Die Offenbarung des Johannes
ID
mb017
Language
DE
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03:14:43
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3
Bible references
Offenbarung 1,1-6; 4; 5; 22,12-21
Description
- Teil 1: Offenbarung 1,1-6- Teil 2: Offenbarung 4+5
- Teil 3: Offenbarung 22,12-21
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…
Wir wollen lesen aus der Offenbarung, Kapitel 1.
Offenbarung, Kapitel 1, Abvers 3.
Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe.
Johannes, den sieben Versammlungen, die in Asien sind, Gnade euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt
und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde.
Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern, seinem Gott und Vater.
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit bis dahin.
Wir wissen, dass die Bibel, die Heilige Schrift, geschrieben worden ist von heiligen Männern Gottes, die getrieben worden sind vom Geiste Gottes
Teile dieses Buches zu schreiben, jedes einzelne Werkzeug hatte einen Teil zu schreiben und die ganze Bibel ist Gottes Wort, inspiriert durch den Geist Gottes.
Und wenn wir so über dieses Buch nachdenken, dieses Buch Gottes, dann sehen wir, dass diese Schreiber uns vieles von Seiten Gottes mitzuteilen hatten.
Aber wir sehen auch, dass das Höchste, das Vornehmste, was sie uns mitteilen konnten, war, dass sie schrieben über die Person des Herrn Jesus.
Und schon die Schreiber des Alten Testamentes durften das tun.
Schon ein Abraham sah seinen Tag, den Tag des Herrn Jesus und Frau Lokte und die alttestamentlichen Propheten schrieben von den Leiden, die auf Christum kommen sollten
und von den Herrlichkeiten danach.
Ich bin sehr sicher, dass alle Schreiber der Heiligen Schrift besonders beglückt waren, wenn sie von ihm schreiben durften.
Und so auch die Schreiber des Neuen Testamentes.
Nun, wir haben einen Abschnitt gelesen aus den Schriften des Johannes und es ist vielleicht gut, ein wenig über dieses besondere Werkzeug Gottes nachzudenken.
Johannes, der Jünger und Apostel.
Er hatte das hohe Vorrecht, dreieinhalb Jahre ungefähr mit dem Herrn Jesus Tag für Tag zu gehen.
Und er durfte ihn dann beschreiben in diesen fünf Büchern der Heiligen Schrift, die er niederschreiben durfte.
Johannes Evangelium, die drei Briefe und die Offenbarung.
Und wenn wir das Johannes Evangelium kennen und wenn wir dann die Offenbarung lesen,
da haben sich viele gewundert, dass derselbe Schreiber diese beiden Bücher geschrieben haben.
In Wahrheit ganz verschiedene Charakter haben diese beiden Bücher.
Wenn wir über Johannes nachdenken, denken viele daran, dass er im Schoße des Herrn Jesus lag,
dass er besonders die Liebe des Herrn Jesus genoss.
Aber es ist eigentlich nur eine Seite dieses Jüngers und Apostels.
Es gibt eine zweite noch.
Der Herr Jesus hat sie einmal einen besonderen Namen ihm gegeben und Jakobus, nämlich Söhne des Donners.
Und an einer Schriftstelle lesen wir, dass die beiden wollten Feuer vom Himmel herabkommen lassen.
Der Herr Jesus musste sie tadeln, sie wussten nicht, welches Geist sie waren.
Sie erkannten nicht, im Moment waren sie nicht bewusst, auf welchem Heilszeitalter sie lebten.
Darum musste der Herr Jesus sie tadeln.
Aber an und für sich war das natürlich nicht falsch, energisch zu werden, wenn es um Gottes Rechte und wenn es um Gottes Willen ging.
Und so war es auch beim Apostel Johannes.
Und wenn er uns den Herrn Jesus beschreibt, dann möchten wir natürlich gerne alle besonderen Seiten aufzählen,
die er uns zeigt, als der Mensch gewordene ewige Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, als das ewige Leben,
als das Brot des Lebens.
Aber ich möchte besonders jetzt zwei Seiten zeigen.
Die eine Seite finden wir im Johannes Evangelium und da zeigt uns,
darf uns Johannes inspiriert durch den Geist Gottes den guten Hirten zeigen.
Das ist eine sehr kostbare Seite des Herrn Jesus, die uns besonders beglückt.
Wir denken an die kostbaren Verse in Johannes 10, wo der gute Hirte uns gezeigt wird,
in seiner wunderbaren bleibenden Liebe und Treue.
Wir lesen mit glücklichen Herzen davon, wer durch ihn eingeht, wird errettet werden,
wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Ein- und ausgehen, das bewegt mich immer so, dieses Ein- und Ausgehen.
Manche möchten etwas beim Eingehen sehen, manche beim Ausgehen.
Ich möchte das einfach zusammenfassen und sagen, glückliche christliche Freiheit,
gelebt vor dem Herrn Jesus.
Das meine ich ist der Gedanke, ein- und ausgehen ohne Furcht vor dem guten Hirten,
ein wunderbares Thema.
Aber in der Offenbarung zeigt er uns den Herrn Jesus in einer ganz anderen Seite,
nämlich in seinem richterlichen Charakter.
Wir lesen in Offenbarung 1, Vers 12
Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, welche mit mir redete,
und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter,
und inmitten der sieben Leuchter einen gleich dem Sohne des Menschen, angetan,
mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewande,
und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel,
und sein Hauptaber und seine Haare weiß wie weiße Wolle wie Schnee,
und seine Augen wie eine Feuerflamme, und seine Füße gleich glänzendem Kupfer,
als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser,
und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne,
und aus seinem Munde ging hervor ein scharfes zweischneidiges Schwert,
und sein Angesicht war wie die Sonne leuchtend in ihrer Kraft.
Das ist die Seite, die Johannes uns zeigt in der Offenbarung vom Herrn Jesus
in seinem richterlichen Charakter.
Das wird sehr deutlich dadurch, dass seine Brust gegürtet ist.
Es geht hier nicht so sehr darum uns die ausströmende Liebe des Herrn Jesus zu zeigen,
obwohl wir das gerade heute Abend noch sehen werden, dass er doch ab und zu davon spricht,
es durchbricht gleichsam.
Zweitens, sein Haar wie weiße Wolle, seine vollkommene Einsicht in alle Umstände,
und dann seine Augen wie Feuerflammen, seinen richterlichen Charakter.
Vielleicht denken wir, das hat zu tun mit der Zukunft, natürlich auch.
Aber es hat auch zu tun mit uns.
Das dürfen wir nicht vergessen.
Es ist wahr, dass die Offenbarung ein prophetisches Buch ist,
aber sie spricht auch in Kapitel 2 und 3 von der christlichen Zeit
und nachher natürlich auch von der Zeit danach.
Wir wissen es.
Also wenn der Herr Jesus uns gezeigt wird im richterlichen Charakter,
dann hat das sehr wohl zu tun auch mit uns.
Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt, denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer
und es ist doch gut in unseren Tagen das nicht zu vergessen.
Nun, auch wir, die wir dem Herrn Jesus angehören,
auch wir haben es mit dem göttlichen Feuer zu tun.
Das zeigen uns auch Schriften im Alten Testament, aber eben auch Hebräer 12, Vers 29.
Dabei muss etwas sehr wichtiges gesagt werden, nämlich dieses,
dass das Feuer Gottes in seinem richterlichen Charakter
uns als Personen nichts mehr anhaben kann.
Das ist sehr wichtig, denn wer an den Herrn Jesus glaubt, kommt nicht ins Gericht.
Was unsere Personen anbetrifft, ich sage es mit großer Bestimmtheit und mit tiefer Freude,
sind wir völlig geborgen in ihm.
Weswegen haben wir es denn trotzdem mit dem richterlichen Feuer Gottes zu tun?
Nämlich indem das geprüft wird, unsere Herzenshaltung
und das was wir reden und das was wir tun.
Also das Feuer Gottes ist niemals da, um den Gläubigen zu verbrennen,
sondern um das zu verbrennen, zu offenbaren und zu verbrennen,
was in unserem Leben nicht von Gott gewirkt war.
Und es sind manchmal Feuer der Prüfung, die auf uns kommen,
damit wir erkennen, dass Dinge, die wir geglaubt haben,
Gott hätte sie gewirkt in unserem Leben, nichts anderes waren,
als vielleicht ein bisschen gute Erziehung, ein bisschen freundliches Wesen,
aber nicht wirklich gewirkt vom Geist Gottes.
Petrus zeigt uns dieses Thema auch.
Und er zeigt uns in seinem ersten Brief, dass wir es sowohl persönlich,
wie auch auf unserem gemeinsamen Weg mit der richterlichen Seite Gottes zu tun haben.
In Kapitel 1, Vers 17 lesen wir, dass wir den anrufen,
der ohne Ansehen der Person richtet, nach eines jeden Werk, das auch war von uns.
Aber dann in Kapitel 4, Vers 17, da lesen wir,
dass das Gericht anfange am Hause Gottes. Das ist das Gemeinsame.
Wir lernen also, dass wir es sehr wohl auch zu tun haben
mit der richterlichen Seite des Herrn Jesus auch in unserem Leben,
auf unserem persönlichen Weg, auf unserem gemeinsamen Weg.
Und wenn wir an diesen Abenden den Herrn Jesus in der Offenbarung betrachten möchten,
dann möchten wir das immer im Auge behalten,
dass der Herr Jesus uns von dieser Seite gezeigt wird in der Offenbarung.
Aber dann sind wir erstaunt, dass in Vers 3 steht,
Glückselig, der da ist, die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist.
Wir hätten das vielleicht erwartet, dass das stehen würde in Johannes 10.
Glückselig, der da weiß, dass der Herr Jesus der gute Hirte ist.
Aber es steht hier, es steht hier beim Buch der Offenbarung,
dass es eine glückliche Sache ist für unsere Herzen, den Herrn Jesus auch so zu kennen.
Ich bin ganz sicher und das ist leider ein Problem unserer Tage,
dass wir sehr viel hören vom Herrn Jesus als von seiner Liebe,
können nicht genug von ihr hören, von seiner Gnade, von seiner Barmherzigkeit,
aber dabei diese Seite, seine richterliche Seite vernachlässigen
und das ist ein Grund, warum wir nicht ganz glücklich sind.
Das ist etwas sehr wichtiges.
Und da lesen wir jetzt also, glückselig sind wir, wenn wir auch diese Seite kennen.
Und dann lesen wir weiter, der da liest, es ist unbedingt nötig, dass wir persönlich,
das ist eine ganz grundsätzliche Sache, was wir hier finden,
dass wir persönlich Gottes Wort lesen und auch die Offenbarung.
Das ist das Erste. Das Zweite ist, dass wir auch in den Zusammenkünften das Wort Gottes hören.
Beides ist wichtig, beides steht hier.
Und es besteht die Gefahr, dass Kinder Gottes denken,
ich habe auch schon solche gehört, die haben gesagt, ich brauche keine,
nicht irgendwohin Gottes Wort hören gehen, ich lese zu Hause die Bibel.
Aber das ist nur das Eine, das ist sehr wichtig.
Aber es gibt auch das Umgekehrte, es war auch manchmal unter uns zu finden,
dass man nur Gottes Wort hört in den Zusammenkünften und zu Hause nicht persönlich liest.
Da fehlt uns auch etwas vom Glücklichsein.
Glückselig, die da lesen, der da liest, die da hören, die Worte der Weissagung und bewahren.
Bewahren, das ist nicht nur in Erinnerung behalten, sondern bewahren ist eigentlich
auch verwirklichen, darin leben, in Worte dann leben.
Und auch das bedarf, dass wir es mit Nachdruck vorstellen,
dass es nicht darum geht, allein Gottes Wort zu lesen und zu hören,
sondern auch dann in diesen Dingen durch Gottes Gnade zu leben.
Denn erst in der Verwirklichung des Wortes Gottes wird wahres Glück empfunden.
Wahre Glückseligkeit.
Ich denke noch an Bruder Heiko, wie er sagte, du wirst nie verstehen,
wenn du die schönsten Vorträge über die Taufe gehört hast,
wirst du nie wirklich verstehen, was Taufe ist, wenn du dich nicht hast taufen lassen.
Du kannst die besten Vorträge gehört haben über den Tisch des Herrn,
wertvolle Vorträge, biblische Vorträge, aber wenn du den Wunsch des Herrn nicht erfüllt hast,
dieses du zu meinem Gedächtnis, dann wirst du nie richtig verstehen, was das ist.
Zwei Beispiele, dass wir nur im Bewahren des Wortes Gottes
wirklich Gottes Wort verstehen, das heißt im Verwirklichen,
und dass wir nur dann wirkliche, tiefe Glückseligkeit dabei empfinden.
Johannes nennt hier seinen Namen.
Und er sagt, dass er an die sieben Versammlungen, die in Asien sind, schreibt.
Das wird uns dann Kapitel 2 und 3 vorgestellt.
Und jetzt wünscht er Gnade und Friede.
Sein Wunsch, den viele Schreiber des Neuen Testamentes haben, Gnade und Friede.
Und es ist hier praktischerweise Gnade,
dass wir Gnade empfangen in unserem praktischen Leben,
und dass wir Frieden haben in unserem täglichen Leben.
Gnade brauche ich für meine Füße,
damit ich den Weg finde nach Gottes Gedanken.
Und Frieden brauche ich für mein Herz,
um in den Umständen dieses Lebens ruhig zu gehen.
Und mit süßer Ruhe im Herzen gehe ich hier durch Kampf und Leid.
Das ist das, was Johannes uns allen wünscht.
Dass wir jeder von euch, jeder von uns Gnade finden,
um den persönlichen Weg zu finden, für unsere Füße.
Dass wir auch miteinander Gnade finden,
um den gemeinsamen Weg gehen zu können nach Gottes Gedanken.
Und dass wir dann diesen Weg gehen mit einem Herzen,
das zur Ruhe gebracht worden ist, das Frieden hat.
Nun, er wünscht diese Gnade und diesen Frieden hier
von dem, der da ist, der da war und der da kommt.
Das ist, ich zweifle nicht daran, der dreieine Gott, der gemeint ist hier zuerst.
Es gibt diese wichtige Wahrheit des dreieinen Gottes
in der Heiligen Schrift.
Dieser dreieine Gott ist erst direkt offenbart im Neuen Testament,
als der Sohn auf Erden kam.
Dann lesen wir vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist.
Aber nachdem das geoffenbart worden ist im Neuen Testament,
können wir es sehr wohl klar sehen auch schon im Alten Testament.
Seine fundamental Wahrheit, der Dreieinheit Gottes.
Gott der Vater, Gott der Sohn, Gott der Heilige Geist,
auf derselben Stufe stehend.
Es gibt manchmal die Gefahr, wenn man spricht von den drei Personen der Gottheit,
dass man eine Stufung macht in Gedanken.
Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist. Das ist ganz total verkehrt.
Fundamental verkehrt.
Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist auf derselben Stufe stehend.
In Ewigkeit bestehend.
Das ist die klare Belehrung des Wortes Gottes.
Wir denken an Philippe 2, dass der Sohn Gott gleich ist.
Aber wenn wir hier lesen, der da ist und der da war und der da kommt,
dann können wir uns vielleicht wundern,
dass diese Reihenfolge so vor uns steht.
Es wäre natürlich oder menschlich, dass wir geschrieben hätten,
der da war, der da ist und der da kommt.
Aber es steht zuerst, der da ist.
Und das ist der Ewigseiende, wie er im Alten Testament schon geoffenbart war.
Ich bin, der ich bin.
Und der auch im Neuen Testament wiederum als der Ewigseiende
und als der Unwandelbare gezeigt wird im Sohne.
Oft lesen wir, ich bin das Brot des Lebens.
Ich bin das Licht der Welt.
Das ist der Ewigseiende.
Ehe Abraham ward, bin ich.
Sehr wichtig für die Praxis unseres Lebens,
dass tief in unseren Herzen eingegraben ist, dass wir es mit einem Gott zu tun haben,
der der ich bin ist.
Einmal kam eine große Schwierigkeit an die Jünger.
Und das war wirklich vielleicht die größte Prüfung,
vielleicht, ich weiß es nicht, eine sehr große Prüfung,
als der Herr Jesus den Jüngern sagen musste, einer von euch wird mich überliefern.
Aber bevor er ihn dann aufdeckt, den Judas,
kommt er den Übrigen zu Hilfe.
Das sehr bemerkenswert in Johannes 13 zu sehen.
Und er sagt, ich habe es euch vorher gesagt, auf dass ihr wisst, dass ich bin.
Und das ist gerade in schweren Umständen des Lebens,
auf dem persönlichen Glaubensweg oder auch auf dem gemeinsamen Weg so wichtig,
dass wir wissen, dass wir es mit dem Herrn Jesus, dem Sohne Gottes zu tun haben,
der der ewige ich bin ist, der sich nicht wandelt,
in dem keines Wechsels Schatten ist.
Der da ist.
Glückliche Menschen, die das tief in ihren Herzen eingegraben haben.
Ich bin mit einem Gott völlig verbunden, der der unwandelbare, ewig Seiende ist.
Aber dann der da war.
Und da denken wir an die Propheten des Alten Testamentes.
Es ist ja so, dass die Offenbarung in einer gewissen Weise auch verbunden
werden kann mit dem Buch Ithanien.
Oder aber auch mit Johannes 20 und 21.
Das ist sehr bemerkenswert darüber nachzudenken.
Aber besonders auch mit den alttestamentlichen Propheten
in gewisser Weise ist eine Übereinstimmung da.
Und jetzt kommt dieser Ausdruck der da war.
Das heißt, dieser ewige ich bin,
hat sich im Alten Testament schon geoffenbart in den Propheten.
Dieser ewige Gott.
Aber wenn es steht hier der da war, denke ich noch an eine Stelle in 2. Korinther 5.
Nämlich, dass Gott in Christo war.
Das war der Höhepunkt der Offenbarung Gottes.
Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat,
in den Propheten, hat er am Ende der Tage zu uns geredet,
im Sohne, in der Person seines Sohnes.
Und das ist der da war.
Er hat sich geoffenbart, dieser ewige Gott.
Zuerst in den Propheten, dann im Sohne.
Und dann fügt er hinzu, der da kommt.
Und davon, das ist ja das Thema der Offenbarung, der da kommt.
Dieser Gott wird sich noch einmal offenbaren oder kommen.
Besser gesagt, wir bleiben beim Wort kommen.
Er wird kommen, der Sohn wird kommen.
Aber als Richter für diese Welt.
Und es ist derselbe Gott.
