zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen.
Und er mit mir.
Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen,
wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Und dahin.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen,
dass es unsere Absicht war,
in erster Linie den Überwinder und den ihm zugedachten Lohn zu betrachten
und darüber zu sehen, wie er sich verhält.
In erster Linie den Überwinder und den ihm zugedachten Lohn zu betrachten und darüber zu sinnen.
Das heißt mit anderen Worten, dass wir die Einzelheiten,
die in diesen Schreiben genannt werden, nicht alle betrachten können.
Wir können das nur, was in diesen einzelnen Schreiben gesagt wird,
neben dem, was den Überwinder betrifft,
als Überblick versuchen herauszustellen und versuchen eine große Linie aufzuzeigen.
Wir kennen alle die liebliche Stelle aus dem Matthäus Evangelium,
wo der Herr Jesus sagt, wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Das ist der Jesus in der Mitte der Seinen als der Segnende.
Er ist das Haupt des Leibes seiner Versammlung, von dem alles zu den Gliedern hinkommt.
Er ist auch der Herr in der Mitte der Seinen.
Aber das haben wir nicht, wie im Buch der Offenbarung.
Hier haben wir den Herrn Jesus als den Richter,
so wie er uns in Kapitel 1 beschrieben wird,
der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt.
Das heißt, der Herr Jesus bewegt sich inmitten dieser sieben goldenen Leuchter
und prüft den Zustand der Versammlungen.
Geschwister, das tut er auch heute noch. Wir singen in einem Liede,
er prüft liebend unseren Zustand.
Dann möchte ich noch einmal daran erinnern, dass wir unbedingt bei der Betrachtung dieser Sendschreiben
daran denken müssen, dass diese sieben Versammlungen damals bestanden haben.
Es ist also eine historische Tatsache, dass diese Versammlungen bestanden haben
und die Zustände, wie sie in den einzelnen Versammlungen hier beschrieben werden,
damals auch existierten.
Aber die prophetische Linie ist diese, dass der Heilige Geist diese Versammlungen benutzt hat,
um anhand der aufeinanderfolgenden Zustände uns einen Abriss zu geben
über die Geschichte der Kirche Gottes hier auf dieser Erde.
Ephesus beschreibt den Zustand der Kirche Gottes auf der Erde kurz nach dem Ableben der Apostel.
Wir haben gesehen, dann kamen andere Leute und sagten, ja wir sind auch Apostel.
Aber der Zustand der Versammlung war noch so intakt,
dass sie das schnell erkannten, dass es keine Apostel waren, sondern dass es Lüchner waren.
Sie haben sie geprüft.
Wir sehen, dass doch Kraft damals vorhanden war, um das Böse zu erkennen, zu prüfen und zu verurteilen.
Und dieser Zustand von Ephesus, der uns äußerlich hier berichtet wird,
als ein guter Zustand in dem ersten Schreiben an Ephesus,
da musste aber doch der Herr Jesus klagen, du hast deine erste Liebe verlassen.
Und das war eigentlich die Quelle von einer Abwärtsbewegung, die sich hinzieht bis nach Laodicea.
Du hast deine erste Liebe verlassen.
Dem Überwinder dieses Zustandes, wir haben uns daran erinnert, dass der Überwinder ein Sieger ist.
Er überwindet aber nicht Dinge, die von außen auf ihm zukommen,
sondern er überwindet den Zustand in der Mitte der Versammlung, wo er sich befindet.
Es ist ein inneres Überwinden und Siegen.
Diesem Überwinder in Ephesus wird der Lohn zugesprochen,
von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist.
Ich will das kurz nur nochmal eben erwähnen, wir wollen uns nicht dabei weiter aufhalten.
Es ist die volle Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Der Baum des Lebens ist ein Bild von ihm, die volle Gemeinschaft in einem Leben der Liebe,
in einer Atmosphäre der Liebe.
Auf diesen Zustand kirchengeschichtlich folgte Smyrna.
Da haben wir die Prüfung durch Drangsale, die Prüfung hinsichtlich der Treue.
Es war die Zeit kirchengeschichtlich gesehen der großen Christenverfolgungen,
wo die Gläubigen unsachbar gelitten haben.
Wo viele ihr Leben als Märtyrer gegeben haben, aus Liebe zu ihrem Herrn.
Dem Überwinder wird die Krone des Lebens zugesprochen.
Das heißt, die Inbesitznahme des ewigen Lebens wird hier als Lohn gesehen,
aber es wird gleich hinzugefügt, dass die Tür vor dem zweiten Tod für solche verschlossen bleibt.
Auch das haben wir näher betrachtet.
Dann folgt geschichtlich auf diesen Zustand von Smyrna Pergamos.
In Pergamos haben wir gesehen, wie falsche Lehre eindringt in die Kirche Gottes
und diese falsche Lehre zu einem schlechten Zustand führt, nämlich der Verwältigung.
Geschwister, in dem Zusammenhang möchte ich auf einen Grundsatz aufmerksam machen,
den wir oft in der Schrift finden, nämlich dass falsche Belehrung zu einem schlechten Zustand führt.
Siehe Korinth.
Es ist wichtig, dass in den Versammlungen die gesunde, gute Lehre gebracht wird.
Gesund in dem Sinne, dass sie auch die Hörenden gesund macht und gesund erhält.
Nun, der Lohn des Überwinders in Pergamos, wo wir dann diese Verbindung zur Welt sehen,
aufgrund einer bösen Lehre, die Lehre Balaam, das haben wir auch betrachtet.
Dem Überwinder wird das verborgene Mana zugesprochen, der weiße Stein und einen neuen Namen.
Ich denke, dass in diesem Lohn auch der Gedanke verborgen liegt,
dass so wie der Herr Jesus ein Fremdling auf der Erde gewesen ist,
auch der betreffende Überwinder für das treue Festhalten an dieser Person des Herrn Jesus als Fremdling
und dahingehend dann auch das eigene Ausleben als Fremdling auf dieser Erde,
dass das auch in diesem Lohn enthalten ist.
Der Jesus wird das anerkennen, dass ein solcher inmitten von falscher Belehrung
doch an dem guten Wort Gottes festgehalten hat.
Hier ist es das Mana, das ist die persönliche Nahrung,
die der Gläubige zu sich nimmt durch das Wort Gottes.
