…
Wir wollen zu Beginn miteinander beten und ich bitte euch aufzustehen.
Herr Jesus, wir wollen uns herzlich bedanken, dass wir dein Wort in Händen haben, dass
wir nachlesen dürfen, was deine Gedanken sind, was du offenbart hast von deiner Herrlichkeit
und Größe, was dein Ratschluss, dein Plan ist, was du auch mit uns Menschen, die wir
dich kennen, die wir dich angenommen haben als verlorene Sünder, was du mit uns Menschen
vorhast, wie wir leben sollen, welchen Weg wir gehen dürfen in unserem Leben, welchen
gemeinsamen Weg wir gehen dürfen.
Jesus, wir dürfen und können bezeugen, dass das ein guter und glücklicher Weg ist, den
du zeigst.
Wir bitten, dass du uns heute Abend neu vorstellst, neu beeindruckst mit dem, was deine Gedanken
sind, dass du uns neu vorstellst, was du auch persönlich mit uns vorhast, welchen Weg du
uns führen willst.
Wir bitten dich, öffne uns dein Wort und rede zu uns durch dein Wort.
Wir befehlen uns dir an.
Amen.
Wir wollen uns setzen.
Christen sind keine Einzelkämpfer, so heißt das Thema, sie gehen einen gemeinsamen Weg,
das ist absolut Gottes Wille, das sagt die Bibel und das ist ein Weg, der uns glücklich
macht, unbedingt.
Es ist immer so, das möchte ich vorweg sagen, wenn wir den Weg gehen, den der Herr für
uns vorgesehen hat, den er uns geheißen hat zu gehen, wenn wir den gehen, sind wir glücklich,
dann führen wir ein erfülltes Leben, ein Leben, das sich lohnt, das er vorweg gesagt.
Um uns dem Thema zu nähern, möchte ich mit einem Vers aus dem Alten Testament beginnen.
Ich lese einige Worte vor aus Jesaja 46, wer das mitlesen will, der möge das mit aufschlagen.
Jesaja 46, Vers 9, erinnert euch an das frühere von der Urzeit her, dass ich Gott bin und
sonst ist keiner, dass ich Gott bin und gar keiner wie ich, der ich von Anfang an das
Ende verkünde und von Alters her, was noch nicht geschehen ist, der ich spreche, mein
Ratschluss soll zustande kommen und all mein Wohlgefallen werde ich tun.
Schaut einmal genau diesen Vers an.
Hier offenbart Gott etwas von sich, der große Gott, was unglaublich erhaben ist.
Er sagt nämlich, dass er einen Ratschluss hat, einen Plan, eine feste Absicht mit dieser
Schöpfung.
Das ist eine Frage, die bewegt Menschen, was steckt hinter allem hinter, was steckt
hinter diesem riesigen Weltall, das wir überhaupt nicht erfassen können, das wir heute noch
nicht verstehen, hinter dieser unfassbar großen Schöpfung.
Wir dürfen das aus der Schrift erfahren und wissen, dahinter steckt ein Schöpfer,
der in der Schöpfung selbst etwas zeigt von seiner Herrlichkeit und Macht.
Das ist in der Schöpfung so.
Das erkennen Menschen an.
Dass das heute in unserer Zeit nicht mehr unbedingt allgemein anerkannt wird, hat damit
nichts mehr zu tun, dass man diesen Schöpfer ablehnt.
Aber das ist jahrhundertelang allgemein bekannt gewesen.
Man hat das angeschaut.
Man denke, der bekannte Psalm 19, die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, der wurde
von Beethoven vertont.
Selbst ein Ungläubiger wie Beethoven war beeindruckt davon.
Und keine Generation der Menschen kann die Herrlichkeit des Schöpfers so sehen wie wir,
hat so viel Einsicht in die Natur und lehnt es doch so ab.
Welch eine Tragik.
Aber ich hoffe, dass wir als Christen ein Auge haben für die Herrlichkeit des Schöpfers.
Wir können sagen, Gott, der Schöpfer, der Jesus, der Schöpfer, so nennt die Bibel ihn,
ihn durch den alle Dinge sind.
Gott hat in dieser unvorstellbar großen Schöpfung seine Herrlichkeit, seine Macht und Majestät
offenbart.
Er hat aber noch mehr gezeigt.
Er hat auch seine Liebe und Weisheit gezeigt.
Damit wollen wir heute Abend ein wenig beschäftigt sein.
Das ist das, was wir gelesen haben.
Die Dinge sind nicht zufällig, sondern in all dem, was wir sehen dürfen, was er offenbart,
auch in seinem Wort, von dem wir gesungen haben, in all dem entdecken wir etwas von
einem unvorstellbar großen Plan, Ratschluss nennt Jesaja das, den wir als Gläubige bewundern
und bestaunen dürfen.
Und er hat in diesem Ratschluss, den die Bibel zeigt, etwas von seiner Liebe und von seiner
Weisheit vorgestellt.
Das ist ein ganz tiefer Gedanke.
Und dazu gehören alle Erlösten.
Teil dieses Ratschlusses, dieses Planes sind wir.
Bist du, wenn du ein Kind Gottes bist, das möchte ich gerne annehmen, und bin ich.