Es gibt ja so ärmliche Theoretiker, die da vom Gott Israels sprechen
und vom christlichen Gott.
Aber wir wissen, es ist derselbe Gott, der sich offenbart hat im Alten Testament.
Der sich offenbart hat in Christus und der kommen wird,
im Sohne, noch einmal, der Sohn wird als Mensch kommen
und als Richter, der da kommt.
Dieses Wissen gibt uns Licht für den Weg und Ruhe für das Herz.
Wir wollen das sehen, dass das in Verbindung steht mit Gnade und Friede.
Das Zweite, was er sagt, ist von den sieben Geistern.
Wir hatten vorhin gezeigt, dass wir zunächst den dreieinen Gott vor uns haben
und dann haben wir ihn, diese drei Personen der Gottheit genannt.
Nämlich die sieben Geister, das ist der Geist Gottes.
Dann Jesus Christus, der Sohn als Mensch.
Und in Vers 6 dann der Vater.
Wir sehen also, diese drei Personen vorgestellt.
Die sieben Geister sollen aufgefallen, die das lesen, dass das eine Verbindung hat
und ich sagte schon, vieles verstehen wir in der Offenbarung
durch die Propheten des Alten Testamentes.
Und es ist natürlich vielen, den meisten lesenden, sorgfältigen Lesern aufgefallen,
dass das Bezug hat auf Jesaja 11, Vers 2.
Es ist der Geist Gottes in seiner vollkommenen Entfaltung
im richterlichen Charakter des einen Jesus.
Das ist gemeint.
Wir sehen dort diese sieben, können das mal aufschlagen in Jesaja.
11, Vers 2
Und auf ihm, wird direkt vom Herrn Jesus gesprochen,
von diesem stumpfe Isoi, sein Schössling, aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen.
Die wahre Frucht der Erde, wir werden das gleich noch sehen.
Und auf ihm wird truhen der Geist Jehovas.
Erstens, zweitens der Geist der Weisheit,
drittens des Verstandes, des Rates, der Kraft, der Erkenntnis
und siebtens der Furcht Jehovas.
Da sehen wir diese, der Geist Gottes in seiner vollkommenen Entfaltung
im Herrn Jesus, im richterlichen Charakter.
In der Ausübung des Gerichtes.
Und von Jesu Christo.
Das ist der Herr Jesus als Mensch.
Wir sehen also auch, dass der Geist Gottes wirkt
und seinem richterlichen Charakter entfaltet wird
und das wirkt für uns für Gnade und Friede.
Auch das steht noch in Verbindung.
Und auch noch das dritte, nämlich von Jesu Christo.
Das ist der Herr Jesus.
Und Jesus ist sein Name als Mensch.
Und jeder der an den Herrn Jesus glaubt, der ihm angehört,
dessen Herz bewegt sich, wenn dieser Name genannt wird.
Jesus Retter.
Dieser niedrige Mensch, diese wahre Frucht der Erde.
Jesaja 11, Vers 1 haben wir das eben und auch an anderen Stellen im Propheten Jesaja.
Das und besonders bekannt ist Jesaja 53, Vers 1.
Er ist vor ihm aufgeschossen, wie ein Wurzelspross aus Türem erdreicht.
Dieser wahre Mensch, dieser vollkommene Mensch.
Diese wahre Frucht der Erde.
Der Herr Jesus war als Mensch das, was Gott
wollte vom Menschen hierauf werden.
Er hat das in Vollkommenheit gelebt, was Gottes Gedanken sind
über den Menschen, wie er lebt, hierauf werden.
Das hat der Herr Jesus vollkommen gezeigt.
Von ihm haben wir Gnade und Friede.
Und dieser niedrige Mensch, wie er hierauf Erden lebte,
verachtet auch, ist Christus.
Das natürlich einmal, wie er angekündigt worden ist im Alten Testament.
Aber zweitens auch, wie er bestätigt worden ist von Gott selbst.
Als er hier als Mensch auf Erden lebte, er war
und in einem Evangelium wird gesagt, dass Petrus sagt,
du bist der Christus Gottes.
Das meine ich ist der Gedanke, dass er wirklich der von Gott
gesaubte und anerkannte war.
Während dem Jesus sein Name ist, ist Christus eigentlich ein Titel,
ein Herrlichkeitstitel seiner Person.
Wir wissen, dass Paulus noch in einer anderen Weise uns
der Name Christus vorstellt, nämlich als der, der droben jetzt verherrlicht ist.
Das ist nicht so sehr in den Schriften des Johannes zu finden,
aber in den Schriften des Paulus sehr wohl.
Da haben wir oft den Gedanken, dass er jetzt verherrlicht droben ist.
Aber hier ist es eigentlich, dass er der von Gott anerkannte und gesaubte Christus ist.
Welcher der treue Zeuge ist.
Wir denken an das Zeugnis des Herrn Jesus, als er hier auf Erden war,
wie es uns in Johannes 3 beschrieben wurde.
Der von oben kommt.
In Johannes 3 lesen wir zweimal vom Zeugnis.
In Johannes 3, Vers 11.
Wir reden, was wir wissen.
Die Gottheit ist das gemeint.
Wir reden, was wir wissen und bezeugen, was wir gesehen haben.
Und dann in Vers 32, Vers 31.
Der von oben kommt, ist über allen.
Der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde.
Der vom Himmel kommt, ist über alles, allen.
Und was er gesehen und gehört hat, dies bezeugt er.
Der Herr Jesus war der treue Zeuge hier auf Erden, vom Himmel.
Er kam von oben herab.
Er sagt, niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel,
als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist.
Und er war der einzige, der uns vom Himmel zeugen konnte, vom Vater.
Aber ich glaube, dass etwas anderes gemeint ist beim treuen Zeugen.
Und da müssen wir zu Kapitel 18 gehen, Johannes 18.
Und da ist das Zeugnis des Herrn Jesus vor Pilatus.
In Vers 37, da spricht Pilatus zu ihm, also du bist ein König.
Jesus antwortete, du sagst es, dass ich ein König bin.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
auf das ich der Wahrheit Zeugnis gebe.
Der Herr Jesus hat das treue Zeugnis, das treue Bekenntnis abgelegt.
1. Timotheus Kapitel 6, Vers 13
Ich gebiete dir vor Gott, der alles am Leben erhält,
und Christo Jesu, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat.
Der treue Zeuge.
Und was wir jetzt sehen ist, dass er für sein treues Zeugnis getötet wurde.
Und er war ein treuer Zeuge bis in den Tod.
Das ist die wichtige Wahrheit, die wir jetzt vor uns haben, hier in Offenbarung 1.
Er wurde tatsächlich dafür getötet.
Er hat nicht zurückgehalten dieses ganze Zeugnis von Pontius Pilatus abzulegen
und er wusste genau, dass er dafür getötet würde.
Er musste für seine Treue in den Tod gehen.
Das ist eine wichtige Seite, die hier vor uns steht.
Wir wissen natürlich, dass er durch Gottes Gnade den Tod geschmeckt hat.
Wir möchten ja gerne dabei bleiben und all die verschiedenen Seiten seines Sterbens zeigen,
die so wunderbar sind für unsere Herzen.
Dass er selbst sein Leben gezeigt hat.
Auch in seinen Ansprachen in der Apostelgeschichte besteht er darauf,
dass sie ihn ermordet haben.
Die Verantwortung des Menschen kommt in Frage.
Also er ist für sein treues Zeugnis in den Tod gegangen.
Aber wenn er in den Tod geht, ist er der Erstgeborene der Toten.
Ich möchte jetzt etwas sagen über den Erstgeborenen,
dass wir gut verstehen, was hier gemeint ist.
Der Herr Jesus hat zwei Titel, zwei Namen,
die in der deutschen Sprache sehr ähnlich sind.
Der eine Name ist der Eingeborene und der andere Name ist der Erstgeborene.
Und wir wissen über diese wunderbare Wahrheit,
die wir nicht ergründen können, dass der Herr Jesus Mensch wurde
und immer Gott geblieben ist.
Gott, der Sohn.
Und wenn er der Eingeborene genannt wird,
ich habe es fünfmal gefunden im Neuen Testament,
und es ist immer Johannes, der davon spricht,
dann kommt die Seite seiner Gottheit in Frage.
Und wenn er der Erstgeborene genannt wird,
und ich habe es in dieser Hinsicht auch fünfmal gefunden,
sechsmal, wir werden das gleich sehen,
aber fünfmal gefunden,
und da ist es Paulus und Johannes, die so von ihm sprechen,
dann kommt seine Menschheit in Frage.
Und das ist die wichtige Wahrheit,
dass der Herr Jesus tatsächlich in der Offenbarung als Mensch,
die Seite seiner Menschheit vor uns steht.
Natürlich ist er auch Gott.
Auch das ist in der Offenbarung sehr wohl immer wieder zu finden,
dass er Gott ist.
Aber die Seite seiner Menschheit wird uns gezeigt,
wenn er als Richter und in seinem richterlichen Charakter erscheint.
Als einen wie der Sohn des Menschen, haben wir gelesen.
Und so ist es auch der Erstgeborene,
das ist die Seite seiner Menschheit.
Das Wort Erstgeboren kann zwei Bedeutungen haben in der Schrift.
Es kann einmal bedeuten Zeitfolge.
Das heißt, der älteste Sohn war der Erstgeborene Sohn,
das ist Zeitfolge.
Ruben, mein Erstgeborener bist du, hat Jakob gesagt.
Und auch vom Herrn Jesus wird so gesprochen.
Und das ist eben das sechste Mal.
Nämlich in Lukas 2, sie gebar ihren Erstgeborenen Sohn
und wickelte ihn in Tücher und Windeln.
Und das zeigt uns Zeitfolge.
Maria hat noch eine Reihe Söhne weitergeboren,
aber der erste zeitlich, den sie geboren hatte, war der Herr Jesus.
Das wird da in Lukas 2 gesagt.
Aber es gibt eine zweite Seite und das ist Rangfolge.
Ich glaube, dass wir es finden in Psalm 89.
Ja, in Psalm 89, sehr wichtiger Psalm, in Vers 27.
So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen,
zum Höchsten der Könige der Erde.
Und das ist der Gedanke, Erstgeborene, hier das Rangfolge, höchster Rang.
Und fünfmal wird vom Herrn Jesus gesprochen,
dass er den höchsten Rang hat.
Und ich glaube, es ist nötig, diese fünfmal vorzustellen,
um zu verstehen, was das hier bedeutet.
Jedes Mal, wenn der Herr Jesus als Mensch in einen neuen Bereich eintritt,
dann zeigt uns die Heilige Schrift, dass er den höchsten Rang dabei hat.
Wenn er Mensch wird, sagt Kolosser 1,
dass er der Erstgeborene aller Schöpfung ist.
Wenn er also in den Bereich der Menschen eintritt, gleichsam,
dann ist er der Erstgeborene aller Schöpfung.
Wenn er jetzt, und ich nehme es jetzt vorweg, in den Bereich des Todes eintritt,
und er ist nicht der Einzige, der in den Bereich des Todes gehen musste,
wegen seines treuen Zeugnisses, ich komme darauf zurück.
Aber wenn er eintritt in den Bereich des Todes,
dann ist er der vornehmste von allen.
Und wenn er eintritt in den Bereich der neuen Schöpfung durch Auferstehung,
dann ist er der Erstgeborene aus den Toten.
Kolosser 1.
Und wenn er ins tausendjährige Reich eintritt, Hebräer 1,
wenn er den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführen wird,
und dann, was fehlt uns noch? Römer 8.
Eine sehr kostbare Stelle.
Wir werden dem Bilde seines Sohnes gleichförmig sein,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Wo ist denn das? Im Haus des Vaters.
Im Haus des Vaters, im Bereich des Hauses des Vaters,
auch da ist er der vornehmste von allen.
Wir sagen das mit großer und tiefer Freude.
Aber hier also tritt er in den Bereich des Todes ein.
Ich muss ein bisschen vorsichtig sein, wenn ich das jetzt so einfach sage,
weil ich gesehen habe, dass das den Auslegern nicht aufgefallen ist,
der Unterschied von hier zu Kolosser 1.
Ich habe mich oft gewundert, wundere mich immer noch,
dass keinem Ausleger aufgefallen ist, dass hier steht,
der Erstgeborene der Toten und in Kolosser 1 der Erstgeborene aus den Toten.
Und ich meine, der Erstgeborene der Toten ist nicht die Auferstehung,
meine ich, ich sage das sehr vorsichtig, sondern das Eintreten in den Tod.
Nun, ich sagte schon vorhin und ich will jetzt noch darauf zurückkommen,
dass viele wegen ihres treuen Zeugnisses für Gott gestorben sind,
schon im Alten Testament.
Ich denke an eine Stelle, ich glaube, in Matthäus Evangelium,
wo der Herr Jesus davon spricht, Matthäus 23, Vers 35,
Damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde,
von dem Blut des Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut des Zacharias,
des Sohnes Barachias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Wenn wir denken an die vielen Märtyrer des Alten Testamentes,
die um ihr treues Zeugnis willen, angefangen bei Abel,
in den Tod gehen mussten. Auch Hebräer 11 spricht von diesen Glaubenshelden,
sie wurden gesteinigt, zersägt.
Aber bei all denen, den Glaubenshelden, die wegen ihrer Treue in den Tod gegangen sind,
und auch noch in der christlichen Zeit, meine Tochter war in Norditalien ein halbes Jahr,
und da sind die Geschwister mal mit ihr gefahren in die Berge
und haben ihr die Felsen gezeigt, wo die Gläubigen hinuntergeworfen worden sind,
wegen ihres Glaubens an den Herrn Jesus im Mittelalter.
Viele, viele sind getötet worden, wegen ihres treuen Zeugnisses.
Eine Schar werden wir antreffen im Himmel, die für ihr Zeugnis für Gott in den Tod gegangen ist.
Aber, aber, der vornehmste von allen ist der Herr Jesus.
Das meine ich ist der Gedanke. Er ist der Erstgeborene der Toten.
Aber, und jetzt kommt der nächste Gedanke, er ist nicht im Tode geblieben,
sondern er ist aus dem Tode hervorgekommen und ist jetzt der Fürst der Könige der Erde.
Er ist jetzt hervorgeholt worden aus dem Tode und gesetzt über alles.
Und wir denken dabei, dass wir einen sehr ähnlichen Gedanken finden in Philipper 2,
wenn auch in einer anderen Weise ein bisschen.
In Philipper 2 lesen wir, dass er gehorsam war bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuze.
Treu im Zeugnis bis in den Tod.
Ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen ist.
Was ist das für ein Name?
Steht nicht da.
Die sich's einfach machen, sagen das ist der Name Jesu, aber das kann nicht gemeint sein.
Diesen Namen hat er schon in seinem Leben hier auf Erden.
Das ist ein Name, der ihm gegeben worden ist, wegen seines Gehorsams.
Aber es geht nicht darum, dass wir den Namen wissen,
sondern dass wir wissen, dass er einen Namen hat, der über jeden Namen ist.
Und das ist der selbe Gedanke hier.
Und am Ende der Offenbarung finden wir es noch einmal,
dass er über alle Könige gesetzt ist.
Jetzt sehen wir das noch nicht, der Schreiber des Hebräerbriefes macht das ganz klar
und wir wissen es auch aus der Praxis, wir sehen ihm jetzt noch nicht alles unterworfen.
Praktisch, aber der Glaube weiß es, dass er der Fürst der Könige der Erde ist.
Für mein Herz, für mein Glaube ist er der Fürst der Könige der Erde.
Der Glaube erfasst das, wenn er es auch noch nicht sieht.
Und der Glaube unterwirft sich persönlich diesem Fürsten der Könige der Erde.
Das hat eine moralische Wirkung auf unsere Herzen,
wenn wir das im Glauben erfassen, dass der jetzt der Höchste ist.
Das hat auch eine wichtige Wirkung für das Zeugnis.
Wenn ich so in meinem Dorf Traktate verteile,
Bauerndorf, kleines Dorf,
da wird man ein bisschen ausgelacht.
Da sagen die Dorfbewohner, die kennen mich alle von Jugend an,
da sagen sie, sonst ist der normal.
Sonst ist er ein vernünftiger Mensch.
Aber das kann ich nicht verstehen, geht er so mit Zettelchen rum.
Was hält mich aufrecht in diesem Dienst?
Weil ich weiß, dass ich für den Fürst der Könige der Erde zeuge.
Für eine wichtige Kraft, für den Dienst auch im Zeugnis hier auf Erden.
Wir sehen den treuen Zeugen bis in den Tod, der jetzt an die höchste Stelle gesetzt wird.
Wollen wir uns noch schämen, für diesen Namen Schmach zu leisten?
Er ist der Fürst der Könige der Erde.
Aber nächstens, und ich betone das noch einmal, bedeutet das auch,
dass wir uns ihm unterwerfen.
Jetzt schon das Wirklichkeit werden lassen für unser persönliches Leben,
für unser Familienleben und auch für die Versammlung.
Es ist wahr, dass der Herr Jesus nicht der Herr der Versammlung ist,
aber ist Herr in der Versammlung.
Das ist wahr, das wollen wir nicht vergessen.
Jetzt kann er nicht mehr zurückhalten, Johannes, und sagt, dem, der uns liebt.
War natürlich Johannes sehr geeignet, jetzt das zu zeigen.
Dem, der uns liebt.
Er sagt nicht, dem, der uns geliebt hat.
Das wäre natürlich auch wahr.
Das lesen wir öfters in der Schrift.
Paulus sagt, der mich geliebt.
Ich liebe so diesen Vers ganz besonders.
Der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Wisst ihr, was Paulus da sagt?
Er sagt, wenn kein einziger Mensch gesündigt hätte, nur ich, Paulus,
wäre der Sohn Gottes für mich auf diese Erde gekommen und wäre für mich gestorben.
So hat Paulus das persönlich genommen.
Der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Aber Johannes hier sagt, ist nicht dem, der uns geliebt,
sondern dem, der uns liebt.
Das ist etwas Wunderbares.
Auch jetzt noch.
Dem, der uns liebt.
Johannes war der Jünger, den Jesus liebte.
Wir finden das in den Evangelien.
Natürlich hat der Herr Jesus alle seine Jünger geliebt.
Nicht nur Johannes.
Aber Johannes hat die Liebe genossen.
Und so ist es auch wichtig für uns, dass wir diese Liebe genießen.
Und warum genießen wir sie oft nicht?
Das hat einen Grund.
Ich weiß nicht, ob ihr schon darüber nachgedacht habt,
dass die Erde kein Licht und keine Wärme hervorbringen kann.