Es ist der Herr Jesus als Fremdling hier auf dieser Erde.
Dann folgte auch diesen Zustand geschichtlich gesehen der Zustand von Thyatira.
Da haben wir einen weiteren Fortschritt in der Entwicklung einer falschen und bösen Lehre dahingehend,
dass sich diese Kirche oder diese Versammlung Thyatira anmaßt, die Lehre zu bestimmen.
Es ist eine lehrende Kirche, das spiegelt sich geschichtlich wieder in dieser Zeit des Mittelalters,
wo eine Kirche sich anmaßte über das Wort der Lehre zu wachen und zu bestimmen, was richtig und falsch ist.
Und wir haben gefunden, dass dieses Weib Jezebel einen Zustand charakterisiert,
den wir in diesem dunklen Mittelalter in der Kirche gefunden haben.
Das ist auch geschichtlich bestätigt, wo die Kirche als solches sich anmaßte über die Welt zu herrschen.
In Pergamos haben wir die Verbindung mit der Welt und in Thyatira haben wir die Kirche als herrschendes Element
über die Welt und über königliche Einrichtungen.
Nun dem Überwinter wurde zugesprochen der Morgenstern und in Thyatira wird jetzt zum ersten Mal von dem Kommen des Herrn Jesus gesprochen.
Nun jetzt muss ich noch kurz einmal erwähnen, die Zustände Ephesus, Smyrna, Pergamos, Thyatira sind aufeinanderfolgende Zustände.
Das heißt ein Zustand verdrängte den anderen.
Aber von Thyatira ab haben wir einen bleibenden Zustand.
Der Zustand von Thyatira bleibt bis zum Ende und somit laufen die Zustände von Thyatira,
Sardes, Philadelphia, Laodicea nebeneinander her bis zum Ende.
Das ist ein wichtiger Punkt, ich will das auch nicht weiter jetzt ausschmücken,
aber Thyatira ist ein bleibender Zustand bis zum Ende, ebenso Sardes, auch Philadelphia.
Mit unserem Trost möchte ich das gleich vorweg sagen, Laodicea ist nicht ein abgeschwächtes Philadelphia.
Das stimmt nicht.
Sondern Philadelphia besteht bis zum Ende, obwohl die Blütezeit, wenn ich es so sagen darf, von Philadelphia leider, leider vorüber ist.
Da haben wir auch in Thyatira zum ersten Mal den Überrest gefunden.
Wir finden auch in Sardes einen Überrest und jetzt kommen wir dann zu Philadelphia.
Das ist sehr lieblich und schön für uns zu sehen, dass Philadelphia als Ganzes ein Überrest ist.
Bestehend neben Thyatira und Sardes.
Der Lohn von Sardes, für den Überwinder in Sardes, will ich eben noch hinzufügen, war, dass der Jesus den Namen des Betreffenden nicht auslöschen wollte aus dem Buch des Lebens,
wir haben darüber gesprochen, und dass er seinen Namen bekennen wollte vor seinem Vater und vor seinen Engeln.
Engel spielen auch eine Rolle, auch hier, auch heute noch, Geschwister, auch heute schon, möchte ich sagen.
Lasst mich das mal ganz praktisch einfügen, wenn der Herr Jesus den Überwinder bekennt vor den Engeln,
vielleicht auch dieses, dass er eine Schwester als Überwinderin dahingehend belohnt, dass sie sich hier in dieser Zeit auf der Erde in der Versammlung bedeckt hat, um der Engelwille.
Darf ich das vielleicht in aller Liebe mal sagen?
Eine Schwester gibt durch ihre Haartracht kund, durch ihr Bedecktsein, dass sie unter dem Manne steht.
Es wird gesagt in der Schrift, um der Engelwille.
Vielleicht liegt das hier auch darin verborgen, dass der Jesus das anerkennen wird vor den Engeln im Himmel.
Und der Name, der bekannt werden soll, ja, vielleicht ist dein Name hier ein Gegenstand des Gottes gewesen, der Verachtung.
Aber hier sehen wir, wie der Überwinder geehrt wird, indem sein Name vor dem Vater bekannt wird.
Nun, Geschwister, jetzt kommen wir zu Philadelphia.
Und ich möchte noch ganz allgemein etwas zu dem Überwinder sagen.
Wie wir uns erinnert haben, der Überwinder, eine Person, das hat jemand mal so ausgedrückt, der schwimmt gegen den Stroh.
Das wäre eine treffende Definition.
Aber wenn wir das so vor unserem Auge vorüberziehen lassen und vor unserem Herzen, was wir gefunden haben in diesem Schreiben über den Überwinder, dann wird uns aufgefallen sein,
das ist eigentlich ein wichtiger Punkt, der auch den Überwinder und den Lohn, den er empfängt, kennzeichnet.
Es geht immer um eine ganz persönliche Sache zwischen dem Herrn und dem Überwinder.
Das, was der Jesus dem Überwinder zuspricht, ist eine ganz persönliche Angelegenheit zwischen ihm und dem Überwinder.
Und wenn wir mal zurückdenken, auch an unsere eigene Geschichte, ich möchte das mal aufzeigen, anhand von zwei Begebenheiten in dem Johannes-Evangelium,
wo der Herr Jesus einer Frau begegnete an einem Brunnen.
Und dieser Frau sagte, wenn du die Gabe Gottes kenntest, sprach er von dem Heiligen Geist.
Durch diese Begegnung mit dem Herrn Jesus, das dürfen wir mit Sicherheit sagen, ist die Frau errettet worden und hat Leben empfangen.
Und wahrscheinlich gehört sie auch zu denen, die dann später, wenn ich es mit den Worten des Apostels Paulus sagen darf, mit dem Geist gedrängt wurden.
Ich wüsste, die Taufe mit dem Heiligen Geist, das möchte ich auch eben sagen, ist einmalig.
Und so ist diese Frau auch der Gabe des Geistes teilhaftig geworden und trat nun aufgrund des Lebens und des Besitzes des Heiligen Geistes
in eine ganz persönliche Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Und das ist auch unser Teil.
Der Jesus hat dir und mir, ich hoffe es sind alle, die hier versammelt sind, Leben geschenkt.
Neues Leben, ewiges Leben.
Und dieses Leben verbindet uns mit ihm, der verherrlicht im Himmel ist.
Nach Kolosser 3 ist er jetzt dort in Gott verborgen.
Verbindet uns mit dieser Quelle des Lebens, die in ihm ist, oder besser gesagt, er ist das Leben selbst.
Das geschieht, Geschwister, durch den Heiligen Geist.
Das sind die Belehrungen von Johannes.
Ich will das nicht weiter ausschmücken, aber wir treten alle durch dieses Geschehen in eine persönliche Beziehung zu dem Herrn Jesus.
Jetzt muss diese Beziehung zu dem Herrn Jesus aufrechterhalten werden.
Da haben wir ein zweites Beispiel im Johannesevangelium, das ist Petrus.
Der Jesus hat den Jüngern die Füße gewaschen.
Dann kommt er zu Petrus, da sagt Petrus, nein, mir nicht.
Dann sagt der Jesus, Petrus, wenn ich die Füße nicht wasche, dann hast du kein Teil mit mir.
Durch das Leben haben wir Teil an ihm, aber Teil mit ihm haben, das ist Gemeinschaft.
Das muss gepflegt werden und unterhalten werden.
Dann müssen auch uns die Füße gewaschen werden, damit wir uns von Beschmutzungen reinigen.
Und so die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus aufrechterhalten.
Das heißt in dieser Linie, die ich jetzt aufgezeigt habe, die persönliche Beziehung zu ihm.
So nun kommen wir zu dem Überbinder und wir haben gesagt, hier geht es auch um persönliche Beziehungen des Überbinders zum Herrn Jesus oder umgekehrt.
Und man darf wohl sagen, ich glaube da gehe ich nicht zu weit, wenn ich das sage,
dass das Leben, was wir hier auf der Erde mit ihm und für ihn gelebt haben,
dass das im Himmel einen Niederschlag findet und dass das belohnt wird.
Der Lohn des Überbinders ist immer ein Anknüpfen an das, was wir hier auf dieser Erde mit und für den Herrn Jesus gelebt haben.
Das kann nur das Leben des ewigen Lebens sein, wenn ich es so mal ausdrücken darf.
Und so werden wir im Himmel das wiederfinden, was wir als Überbinder in diesem Leben hier auf dieser Erde mit dem Herrn Jesus getan haben.
Das wird der Herr Jesus belohnen und so finden wir in der Herrlichkeit eine Fortsetzung dieser persönlichen Beziehungen,
die wir hier auf dieser Erde mit dem Herrn Jesus gepflegt haben.
Und das wird ein wunderbares Erinnern sein.
Ich denke, der, das habe ich wohl auch schon gesagt, dass der eigentliche Lohn des Überbinders
erst in Besitz genommen wird, wenn wir in der Herrlichkeit sind.
Aber es hat sicherlich eine Auswirkung in Bezug auf die Vorfreude und auch in Bezug auf den Segen,
den wir in gewissem Sinne heute schon genießen dürfen, ihm glauben.
So nun kommen wir zu Philadelphia.
Ungefähr im Jahre 1850 kam eine gewaltige Bewegung im Volke Gottes, bewirkt durch den Heiligen Geist.
Es war eine Rückkehr zu den Anfangselementen der Versammlung.
Eine wunderbare Tatsache, die uns kirchengeschichtlich hier vorgestellt wird, in dem Sendschreiben an Philadelphia.
Nun steht der Herr Jesus vor dieser Versammlung als der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat.
Und ich glaube, wenn ich das richtig sehe, sind diese Attribute des Herrn Jesus,
seine persönliche moralische Herrlichkeit, der Heilige und der Wahrhaftige,
das sind Dinge, die sich in den Geschwistern von Philadelphia widerspiegeln.
Der Jesus stellt sich überhaupt immer in diesen Charakterzügen vor eine Versammlung,
wie es dem Zustand der Versammlung entspricht.
Und es wird uns wohl aufgefallen sein, dass wir hier in Philadelphia überhaupt keinen Tadel finden.
Der Jesus hat nichts zu Tadeln, es sei denn, dass das eine kleine negative Aussage ist, du hast eine kleine Kraft.
Aber in dem Sinne, wo die Gläubigen in Philadelphia das bewusst ausgelebt haben,
dieses Besitzen einer kleinen Kraft, ist es doch anerkennend zu sehen bei dem Herrn Jesus.
Er ist der Heilige und der Wahrhaftige.
Geschwister, er ist in sich der Heilige.
Und wir, wir sind geheiligt worden, aber in diesem Sinne auch unserer Stellung nach Heilige.
Da sagte mal ein Gläubiger zu einem anderen, was tust du eigentlich, um dem Herrn wohlgefällig zu leben?
Gab der als Antwort, ich bemühe mich heilig zu werden.
Da sagt der andere, ich versuche heilig zu leben, weil ich ein Heiliger bin.
Siehst du, das ist genau umgekehrt, wie man unter vielen Gläubigen findet, sie bemühen sich heilig zu werden
und wissen nicht, dass sie es schon sind.
Die praktische Heiligung, von der die Schrift auch redet, ist eben ein Resultat der Tatsache, dass wir Heilige sind.
1. Korinther 30, aus ihm aber seid ihr geworden, in Christo Jesu.
Gerechtigkeit, Heiligkeit und Erlösung.
Eine wunderbare, herrliche Tatsache.
Und ich möchte dich bitten, wenn es dein Wunsch ist, heilig zu leben, ja dann denke daran, dass du ein Heiliger bist,
dass der Jesus dir das geschenkt hat.
Und aus dieser Position heraus wollen wir dann heilig auch praktischerweise leben.
Er ist auch der Wahrhaftige und ich denke der Hausdruck Wahrhaftige bedeutet eine Übereinstimmung in Worten und Daten.
Der Jesus ist die Wahrheit.
Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Aber er hat das, was er verkündigt hat, auch ausgelebt und war in diesem Sinne der Wahrhaftige.
Und Geschwister, jetzt wenden wir das auf den Zustand von Philadelphia an. Sind wir Heilige?
Sind wir abgesondert?
Nach 1. Petrus 1 sind wir abgesondert und heilig.
Aber jetzt kommt die Frage, leben wir das praktisch aus?