Ihr wisst, dass ich von Berufswegen sehr oft nach der Sonne sehen muss.
Und manchmal sagt man, gestern schien die Sonne nicht,
heute scheint die Sonne, das ist ja gar nicht wahr.
Die Sonne scheint jeden Tag.
Warum sagen wir denn, heute scheint die Sonne nicht?
Weil etwas dazwischen gekommen ist.
Also die Erde kann kein Licht und keine Wärme hervorbringen,
aber sie kann etwas hervorbringen, das das Licht und die Wärme hemmt.
Und das sind Wolken und Nebel.
Und auch in unserem Leben kann es Wolken geben,
die sich zwischen uns und dem Herrn schieben.
Und das sind Sünden.
Das sind Dinge, die dem Herrn nicht gefallen
und wenn wir sie nicht richten,
dann können wir die Liebe des Herrn nicht genießen,
auch wenn sie immer da bleibt.
Es ist ja wunderbar, dass sie immer bleibt.
Und darum ist es so wichtig und ich möchte euch doch bitten,
wenn irgendetwas in eurem Leben nicht in Ordnung ist,
vielleicht auch mit einem Mitbruder,
dann ist es auch eine Sünde gegen den Herrn.
Tut doch das weg.
Sonst könnt ihr die Liebe nicht genießen.
Johannes hat sie genossen, dem der uns liebt
und uns von unseren Sünden gewaschen hat.
Jetzt spricht er in Vergangenheitsform.
Sehr, sehr köstlich.
Das ist vollendet.
Er sagt jetzt nicht, der uns von unseren Sünden wäscht,
dann gewaschen hat.
Ein für alle Mal gesehen in seinem Blut.
Es gibt hier auf Erden Menschen,
die wissen, dass ihnen die Sünden vergeben sind.
Und das nicht, weil sie das innerlich empfinden,
sondern weil sie glauben, was Gottes Wort sagt.
Es ist wahr, dass ein Mensch,
Jesaja spricht so, er sagt,
dass ein Mensch, der rot ist wie Scharlach von seinen Sünden,
dass er gereinigt werden kann und weiß werden kann wie Schnee.
Dann sagt aber Jeremia,
dass wir, auch wenn wir Laugensalz nehmen und uns wischen,
dass unsere Ungerechtigkeit völlig an uns bleiben würde.
Und das ist etwas, was die Menschen seit Alters her und immer noch tun.
Sie versuchen ihre Sünden selbst wegzuwaschen.
Indem sie sie verkleinern, paketilisieren
oder indem sie meinen, durch gute Werke könnten sie die Sünden wegbringen.
Vielleicht ist auch jemand hier,
der meint, er brächte seine Sünden weg durch Anstrengung.
Aber ich sage etwas,
10.000 gute Werke, wenn wir sie tun könnten,
könnte immer noch keine einzige Sünde wegnehmen.
Wir wollen doch mal den Vers lesen aus Jeremia 2,
Vers 22
Ja, wenn du dich mit Natron wischest und viel Laugensalz nimmst,
schmutzig bleibt deine Ungerechtigkeit vor mir, spricht der Herr Jehova.
Ja, 10.000 gute Werke können keine einzige Sünde wegnehmen.
Aber es gibt ein Mittel, das kann Sünden wegnehmen.
Und das ist das Blut des Herrn Jesus.
Das sagt uns die Schrift hier, der uns gewaschen hat in seinem Blut.
Ich möchte jetzt ganz stark betonen,
dass die Heilige Schrift sehr viel Wert legt auf das Blut des Herrn Jesus.
Sowohl in den Vorbilden des Alten Testamentes,
wie auch im Neuen Testament.
Paulus spricht davon.
Er sagt, dass wir die Erlösung haben in seinem Blut,
die Vergebung der Vergehungen.
Das haben wir ganz persönlich.
Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt,
hat die Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde
und die Vergebung der Sünden.
Es werden Vergehungen genannt in Epheser 1.
Aber das Blut des Herrn Jesus wird uns in Epheser 2 auch gezeigt,
dass es unser Friede ist.
Dass es uns zusammengebracht hat.
Auf der Grundlage des Blutes,
natürlich durch das Kommen des Geistes Gottes,
sind wir zu einem Leib zusammengebracht.
Aber auf der Grundlage des Blutes des Herrn Jesus.
In Epheser 2 wird das sehr deutlich.
Jetzt aber, Vers 13,
in Christo Jesu seid ihr, die ihr einst fern wart,
durch das Blut des Christus nahe geworden,
denn er ist unser Friede.
Das ist nicht der Friede mit Gott gemeint,
sondern der Friede, der Treffpunkt,
wo wir zusammengebracht worden sind.
Dann zu einem Leib durch den Geist Gottes,
auf der Grundlage des Blutes.
Aber Johannes selbst war beim Kreuz,
stand beim Kreuz,
als der Kriegsknecht in die Seite des Herrn bot.
Und es kam Blut und Wasser heraus.
Und es ist natürlich wahr,
dass das Blut, das da herauskam,
ein Zeugnis ist.
Das wird sehr deutlich in 1. Johannes 5.
Drei sind es, die da zeugen.
Und das Zeugnis ist,
dass der Herr Jesus in Wahrheit für uns sein Leben gelassen hat.
Dem, der uns liebt
und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blute.
Es sind glückliche Menschen,
die sagen können,
dass ihnen die Sünden vergeben sind.
Wir schreiben euch, sagt Johannes in 1. Johannes 2,
Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind,
um seines Namens willen.
Ich liebe so diesen Nachsatz.
Um seines Namens willen.
Auf der Grundlage seines Werkes,
das er, der Herr Jesus, vollbracht hat,
sind uns jetzt die Sünden vergeben.
Es ist eine gewaltige Tatsache.
Wir denken manchmal, das ist für den Anfang des Glaubenslebens,
sich darüber zu freuen und dankbar zu sein,
dass uns die Sünden vergeben sind.
Aber lasst uns uns nicht daran gewöhnen,
dass uns die Sünden vergeben sind,
um seines Namens willen.
Aber dann fährt er fort und sagt,
und uns gemacht hat.
Das Werk des Herrn Jesus hat
nicht nur die Grundlage gelegt,
dass das Negative von uns weggenommen werden konnte,
sondern es ist auch die Grundlage dafür,
dass uns etwas geschenkt worden ist.
Das ist sehr wichtig.
Jemand, der an den Herrn Jesus glaubt,
dem ist etwas weggenommen worden.
Seine Sünden, so weit wie der Osten vom Westen,
weggenommen.
Die Tiefe des Meeres,
ihre Sünden, ihre Gesetzlosigkeiten
werde ich nie mehr gedenken.
Aber das ist nicht alles.
Das wäre schon viel.
Nein, es kommt noch etwas hinzu.
Er hat uns gemacht.
Er hat uns auch etwas geschenkt.
Und zwar, sagt er hier,
gemacht hat zu einem Königtum.
Wir haben jetzt gesehen,
der Herr Jesus als Fürst der Könige der Erde
und jetzt sind wir zu einem Königtum gebracht.
Das ist, wir werden, wenn er kommt
und sichtbar wird als der König der Könige
und Herr der Herren,
werden wir teilhaben an seinem Königtum.
Das ist zukünftig.
Aber schon jetzt dürfen wir sittlicherweise
dieses Königtum verwirklichen.
Ich glaube, dass wir jetzt die zwei Dinge finden,
die wir auch in den Schriften des Petrus finden,
die wir sehr gut kennen.
Das heilige Priestertum, das königliche Priestertum,
aber in umgekehrter Reihenfolge.
Hier also zuerst das Königtum.
Das ist dann das königliche Priestertum,
das wir jetzt schon verwirklichen dürfen,
um die Tugenden dessen zu verkündigen,
der uns aus der Finsternis geführt hat,
zu seinem wunderbaren Licht.
Wir verkündigen diese Tugenden jetzt schon
durch unser ganzes Leben,
nicht nur durch unsere Reden, auch,
viele meinen, das ist die Verbreitung des Evangeliums,
das ist ein sehr wichtiger Dienst.
Aber das ist zu schmal,
wenn wir das königliche Priestertum auf das beschränken,
das umfasst unser ganzes Leben,
wie wir uns benehmen zu unserer Ehefrau.
Also ich bin ganz jetzt in den Schriften des ersten Petrusbriefes.
Wie wir uns benehmen zur Regierung,
wie wir uns benehmen zu den Mitgläubigen,
wie wir uns benehmen zu allen Menschen,
das zeigt Petrus dann das königliche Priestertum.
Tugenden dessen verkündigen,
der uns geführt hat aus der Finsternis,
zu seinem wunderbaren Licht.
Wir haben tatsächlich einen Adel,
Christ sein Adelt.
Ich muss immer dabei an Jakob denken,
wie er so kommt nach Ägypten
und dieser Nomadenwanderer da,
dieser Viehhirte,
kommt doch in den Palast des Pharao
und dann hebt er seine Hände
und segnet den Pharao.
Und ohne Widerspruch
wird der Niedrigere vom Höheren gesegnet.
Das ist unser Königtum.
Wir haben wirklich den Menschen dieser Welt etwas zu bringen.
Ein königliches Priestertum.
Ein Königtum.
Aber zu Priestern,
seinem Gott und Vater.
Das ist jetzt gerichtet gegen Gott.
Das Königtum ist von Gott her gerichtet gegen die Menschen.
Aber das Priestersein,
das ist von uns gerichtet gegen Gott,
gegen seinen Gott und Vater.
Und wir kommen jetzt zur höchsten Bestimmung von uns Menschen.
Nämlich zur Anbetung.
Unsere Väter haben das schon immer gesagt,
das ist die höchste Bestimmung.
Wir werden heute manchmal von Jugend gefragt,
wo steht das?
An welcher Stelle steht das?
Dass das das Wichtigste ist, die Anbetung?
Wo steht das?
Ich weiß nicht.
Ich kann keine Stelle nennen.
Aber es würde von wenig Einsicht
in die Gedanken Gottes zeugen,
wenn wir nicht erkennen würden,
dass das das Höchste ist,
was ein Mensch überhaupt tun kann.
Priesterdienst vor Gott und Vater.
Das ist ein Thema, das natürlich der Hebräerbrief auch entfaltet.
Wir haben einen hohen Priester.
Und besonders im zweiten Teil des Hebräerbriefes
sehen wir dann, dass er uns führt zur Anbetung.
Und so sehen wir das auch hier.
Wir werden dieses Thema dann morgen Abend
auch noch weiter ein bisschen betrachten dürfen
in Offenbarung 5.
Dieses Priestertum.
Aber ich möchte jetzt nur noch diese beiden Seiten zeigen,
die hier vor uns stehen,
nämlich vor unserem Gott und Vater.
Das sind die beiden großen Seiten
unserer Anbetung, unseres Priestertums.
Auch wenn wir zusammen sind, um Brot zu brechen.
Da sind wir Priester einmal vor Gott
und wir sind Priester vor dem Vater.
Und wenn ich jetzt diese beiden Seiten versuche noch zu zeigen,
dann trenne ich sie nicht voneinander.
Denn sie fließen oft in unseren Stunden ineinander.
Und dennoch ist es gut, wenn wir sie unterscheiden können.
Der Hebräerbrief zeigt uns unser Priestertum vor Gott.
Und da sehen wir, dass wir als reine,
heilige, geheiligte Menschen in Christus,
in der Schönheit des Herrn Jesus
vor einen heiligen Gott treten ohne Furcht.
Und wir bringen ihm Opfer dar,
indem wir vor ihm sprechen vom Herrn Jesus.
Der Dichter sagt,
dass wir jetzt vor Gott treten,
dass wir ihn durch Christus anbeten,
dass wir ihm Christus bringen.
In einem Lied singen wir,
was sollen wir dir dafür bringen?
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Oh, lass uns dir von Jesus singen.
Das ist die eine Seite.
Aber es gibt noch eine zweite Seite,
nämlich dass wir als Kinder Gemeinschaft haben mit dem Vater.
Und das ist, ich möchte sie die Epheserbriefseite nennen,
das ist in Kapitel 2, ist auch kollektiv.
Wir beide sind durch einen Geist vor dem Vater,
haben als Kinder Gemeinschaft mit dem Vater über den Sohn.
Und da sagt der Dichter,
oh Vater, einer ist vor allem,
auf ihn blickst du mit Wohlgefallen.
Das ist eigentlich Priester vor dem Vater
oder Gemeinschaft mit dem Vater über den Sohn.
Das ist auch eine wunderbare Seite der Anbetung.
Und hier sehen wir sie zusammengenommen
und übrigens auch in Johannes 4.
Also Johannes ist der, der diese beiden Seiten zusammenbringt.
Und wir denken jetzt natürlich noch an Johannes 4.
Gott ist dein Geist und die, die ihn anbeten müssen,
in Geist und Wahrheit anbeten,
denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Das ist das, was der Herr Jesus gemacht hat.
Er hat uns gewaschen von unseren Sünden in seinem Blut
und uns gemacht zu einem Königtum, zu Priestern,
seinem Gott und Vater.
Was wünscht Johannes dem Herrn Jesus?
Ihm sei die Macht.
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht.
Das ist das, was er ihm wünscht.
Wie lange wünscht er das dem Herrn Jesus?
Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ist das auch der Wunsch unseres Herzens?
Dem, der uns liebt. …
Automatic transcript:
…
Offenbarung 4 Verse 1
Offenbarung 4 Vers 1
Nach diesem sah ich und sehe,
eine Tür war aufgetan in dem Himmel
und die erste Stimme, die ich gehört hatte,
wie die eine Posaune mit mir reden sprach,
komm hier herauf
und ich werde dir zeigen,
was nach diesem geschehen muss.
Und dann Kapitel 5.
Und ich sah in der Rechten dessen,
der auf dem Throne saß,
ein Buch beschrieben,
inwendig und auswendig mit sieben Siegeln versiegelt.
Und ich sah einen starken Engel,
der mit lauter Stimme ausrief,
wer ist würdig,
das Buch zu öffnen
und seine Siegel zu brechen.
Und niemand in den Himmeln, noch auf der Erde,
noch unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen,
noch es anzublicken.
Und ich weinte sehr,
weil niemand würdig erfunden wurde,
das Buch zu öffnen,
noch es anzublicken.
Und einer von den Ältesten sprich zu mir,
weine nicht,
siehe,
es hat überwunden
der Löwe,
der aus dem Stamme Juda ist,
die Wurzel Davids,
das Buch zu öffnen
und seine sieben Siegel.
Und ich sah inmitten des Thrones
und der vier lebendigen Wesen
und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen,
wie geschlachtet,
das sieben Hörner hatte
und sieben Augen,
welche die sieben Geister Gottes sind,
die gesandt sind über die ganze Erde.
Und es kam
und nahm das Buch aus der Rechten dessen,
der auf dem Throne saß.
Und als es das Buch nahm,
fielen die vier lebendigen Wesen
und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm
und sie hatten ein jeder eine Harfe
und goldene Schalen voll Räucherwerk,
welches die Gebete der Heiligen sind.
Und sie singen
ein neues Lied.
Du bist würdig, das Buch zu nehmen
und seine Siegel zu öffnen.
Denn du bist geschlachtet worden
und hast für Gott erkauft
durch dein Blut
aus jedem Stamm
und Sprache
und Volk und Nation
und hast sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht
und sie werden über die Erde herrschen.
Und ich sah
und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron her
und um die lebendigen Wesen und die Ältesten
und ihre Zahl war zehntausende mal zehntausende
und tausende mal tausende,
die mit lauter Stimme sprachen,
würdig ist das Lamm,
das geschlachtet worden ist, zu empfangen
die Macht und Reichtum
und Weisheit und Stärke
und Ehre und Herrlichkeit und Segnung.
Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel
und auf der Erde und unter der Erde
und auf dem Meere ist und alles was in ihnen ist,
hörte ich sagen,
dem der auf dem Throne sitzt und dem Lamme,
die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit
und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Und die vier lebendigen Wesen sprachen Amen
und die Ältesten fielen nieder
und beteten an.
Wir dürfen uns heute Abend
mit einer Szene im Himmel beschäftigen.
Es ist eine besondere Gnade Gottes,
dass er ab und zu in seinem Wort
uns Blicke tun lässt in den Himmel.
Diese Stellen sind nicht sehr oft
und darum bewirken sie in uns
ein ganz besonderes Interesse.
Es war schon immer das Verlangen des Menschen,
etwas zu wissen vom Himmel.
Und wir können tatsächlich nichts vom Himmel wissen,
außer das, was Gott
in seinen Worten geoffenbart hat.
Und ich erinnere am Anfang dieser Stunde
an einige uns bekannten Abschnitte in der Heiligen Schrift,
wo wir Blicke tun dürfen in den Himmel, sie nicht alle.
Die erste bekannte Stelle ist in Jesaja 6.
Da durfte Jesaja schon
in den Himmel blicken im Todesjahre Usjas,
sah er den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Throne.
Und wir finden da etwas sehr wichtiges,
einen wichtigen Grundsatz vorgestellt, den Jesaja erkennt,
nämlich erstens, dass Gott heilig ist.
Heilig, heilig, heilig ist der Herr.
Aber der zweite wichtige Wahrheit erkennt er,
dass ein Mensch trotzdem Gott nahen kann.
Auch angesichts der Heiligkeit Gottes kann ein Mensch Gott nahen,
indem er von diesem Altar
die glühende Kohle seine Lippen berührt.
Er erkennt sofort angesichts der Heiligkeit Gottes
und jeder aufrichtige Mensch erkennt das
und muss mit Jesaja sagen, wehe mir, denn ich bin verloren.
Aber dann zeigt uns Gott den Weg.
Es gibt nur einen einzigen Weg und das möchten wir gleich am Anfang sagen,
ganz grundsätzlich, dass ein Mensch Gott nahen kann
und das ist, indem er die Heiligkeit Gottes anerkennt
und sich einhüllt in die Gnade von Golgatha.
Das wird sehr deutlich schon in Jesaja lesen.
Dann denke ich an einen zweiten Mann, Stephanus,
der auch einen kurzen Blick von dieser Erde in den Himmel tun durfte
und uns eine kurze Mitteilung macht, was er da gesehen hat.
Er sagt, ich sehe den Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen
zu rechten Gottes stehen.
Dann ein dritter Mann, es ist Paulus,
er wurde einmal in den dritten Himmel entrückt.
Wusste nicht im Leib oder außerhalb dem Leib, wusste er nicht,
war nicht so wichtig.