Abgesondert zu sein, ja es ist ein Wort, das man vielleicht nicht mehr gerne hört heute.
Wir müssen das etwas breiter machen, nicht so eng.
Liebe Geschwister, die wahre Absonderung hat zwei Aspekte.
Von etwas weg zu etwas hin.
Wir vergessen oft den zweiten Punkt, zu etwas hin zu dem Herrn Jesus.
Aber ich kann dir sagen, der Grundsatz der Schrift bezüglich der Absonderung gilt auch heute noch.
Die Absonderung vom Bösen führt zur Einheit.
Das ist ein biblischer Grundsatz.
Der Herr schenke uns Gnade, dass wir daran festhalten.
Und wahrhaftig zu sein ist, ja wir haben die Wahrheit.
Dem Herrn sei Dank haben wir die Wahrheit.
Wir kennen sie und wir lieben sie.
Aber sind wir auch Wahrhaftige und leben wir die Wahrheit aus?
Ist unser Leben ein wahrhaftiges, indem wir das Wort, das uns geschenkt ist, dass wir das auch ausleben?
Aber Geschwister, das ist der Zustand von Philadelphia.
Nun, ich kann jetzt natürlich nicht auf das weitere eingehen.
Wir müssen jetzt übergehen, wenn wir unserem Thema treu bleiben wollen, zu dem Überwinder.
Vielleicht dürfen wir noch eben sagen, dass der Herr Jesus hier zu dieser Versammlung sagt, du hast eine kleine Kraft.
Der Philadelphia ist sich also dessen bewusst, dass er nur eine kleine Kraft hat.
Aber er hat sein Wort bewahrt.
Das heißt, er ist diesem Wort auch gehorsam.
Er hat seinen Namen nicht verleugnet.
Das bedeutet, wie so oft in der Schrift, der Name drückt aus, was die Person ist.
Das ist hier der Heilige und Wahrhaftige.
Und der Name drückt aus, was die Person getan hat.
Das hat der Philadelphia nicht verleugnet.
Und das vierte ist, er hat das Wort seines Ausharrens bewahrt.
Dazu möchte ich nur eben kurz Folgendes sagen. Das Wort des Ausharrens bedeutet,
das Wachten des Herrn Jesus auf den Augenblick, wo alle Feinde zum Schemo seiner Füße gelegt werden.
Das ist das Wachten, was wir mit dem Herrn Jesus teilen.
Und das haben diese Gläubigen bewahrt.
Und dann sagt der Jesus, ich werde dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird.
Dann folgt, ich komme bald, halte fest, was du hast, auf das niemand deine Krone nehme.
Dann anschließend das, was dem Überwinter zugesprochen wird.
Meine Geschwister, wir haben gesagt, hier in diesem Sendschreiben finden wir keinen Tadel.
Parallel dazu steht das Sendschreiben an Smirna, wo wir auch keinen Tadel haben.
Diese beiden Versammlungen empfangen keinen Tadel.
Natürlich musste der Überwinter in Smirna treu bleiben, in diesen Pranksaalen festhalten an dem Herrn Jesus.
In diesem Sinne war er Überwinter. Er sollte getreu sein bis in den Tod.
Was muss denn der Philadelphia überwinden?
Gibt doch keinen Tadel hier. Was muss er überwinden?
Der Gläubige in Philadelphia muss überwinden in dem Sinne, dass er festhält.
Ihr lieben jungen Geschwister, haltet fest, haltet fest.
Aber weißt du, festhalten kann ich nur etwas, was ich besitze.
Was ich nicht besitze, brauche ich und kann ich nicht festhalten.
Wir haben uns gestern Abend daran erinnert, dass wenn es um das Wort der Wahrheit geht,
um den Platz, den wir einnehmen, den Weg, den wir gehen,
dass das nur ein Fundament haben kann in dem Sinne, dass wir das mit dem Herzen erfassen und ergreifen.
Und lasst uns das, was wir in unser Herzen gefasst haben, lasst uns das festhalten aus Liebe zu unserem Herrn.
Aus Liebe zu dem, der für mich und für dich gestorben ist am Kreuz von Golgatha,
der seine Versammlung geliebt hat, sich selbst für sie hingegeben hat.
Das ist das wahre Maß der Liebe, die Liebe des Herrn Jesus zu seiner Versammlung, in dem er sich hingab.
Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal daran erinnern, wenn der Jesus hier sagt,
ich werde sie zwingen, dass sie sich niederwerfen vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
Der Jesus erinnert diese Geschwister in Philadelphia daran, dass er sie geliebt hat.
Und in Ephesus haben wir gesehen, dass sie ihre erste Liebe verlassen haben.
So sehen wir, wie sich die Liebe des Herrn Jesus doch hindurch zieht bis zum Ende.
Wir werden das in Laodicea gleich finden, dass der Jesus unverändert in seiner Liebe ist.
Und wenn wir jetzt zu dem Überwinter kommen, da haben wir verschiedene Aspekte des Lohnes.
Erstens, ich werde ihn zu einer Säule machen in dem Tempel meines Gottes.
Die Säule spricht von Kraft, ist ein tragendes Element in einem Gebäude, in einem Tempel.
Wir haben das auch in dem Tempel Salomus.
Da waren zwei Säulen, die mit einem Namen bezeichnet wurden.
Und hier haben wir natürlich ein Bild.
Wir haben wohl verstanden und gesehen in diesen Tagen, in diesen Abenden,
dass das Buch der Offenbarung eine symbolische Sprache führt.
Das sehen wir hier nochmal ganz deutlich wieder.
Ich will dich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen.
In der Herrlichkeit gibt es gar keinen Tempel.
Wenn du Offenbarung 21, 22 liest, da wird gesagt, es gibt keinen Tempel in der himmlischen Stadt Jerusalem.
So gesehen ist das hier ein Bild, eine symbolische Sprache.
Es ist die Antwort des Herrn Jesus auf den, der sich einer kleinen Kraft bewusst war,
dass er nun ein Beispiel von Kraft darstellen soll in der Herrlichkeit.
Er wird nie mehr hinausgehen und ich werde auf ihn schreiben, den Namen meines Gottes.
Es fällt uns auf, dass der Herr Jesus hier verschiedene Male sagt, mein Gott.
Und jetzt in den folgenden Stücken sehen wir, dass der Herr Jesus etwas schreibt.