Und er hat unaussprechliche Worte gehört.
Und dennoch dürfen wir durch diesen Eintritt von Paulus in den Himmel
etwas wichtiges lernen, nämlich,
dass der dritte Himmel zugleich das Paradies ist.
Das ist sehr deutlich dort, in den dritten Himmel entrückt, in das Paradies Gottes.
Der dritte Himmel, das ist
der Ort, wo der Thron Gottes steht.
Ich würde eigentlich ganz gerne ein bisschen bei diesem Thema bleiben,
aber ich will dann doch schnell zu den Versen hier kommen.
Warum kann ich sagen, dass im dritten Himmel der Thron Gottes steht?
Weil wir ein Abbild des Himmels haben in der Hütte in der Wüste.
Moses wurde auf den Berg gerufen, durfte Blick in den Himmel tun, auch er.
Und dann musste er das, was er gesehen hatte,
durfte er dann machen, hier auf Erden,
die Hütte in der Wüste.
Und da sehen wir den Sand des Vorhofes, ein Bild der Erde,
was über dem Sand ist,
ist der erste Himmel,
der Lufthimmel.
Darum ist auch der Brandopferaltar hatte Stufen.
Und der Herr Jesus ist tatsächlich auf Golgatha
von dieser Erde erhöht worden.
Sein Kreuz stand auf der Erde,
aber er hing gleichsam im ersten Himmel.
Dann das Heiligtum ist ein Bild des zweiten Himmels, davon lesen wir nichts in der Schrift.
Und dann aber das Allerheiligste, wo die Bundeslade war,
welche unter anderen Bedeutungen auch
eine wichtige Bild des Thrones Gottes ist,
das ist der dritte Himmel.
Das ist im Bilde.
Dieses Bild müssen wir nehmen, um zu verstehen, was in 2. Korinther 12 steht,
wenn da Paulus sagt, dass er im dritten Himmel entdrückt worden ist
und dass er da ins Paradies Gottes entdrückt worden ist.
Der dritte Himmel ist die Bezeichnung des Ortes
und das Paradies, das ist die Atmosphäre dieses Ortes.
Und wir dürfen wissen, dass alle unsere geliebten heimgegangenen Geschwister
ihre Seele, ihr Geist, da ist im Paradies Gottes.
Aber dann finden wir jetzt unser Kapitel
und wir sehen hier auch Johannes,
der auch hinaufsteigen durfte in den Himmel.
Der Himmel hatte sich geöffnet, wir haben es gesehen in Kapitel 4, Vers 1 und 2
und eine Stimme kam, komm hier hinauf!
Und wir sehen also jetzt Johannes
im Himmel
und er sieht etwas
vom Himmel
und teilt uns das in diesem Kapitel, auch Kapitel 4 schon,
aber auch jetzt ganz besonders in Kapitel 5 mit.
Aber das was er sieht im Himmel hat Bezug auf diese Erde.
Wenn wir jetzt von
Himmel sprachen,
vom dritten Himmel,
dann hat es zu tun mit dem geschaffenen Himmel.
Es gibt dann noch, das will ich nur nebenbei bemerken, das Haus des Vaters,
davon haben wir noch nicht gesprochen heute Abend.
Das ist der
ewige Wohnort Gottes, nie geschaffen, außerhalb von Zeit und Raum,
wo Gott der Vater,
Gott der Sohn,
Gott der Heilige Geist
in den Ewigkeiten wohnen
und wo die Beziehung des Vaters zum Sohne
sich in den Ewigkeiten entfalten. Das ist noch etwas ganz Besonderes.
Aber darum handelt es sich hier nicht in
Offenbarung 5,
sondern hier handelt es sich um den Himmel,
wo der Thron Gottes steht.
Aber was wir hier sehen hat Bezug
auf diese Erde und wir werden das noch sehen.
Nun er fängt dann
in Kapitel 5
und sagt, ich sah in der Rechten dessen,
der auf dem Throne saß,
ein Buch beschrieben inwendig und auswendig
mit sieben Siegeln versiegelt.
Was ist das für ein Buch?
Das ist das Buch der Wege
und Ratschlüsse Gottes mit dieser Erde.
Und es war nötig, dass die Siegel dieses Buches gebrochen werden konnten
und dieses Buch geöffnet werden konnte,
damit Gott mit dieser Erde, mit seinen Wegen
und Ratschlüssen zum Ziel kommen würde.
Das ist etwas ganz Besonderes.
Ich möchte
versuchen zu zeigen, um was es im Wesentlichen geht.
Gott hat in sechs Tagen
diese Erde geschaffen
und am
sechsten Tag hat er gesehen, dass alles sehr gut war.
Das ist die erste Schöpfung.
Und wir kennen dann die Tragik des Sündenfalls,
dass der Sündenfall kam,
dadurch die Sünde in die Welt und in jeden Menschen, aber nicht nur das,
sondern auch die ganze erste Schöpfung
kam unter den Fluch
der Sünde.
Pflanzenwelt,
die Tierwelt, alles unter dem Fluch der Sünden.
Und es könnte jetzt die Frage entstehen,
ist Gott
diese erste Schöpfung misslungen?
Und die Antwort ist nein.
Gott wird auch mit dieser ersten Schöpfung zum Ziele kommen
und zwar, und das werden wir sehen in diesem Abschnitt jetzt dann,
auf der Grundlage von Golgatha
wird Gott
mit dieser ersten Schöpfung zum Ziele kommen im tausendjährigen Reich.
Das ist sehr wichtig.
Und dann
wird das hinübergehen zum ewigen Zustand.
Das ist dieses Buch.
Es ist wahr, dass es ein Buch
der Gerichte ist.
Denn
Gott kann nur zum Ziel kommen mit dieser Erde,
mit dieser ersten Schöpfung,
indem er
seiner Heiligkeit gemäß
das Gericht ausübt.
Darum ist es ein Buch
auch der Gerichte.
Und wir sehen das im weiteren Verlauf der Offenbarung ganz klar mit den
Siegeln auch.
Aber
der Hauptpunkt dieses Buches ist, dass Gott, dass es das Buch ist, der
Weg, Ratschlüsse
und Wege Gottes
mit dieser Erde.
Nun jetzt kommt eine Stimme
eines starken Engels.
Und er sagt,
wer ist würdig das Buch zu öffnen
und seine Siegel
zu brechen.
Und jetzt
kommt diese
Tatsache vor unsere Herzen,
dass niemand
würdig erfunden wurde.
Weder im Himmel,
kein Bewohner des Himmels war würdig, keiner
dieser mächtigen
heiligen
Engel
war würdig
dieses Buch zu nehmen. Das überrascht uns vielleicht.
Zweitens
niemand auf der Erde, das verstehen wir noch, die Menschen die in Sünde gefallen
werden, könnte würdig sein
dieses Buch zu nehmen.
Drittens
unter der Erde
ich denke, dass das ein Hinweis ist auf die
Tierwelt. Wir haben hier
die ganze Schöpfung.
Die Engel
als Bewohner des Himmels,
dann die Menschen, die intelligenten
Geschöpfe dieser Erde
und dann die Tiere,
auch
diese unschuldigen Tiere,
denn wir können bei den Tieren nicht von Schuld sprechen,
wohl dass sie
unter dem Fluch der Sünde sind,
aber wie die Menschen.
Aber bei den Menschen ist Schuld da,
aber bei den Tieren ist keine Schuld da. Ich habe im Beruf,
meinem Beruf das sehr oft,
hat mich das beschäftigt,
dass auch die Tiere
unter dem Fluch der Sünde sind,
ohne dass man von einer Schuldfrage
bei ihnen sprechen kann.
Also auch die unter der Erde, das ist vielleicht ein Hinweis auf die
Tierwelt,
war niemand würdig
dieses Buch zu nehmen.
Ich möchte jetzt noch auf den Unterschied zu sprechen kommen zu
Philippa 2.
Da finden wir auch eine Dreitteilung,
dass jedes Knie sich beugen wird
der himmlischen,
Bewohner des Himmels,
der irdischen,
Bewohner der Erde
und der unterirdischen.
Aber dort sind die unterirdischen,
das ist nicht dasselbe was hier,
das möchte ich ganz deutlich machen, weil das oft eine Frage ist, die
viele beschäftigt.
Die unterirdischen in Philippa 2,
das sind die dämonischen Wesen.
Das ist aber hier nicht gemeint,
wenn hier von unter der Erde die Rede ist. Wir werden das noch einmal zu diesem Ausdruck
kommen
in diesem Kapitel.
Also der Hauptgedanke
dieses Verses 3 ist, dass
niemand
würdig war,
dieses Buch zu nehmen.
Und jetzt sehen wir
etwas ganz Besonderes.
Jetzt sehen wir diesen alten, fast hundertjährigen Apostel Johannes
weinen.
Ich weinte sehr.
Und bilde
der einzige Mensch
in der Bibel, der im Himmel geweint hat.
Habe ich jetzt noch keinen zweiten gefunden,
der im Himmel geweint hat. Aber Johannes
weint hier sehr.
Und warum weint Johannes?
Weil die Frage ihn beschäftigt,
kommt denn Gott
mit dieser Erde nicht zum Ziel?
Nun, er weint sehr.
Aber er weint nicht lange.
Das ist auch sehr schön.
Denn ein
Ältester
kommt zu ihm.
Und einer von den Ältesten spricht zu mir,
weine nicht.
Wir wissen, dass die Ältesten hier
symbolisch darstellen
die Erlösten
Alten und Neuen Testaments,
die bei der Entrückung in den Himmel gehoben worden sind.
In einer gewissen Weise
ist auch
Offenbarung 4, Vers 1 und 2
symbolisch ein Bild der Entrückung. Ich zweifle für mich nicht daran.
Denn wir haben in Kapitel 2 und 3
von Offenbarung die Geschichte der christlichen Kirche
und dann ab Kapitel 4 beginnt die Szene,
die sich nach der Entrückung entfaltet.
Und darum ist das Hinaufrufen von Johannes auch zugleich
ein Bild der Entrückung
der Erlösten
Alten und Neuen Testaments.
Und der Beweis dafür ist, dass wir jetzt diese 24 Ältesten
droben im Himmel sehen.
Und diese Ältesten
zeichnen sich aus durch eine große,
durch die größte Einsicht
in die Gedanken Gottes.
Wir werden das noch sehen. Tiefere Einsicht haben sie
in die Gedanken Gottes als die Engel.
Und jetzt kommt also einer der Ältesten
zu ihm und sagt, weine nicht.
Siehe,
es hat überwunden.
Er sagt,
blicke auf
von deinem Weinen.
Siehe, es hat überwunden
der Löwe,
der aus dem Stamme
Juda ist.
Das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen.
Dieser Löwe,
das nimmt Bezug auf 1. Mose 49,
auf den Segen Jakobs
in Bezug auf Juda. Wir wollen diese Verse lesen, das wird sehr deutlich.
1. Mose 49,
Vers 9
Juda
ist ein junger Löwe.
Vom Raub, mein Sohn, bist du emporgestiegen.
Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe
und wie eine Löwin, wer will ihn aufreizen.
Und jetzt nicht weichen wird das Zepter von Juda,
noch der Herrscher strabt zwischen seinen Füßen hinweg
bis Shiloh kommt,
der Friedenbringende und ihm werden die Völker
gehorchen.
Das ist dieser Löwe.
Schon im alten Testament vorausgesagt
auf den Herrn Jesus,
aber hier wird gesagt, dieser Löwe hat überwunden.
Und es ist natürlich nicht schwer
zu erkennen, wo
dieser Löwe überwunden hat.
Er hat überwunden
am Kreuz
auf Golgatha.
Er hat
die Welt
überwunden.
Das steht in Johannes 16
im letzten Vers.
In der Welt habt ihr Drangsam,
aber seit gutes Mutes
ich habe die Welt überwunden.
Das ist etwas wunderbares. Lass mich mal einen praktischen Gedanken sagen für gläubige Eltern,
die ihre Kinder so
in die Schule geben müssen.
Ich denke so an
unsere schon
drei Jahre zurück, als unsere Ältesten das erste Mal zur Schule gingen.
Sechs Jahre behütet
in einer christlichen Familie
und dann
mussten wir sie geben in die Welt.
Die Schule
in eine weltliche Umgebung.
Meine Frau und ich standen
am Eingang des Hauses
und haben diesem kleinen Mädchen nachgeguckt,
wie es so wegging.
Und da kam mir in diesem Vers in den Sinn,
seit gutes Mutes ich habe die Welt überwunden.
Liebe Eltern, lasst uns das im Glauben festhalten.
Auch wenn wir, wir geben unsere Kinder nicht freiwillig in die Welt, das möchte
ich noch ganz deutlich sagen.
Aber wenn es nötig ist
zur Schule oder zur Ausbildung, müssen wir sie auch in die Welt geben.
Aber dann dürfen wir im Glauben festhalten,
wir sind mit dem verbunden,
der die Welt
überwunden hat.
Das ist das Erste.
Aber zweitens hat er auch die Sünde überwunden.
Und ich denke an eine Stelle in Römer 6,
dass er,
wo wir da lesen,
Vers 10, denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben,
was er aber lebt, lebt er Gott.
Er hat auch dort die Sünde überwunden, das können wir auch sagen.
Denn er wurde dort
zur Sünde
gemacht.
Und dann
hat er auch
Satan überwunden,
den Fürst
dieser Welt.
Wir denken an Kolosser 2,
wir denken auch an Hebräer 2, in ganz besonderer Weise,
dass er den durch den Tod,
den zunichte machte,
der die Macht des Todes hat, das ist der Teufel.
Auch in diesen
zweiten und dritten Seite der Überwindung unseres Herrn
dürfen wir
praktisch im Glauben verwirklichen,
keine Leerwahrheit ist da, ohne dass wir sie in die Praxis
unseres Lebens hineinnehmen.
Und wir alle wissen, dass die Sünde noch in uns ist, auch nach unserer Bekehrung.
Und wir alle haben,
Jüngere und Ältere,
Mühe mit der in uns wohnenden Sünde.
Und es gibt nur einen Weg,
befreit zu werden von der Sünde, indem wir im Glauben verwirklichen,
dass
dieser Löwe
die Sünde überwunden hat.
Dass er dort zur Sünde gemacht worden ist,
und dass er
der Sünde gestorben ist. Was er gestorben ist, ist er der Sünde gestorben,
was er aber lebt, lebt er Gott.
Das im Glauben zu erfassen
und dann täglich, natürlich in Übungen,
zu verwirklichen,
das ist die Praxis, die aus dieser wichtigen Wahrheit hervorkommt.
Und drittens,
er hat auch den Feind überwunden.
Den,
der die Macht des Todes hat.
Wo der Feind ist,
er hat keine Macht mehr über uns, das ist wahr,
aber er kann uns noch durch seine List angreifen.
Auch das kennen wir.
Er tut das oft durch Zweifel,
dem er Zweifel in unsere Herzen säen möchte,
über Gott, über seine Liebe zu uns.
Und es gibt auch da nur ein Mittel, sich zu stützen im Glauben auf Golgatha.
Dass der Feind
überwunden ist.
Ich denke auch an alte Geschwister.
Es ist oft so,
wenn die Kräfte des Leibes nachlassen,
ist der Feind oft bemüht und ich habe solche gesehen, die Jahrzehnte
Heilsgewissheit hatten
und im Alter
in Zweifel kamen.
Weil ihre Kräfte nachließen, hat der Feind sie angegriffen
und auch für sie gibt es nur ein Mittel, sich im Glauben immer wieder
zu stützen auf Golgatha,
dass dort der Feind überwunden ist.
Siehe, es hat überwunden
der Löwe.
Und der Löwe ist
der König der Tiere.
Ich glaube, wir finden das irgendwo in den Sprüchen auch,
dass das so genannt wird.
Dass er einen königlichen Gang hat,
der Löwe.
Und das zeigt uns, dass der Herr Jesus auf
eine mächtige
und endgültige
und königliche Weise auf Golgatha
diese Feinde alle überwunden hat.
Es ist ein ganz
interessanter Satz.
Siehe, es hat überwunden der Löwe,
der aus dem Stamme Jude ist, die Wurzel Davids,
das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel.
Also überwunden hat er auf Golgatha.
Aber
dieses Werk des Herrn Jesus,
das er auf Golgatha so vollkommen vollbracht hat,
gibt ihm das Recht jetzt,
das Buch zu öffnen
und seine Siegel zu brechen.
Und jetzt,
und das bewegt unsere Herzen,
jetzt sehen wir, wie dieser alte Johannes
gleichsam aufsieht vom Weinen.
Und er will jetzt diesen Löwen sehen,
von dem der Älteste zu ihm gesprochen hat.
Und ich sah,
und jetzt sieht er inmitten des Thrones
nicht ein Löwe,
sondern ein Lamm, wie geschlachtet.
Das ist der Herr Jesus,
troben.
Und es wird
an ihm gesehen,
dass er durch den Tod gegangen ist,
dass er aber lebt.
Das drückt das aus.
Das Lamm wie geschlachtet,
er ist durch den Tod gegangen und er lebt.
Dies wird in
alle Ewigkeit so bestehen bleiben.
Die Wundmale des Herrn
werden an ihm gesehen werden
in alle Ewigkeit.
Und in alle Ewigkeit wird an diesem
Menschen, Jesus Christus, der Mensch bleibt in
alle Ewigkeit gesehen werden,
dass er durch den Tod gegangen ist
und dass er jetzt lebt.
Wir denken an einen Psalm.
Wir sehen da etwas von den Empfindungen seines Herzens, wo er sagt, Herr
nimm mich nicht hinweg
in der Hälfte meiner Tage. Wir denken daran, dass der Herr Jesus auf dem
Zenit
seines Lebens
mit ungefähr 35 Jahren
in den Tod gehen musste.
Es ist ein Unterschied, wann ein Mensch stirbt.
Ob Abend oder Tagesabend
oder ob er auf dem Zenit,
auf der Kraft
seines Lebens,
das war ein Leiden für unseren Herrn,
dass er auf der Höhe seiner
menschlichen Kraft gleichsam
hin zu Tode gebracht wurde.
Herr nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage.
Und dann kommt die Antwort
von Gott
von Geschlecht
zu Geschlecht
sind deine Jahre.
Slumby geschlachtet.
Petrus sagt an einer Stelle im zweiten Petrusbrief, dass alle
ungerechten Taten ungerichter Menschen verbrannt werden.
Das ist völlig wahr, aber es gibt eine einzige Ausnahme
und das ist
die Tat ungerechter Menschen am Herrn Jesus.
Dass wir tatsächlich in alle Ewigkeit gesehen werden.
Die durchgrabenen Hände
und die durchbohrte Seite.
Das ist dieses Slum
wie geschlachtet.
Es ist etwas Bemerkenswertes,
dass wir im Alten Testament sehr viele Opfertiere haben.
Pfarren,
Ziegen,
Schafe,
sogar Tauben,
die geopfert wurden
und
sie alle weisen hin auf das eine Opfer des Herrn Jesus auf Golgatha.
Aber im Neuen Testament
finden wir nur noch
das Lamm
oder das Schaf.
Nur noch
diese Bezeichnung
für den Herrn Jesus
und so auch hier.
Aber dieses Lamm hier, das hat noch eine besondere Bedeutung.
Es ist eigentlich Lämmlein, wäre eigentlich
wir finden das noch in
Johannes 21
nur da zu finden
und in der Offenbarung.
Und da haben wir dieses Wort Vers 15
Weide meine Lämmlein.
Das ist eigentlich auch hier gemeint.
Das hat eine besondere Bedeutung
nämlich es ist ein Ausdruck
der Kleinheit
und Verachtung.
Das überrascht uns vielleicht.
Aber es ist doch wichtig das zu sehen
dass hier der Herr Jesus gesehen wird als der
der hier auf Erden verachtet war.
Und dort wo die Verwerfung ihren Höhepunkt erreicht hat
indem man ihn ans Kreuz schlug
gerade dort wurde die Grundlage gelegt
dass er jetzt inmitten des Thrones ist.
Was ist das inmitten des Thrones?
Er steht jetzt im Zentrum der Macht
und im Zentrum der Herrlichkeit.
Und zwar ist es der
der hier auf Erden verachtet war
und immer noch verachtet ist.
Wir haben das gestern Abend schon gesehen
und es ist eine Tatsache
dass der Herr Jesus immer noch verachtet ist.
Jeder der ein bisschen versucht das Evangelium zu verbreiten
der wird das völlig erfahren.
Jeder der treu lebt
dem Herrn Jesus in dieser Welt
wird erfahren
dass der Herr Jesus immer noch verachtet ist.
Und Petrus sagt das deutlich
bei Menschen zwar verworfen
das ist eine Tatsache immer noch
bei Gott aber aus der Welt kostbar.
Diese Auserwählung und die Kostbarkeit des Herrn Jesus
wurde schon klar als er hier auf Erden war.
Habt ihr schon über die Auserwählung des Herrn Jesus nachgedacht?
Ich höre manchmal das gesagt wird
der Herr Jesus sei vor Grundlegung der Welt auserwählt.
Das ist durchaus nicht wahr
und das ist auch unmöglich.
Für Auserwählung braucht es mindestens zwei.
Und es gab keinen zweiten.
Darum sagt Petrus mit großer Genauigkeit
welcher zwar zuvor erkannt ist vor Grundlegung der Welt.
1. Petri 1, sehr wichtig.
Zuvor erkannt vor Grundlegung der Welt
aber im zweiten Kapitel sagt er auch von seiner Auserwählung
und dies geschehen als er hier auf Erden war.
Die Auserwählung des Herrn Jesus ist geschehen
als der Herr Jesus dort zur Taufe des Johannes ging.
Das ist schwer zu erkennen.
Als dieser
der Geist Gottes wie eine Taube
auf ihn kam, das ist die Auserwählung.
Seht ihr da geht der Herr Jesus
mit diesen
die Bußetaten
freit er sich gleichsam ein
um getauft zu werden.
Der Täufer Johannes schreckt zurück, er sagt
ich habe nötig von dir getauft zu werden.
Und dann sagt der Herr Jesus nicht ich habe nötig getauft zu werden.
Aber er sagt
es gezielt sich alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Und wie er aus dem Wasser hervorkommt
da muss etwas geschehen.
Ich bin davon zutiefst überzeugt.
Gott konnte das so nicht lassen
dass nicht irgendein Irrtum entstehen würde
dass er irgendwie die Buße nötig gehabt hätte.
Und wir sehen
weil er noch etwas verbrennen muss
weil in uns noch die Sünde wohnen.
Der Geist
ist wieder das Fleisch.
Aber auf den Herrn Jesus kam der Geist nicht wie von Feuer
wir sagen es in aller Ehrfurcht, sondern wie eine Taube.
Und dann, das ist die Auserwählung
und dann kommt
auch
die Ausrufung der Kostbarkeit
über den Herrn Jesus.
Und das ist die Stimme des Vaters
dieser ist mein geliebter Sohn
an ihm habe ich Wohlgefallen gefunden.
Ich will das noch belegen wiederum mit diesem bemerkenswerten Psalm 89.
Da sehen wir prophetisch diese Tatsache
vorgebildet.
Sehr bemerkenswerter Psalm auf den Herrn Jesus
Psalm 89
Vers 19
Dann zumal redetest du im Gesicht von deinem Frommen
und sagtest Hilfe habe ich auf einen Mächtigen gelegt
ich habe einen Auserwählten erhöht
aus meinem Volke, hervorgehoben aus diesem Bußfertigen
ich habe David gefunden, meinen Knecht
mit meinem heiligen Öle
habe ich ihn gesaut.
Das ist die Auserwählung
des Herrn Jesus, bei Gott aber außer Welt kostbar.
Und jetzt
inmitten des Thrones
im Zentrum der Macht und Herrlichkeit
sieht jetzt Johannes
diesen der bei Gott
außer Welt kostbar ist.
Und es ist auch klar
dass er beim Menschen verworfen war.
Das kommt durch den Ausdruck und durch das Lamm
das hier vor uns kommt.
Dieses Lamm hat sieben Hörner
und sieben Augen
diese sieben Hörner sprechen von
Vollkommenheit der Macht
und diese sieben Augen von Vollkommenheit
der Einsicht.
Er wird jetzt
der Herr Jesus wird
jetzt Gottes
Ratschlüsse und Wege ausführen
mit dieser Erde
in vollkommener Macht
und in vollkommener Weisheit.
Das ist etwas sehr
Wunderbares das zu wissen.
Wir haben auch manches
zu tun
als gläubige Eltern
in unseren Familien
auch in der Versammlung gibt es manchmal Dinge
die müssen geordnet werden
und
es ist dann so, dass wir oft finden
dass wir für manches die Kraft nicht mehr haben
und dass uns für manches die Weisheit fehlt
und dass es auch oft
Kraftlosigkeit bei uns gefunden wird
und auch
Irrtum
manchmal auch Irrtum
aber jetzt sehen wir jemand und das ist der Herr Jesus
sieben Hörner
völlige Entfaltung von Macht
und sieben Augen
völlige absolute Weisheit
er sieht alles vollkommen
wenn er dann die Gerichte über die Welt bringt
um diese Erde einzuführen
in die Segnungen
des tausendjährigen Reiches.
Sieben Hörner
und sieben Augen
und jetzt kommen wir zu diesem Vers 7
und dahin hat sich alles zugespitzt. Das ist das Zentrum
dieses ganzen Kapitels
dieser Moment
wo das Lamm gleichsam aufsteht, wo der Herr Jesus aufsteht vom Thron
und hingeht und dieses Buch nimmt
aus der Rechten dessen
der auf dem Throne sitzt. Wer ist das?
Das ist die Dreieinheit Gottes
und jetzt kommt der Herr Jesus als Mensch
die Seite des Menschen ist hier vor uns
dieses Lamm
das durch den Tod gegangen ist
das im Zentrum der Macht jetzt ist
steht auf vom Thron
und nimmt dieses Buch aus der Hand Gottes
und dahin
hat alles
gleichsam
hingeführt
und in diesem Moment
finden wir Anbetung.
Wir werden uns jetzt noch
mit Anbetung beschäftigen
und zwar
drei Gruppen
beten an.
Vers 8
bis Vers 10
sind es erlöste Menschen
die Ältesten zusammen mit den vier lebendigen Wesen. Ich werde gleich noch versuchen
etwas zu sagen
über die vier lebendigen Wesen
aber wir sehen also hier die Ältesten die erlösten Menschen beten an
und dann sehen wir in Vers 11 und 12 dass die Engel anbeten
und dann in Vers 13 und
sehen wir dann noch
ich meine dass wir da die Tierwelt
die Schöpfung
der Tierwelt vor uns haben
die da anbetet.
Und als es das Buch nahm fielen die vier lebendigen Wesen
nun es ist oft gefragt worden was die vier lebendigen Wesen sind
und ich muss vielleicht jetzt etwas sagen über die Art und Weise
wie die Offenbarung vor uns gestellt wird
nämlich
wir finden
sehr breit in diesem
Buch der Offenbarung
eine symbolische Sprache
da werden uns
Bilder gezeigt
und es ist wichtig
dass wir diese
Bilder erkennen
darum finden wir auch am Anfang der Offenbarung
dass
Gott nicht
eigentlich zu Johannes
spricht durch den Engel sendend
also es ist Offenbarung Jesu Christi wir sehen da
eine vierfache Kette
Gott gibt diese Offenbarung
Jesu Christi
welche er dann vermittels eines Engels
eben Johannes gibt
aber es ist eigentlich nicht so sehr ein Reden
sondern es ist ein Zeigen
Johannes sieht etwas
und er beschreibt was er sieht
und wir finden also eine symbolische Sprache hier
in der Offenbarung
und so sind auch die vier lebendigen Wesen
haben eine symbolische
sind Bilder
einer Sache nämlich
wie der
Herr diese Gerichte
ausüben wird
auf welche
Weise
und wir finden sie einzeln beschrieben in Kapitel 4
und ich möchte das gerne lesen
in Kapitel 4 Vers 7
Vers 6 und vor dem Throne
wie ein gläsernes Meer gleich Kristall und inmitten des Thrones
und um den Thron her vier lebendige Wesen voller Augen
vorn und hinten
und das erste lebendige Wesen
war gleich einem Löwen
und das zweite lebendige Wesen war gleich einem Kalbe
und das dritte lebendige Wesen hatte das Angesicht eines Menschen
und das vierte lebendige Wesen war gleich einem fliegenden Adler
und da sehen wir auf welche Weise
der Herr Jesus
die Gerichte ausführen wird und die Wege
Ratschlüsse und Wege Gottes zum Ziel bringen wird
erstens einmal durch Majestät
auf eine majestätische Weise
wenn wir die Offenbarung weiterlesen
wird das uns klar
und zweitens
das Kalb redet von Geduld
und das ist doch auch etwas besonderes, dass wir bedenken dürfen
dass die Gerichte werden kommen
aber
Gott hat große Geduld vorher gehabt
das ist auch sehr wichtig das zu bedenken
und es gibt einen Satz im alten Testament, der wird sehr oft wiederholt
barmherzig und gnädig ist Jehova
langsam zum Zorn, das ist wahr
langsam zum Zorn
und groß an Güte
aber es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her
und wenn er kommt, dann wird er kommen
ich möchte das ganz ernst vorstellen
der Zorn Gottes kommt vom Himmel her
und später sagen, wo ist die Verheißung seiner Ankunft
seit den Tagen unserer Väter
ist alles beim Alten
heute noch wird das gesagt
die Christen sprechen immer von Gerichten
sind ja noch gar nicht gekommen
Gott ist langsam zum Zorn, das ist wahr
aber der Zorn wird kommen
kommende Einsicht, die wir auch gesehen haben
in den sieben Augen
und viertens dann
der Adler, die Schnelligkeit
wenn die Gerichte anfangen werden
werden sie in massierter
Schnelligkeit
über diese Erde gehen
das sind diese vier lebendigen Wesen
die sich jetzt verbinden
mit den Ältesten
sie beten an
diese Ältesten, diese erlösten Menschen
sind übrigens die einzigen, die im Himmel singen
das möchte ich jetzt gleich mal vorweg nehmen
also die Ältesten singen
die Engel sprechen
und die Geschöpfe sagen
das ist auch interessant zu sehen
also und sie singen
ein neues Lied
aber vorher noch
hat ein jeder von ihnen eine goldene Harfe
und goldene Schalen
voll Räucherwerk, welches die Gebete der Heiligen sind
wenn wir jetzt ein wenig dieses neue Lied betrachten
das sie anbetend singen
dann werden wir dann
schnell erkennen, dass das eine wichtige Belehrung hat für heute
für unsere Anbetung
das ist überhaupt etwas besonderes
dass
wir nie vergessen dürfen, wenn wir uns mit Prophetie beschäftigen
ich habe in meinen
jungen Jahren
sehr großes Interesse gehabt an der Prophetie
des Wortes Gottes
weil
ich neugierig war
ich wollte wissen, was kommt
das war meine Triebfeder, zuerst um mich mit Prophetie zu beschäftigen
aber Gott, wenn er uns die Dinge zeigt, die zukünftig ist, dann will er nicht
unsere Neugierde befriedigen
es ist nämlich so, dass manche Fragen er gar nicht beantwortet
die wir neugierig in unseren Herzen stellen
warum zeigt er uns denn die Prophetie
er zeigt, was er tun wird in der Zukunft
um hier und heute
einen Einfluss zu haben
auf unsere Gewissen
und auf unsere Herzen
und das möchte ich jetzt voraussenden, wenn wir dann dieses neue Lied betrachten
aber zuerst möchte ich etwas zeigen von
diesen Harfen
je länger ich mich beschäftige mit den
Abschnitten in der Schrift, wo von Anbetung und Priesterdienst die Rede ist
je mehr sehe ich, dass
Priesterdienst oder Anbetung
eigentlich eine kollektive Sache ist, eine gemeinsame Sache
immer wieder
wird mir das bewusst, natürlich können wir auch ganz persönlich anbeten
zu Hause
ich hoffe, dass ihr das auch tut
und dennoch empfinden wir
dass es eigentlich eine gemeinsame Sache ist
wenn wir versammelt sind, um den Tod des Herrn zu verkündigen
ich denke an Eduard Kogut, der jeweils
auf diese Bemerkung, die wir oft hören
dass wir nicht sagen sollten, wir kommen zur Anbetung zusammen
wir sollten das nicht sagen, sagen viele
sondern wir kommen zum Brechen des Brotes zusammen, das ist natürlich wahr
das steht so in der Schrift
als wir versammelt waren, um Brot zu brechen
aber dann sagt Eduard Kogut jeweils
aber könnt ihr euch vorstellen, dass wir Brot brechen
ohne anzubeten? Könnt ihr euch das vorstellen?
dass wir uns mit dem
Tode des Herrn
beschäftigen könnten, ohne anzubieten
also es ist im Charakter eine kollektive Sache, das wird auch sehr deutlich
in 1. Petri 2
wo wir da sehen, ein geistliches Haus
der Gedanke des Hauses ist immer kollektiv
und dann, um da zu bringen, geistliche Schlachtopfer
aber was wir jetzt sehen ist
auch hier ein Kollektiv von 24 Ältesten
aber jetzt hat ein jeder eine Harfe
und das möchte ich zeigen
es ist wahr, wenn wir versammelt sind, um Brot zu brechen
um dabei Gott und den Herrn Jesus anzubeten
und den Vater anzubeten
dass es dann auch auf mich persönlich ankommt
und auf das, was aus meinem Herzen emporsteigt
das ist Anbetung
der Bruder, der
ein Gebet spricht
ist eigentlich nur der Mund der Anwesen
und es ist nicht so sehr die Frage
das, was er spricht, Anbetung ist, sondern was bei dem, was er spricht
aus unseren Herzen dabei
zu Gott emporsteigt, das ist Anbetung
es ist wahr, es ist kollektiv und dennoch ist es ganz persönlich
jeder hat eine Harfe
und ich möchte jetzt fragen
habt ihr auch jeder eine Harfe?