Nun, Geschwister, wenn ich, um jetzt bei diesem Bild zu bleiben, auf eine Person etwas schreibe,
dann kann das jeder sehen.
Es geht auch hier um eine Belohnung, wobei der Herr Jesus durch das Schreiben kundtut,
dass er etwas anerkennt.
Und zwar den Namen meines Gottes, das kann man vielleicht so deuten,
dass der Betreffende als Überwinder den Namen Gottes hier auf dieser Erde geehrt hat.
Wenn der Herr Jesus hier von seinem Gott spricht, dann spricht er als Mensch.
Er hat den Namen Gottes geehrt.
Dann hat er den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das wird auch auf ihn geschrieben,
das ist das, was der Betreffende als Überwinder hier auf dieser Erde geschätzt und genossen hat.
Und im Blick auf dieses neue Jerusalem war das etwas, was der Überwinder hier auf dieser Erde
schon aus einem Besitz seines Herzens genossen hat.
Geschwister, das neue Jerusalem, das finden wir am Ende des Buches der Offenbarung wieder.
Ich möchte das mal eben lesen, um einen kleinen, aber doch feinen Unterschied aufzuzeigen.
Offenbarung Kapitel 21.
Da haben wir in Vers 2 und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem aus dem Himmel herniederkommen von Gott.
Bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut und so weiter.
Dann, in Vers 10, und er führte mich im geistigen Weg auf einen großen und hohen Berg
und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, herniederkommend aus dem Himmel von Gott.
Der kleine und feine Unterschied ist dieser, dass in Vers 2 gesagt wird, die heilige Stadt, das neue Jerusalem
und Vers 10 wird gesagt, nur die heilige Stadt, es fehlt das neue Jerusalem.
Und das ist ein kleiner, feiner Unterschied, wir haben in den ersten Versen Kapitel 21 den ewigen Zustand
und das kleine Wörtchen neu bedeutet in diesem Sinne ewig.
Das neue ist ewig.
Und in Vers 10, die heilige Stadt Jerusalem, das ist ein Rückblick auf die Zeit, in der Gott, das neue Jerusalem,
und in Vers 10, die heilige Stadt Jerusalem, das ist ein Rückblick auf die Zeit des Reiches,
wo wir die Stadt Jerusalem, das himmlische Jerusalem, in Verbindung mit der Erde sehen, in dem zukünftigen Reich.
Aber das Schöne ist dann, wenn wir als Überwinder diesen Lohn empfangen,
ich denke darin liegt dieser Gedanke, dass der Jesus sagt, du hast als Überwinder hier auf dieser Erde,
das in deinem Herzen gehabt, als einen festen Besitz dieses neue und himmlische Jerusalem.
Geschwister Abraham wartete auf die Stadt, welche Grundlagen hat.
Und er wird auch einen Teil an dieser Stadt haben.
Aber er bildet sie nicht.
Wer diese Stadt bildet, sind wir.
Deswegen meine ich, wir singen ja in einem Liede, nicht zur Stadt mit ihren goldenen Gassen und so weiter.
Da wird das so geschildert in diesem Lied, als wäre unser Sehnen zu dieser Stadt hin, das kann man ja auch verstehen,
aber eigentlich ist es so, dass wir die Gläubigen dieser Stadt bilden.
Und so möchte das der Herr auch in unseren Herzen vertiefen.
Dieses neue himmlische Jerusalem, was macht das in unseren Herzen für Gefühle auslösen, dass wir dazu gehören dürfen.
Und das wird der Herr Jesus dann droben in der Herrlichkeit dem Überwinder aufdrücken.
In diesem Sinne, dass er sagt, das hat dieser Betreffende hier auf der Erde schon geschätzt und auch darin gelebt.
Und dann kommt mein neuer Name, da haben wir wieder einen Hinweis auf dieses Wörtchen neu.
Ich denke der Herr Jesus ist in diesem Sinne, wenn er hier spricht von seinem neuen Namen,
ist das wohl eine Anspielung darauf, dass der Herr Jesus durch sein Werk auf Golgatha eine neue Schöpfung ins Leben gerufen hat.
Alles was neu ist, ist ewig. Durch die Sünde ist alles alt geworden.
Durch das Werk des Herrn Jesus die neue Schöpfung ist alles neu geworden.
Siehe, ich mache alles neu, aber der Mittelpunkt dieses Neuen ist der Herr Jesus. Er hat es zustande gebracht und den Vorsatz Gottes hinausgeführt.
Nun dann kommen wir jetzt zu Laetitia. Da steht der Herr Jesus vor der Versammlung.
Dieses sagt, der Armen, der Treue und Wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Geschwister, man kann natürlich auch von den verschiedenen Sennen schreiben, welche nebeneinander stellen.
Man kann Smyrna und Philadelphia nebeneinander stellen. Da finden wir keinen Tadel.
Man kann auch Ephesus und Laetitia nebeneinander stellen. Warum?
Weil diese beiden Versammlungen in den Briefen des Apostels erwähnt werden.
Das kann man nachlesen in Kolossaphie. Da wird die Versammlung Laodicea erwähnt.
Und Ephesus ist der Beginn einer Entwicklung und Laodicea ist das Ende einer Entwicklung.
Ich habe schon gesagt, dass wir in Ephesus das Abweichen haben dahingehend, du hast deine erste Liebe verlassen.
Und man kann wohl sagen, das lesen wir zwischen den Zeilen in Laodicea, ist die Liebe völlig erloschen.
Manche haben gefragt, ja gibt es da überhaupt noch Gläubige?
Das denke ich aber doch, weil nachher gesagt wird, ich überführe und züchtige so viele ich liebe.
Es wird auch hier, selbst in dieser Versammlung und widerspiegelt den Zustand der letzten Zeit,
ein bekennendes, totes, lebloses Christentum, da gibt es doch noch einige Gläubige.
Aber was der Herr Jesus hier ausspeit, geliebte Geschwister, ist das bekennende, tote Christentum.
Der Gläubige geht nicht verloren, das ist auch nicht der Sinn und die Belehrung der Sensschreiben, die wir vor uns haben.
Es geht hier um den Leuchter, die Versammlung als Leuchter, die verantwortlich ist, göttliches Licht zu verbreiten.