wenn wir hier versammelt sind, um Brot zu brechen
jeder
ganz persönlich
ein Lobgesang
in seinen Herzen
diese Harfe von zehn Seiten
die wir finden in Psalm 33
die spricht eigentlich
auch von der Vollkommenheit des Lebens des Herrn Jesus
wir haben jetzt gesehen, das Lamm wie geschlachtet
aber
wir
dürfen auch aussprechen
was der Herr Jesus in seinem Leben war
es ist oft gesagt worden, das Speisopfer hat keinen Platz bei der Anbetung
und ich bin nicht so sicher, ob das richtig ist
natürlich sind wir zusammen, um den Tod
des Herrn zu verkündigen
aber damit er dieses Werk auf Golgatha vollbringen konnte
war die Voraussetzung seines vollkommenen Lebens
Harfe von zehn Seiten
das ist also
unsere Herzen ganz persönlich
wie sie in dieser Stunde vor dem Herrn sind
um ihn
anzubeten
und dann die Schalen
voll Räucherwerk
wie gesagt, dass das die Gebete sind
das hat auch mit Gebeten und Bitten
etwas zu tun, meine ich
auch das dürfen wir
und es ist vielleicht noch gut daran zu denken, wenn wir gemeinsam beten
und bitten
in den Gebetstunden
dass
wir an zwei Dinge denken dürfen
erstens an die goldenen Schalen
und zweitens an das Räucherwerk
die goldenen Schalen sprechen davon, dass wir Gottes
Gerechtigkeit geworden sind in ihm
gleichsam auf die Höhe Gottes gehoben in ihm
es ist ein sehr kostbarer Vers, 2. Korinther 5, Vers 21
den der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, dass wir Gottes
Gerechtigkeit würden in ihm
wir sind
Gottes Gerechtigkeit geworden
als solche
und ich meine davon sprechen die goldenen Schalen
als solche
bitten wir
das zeigt uns den Wert
und die Möglichkeit unserer Gebete
ich glaube, dass wir viel zu gering denken
von unseren Gebetstunden, wie wichtig die sind
und das zweite, das Räucherwerk spricht
von der Vollkommenheit des Herrn Jesus
und in der Vollkommenheit des Herrn Jesus bringen wir unsere Gebete dar
in der französischen Gegend, wenn die Brüder ein Gebet sprechen
fast ohne Ausnahme, sagen sie am Schluss, wir bitten das
im Namen des Herrn Jesus
was bedeutet das überhaupt, im Namen des Herrn Jesus
das bedeutet, dass wir unsere Bitten vorbringen dürfen
in der ganzen
Wert, im ganzen Wert
der Person des Herrn Jesus
goldenen Schalen von Räucherwerk
und jetzt singen sie
dieses neue Lied
und dieses neue Lied, das sie singen
hat vier Strophen
diese sehr kurzen Strophen
und es ist eine Reihenfolge darin
die sehr wichtig ist zu beachten
zuerst sagen sie das wichtigste
bevor wir jetzt darauf eingehen, möchte ich noch sagen, dass sie tatsächlich
den Herrn Jesus anbeten
das Lamm anbeten
wir haben eine ganze
eine Anzahl Stellen in der Schrift
wo direkt zum Herrn Jesus gebetet wird
das möchte ich jetzt ganz deutlich sagen
und auch direkt der Herr Jesus angebetet wird
wir haben Stellen, wo Gott angebetet wird
wo wir aufgefordert werden, Gott anzubeten
die Dreieinheit Gottes zusammen
und wir haben zweitens Stellen
wo wir aufgefordert werden, den Vater anzubeten
und wir haben Stellen, wo wir sehen, wo wir den Herrn Jesus anbeten
und das ist eine davon
und das erste, was sie sagen, was der Herr Jesus ist
das ist unbedingt das höchste in der Anbetung
Du bist würdig
wenn wir zusammen sind, um anzubeten
dann ist das allerhöchste
dass wir etwas kennen
von der Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus
dass er ewiger Gott ist
Gott der Sohn
in den Ewigkeiten, in ewiger Gemeinschaft mit dem Vater
und dass er wahrer Mensch ist
ohne
wie wir
Mensch wie wir
ausgenommen die Sünde
Du bist
das was er ist
Du bist
würdig
das ist und bleibt das höchste in der Anbetung
dass wir seine Person
vor uns haben
und das ist die zweite Strophe
Du bist geschlachtet worden
das ist das zweitwichtigste, fast ihm gleich
ich möchte das fast gleichsetzen
nämlich
das was er getan hat
am Kreuz auf Golgatha
Du bist geschlachtet worden
das ist das zweite was uns bewegen kann
wenn wir zusammen sind, um Brot zu brechen
und dabei in Anbetung
vor dem Herrn Jesus weilen
dass wir dann
in Gedanken
in unseren Worten, in unseren Lieden und auch im Text
den wir lesen
Golgatha
vor unserem Herzen haben
Du bist geschlachtet worden
und das dritte ist
dritte Strophe
Du hast
für Gott erkauft
drittens
dürfen wir erkennen, dass der Herr Jesus ein Werk getan hat
für Gott
auf Golgatha
dass er sich wie der Schreiber des Hebräerbriefes ausdrückt
durch den ewigen Geist
ohne Flecken
Gott geopfert hat
für Gott erkauft
und erst die vierte Strophe
dass er aus uns
etwas gemacht hat
auch das dürfen wir sagen
auch davon dürfen wir sprechen
dass er
wir haben das gestern Abend betrachtet, dass er nicht nur uns die Sünden
vergeben hat, so groß das ist, gewaschen in seinem Blute
sondern dass er uns gemacht hat zu etwas
jetzt kommen wir in Frage, aber erst in der vierten Strophe
wir stellen uns so gern an die erste Strophe
aber wirkliche Anbetung ist, dass wir auch uns vergessen können
wir gehören auch dazu
was der Herr Jesus aus uns gemacht hat
auf der Grundlage des Werkes am Kreuz auf Golgatha auch das
gehört mit
zur Anbetung
das ist dieses neue Lied
das da in vier Strophen gesungen wird
dort oben am Throne
aber wir müssen nicht warten
es gibt im Schweizer Liederbuch, ich glaube ihr habt das nicht
wir singen schon auf Erden, singen wir in der Schweiz, das Lob das dir gebührt
wir sagen dann auch weiter, im Himmel wird es werden
viel besser
ungestört
aber jetzt schon auf Erden, welche Gnade
ich möchte mal den lieben jungen Geschwister hier sagen, es ist eine große Gnade
dass wir noch zusammenkommen dürfen um Brot zu brechen
in aller Schlichtheit
und Einfachheit
um jetzt schon auf Erden
unserem Heiland und Herrn
das Lob zu geben
achtet das nicht gering
kommt hier nicht als Gewohnheit
sondern denkt daran
es ist ein hohes Vorrecht
dass der Herr uns erhalten hat, in seiner Gnade
der Feind versucht das zu zerstören
lass mich mal das nebenbei bemerken
er versucht es auch in unseren Tagen
und auch in den vergangenen Jahren unter uns
wisst ihr, die erste Absicht des Feindes ist immer Gott die Anbetung wegzunehmen
das dürfen wir nie nie vergessen
er will natürlich auch die Herzen der Gläubigen unglücklich machen
und das erste was er tut, er nimmt ihnen mal die Heilsgewissheit weg
wenn Gläubige keine Heilsgewissheit haben, können sie nicht anbeten
darum ist es so wichtig
an dieser Wahrheit festzuhalten
du wirst nie Ruhe bekommen um
anzubeten und das ist der Grund warum so viele Erlösten
nie zur Anbetung kommen
weil der Feind ihnen Gottes Wort verdunkelt
und sie haben keine Heilsgewissheit
erst wenn ich auf Golgatha zur Ruhe gekommen bin
erst dann kann ich anbeten
geh noch einmal zurück zu Jesaja 6
wer erkennt Gott ist heilig
wer aber auch erkennt die Gnade
von Golgatha erhüllt sich ein in die Gnade von Golgatha
und wir haben gestern Abend ganz deutlich gemacht
dass wir nie mehr verloren gehen
wer ewiges Leben hat
ist in der Hand des Sohnes und des Vaters
das ist die Voraussetzung für Anbetung
und das will der Feind wegnehmen
und es ist eine große Gnade
wenn wir das noch tun dürfen
aber jetzt wollen wir zu den Engeln kommen
in Vers 11 und 12
und das ist auch doch interessant
wir wissen auch von den Engeln nicht so viel
und ich möchte mich auch sehr beschränken
auf das was in Gottes Wort steht
es gibt mal ganz fantasievolle Bücher über die Engel
habe auch so einiges mal gelesen
muss man ein bisschen aufpassen
wir wissen tatsächlich auch über die Engel nicht mehr
als das was Gottes Wort über sie sagt
aber wir lesen eine sehr wichtige Stelle
er ist geoffenbart im Fleische
gerechtfertigt im Geiste
gesehen von Engeln
der Jesus ist tatsächlich als er hier auf Erden war
gesehen worden von den Engeln
diesen mächtigen himmlischen Wesen
ich habe bis jetzt fünf mal gefunden
dass Engel anwesend waren
als der Herr Jesus hier auf Erden war
darf ich die mal aufzählen?
bei seiner Geburt
als dieses wunderbare Ereignis stattfand
als dieses Kindlein geboren wurde
Windeln gewickelt
und da sehen wir dass Engel kamen
zu meiner persönlichen Freude zu Hirten
einfache Leute
die in Treue ihre Arbeit taten
zu denen kamen die Engel
und eine Menge der himmlischen Herrscher waren
bei seiner Geburt
30 Jahre später
als der Herr Jesus in die Wüste geführt
und
diese
so wunderbar seine Herrlichkeit
in der Versuchung des Feindes
hervortrat
da sehen wir
Engel kamen und dienten ihm
drittens
drei Jahre später in Gethsemane
als er in ringendem Kampf war
und da kam ein Engel
und stärkte ihn
und dann sehen wir wieder ein Engel bei seiner Auferstehung
nachdem er auferstanden war
da sehen wir etwas ganz besonderes
nämlich dass
Engel sitzen
habe ich nicht so oft gefunden in der Bibel dass Engel sitzen
manchmal fliegen sie manchmal stehen sie
aber am Grab sitzen sie das ist etwas sehr wunderbares
das zeigt uns
das Werk ist vollbracht
Gott ruht jetzt in Golgatha
das drücken diese sitzenden Engel aus
und dann sehen wir
fünftens noch
die Engel
dabei
bei seiner Himmelfahrt
in Apostelgeschichte 1
gesagt zwei Männer aber es sind Engel
die da stehen
und etwas verkündigen
wir sehen also Engel sind anwesend
und sie wissen hier auch etwas
vom
Herrn Jesus
sie wissen jetzt etwas von dem was er ist
und sie wissen auch etwas
von dem was er auf Golgatha getan hat
würdig ist das Lamm
das geschlachtet wurde
ein Lied
oder ein
Sprech
sie sprechen
mit zwei Strophen nur
sie sagen nicht du hast für Gott erkauft
denn die Engel wurden nicht erkauft
ihr habt in einem Lied das haben wir nicht
die Engel hoch erhoben
sie dienen dir und loben doch Söhne
sind sie nicht kein Tod hat sie gekettet
kein hoher Preis gerettet kein Arm
geführt von Nacht zum Licht und das wird hier klar
du hast für Gott erkauft das können sie nicht singen
aus jedem
Stamm und Sprache
aber sie können etwas wissen
von der Größe der Person des Lammes
und dass er geschlachtet worden ist
dann haben sie diesen siebenfachen
Ausruf diese Vollkommenheit der Ehre die sie ihm bringen
und dann noch die Geschöpfe in Vers 13
da sehen wir die Geschöpfe in dem Himmel
ich glaube dass das die Vögel sind
auf der Erde das sind die Tiere die sich auf der Erde bewegen
und dann gibt es noch Tiere unter der Erde
die sich in der Erde bewegen
und dann gibt es noch Fische
die in der Meere sind
jedes Geschöpf in den Himmeln und auf der Erde und unter der Erde und auf dem
Meer ist und alles was in ihnen ist
hörte ich sagen
dem der auf dem Throne sitzt
und dem Lamm die Segnung die Ehre die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit
zu Ewigkeit sie sprechen nicht von Golgatha
aber
alles was in ihnen ist
ist zur Ehre des Herrn
und wir denken so
an
Kolosser 1
alles ist durch ihn
und für ihn
das ist eigentlich das was dann im tausendjährigen Reich
und dann auch zuletzt im ewigen Zustand
hervortreten wird dass die ganze Schöpfung
zur Ehre
unseres Herrn sein wird
und die 24 Ältesten
die vier lebendigen Wesen
sprachen Amen
sie bekräftigen jetzt
dass dies so zur Ausführung kommen wird
dass das Lamm dieses Buch nehmen wird
und dass es die Gottes Ratschlüsse und Wege zur Ausführung bringen wird
und dann
fallen
die Ältesten nieder
und beten an
wird nicht mehr gesagt was sie sagen
sie fallen nieder
und beten an
und wir stimmen ein
dieses Lob dieser Ältesten
und sagen du bist würdig
du nur du
der
dieser ewige Sohn
der Mensch geworden ist
um am Kreuz auf Golgatha zu sterben
der aus den Toten hervorgekommen ist
und alle Wege
und Ratschlüsse Gottes mit dieser Erde zum Ziel bringen wird
ihm gebührt alle Ehre
und alle Herrlichkeit …
Automatic transcript:
…
Offenbarung 22, Vers 12
Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir,
Um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird.
Ich bin das Alpha und das Omega, der erste und der letzte,
Der Anfang und das Ende.
Glückselig, die ihre Kleider waschen,
Auf dass sie ein Recht haben an dem Baum des Lebens
Und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Draußen sind die Hunde und die Zauberer
Und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener
Und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt,
Euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids,
Der glänzende Morgenstern.
Und der Geist und die Braut sagen Komm,
Und wer es hört, spreche Komm,
Und wen da dürstet, der komme,
Und wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört,
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt,
So wird Gott ihm die Plagen hinzufügen,
Die in diesem Buche geschrieben sind.
Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt,
So wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens
Und aus der heiligen Stadt, wovon in diesem Buche geschrieben ist.
Wer diese Dinge bezeugt, spricht Ja, ich komme bald.
Amen, komm Herr Jesu.
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen.
Vor 2000 Jahren ist der Herr Jesus mit seinen Jüngern
zusammen gewesen in jenem Obersaal.
Eine ganz besondere Zeit ging seinem Ende zu.
Eine sehr glückliche Zeit für die Jünger,
denn sie haben mehr als drei Jahre Tag für Tag mit dem Herrn Jesus gehen können,
haben diesen Mann gesehen, diesen vollkommenen Menschen
in seiner Begegnung, in seinem Gehen, in seinem Tun.
Und jetzt macht der Herr Jesus ihnen auf jenem Obersaal klar,
dass diese Zeit jetzt zu Ende gehen würde.
Diese Zeit, wo sie an Gott geglaubt haben und den Herrn Jesus gesehen haben.
Und jetzt sagt er, jetzt kommt eine neue Zeit,
wo ihr nicht nur an Gott glaubt und mich seht,
sondern wo auch ich selbst ein Gegenstand des Glaubens werde.
Er sagt, ihr habt verstanden, ich bin in Johannes 14,
ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich.
Jetzt würde die Zeit des Sehens zu Ende gehen
und es würde eine Zeit des Glaubens kommen in Bezug auf die Person des Herrn Jesus.
Aber dann macht er so gleich klar, dass diese Zeit,
wo sie den Herrn Jesus nicht sehen würden, nicht immer sein würde,
sondern dass sie nur vorübergehend sei.
Es ist die Zeit, in der wir auch alle leben,
die wir an den Herrn Jesus glauben.
Das ist an sich etwas sehr Wunderbares und Besonderes.
Wir glauben an jemand, den wir noch nie gesehen haben.
Und wir lieben jemand, so spricht Petrus, den wir noch nie gesehen haben.
Und doch ist es wahr.
Aber der Herr Jesus macht in diesen Versen dann klar,
dass er hingeht in das Haus des Vaters, dass da Wohnungen seien
und dass er hingeht, ihnen eine Stätte zu bereiten
und dann sagt er, ich komme wieder.
Und dann würde die Zeit des Glaubens zu Ende sein
und dann würde die Zeit des Sehens wieder kommen.
Vor 2000 Jahren hat der Herr Jesus zu seinen Jüngern gesagt,
ich komme wieder.
Und Johannes, der Schreiber der Offenbarung, war mit dabei,
als der Herr Jesus das gesagt hat.
Und dann durfte er das Buch der Offenbarung niederschreiben,
welches ein prophetisches Buch ist.
Und er zeigt uns dann, wie wir schon gesehen haben,
in Kapitel 2 und 3 die Kirchengeschichte.
Eine gewisse Entwicklung in der Kirchengeschichte in diesen zwei Kapiteln.
Und dann im Sendschreiben an Philadelphia
sehen wir das erste Mal, dass der Herr Jesus sagt, ich komme bald.
Vor 2000 Jahren hat er gesagt, ich komme wieder.
Aber als dann die Zeit kam, kirchengeschichtlich die Zeit Philadelphias,
dann hat er gesagt, ich komme bald.
Und jetzt wiederholt er das in diesem 22. Kapitel,
im letzten Kapitel der Heiligen Schrift.
Und wir haben hier angefangen zu lesen, siehe, ich komme bald.
Damit wir diesen Vers 12 verstehen,
ist es nötig, ihn im Zusammenhang zu sehen mit den vorherigen Versen.
Da wird uns eine Zeit beschrieben, nach der Entrückung.
Und die Zeit, wo die Stunde der Versuchung über diesen Erdkreis kommen wird.
Und dann sagt er, siehe, ich komme bald.
Und dieses ich komme bald, bezieht sich hier nicht auf die Entrückung,
sondern dieses ich komme bald, bezieht sich auf sein Kommen in Herrlichkeit.
Warum kann ich das so sicher sagen? Weil es verbunden ist mit Verantwortung.
Es ist etwas sehr wichtiges und grundsätzliches.
Es entstehen oft Fragen, was ist gemeint?
Ist das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung gemeint,
wenn er kommt, um die erlösten alten und neuen Testamentes in den Himmel zu heben?
Oder ist es sein Kommen, wenn er kommt in Herrlichkeit und jedes Auge ihn sehen wird?
Und die Antwort ist sehr einfach.
Immer, wenn die Heilige Schrift sein Kommen verbindet mit der Verantwortung des Menschen,
dann ist es sein Kommen in Herrlichkeit.
Denn das Kommen, und ich sage das mit tief glücklichem Herzen und ruhigem Herzen,
ich bin sehr dankbar, das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung
hat nichts zu tun mit unserer Verantwortung,
sondern das ist ein reiner Akt der Gnade Gottes.
Und das ist sehr, sehr wichtig, das zu erfassen.
Das ist das, was unsere Herzen doch so ruhig macht.
Es ist auch nicht gut, mit dem Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung den Gläubigen zu drohen.
Dann hat man überhaupt nicht erfasst, was das bedeutet.
Ich denke an den Tag meiner Hochzeit.
Da bin ich dann hingegangen, um meine Braut abzuholen.
Für die Hochzeitsfeier, für Standesamt und die Hochzeitsfeier.
Denkt euch mal, meine Schwiegereltern hätten meine Braut gedroht.
Pass auf, jetzt kommt er dann.
Wir merken, dass das völlig unpassend gewesen wäre,
wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Das ist ein reiner Akt der Gnade Gottes.
Und alle Erlösten werden mitgehen.
Aber hier haben wir sein Kommen in Verbindung mit dem Lohn.
Das ist natürlich jetzt zunächst und zuerst gemeint für die Treuen des Überrestes auch.
Aber auch für die, die in der Zeit der Drangsaal aus dem Volke Israel,
die dieses Evangelium des Reiches abgelehnt haben.
Aber wir können es sehr wohl hier ausdehnen auch für uns.
Denn das Kommen des Herrn Jesus in Herrlichkeit ist auch für uns mit Verantwortung verbunden.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, wird er uns heben in den Himmel
und wir werden offenbar werden am Richterstuhl des Christus.
Und dann, dort ist der Ort des Lichts.
Der Richterstuhl des Christus ist auch für uns Gläubige ein Ort des Lichts
und auch ein Ort der Vergeltung.
Aber wir werden nur empfangen, was wir Gutes getan haben.
Also dort ist gleichsam auch der Ort, wo der Lohn ausgeteilt wird.
Aber dann, wenn er kommt in Herrlichkeit, wird er mit uns kommen.
Wir werden ihn begleiten in Herrlichkeit und dann wird an uns dieser Lohn gesehen werden.
Öffentlich gesehen, ob wir hier auf Erden in unserem Leben treu dem Herrn gewesen sind.
Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir.
Es gibt Belohnung.
Und jetzt kommt dieser wichtige Satz.
Wie eines jeden Werk sein wird.
Es steht hier nicht, was eines jeden Werk sein wird, sondern wie.
Der Herr Jesus belohnt nicht eine Gabe oder eine natürliche Fähigkeit,
sondern der Herr Jesus belohnt die Treue.
Das wird hier sehr klar, nicht nur hier.
Aber auch hier sehr klar, dass der Herr nicht die Masse belohnt,
sondern die Treue, wie treu wir waren gemäß den Talenten oder Empfunden,
die er uns gegeben hat, dass wir mit ihnen handeln, in geistlicher Weise.
Jedem zu vergelten, wie sein Lohn sein wird.
Manche Gläubigen möchten nicht gerne über die Belohnung nachdenken und dennoch,
es ist natürlich so, dass wir dem Herrn nicht dienen.
Es ist nicht der eigentliche Beweggrund, dass wir Lohn empfangen.
Der eigentliche Beweggrund unseres Dienstes ist unsere Liebe zum Herrn.
Oder seine Liebe zu uns. Soll ich das eher so sagen?
Seine Liebe zu uns, die in unserem Herzen eine Antwort hervorruft.
Und dennoch ist die Belohnung auch vor uns gestellt als ein Ansporn,
dem Herrn treu zu sein.
Und es könnte sein, dass jemand jetzt denkt, ja ich weiß ja gar nicht richtig,
was der Herr will, was ich tun soll.
Und darum fährt die Schrift fort und sagt hier,
sagt der Herr Jesus, ich bin das Alpha und das Omega.
Das heißt, der Herr Jesus macht sich völlig eins mit seinem geschriebenen Wort Gottes.
Das ist etwas sehr wichtiges.
Das ist etwas, was in der Bibel völlig zu finden ist.
Und es ist immer wieder die List des Feindes, das geschriebene Wort vom Herrn Jesus zu trennen.
Dass jemand sagt, ich liebe den Herrn, aber mit dem Gehorsam zu Gottes Wort nehme ich es nicht so genau.
Das ist eine List des Feindes.
Der Herr Jesus macht sich völlig eins mit seinem Wort.
Gott macht sich völlig eins mit seinem geschriebenen Wort.
Das muss ganz tief in unseren Herzen eingegraben sein.
Das wird in Hebräer 4 sehr deutlich.
Da fängt er an zu schreiben, wir kennen alle diesen Vers gut.
Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert.
Und dann geht es unmittelbar über, dass wir bloß und aufgedickt sind vor den Augen dessen,
der Person Gottes, mit dem wir es zu tun haben.
Sehen wir, Gott macht sich völlig eins mit seinem Wort.
Und auch der Herr Jesus zeigt das sehr deutlich, auch in Johannes 14.
Wer mich liebt, hält meine Gebote.
Wir können also sehr wohl erkennen, hier auf Erden, was es bedeutet, dem Herrn treu zu sein.
Denn er macht sich völlig eins mit seinem Wort.
Das ist der Gedanke von Alpha und Omega, das ist der erste und letzte Buchstaben des griechischen Alphabets.
Und die Zielrichtung ist, dass der Herr Jesus sich völlig eins macht mit seinem geschriebenen Wort.
Zweitens sagt er, dass er der erste und der letzte ist.
Wir haben gesehen, dass der Herr Jesus ganz besonders uns gezeigt wird in der Offenbarung als der Mensch.
Die Seite dessen, dass er Mensch ist.
Johannes sah einen gleich dem Sohn des Menschen stehen.
Wir haben das am Freitagabend vorgelesen.
Und er wird uns ganz besonders in Offenbarung gezeigt als der Mensch.
Und er wird diese Gerichte, die in der Offenbarung beschrieben sind, ausführen als Mensch.
Und es wird auch schon gesagt in der Apostelgeschichte, ich glaube in Kapitel 17,
dass Gott richten wird durch einen Mann, einen Menschen.
Aber jetzt wird klar, dass dieser Mensch, der den Lohn austeilen wird, Gott ist.
Und das ist der Gedanke vom ersten und vom letzten.
Wir lesen eine Stelle aus Jesaja 44, die das völlig klar macht.
Jesaja 44, Vers 6.
So spricht Jehova der König Israels und sein Erlöser Jehova der Hirscharen.
Ich bin der Erste und bin der Letzte und außer mir ist kein Gott.
Da sehen wir, wenn er sagt, ich bin der Erste und der Letzte,
dann macht der Jesus hier am Ende seines Wortes noch mal ganz deutlich klar,
dass er Gott ist.
Und dann sagt er drittens, der Anfang und das Ende.
Und da zeigt er, dass er der Schöpfer ist.
Der Anfang, das heißt, das ist der Schöpfer.
Und das Ende, er bringt diese Schöpfung zum Ziel.
Wir haben das gestern Abend schon ein bisschen gesehen,
dass der Herr Jesus diese Schöpfung zum Ziel bringen wird,
zur Erfüllung bringen wird.
Die erste Schöpfung auf der Grundlage von Golgatha
wird er die erste Schöpfung im tausendjährigen Reich zum Ziel bringen
und durch seine Auferstehung ist er der Anfang der neuen Schöpfung
und er ist in dieser Weise auch der Letzte.
Und wenn er der Schöpfer ist,
dann ist es klar, dass wir Menschen seine Geschöpfe ihm verantwortlich sind.
Ich glaube, dass diese drei Punkte sehr wichtig sind
mit dieser Austeilung des Lohnes.
Er macht sich eins mit Gottes Wort, er ist Gott
und er ist der Schöpfer und als solcher hat er das Recht
Ansprüche zu haben an seine Geschöpfe.
Glückselig.
Jetzt kommen wir noch einmal zu diesem Wort.
Wir haben es schon in Kapitel 1 gefunden,
da haben wir gelesen, glückselig, wer da liest, wer da hört
und wer bewahrt die Worte der Weissagung.
Und jetzt haben wir noch einmal im letzten Kapitel
dieses Glückselig, die ihre Kleider waschen.
Angesichts dieser ersten Tatsache,
dass der Herr Jesus bald kommt als Richter in Herrlichkeit
und sein Lohn mit ihm.
Angesichts dieser Tatsache ruft er jetzt auf und sagt
Glückselig, die ihre Kleider waschen.
Was ist das? Das ist Bekehrung, das ist Verantwortung
eines jeden Menschen.
Das kann kein Mensch für den anderen tun.
Das kann auch kein Kirchenführer für die Menschen tun.
Das können nicht die Eltern für die Kinder tun
und das kann der Mann nicht für die Frau tun.
Das muss jeder persönlich tun, seine Kleider waschen.
Sich beugen vor diesem heiligen Gott,
im Erkennen, dass er ein Sünder ist
und im Bekenntnis seiner Sünde
und im Glauben an den Herrn Jesus.
Das ist also Verantwortung.
Das ist die Seite des Menschen.
Aber dann kommt die Seite Gottes.
Wer das tut?
Das tut Gott zweierlei.
Erstens hat er dann das Recht am Baum des Lebens.
Auf das er ein Recht haben,
auf das sie ein Recht haben an dem Baum des Lebens.
Das ist ganz persönlich, das hat zu tun mit der Neugeburt,
dass Gott ein neues Leben schafft
und dass er dann dieses Anrecht hat
an diesem Baum des Lebens.
Die Neugeburt ist auch eine ganz persönliche Sache,
aber nicht unsere Verantwortung,
sondern das Wirken Gottes.
Von oben geboren, das ist ein Thema von Johannes,
das er in seinem Evangelium uns vorstellt.
Von neuem geboren.
Wir haben ein Mensch, der sich bekehrt,
in dem schafft Gott ein neues Leben.
Und wir werden natürlich bei diesem Satz erinnert an Johannes 1,
die ihn aber aufnahmen, das Bekehrung,
denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu heißen.
Das ist unser persönliches Teil.
Christ sein bedeutet etwas ganz Persönliches zu besitzen,
nämlich dieses neue Leben durch die Neugeburt.
Aber Christ sein bedeutet zweitens auch etwas gemeinsam zu besitzen,
mit allen Erlösten.
Und da kommt jetzt der zweite Schritt,
nämlich und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Das ist das gemeinsame Teil aller Erlösten.
Sie sind die Versammlung Gottes.
Das Gemeinsame.
Das ist etwas, was Johannes hat mehr die Aufgabe,
uns das Persönliche zu zeigen.
Dass wir Leben haben, dass wir Kinder Gottes sind.
Das persönlich, ganz persönlich.
Aber dennoch zeigt er uns auch das Gemeinsame.
Es ist interessant, das in den Schriften des Johannes zu sehen.
Noch einmal erinnern wir an Johannes 10.
Da zeigt er uns das Gemeinsame, nämlich,
dass es da eine Herde gibt.
Alle Erlösten zusammen sind eine Herde.
Und was ist der große Gedanke der einen Herde?
Natürlich, dass sie einen Hirten hat,
der sie zusammenhält.
Das ist ein ganz wichtiger, grundsätzlicher Gedanke,
dass die Herde einen Hirten hat, der sie zusammenhält.
Und in der Praxis wird das Wirklichkeit in dem Maße,
wie der Herr Jesus Anziehungskraft hat, auf unsere Herzen.
Was soll uns denn sonst zusammenhalten?
Wenn der Herr Jesus als der gute Hirte uns nicht zusammenhält.
Aber dann in seinem ersten Brief zeigt er uns das Gemeinsame als Familie Gottes.
Wir haben den Ausdruck nicht, aber die Sache.
Familie Gottes kommt vor uns.
Und was ist der große Gedanke in der Familie Gottes?
Dass es Kindlein, Jünglinge und Väter gibt.
Der große Gedanke der Familie Gottes ist Unterscheidung.
In der Familie Gottes muss man unterscheiden können
zwischen Kindlein im Glauben und Vätern in Christus.
Man kann von einem Kindlein im Glauben nicht so viel verlangen,
wie von einem Vater in Christus.
Das muss man wissen.
Aber ein Kindlein im Glauben soll sich auch nicht benehmen.
Ich habe mal einen jungen Mann gehört beten, wie ein 80-jähriger Bruder.
Wisst ihr, das ist nicht normal.
Es gibt Unterscheidungen.
Es gibt Kindlein in der Familie, es gibt Jünglinge und es gibt Väter.
Und dann in der Offenbarung wird uns die Versammlung gezeigt,
als die Braut, die Frau, das Weib des Lammers.
Und was ist da der große Gedanke, das nicht schwer?
Lieben.
Braut sein bedeutet zu lieben und noch mehr geliebt zu werden.
Das ist der große Gedanke immer.
Wenn die Versammlung uns als Braut vorgestellt wird.
Aber hier wird die Versammlung uns auch gezeigt als die Stadt.
Schon in Kapitel 21 finden wir natürlich diesen Gedanken entfaltet.
Dieser großen hohen Mauer, den Toren, dieser einen Straße.
Alles wichtige Dinge, hochinteressant zu lesen.
Was ist der große Gedanke, das von Stadt in Gottes Wort, es ist Verwaltung.
Gottgemäße Verwaltung.
Die Versammlung Gottes ist die Stadt, wird uns gezeigt in der Zukunft.
Und sie wird, Gott hat Gedanken, wie verwaltet werden muss in seiner Stadt.
Und das wird ganz klar in Kapitel 21.
Und das wird uns natürlich nicht nur gezeigt, wiederum für unsere Neugierde,
sondern dass wir heute wissen, wie in der Versammlung verwaltet werden soll.
Ein wichtiger Gedanke ist, dass man weiß, was drinnen und draußen ist.
Dass es nur einen Weg gibt, nur einen gemeinsamen Weg,
der Gott uns klar und einfach in seinen Worten gezeigt hat.
Wichtige Dinge der Verwaltung.
Und wir sehen also, dass hier jemand, der sich bekehrt heute,
der bekommt heute Anrecht am Baum des Lebens, ganz persönlich.
Und er gehört dann oder darf dann in die Stadt eingehen und gehört zu dieser Versammlung Gottes.
Draußen.
Welch ein ernstes Wort jetzt, draußen.
Ich muss bei diesem Wort denken, wieder an Johannes 13,
wo der Herr Jesus mit seinen Jüngern beisammen war in diesem Obersaal.
Und dann kam diese ernste Stunde,
wo er einen von seinen Jüngern offenbaren muss, als den, der ihn verraten würde.
Und wir sehen dann, dass nachdem der Herr ihn bezeichnet hat,
lesen wir dieses ernste Wort, dass er ging aber hinaus.
Es war aber Nacht. Welch eine ernste Sache.
Dreieinhalb Jahre mit dem Herrn Jesus gegangen,
täuschend die wahren Jünger nachgemacht,
sodass niemand es gemerkt hat, um dann hinaus zu gehen.
In die ewige Nacht hinein zu gehen.
Und es ist ein sehr ernster Gedanke und eine ernste Tatsache,
dass wer das Heil im Herrn Jesus ablehnt, wer sich weigert sich zu bekehren,
dass er draußen ist.
Dass sein Weg geht in die ewige Nacht hinein.
Diese, die draußen sind, werden beschrieben zuerst als Hunde.
Das ist der Gedanke der Unreinheit.
Jeder von uns ist unrein.
Aber wer unrein bleibt, der bleibt draußen.
Wer sich nicht bekehrt, wer nicht sagen kann,
dem der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat,
der bleibt draußen, ist unrein.
Die Zauberer, das sind solche, die okkulte Dinge treiben.
Die Hurer sind unsiedliche Menschen.
Die Mörder sind solche, die andere tot schlagen.
Und die Götzendiener, solche, die eigene Vorstellungen sich von Gott machen.
Götzendienst ist weiter verbreitet als wir denken heute.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier in dieser Gegend einen Götzen im Garten stehen hat.
Aber Götzendienst ist eigentlich, wenn man sich selber Vorstellungen macht,
dann ist es ein Götzendienst.
Jesus habe meinen Engel gesandt,
euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
Der Jesus stellt sich jetzt vor,
einmal was er ist für das irdische Volk Gottes, für das Volk Israel.
Dieses Volk Israel hat wunderbare Verheißungen im Alten Testament.
Und Gott wird alle diese Verheißungen an diesem Volke in der Zukunft noch völlig erfüllen.
Und wenn der Herr Jesus hier sagt, ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids,
dann zeigt er, was er für Israel ist.
Die Wurzel, das ist der Herr von David, der Ursprung von David.
Und das Geschlecht Davids, das ist, dass er der Sohn Davids ist, die Generation Davids.
Das königliche Geschlecht, von David abstammend.
Das machen uns auch zwei Evangeliumschreiber völlig klar.
Dass der Herr Jesus von der königlichen Linie, besonders Matthäus zeigt uns das,
von der königlichen Linie abstammt.
Und dass in ihm alle Verheißungen Gottes für Israel erfüllt werden.
Aber zweitens zeigt er, was er für das himmlische Volk Gottes ist.
Für die Versammlung, für die Gemeinde, für die Kirche,
die Gesamtheit aller Erlösten, der glänzende Morgenstern.
Ich sage jetzt etwas, das mag physikalisch nicht richtig sein, ist aber geistlich völlig wahr.
Der Morgenstern hat geistlicherweise ein helleres Licht als die Sonne.
Wenn der Herr Jesus gezeigt wird für das irdische Volk Gottes,
dann wird er für das Volk Israel, dann wird er gezeigt als die Sonne.
Der letzte Schreiber des Alten Testamentes sagt das so wunderbar.
Es wird aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Flügeln.
Was wird das sein für dieses geplagte und verjagte Volk Israel,
wenn für dieses Volk der Herr Jesus aufgehen wird,
als die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Flügeln.
Dass der Herr Jesus hier auf Erden war, hat er einmal
die drei hervorragendsten Jünger Petrus, Johannes, Jakobus
mit auf den heiligen Berg genommen, wie Petrus das dann nennt.
Da war auch Johannes, der Schreiber, der hier die Offenbarung schrieb, mit dabei.
Und dann lesen wir im Evangelium nach Matthäus,
dass sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in seiner Kraft.
Und da auf dem Berg der Verklärung wird der Herr Jesus gezeigt,
was er für das Volk Israel, für das irdische Volk sein wird.
Aber dann, wenn wir die Apostelgeschichte lesen,
wird uns eine Begebenheit, das ist an sich schon hochinteressant,
eine Begebenheit dreimal geschildert.
Eine ganz wichtige Sache, nämlich die Bekehrung von Saulus von Tarsus.
Und in der dritten Schilderung, alle drei Berichte sagen uns,
dass der Herr Jesus ihm erschienen ist, vom Himmel her.
Und in der dritten Schilderung wird gesagt,
dass ihn ein Glanz erstrahlte, der den Glanz der Sonne übertraf.
Seht ihr, es ist gewaltig, was der Herr Jesus für Israel ist,
wenn er aufgeht als Sonne der Gerechtigkeit.
Aber was er für die Versammlung ist, was er für die Gemeinde, für die Kirche ist,
das ist höher, das ist ein Glanz, der die Sonne übertrifft.
Und jetzt kommen wir zu diesem Ereignis, was wir die Entrückung nennen dürfen.
Denn dieser Morgenstern, dieser glänzende Morgenstern,
wird aufgehen und er wird kommen zur Entrückung,
bevor die Sonne aufgeht.
Der glänzende Morgenstern.
Das ist die christliche Erwartung, ich möchte das ganz deutlich machen.
Es ist auch ein bisschen Mode geworden,
dass man heute auch unter gläubigen Christen sehr viel berichtet
von Israel, von Jerusalem.
Ich bin auch schon gefragt worden, ob ich auch schon mal in Jerusalem gewesen sei
und ich habe zur Antwort gegeben, Brückselig, die nicht gesehen und geglaubt.
Also ich persönlich, ich habe nichts dagegen, wenn man eine Reise nach Jerusalem macht,
oder auch nach Wien oder nach Rom, um die Stadt anzusehen,
aber ich bin zutiefst überzeugt, dass das geistlich keinen Nutzen bringt.
Das ist nicht die christliche Erwartung, sich mit Jerusalem zu beschäftigen.
Die christliche Erwartung ist und bleibt die Erwartung des Herrn Jesus,
dass er kommt zur Entrückung seiner Versammlung.
Der glänzende Morgenstern.
Und der Christ und die Braut sagen, komm,
jetzt haben wir etwas, was wir vorher schon gesehen haben,
wenn also jemand seine Kleider wäscht, bekommt er ein persönliches Teil
und er bekommt mit allen Erlösen ein gemeinsames Teil.
Und jetzt dreht der Geist Gottes das um und sagt,
wenn der glänzende Morgenstern uns gezeigt wird, sagt er,
und der Geist, dass wir also in den Herzen uns eins machen
mit allen Erlösten, die im jetzigen Moment auf der Erde leben
und gleichsam im Kollektiv rufen.
Der Dichter sagt das so, und er kennt das gut.
Deine Kirche wartet noch, das Kollektiv.