Wir haben den Boden des Bekenntnisses und das was Paulus schreibt über die Versammlung als Leibchristi, das müssen wir hier weglassen.
Sonst kommen wir in Schwierigkeiten.
Der Amen der treue und wahrhaftige Zeuge.
Amen heißt, so soll es sein oder so ist es.
Der Jesus nennt sich hier der Amen.
Der Jesus sagt mit diesen Worten,
in meiner Person werden alle Verheißungen Gottes ihre Erfüllung finden.
Er ist das Ja und Amen, lesen wir im Korintherbrief.
Bruder Darby sagt, die Kirche Gottes hätte ihr Amen sagen sollen zu diesen wunderbaren Ratschlüssen Gottes.
Hätte göttliches Licht verbreiten sollen, ihr Amen sagen sollen, indem sie treu gewandelt hätte
und damit das besiegelt hätte, dass es wahr ist, was Gott getan hat und geschenkt hat.
Und somit liegt in diesem Ausdruck, ich bin der Amen, der Vorwurf an die Kirche Gottes hier in Laodicea,
ihr habt durch euren Wandel nicht gezeigt, so ist es und so soll es sein.
Übrigens finden wir dieses Wort Amen, dass es ein hebräisches Wort ist, das finden wir in der griechischen Sprache wieder unter Ja
und im Johannesevangelium finden wir dieses Wort wieder wahrlich, wahrlich.
Es liegt alles in diesem Wort verborgen, so ist es, so ist es wahr, so soll es sein.
Dann ist er der treue und wahrhaftige Zeuge, das heißt die Versammlung Gottes hier auf dieser Erde
ist in ihrem Zeugnis nicht treu gewesen.
Geschwister, beugen wir uns unter diese Tatsache.
Die Versammlung ist nicht treu gewesen in ihrem Zeugnis.
Es sagt der Jesus mit diesen Worten, ich bin der treue und wahrhaftige Zeuge,
das Zeugnis der Versammlung Gottes hier auf dieser Erde geht nun zu Ende.
Wir machen nochmal eine Verbindung nach Ephesus, ich werde da ein Leuchter wegrücken aus seiner Stelle.
Das geschieht jetzt hier am Ende.
Das steht unmittelbar davor, dass der Jesus die Versammlung als Leuchter, Leuchter wegnimmt.
Dann wird eine neue Zeit kommen und dann wird der Herr Jesus durch andere Mittel wieder Licht auf dieser Erde verbreiten.
Er ist auch der Anfang der Schöpfung Gottes, er ist überhaupt der Anfang von allem,
was Gott je geschaffen hat und auch noch schaffen wird.
Hier denken wir natürlich in erster Linie an die neue Schöpfung.
Siehe ich mache alles neu, ist das Endresultat in der Offenbarung.
Aber wir als Gläubige, wir sind heute auch schon in diesem Sinne eine neue Schöpfung.
Nun, Geschwister, der Geist von Laodicea.
Man muss natürlich Philadelphia und Laodicea,
ja wirst du sagen, das sind doch solche Widersprüche,
muss man das unbedingt so zusammenfassen, ich würde sagen ja, moralisch ja, warum?
Es ist ein großer Widerspruch oder ein großer Unterschied zwischen Philadelphia und Laodicea.
Und diese beiden Schreiben sind natürlich historisch auch zu sehen,
nacheinander folgend, aufeinander folgend, ich möchte nochmal sagen,
aber daneben bestehend, Philadelphia bleibt bestehen bis zum Ende.
Aber wenn ich das moralisch nebeneinander stelle, dann haben wir hier in Philadelphia
eine gewaltige Ermunterung, einen gewaltigen Trost und in Laodicea eine gewaltige Warnung.
Und wenn ich diese beiden Schreiben mit ihren Zuständen nebeneinander stelle,
dann finden wir jetzt folgenden Grundsatz.
Diesen Grundsatz finden wir bestätigt auch im Alten Testament durch die Geschichte des Volkes Israel.
Wenn eine Wiederbelebung in Verfall gerät, dann gibt es einen Fortschritt in Böse.
Denke mal an den Zustand des Volkes, wie er im Propheten Malachi beschrieben wird.
Da haben wir auch eine Wiederbelebung gehabt, durch die Rückkehr aus der Gefangenschaft.
Es war eine neue Belebung gekommen und diese Wiederbelebung gerät in Verfall,
sodass wir im Propheten Malachi einen schlimmen Zustand finden.
Da haben wir den Beweis für diesen Grundsatz, dass wenn eine Wiederbelebung verfällt,
dann gibt es einen Fortschritt im Bösen.
Geschwister, das möchte ich sagen zu unserer aller Warnung.
Wenn wir das, was wir einmal als wahr und richtig erkannt haben,
wenn wir das aufgeben, dann ist das in den Augen Gottes eine ganz üble, schlimme Sache.
Der Herr möge uns vor diesem Geist in Laodizea, wie er in Laodizea beschrieben wird, bewahren.
Du bist lau.
Das heißt, du bist indifferent gegenüber der Person des Herrn und gegenüber dem Bösen.
Da gibt es böse Dinge, Ungerechtigkeit, das muss man nicht so eng sehen.
Das ist Lauheit gegenüber göttlichen Grundsätzen.
Und Lauheit gegenüber der Person unseres geliebten Herrn. Das ist Laodizea.
Und dann kommt noch ein zweiter Zustand hinzu.
Wir haben hier eine schlimme Anmaßung des Menschen, in dem gesagt wird, ich bin reich.
Ich bin reich.
Ich weiß alles. Ich besitze alles. Ich brauche nichts mehr. Ich bin reich.
Aber Geschwister, wir finden noch einen Zustand, ich glaube, dass das der Schlimmste ist.
Der Jesus sagt diesen Leuten, du weißt es selber nicht.
Du weißt es nicht.
So kann man in einen Zustand geraten, dem Geist von Laodizea anheimfallen und es selbst nicht wissen.
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Lasst uns die Dinge im Licht des Wortes Gottes sehen.
Herr Jesus, zeige mir, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist.
Zeige mir, Herr Jesus, ob bei mir in meinem persönlichen Leben etwas ist, was nicht in Ordnung ist.
Herr Jesus, zeige es mir anhand deines Wortes.
Bewahre mich vor diesem schrecklichen Geist von Laodizea.
Ich möchte ein Philadelphia sein.
Lasst uns nicht sagen, ich bin ein Philadelphia.
Der Jesus sagt, ich kenne deine Werke. Lasst uns ihm das Urteil überlassen, ob du Philadelphia bist oder nicht.
Aber unser tiefstes Verlangen ist, Herr Jesus, ich möchte ein Philadelphia sein.
Ich möchte dich lieben aus den Heiligen und Verhaftigen.
Und diese wunderbaren Wesenszüge deines Namens, die möchte ich festhalten und nicht verleuchten in dieser letzten schweren Zeit.
Nun, was finden wir jetzt?
Was der Jesus zu denen sagt, ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Seine uneifrigen Turbuße sehe ich stehe an der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen und er mit mir.
Dann folgt der Lohn.
Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen,
wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.
Es fällt uns auf, dass der Lohn, der dem Überwinder in Laodicea zugesprochen wird,
nicht in seiner Lieblichkeit und Schönheit an das heranreicht, was wir in den anderen Schreiben finden.
Es ist eine allgemeine Feststellung, er wird mit mir herrschen, auf meinem Throne zu sitzen, mit ihm zu herrschen.
Es ist nicht mehr so individuell, so persönlich, so lieblich, so tröstlich, was der Herr Jesus in den anderen Sendschreiben dem Überwinder zuspricht.
Aber Geschwister, ich möchte in Verbindung mit diesen wunderbaren Worten des Herrn Jesus,
ich stehe an der Tür und klopfe an, wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen.
Lasst mich abschließend einige Gedanken dazu sagen.
Man hat das Wort oft so ausgelegt, dass es vielleicht anwendbar sei auf das Evangelium, dass man anklopft und um Einlass bittet,
so wie der Herr Jesus das tut, indem er das Wort verkündigen lässt und Herz und Gewissen pocht.
Aber das wäre eine Anwendung. Hier geht es, Geschwister, darum, dass der Herr Jesus vor einer Tür steht und anklopft
und das ist das Herz derer, zu denen er eingehen will. Es ist die Tür des Herzens, von der er steht.
Übrigens liegt darin verborgen auch der Gedanke, der Jesus ist draußen. Laodizea ist der Jesus außerhalb dieses Systems, was ihm so widerlich ist.
Wer von uns könnte die Trachweite dieser Worte ermessen? Ich werde dich ausspeilen aus meinem Munde.
Da ist kein Glaube dabei. Bitte beachtet das. Aber ein System, was seinen Namen trug, was sich zu ihm bekannte und doch kein Leben hatte,
das kann der Herr Jesus nicht dulden. Das muss er ausspeilen. Eine leblose, tote Bekenntnis scharf. Das wird er ausspeilen.
Aber wie wunderbar ist das, die Liebe des Herrn Jesus zu sehen, dass selbst in diesem Zustand er derjenige ist, von dem wir lesen, dass seine Liebe nicht aufhört.
Ich möchte noch sagen, Geschwister, der Zustand von Ephesus, wir haben von bleibenden Zuständen gesprochen.
Man kann wohl auch sagen, dass der Zustand von Ephesus bleibend ist bis zum Ende.
Ephesus ist überhaupt eine Versammlung, das möchte ich mal eben erwähnen, die in der Heiligen Schrift am meisten erwähnt wird.
Und man kann wohl sagen, dass die Versammlung Ephesus eine Illustration für die moralische Geschichte der Versammlung als ganzes gesehen hier auf der Erde ist.
Muss man nachlesen in der Heiligen Schrift, wo Ephesus erwähnt wird, wie sie entstanden ist, wie der Apostel Paulus sich um sie bemüht hat und das Ende dann hier in dem Sendschreiben an Ephesus.
Die erste Liebe verlassen. Jetzt sehen wir den Herrn Jesus in seiner Liebe.
Ich überführe und züchtige so viele ich liebe. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen, das Abendbrot mit ihm essen.
Was bedeutet das, seine Stimme zu hören?
Ich kann die Worte einer Person hören, sie aufnehmen und auch darüber nachdenken.
Aber Geschwister, das Hören der Stimme ist dieses, dass man an dem, was eine Person spricht, die Person erkennt.
Meine Schafe hören meine Stimme.
Es gibt ein liebliches Bild von der Schafherde, wo ein Hirte die Schafe ruft durch ein bestimmtes Wort, einen bestimmten Ausdruck.
Dann kommt ein Fremder und sagt, darf ich das auch mal probieren, die Schafe zu rufen mit diesem Wort?
Ja, sagt der Hirte, das können sie ruhig mal tun.
Dann benutzt er dasselbe Wort wie das, was der Hirte benutzt, um die Schafe zu rufen.
Die reagieren überhaupt nicht, weil sie die Stimme des Hirten genau erkannten und auch diese Stimme von der Stimme des Fremden zu unterscheiden wussten.
Der Jesus hat gesagt, dass wir vor der Stimme des Fremden fliehen sollen.
Kam zu einem Bruder, der hat gesagt, ja ihr werdet ja zu viel gegen diese Allversöhnungslehre.
Ich will das doch mal untersuchen, was das überhaupt ist, damit ich mir ein Urteil bilden kann.
Ergebnis, er wurde selbst ein Allversöhner.
Geschwister, lasst uns Abstand nehmen von diesen bösen, schrecklichen Dingen bezüglich der Lehre, sondern auch die Stimme des guten Hirten hören.
Und du musst, wenn du die Stimme des guten Hirten unterscheiden lernen willst von der Stimme des Fremden, dann musst du dich üben, in der Stimme des guten Hirten sie zu hören.
Dann kannst du sie ganz von selbst von der Stimme des Fremden unterscheiden.
Ich werde zu ihm eingehen, das Abendbrot mit ihm essen.
Und das Auftun der Türe bedeutet, den Worte gehorsam sein. Damit öffnen wir die Türe.
Johannes Evangelium, wer meine Gebote hat und sie hält, zu dem werden wir kommen und Wohnung bei ihm machen.
Ist ein ähnlicher Gedanke. Öffnen wir unsere Herzen, Geschwister, diesem treuen und liebenden Herrn, der auch heute noch inmitten der Seinen diese Arbeit und diesen Dienst tut,
an unsere Herzen anzuklopfen, damit er zu uns kommen kann, das Abendbrot mit ihm zu essen.