Indem wir uns innerlich eins machen,
mit allen Erlösten auf der ganzen Erde
und der Geist Gottes dieses wirken kann,
dass wir gleichsam als Braut sagen, komm.
Aber dann kommt das zweite, wer es hört,
das ist jetzt persönlich, ich denke an ein anderes Lied.
Hin zu Jesu möchte ich eilen.
Für manche mag das dasselbe sein, wie Deine Kirche wartet noch.
Natürlich, es geht um dasselbe Ereignis.
Aber im einen, sagt der Dichter, zeigt er das kollektive Rufen,
das gemeinsame Rufen als Braut,
und im anderen zeigt er uns das persönliche Rufen.
Wer es hört, spreche, komm.
Jetzt wird es ganz persönlich.
Und jetzt müssen wir uns persönlich die Frage stellen,
ob dieser Wunsch, dieses Verlangen in unseren Herzen ist,
dass der Herr Jesus kommt.
Wir finden auch in Verbindung mit dem Morgenstern
die persönliche Seite in Offenbarung 2.
Ich möchte das zeigen.
In Offenbarung 2, Vers 26,
da wird im Überrest von Thyatira gesagt,
und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende,
dem werde ich Gewalt über die Nationen geben,
und er wird sie weiden mit eiserner Rute,
wie ein Töpfergefäß zerschmettert werden,
der auch ich von meinem Vater entfangen habe,
und ich werde ihm den Morgenstern geben.
Also die Entrückung wird auch eine ganz persönliche Sache sein,
dass jeder von uns ganz persönlich zum Herrn entrückt wird.
Aber ich möchte jetzt die Wirkung zeigen,
die das auf unsere Herzen haben darf.
Da gibt es natürlich Unterschiede.
Es ist natürlich völlig normal, dass ein junger Gläubiger,
der vielleicht 20 oder 25 Jahre ist,
dass sein Rufen noch nicht so laut ist,
wie bei einem, der 70 Jahre alt geworden ist.
Das ist ganz normal.
Ich denke an den Tag, als ich mit meiner Braut Verlobung feiern durfte,
da durfte ich ein Lied vorschlagen.
Und da habe ich ein Lied vorgeschlagen,
wo vorkommt, dass der Herr Jesus jetzt heute sofort kommen sollte.
Wurde auch gesungen.
Und als wir zu Ende waren, sagt der Großvater meiner Braut,
ein Bruder, weißen Bart, schon bald 90 Jahre alt,
blickt er mich an und sagt, war das dein Ernst?
Ich habe keine Antwort gegeben, er hat es glaube ich auch nicht erwartet.
Es ist normal, dass unser Sehnen noch nicht so stark ist in unserer Jugend.
Man möchte doch noch etwas erleben hier,
noch wissen, was verheiratet ist,
noch die Lehre abschließen, mal ein bisschen Geld verdienen.
Kann ich alles gut verstehen,
aber auch so alt bin ich noch nicht, dass ich mich nicht an die Zeit erinnern kann.
Aber eines möchte ich euch Jungen sagen,
wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
wird keiner von euch sagen, du hättest erst in drei Wochen kommen sollen.
Keiner, das sage ich euch.
Nein, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
dann werden wir vom Glauben zum Schauen gelangen
und wir werden gehoben werden in die Herrlichkeit des Himmels
und alles, was uns da erwartet,
wird höher und schöner sein
als alles, was hoch und schön ist hier auf dieser Erde.
Das wird ein Gewinn sein.
Aber dann sehen wir in Gottes Wort,
dass es verschiedene Beweggründe geben kann
und ein gewisses Wachstum ist dabei zu sehen
in der Erwartung des Kommens des Herrn.
Wir finden einmal frisch bekehrte Thessalonicher.
Die haben auch den Herrn erwartet,
aber der Beweggrund war,
dass sie nicht wollten kommen in den kommenden Zorn.
Jesus, der uns errettet vom kommenden Zorn.
Eine Frau, die frisch bekehrt war,
vielleicht 20 Jahre zurück,
kann mich gut an diese Situation erinnern.
Es ist immer etwas Besonderes,
ein Mensch, der aus der Welt sich bekehrt
und dann beginnt den Herrn Jesus zu erwarten.
Diese Frau sagte mir,
ich bin so dankbar jetzt zu wissen,
dass wenn der dritte Weltkrieg kommt,
dass ich nicht mehr hier bin.
Sie hat das so ein bisschen speziell gesagt.
Aber ihre Erwartung des Herrn Jesus war,
damit sie nicht in diese Gerichte kommen müsste.
Das ist auch ein Beweggrund.
Dann gibt es einen zweiten Beweggrund,
den finden wir in 2. Korinther 5.
Nämlich wenn wir,
und das geht jetzt mehr,
wenn wir ein bisschen älter werden
und die Mühe des Leibes beginnen zu spüren
oder die Umstände uns schwer werden,
dann sagen wir in diesem Leibe,
freilich seufzen wir.
Es gibt manchmal Gläubige,
die trauen sich nicht zu seufzen.
Die wollen weit über den Umständen stehen.
Aber die Schrift sagt,
freilich seufzen wir.
Wenn es im Leibe schwer wird,
wenn wir das Alter spüren,
wenn Krankheit kommt,
wenn wir arbeitslos werden,
wenn es schwierig ist in den Umständen,
wenn Prüfungen über unser Leben kommen,
freilich seufzen wir.
Und was steht dann noch?
Uns sehnend.
Und das ist ein Grund,
warum überhaupt Prüfungen über uns kommen,
um uns ersehnen zu vermehren.
Das Rufen stärker wird zum Herrn Jesus, komm!
Ich besuchte mal eine Witwe,
die einen ganz hervorragenden Ehemann hatte.
Da wurde sie heimgerufen,
sie blieb zurück.
Nun, ich besuchte sie und wusste nicht recht,
was ich ihr zum Troste sagen sollte.
Nun, ich sagte,
vermissen Sie Ihren Mann?
Sag ich zu ihr,
da sagt sie, ja, das ist wahr.
Aber seitdem er heimgegangen ist,
bin ich viel gelöster von dieser Erde.
Und das ist das, was wir erleben.
Darum gibt es Schwierigkeiten.
Wisst ihr, wenn alles hier so gut,
wenn wir immer kerngesund wären,
wenn wir immer jedes Jahr mehr Lohn hätten,
wenn alles so wunderbar hier gehen würde,
dann würde es uns noch beginnen,
hier auf Erden zu gefallen.
Und es ist nur Gnade unseres Herrn,
dass er manche Prüfung schickt,
um uns zu lösen,
mehr und mehr zu lösen von dieser Erde.
Aber es gibt noch einen Beweggrund,
und er zeigt uns Johannes,
zunächst Johannes 3,
das ist der höchste,
denn wir werden ihn sehen,
wie er ist.
Das ist der höchste Beweggrund.
Und das ist letztendlich,
wer so den Herrn Jesus erwartet,
um ihn zu sehen, wie er ist,
das ist letztendlich ein Vater in Christus,
der den erkannt hat, der von Anfang ist,
und jetzt ihn erwartet,
weil er ihn, den, der ihn gerettet hat,
den, der ihn begleitet hat,
über Jahre und Jahrzehnte,
den möchte er sehen.
Und das ist der höchste Beweggrund.
Und der Geist Gottes möchte das bewirken
in unserem Leben, über die Jahre hinweg,
in denen wir hier auf Erden leben,
dass das Rufen, komm,
in unserem Leben immer stärker wird.
Wer es hört, spreche, komm.
Wer da dürstet, da komme,
und wer da will,
nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Ich möchte jetzt eine Besonderheit
der Schriften des Johannes vorstellen.
Allgemein ist es so,
dass Johannes besonders das Wohl
der Kinder Gottes am Herzen hat.
Ich denke besonders an seinen ersten Brief,
wo er sich bemüht um die Kinder Gottes,
wo er ihnen ihr Teil vorstellt,
was sie alles besitzen.
Ihr Glück groß vor ihre Herzen stellt
und dann ist es immer wieder zu sehen,
wie er plötzlich durchbricht
und ein Wort richtet an die,
die diese wunderbaren Dinge noch nicht besitzen.
Ich möchte erinnern an 1. Johannes 2,
Vers 2,
da wird gesprochen, dass wir einen Sachwalter,
wir die Kinder Gottes,
einen Sachwalter haben bei dem Vater,
Jesus Christus, den Gerechten,
denn er ist eine Sühnung.
Die Grundlage seiner Sachwalterschaft ist,
er ist eine Sühnung für unsere Sünden.
Das heißt für die Sünden derer,
die an ihn glauben würden.
Und dann bricht es durch.
Dann sagt er nicht allein,
aber für die unseren,
sondern auch für die ganze Welt.
Oder in Kapitel 4,
da spricht er von Gemeinschaft
und plötzlich sagt er,
und wir haben gesehen und bezeugen,
dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Wenn er so selbstglücklich ist in dem Teil,
das er in Herrn Jesus besitzt,
da denkt er plötzlich an die armen Menschen,
die den Herrn Jesus noch nicht kennen.
Und so auch hier, wer da dürstet.
Das ist jemand, der genug hat
von den Angeboten dieser Welt,
der genug hat von den Träbern der Schweine.
Wer da dürstet, der komme, wer da will.
Wir denken an 1. Timotheus 2,
da steht Gott will,
dass alle Menschen errettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Das ist die Seite Gottes,
dass er das will,
das ist sein Wunsch,
dass alle Menschen errettet werden.
Aber jetzt kommt die Seite der Verantwortung des Menschen,
du musst auch wollen.
Wer da will,
nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Wie schön ist das, dieses umsonst.
Wie wunderbar.
Es ist eigentlich erstaunlich,
dass nicht alle Menschen zugreifen.
Wenn man etwas umsonst bekommt,
dann hält man im Allgemeinen gerne beide Hände hin.
In der Schweiz ist das so.
Ich habe noch nicht gehört,
dass wenn ein Chef früher,
heute ist das nicht mehr so oft,
in der Wirtschaftskrise,
aber vor einigen Jahren war es noch so,
dass ein Chef so Ende Jahr,
mal wenn es gut gelaufen ist,
hat er seinen Arbeitern noch ein bisschen was verteilt.
Und da habe ich noch nie gehört,
dass einer gesagt hat, ja nein, nein,
nehme ich nicht.
Da höre ich, dass sie beide,
alle immer beide Hände hinhalten,
wenn man was umsonst bekommt.
Warum denn nicht das Eil im Herrn Jesus?
Ich weiß warum.
Weil man eingestehen muss,
dass man es selbst nicht verdienen kann.
Man muss kapitulieren vor Gott.
Und das,
man muss seinen ganzen Stolz auf die Seite tun,
um dieses Heil umsonst anzunehmen.
Wer da dürstet,
das tönt auch heute noch,
heute Abend hier in diesem Saal,
aus Gottes Wort kommt es vor unsere Gewissen.
Wer da dürstet, der komme.
Wer da will,
nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Wir finden dann in Vers 18 und 19
eine sehr ernste Ermahnung
in Bezug auf das geschriebene Wort Gottes.
Zunächst natürlich auf die Offenbarung,
aber im weiteren Sinn gilt das
für das ganze geschriebene Wort Gottes.
Und was zuerst klar wird,
dass die Worte von Gott eingegeben sind.
Die Worte der Heiligen Schrift sind inspiriert.
Und das wird sehr deutlich schon in Vers 18.
Ich bezeuge jedem, der die Worte,
nicht einfach den allgemeinen Sinn,
gibt ja manche, die sagen,
der allgemeine Sinn der Heiligen Schrift
ist schon inspiriert.
Nein, die Worte sind inspiriert.
Ich bezeuge jedem,
der die Worte der Weisssagen dieses Buches hört
und dann wird ernst gewarnt,
nichts hinzuzufügen
und nichts hinwegzunehmen.
Und es wird auch gesagt,
was für ein Gericht jemand droht,
der das tut.
Das sind natürlich in der Konsequenz
ungläubige Menschen,
unbekehrte Menschen, die das tun.
Dem Worte wegnehmen,
dem Worte hinzutun.
Aber das ist auch eine Warnung für uns Gläubige.
Ich möchte da mal nebenbei bemerken,
wenn die Schrift zeigt,
was dem unbekehrten Menschen,
was Gott verurteilt
und dass er ihn ins Gericht bringt,
das tut er auch immer,
um uns seinen Kindern
den Ernst der Sünde vorzustellen.
Wenn er vorher gezeigt hat,
von diesen Hunden,
den Zauberern, den Huren,
den Götzendienern,
dann will er auch den Ernst
dieser Sünden
auch seinen Kindern zeigen.
Natürlich, wenn jemand Leben aus Gott hat,
der wird nie mehr
aus seiner Hand gerissen werden.
Wir wissen das, die Schrift bezeugt uns das.
Und dennoch,
wenn gezeigt wird, wohin die Weg,
dass der ungläubige Mensch
durch seine Sünden ins Gericht kommt,
legt das sich auch mit seinem ganzen Ernst
auf das Gewissen der Erlösten.
Und so auch diese Wahrheit.
In Vers 20 sagt er dann,
der diese Dinge bezeugt, spricht
Ja, ich komme bald.
Wenn der Herr Jesus wiederkommt
zur Entrückung,
dann kommt er selbst.
Also das ganz Besondere ist,
das wird uns, das sagt er schon
vor 2000 Jahren zu seinen Jüngern,
ich komme wieder.
Und Paulus
im ersten Thessalonischen Brief sagt,
der Herr selbst wird kommen.
Was bedeutet das?
Dass der Herr Jesus selbst kommt,
da drückt er die ganze Wertschätzung aus,
die er für uns hat,
für seine Braut.
Und auch sein Verlangen
nach seiner Braut.
Noch einmal denke ich an meine Zeit,
als ich verlobt war.
Da kam es vor, dass meine Braut
mich ab und zu besuchte.
Ich hatte damals sehr,
sehr angestrengt zu tun,
auf meinem Bauernhof.
Und ich hatte öfter Besuch.
Ich kam da mal so mit der Reisenbahn an.
Und wenn ich mal sehr viel zu tun hatte,
dann habe ich auch mal einem Knecht gesagt,
geh doch mal mit dem Auto zum Bahnhof
und hol mal diesen Besuch ab.
Aber wenn dann meine Braut kam,
und da konnte ich noch so viel Arbeit haben,
habe ich kein einziges Mal
einen Knecht gesagt.
Da bin ich immer selbst hingefahren.
Um meiner Braut die Wertschätzung auszudrücken.
Und so ist es auch mit dem Kommen des
ein Jesus zur Entdrückung.
Wir haben jetzt gesehen,
dass unser Sehnen,
der Geist Gottes,
das Sehnen vermehren möchte,
nach dem Kommen des Herrn.
Aber wir dürfen eines nicht vergessen,
das Sehnen des Herrn,
uns die Seinen bei sich zu haben,
das übersteigt jetzt unseren Verstand.
Es ist noch viel größer.
Im zweiten Thessalonicher Brief lesen wir davon,
vom Harren des Christus.
Und es gibt ein sehr
eindrückliches Vorbild,
in 1. Mose 24,
wo wir sehen, wie die Braut, Rebekah,
dem Isaac entgegengeführt wird,
durch diesen Knecht,
Abrahams.
Und dann lesen wir,
wie sie langsam näher kommt,
und wie dann Isaac geht,
sinnend,
auf dem Felde,
bei der Kühle des Tages.
Ein wunderbares Bild, das uns zeigt,
wie sehr der Herr Jesus sich sehnt,
uns die Seinen bei sich zu haben.
Ja, ich komme bald.
Das ist unsere Antwort.
Amen.
Komm, Herr Jesus.
Wir sagen und singen auch manchmal,
komme bald.
Aber ich habe das noch nicht in der Bibel gefunden,
dass die Braut sagt, komme bald.
Und sie sagt das nicht aus zwei Gründen.
Erstens einmal,
weil sie,
der Geist Gottes in der Braut wirkt,
dass sie den Herrn Jesus täglich
und jetzt erwartet, nicht bald.
Aber dass sie auch sich nicht versteigt,
das kommende Herrn Jesus zur Entdrückung,
zu einem Zeitpunkt festzulegen.
Ich möchte völlig warnen davor,
dass man irgendwelche Jahreszahlen
oder Jahrzehnteszahlen nennt,
um festzulegen, wann der Herr Jesus zur Entdrückung kommt.
Das ist höchst gefährlich.
Und so spricht Gottes Wort nicht zu uns,
sondern Gottes Wort zeigt uns,
und zwar zeigt es uns,
das ist an sich etwas Wunderbares,
schon den Gläubigen, die lebten zur Zeit,
als das neue Testament geschrieben wurde,
dass sie täglich den Herrn erwarteten.
Es wird ihnen nicht gesagt, das wird noch lange gehen,
sondern sie haben den Herrn täglich erwartet.
Und das ist auch unsere Hoffnung,
die ist ihnen täglich jetzt zu erwarten,
nicht bald, ein bisschen später,
aber auch nicht, dass wir sagen,
wir erwarten ihn vor dem Jahre 2000.
Ich möchte sehr warnen vor solchen Gedanken,
sondern wir wollen einfach und schlicht
den Herrn Jesus täglich erwarten.
Amen, komm Herr Jesus.
Und dieses Buch des Neuen Testamentes
schließt jetzt mit der Gnade.
Dieses letzte Buch des Neuen Testamentes,
das letzte Buch des Alten Testamentes,
endet mit der Drohung eines Fluches.
Ich will die Herzen der Väter zu den Kindern
und die Herzen der Kinder zu den Vätern wenden,
damit ich nicht komme
und das Land mit dem Panne schlage.
Welch ein ernster Gedanke.
Aber ist es nicht kostbar zu sehen,
dass das Neue Testament mit der Gnade schließt?
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen,
mit den Jungen, mit den Alten,
mit den Schwachen, mit den Starken, mit allen Heiligen.
Und wir haben an diesen Abenden gesehen,
dass der Herr Jesus uns in der Offenbarung gezeigt wird
in seinem richterlichen Charakter.
Und das hat besonders, und wir haben uns viele Male erinnert,
an unsere Verantwortung.
Aber es ist etwas Wunderbares,
dass wir am Ende dieser drei Abende
und am Schluss der Heiligen Schrift
die Gnade vorstellen dürfen.
Wo wären wir alle, wenn es keine Gnade gäbe?
Lasst uns den Herrn täglich erwarten.
Lasst uns in Gottes Furcht unseren Weg gehen,
indem wir uns unserer Verantwortung bewusst sind.
Lasst uns aber täglich auf seine Gnade vertrauen. …