Ich möchte jetzt anhand der Schrift zwei Bilder aufzeigen zum Schluss, wo wir etwas ähnliches sehen, das an eine Türe geklopft wird.
Hohelied 5. Hohelied 5, Vers 2. Ich schlief, aber mein Herz wachte.
Horch, mein Geliebter, erklopft, tu mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Vollkommene, denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll Tropfen der Nacht.
Vers 5. Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, und meine Hände troffen von Mürre, und meine Finger von fließender Mürre an den Griffe des Riegels.
Ich öffnete meinem Geliebten, aber mein Geliebter hatte sich umgeklappt, war weiter gegangen.
Wie können wir dieses Bild auf uns anwenden, diesen Vorgang?
Wenn der Herr Jesus bei dir und mir anklopft, dann erinnert er uns an etwas, was hier in diesem Bild auch zum Vorschein kommt.
Er erinnert uns daran, dass er gelitten hat. Davon spricht die Mürre.
Und hier bei diesem Vorgang war es so, dass der Geliebte durch die Tür die Hand gestreckt hat.
Das war damals so, eine Tür mit einer Öffnung, da konnte man die Hand durchstrecken, da gab es einen Riegel im Innern.
Dann hat er diesen Riegel nur berührt, und dann gab es diesen Geruch der Mürre, der an seiner Hand war, nun an diesem Riegel gefunden wurde.
Das hat die Braut dann wahrgenommen, den Geruch der Mürre.
Aber eins hat er nicht getan, er hat nicht die Tür gewaltsam geöffnet.
Das tut der Herr Jesus nicht. Er wartet darauf, dass wir die Türe öffnen, unsere Herzen.
Und wenn der Herr Jesus uns so, in diesem Bilde gesprochen jetzt, daran erinnert, dass seine Locken voll Tropfen der Nacht waren, sein Haupt voll von Tau, von trockenen Locken der Nacht.
Seine Hand war in Berührung gekommen mit der Mürre.
Dieses Bild erinnert uns an die Leiden des Herrn Jesus. Denke mal an die Nacht des Herrn Jesus.
An die letzte Nacht, und auch an die Nacht, von der Psalm 22 spricht.
Ich habe gerufen des Tages und in der Nacht, aber mir wirft keine Antwort.
Das ist der eindringliche Appell des Herrn Jesus an dein und mein Herz. Ich habe für dich gelitten.
Und hier ist es so, dass sie nicht öffnete, dann war er weiter gegangen.
Aber sie musste dann eine bittere Erfahrung machen, das wirst du auch machen.
Man hat ihr den Schleier weggenommen.
Das bedeutet im Bilde gesprochen, wenn du ihn nicht öffnest, dann kann es sein, dass dein Bekenntnis für ihn, dein Zeugnis für ihn verloren geht.
Aber noch ein zweites Bild in Lukas 24.
Ein gut bekanntes Bild, ein Bericht in Lukas 24.
Wir kennen die Geschichte, lesen wir abwärts.
28. Und sie nahten dem Dorf, wohin sie gingen, und er stellte sich, als wolle er weiter gehen.
Er war auch in diesem Fall nicht derjenige, der gewaltsam in das Haus hinein wollte.
Er hatte vorher mit ihnen gesprochen, hatte sich auf seine Leiden aufmerksam gemacht.
Und durch dieses Erzählen von seinen Leiden, hatte er in diesem Sinne an die Tür der Herzen der beiden geklopft.
Sie nahten dem Dorf, wohin sie gingen, und er stellte sich, als wolle er weiter gehen.
Und sie nötigten ihn und sagten, bleibe bei uns, denn es ist gegen Abend.
Und der Tag hat sich schon geneigt.
Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Und es geschah, als er mit ihnen zu Fischen lag, nahm er das Brot und segnete es.
Und als er es gebrochen hatte, reichte er es ihnen.
Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn.
Und er wurde ihnen unsichtbar.
Eine wunderschöne, zu Herzen gehende Geschichte, wie der Jesus am Tage der Auferstehung diesen beiden nachging,
und durch seine Bemühungen an ihren Herzen, dann sie dazu bewegen konnte, dass sie umkehrten und nach Jerusalem zurückkehrten.
Und dann ging er zu ihnen hinein, um bei ihnen zu bleiben, und dann nahmen sie das Abendbrot.
Er stellte sich ihnen dar, als der Lebende, aber mit dem Zeichen seines Todes.
Wir haben hier dasselbe, wie auch im Hohelied, der Jesus erinnert an seine Leiden.
Und ihr lieben jungen Geschwister, wenn alle Bemühungen, alle Ermahnungen, Belehrungen, Hinweise nichts mehr nutzen,
dann wendete Herr Jesus ein letztes Mittel an, er sagt, ich habe für dich gelitten.
Das ist das letzte Mittel.
Wenn wir darauf nicht reagieren, dann steht es schlimm um uns.
Möchte das der Wunsch unserer Herzen sein, Herr Jesus, bleibe bei uns, es ist gegen Abend.
Und wenn wir diesen Tag, wie er jetzt zu Ende geht, hier in Lukas 24, vergleichen mit dem Tag der Gnade,
dann sind wir am Ende dieses Tages angelangt.
Dann kommt anschließend die Nacht, in der niemand mehr wirken kann.
In diesem Sinne kannst du dich auch nicht mehr erretten lassen.
Dann ist es zu spät.
Schenke der Herr uns diese Gnade, in einer notvollen schwierigen Zeit, in der wir leben,
ihm treu zu bleiben und auf das Klopfen an die Tür unseres Herzens die Antwort zu geben.
Herr Jesus, bleibe du bei mir.
Dann wird er mit mir das Abendbrot essen.
Dann werden wir diesen Gedankenaustausch, wenn ich das so sagen darf, mit dem Herrn Jesus haben.
Was er denkt über seine geliebte Versammlung, wird er mir kundtun in seinen Worten.
Und ich werde ihm sagen, was ich davon verstanden habe.
Und ihn bitten, Herr Jesus, gib mir weiteres Licht über das, was du über die Versammlung, die du geliebt hast, denkst. …