Und das ist die wahre Würde des Menschen.
Das ist ein ganz tiefer Gedanke, den wir hier vor uns haben, den wir im Neuen Testament
auch sehr deutlich finden.
Er wird dort oft ein Geheimnis genannt, ein Geheimnis, das verborgen war, das jetzt aber
verstanden werden kann, weil der große Gott es offenbart hat.
Und ich möchte das mal ganz einfach sagen, was die Absicht war.
Gott selbst hat eine unfassbar große Schöpfung ins Dasein gerufen, um seine Majestät und
Herrlichkeit zu zeigen.
Er hat den Menschen gebildet.
Er hat in diese Schöpfung gesetzt, um einmal erlöste Menschen in seiner Herrlichkeit zu
haben, um seinem Sohn eine Braut zu bilden, um seinem Sohn eine Braut, eine Frau an die
Seite zu stellen, die in Ewigkeit im Vaterhaus sein wird, in seiner Nähe, in seiner Gegenwart.
Und das ist eine Absicht, das ist ein Ratschluss, ein Plan, der ist vor Grundlegung der Welt
gefasst worden.
Das sagt die Bibel.
Zweimal verwendet die Bibel diesen Begriff.
Sie sagt, die Liebe des Vaters war vor Grundlegung der Welt, Johannes 17.
Sie sagt, der Jesus als Lamm Gottes wurde ausersehen, wurde zuvor erkannt, so ist der
genaue Ausdruck, vor Grundlegung der Welt, 1.
Petrus 1.
Und sie sagt, die Gläubigen, du und ich, wir wurden auserwählt vor Grundlegung der
Welt.
Wisst ihr, wenn wir das vor Augen haben, dürfen wir mit Erstaunen sagen, die Gedanken Gottes
über uns Gläubige, über die Versammlung, die Kirche, die Gemeinde Gottes, sind älter,
wenn man das überhaupt so sagen darf, als die Gedanken über Israel.
Merkwürdig, ja?
Wir würden doch meinen, was im Alten Testament steht, was ich hier gelesen habe, das Alte
Testament, das behandelt die alten Dinge und wir würden sagen, das Neue Testament behandelt
die Neueren.
Es ist anders.
Das, was im Neuen Testament offenbart wird über die Versammlung Gottes, über die Gemeinde,
ist älter, wenn man das überhaupt älter nennen darf, es ist ja vor ewigen Zeiten als
Ratschluss gefasst worden, auch ein Begriff, der dreimal verwendet wird, das ist in diesem
Sinne älter als das, was der Geist Gottes über Israel sagt.
Israel ist das Thema des Alten Testamentes.
Sie bekommen ein Reich, Matthäus 25 sagt das, von Grundlegung der Welt.
Das, was dich und mich betrifft, ist älter.
Wisst ihr, wenn man darüber redet und jemand sagt, hört das, der die Gedanken nicht kennt,
der wird sagen, das ist doch Fantasterei.
Das kann ich verstehen.
Niemand von uns wäre auf einen solchen Gedanken gekommen.
Niemand von uns wäre das eingefallen, was die Bibel sagt und doch ist es wahr.
Vor Grundlegung der Welt, der große Gott hat einen Ratschluss der Liebe gehabt, der
Weisheit, er möchte dem Sohn eine Braut an die Seite stellen, das ist die Versammlung
Gottes, die Gemeinde, das sind alle Erlösten, die in Ewigkeit bei ihm sein werden und so
können wir die Geschichte verstehen.
Wir Gläubigen dürfen tatsächlich verstehen, was passiert in dieser Welt.
Ich möchte gerne ein Zitat lesen, das habe ich mal mitgebracht aus einer Auslegung, die
sehr empfehlenswert ist, ein Zitat des geschätzten Bruders John Nelson Darby aus der sogenannten
Synopsis.
Das ist eine Betrachtungsreihe über das ganze Wort Gottes, sehr empfehlenswert auch für
junge Leute.
Ich lese einfach mal einen Satz aus der Einleitung vor.
Er schreibt dort in der Einleitung zum Neuen Testament, was in dieser Welt vorgeht, ist
das Schauspiel, das vor den Augen aller mit Vernunft begabten Wesen des Weltalls die Wege,
den Charakter und den Willen Gottes entfaltet.
Ich lese das nochmal, was in dieser Welt vorgeht, ist das Schauspiel, das vor den Augen aller
mit Vernunft begabten Wesen des Weltalls die Wege, den Charakter und den Willen Gottes
entfaltet.
Alle mit Vernunft begabten Wesen, das sind die Menschen und das sind die Engel.
Es gibt eine unfassbar große Zahl von Engeln, von Wesen, nichtmenschlichen Wesen, die Gott
dienen, auch von dämonischen Wesen, das berichtet die Bibel.
Es sind Milliarden, sagt die Bibel, Tausende mal Tausende, Zehntausende mal Zehntausende,
für uns unsichtbar, die diese Dinge auch sehen, wisst ihr, das ist der hohe Wert,
das ist das hohe Thema, das wir vor Augen haben, das ist das, was uns beschäftigen
wird heute Abend, die Versammlung Gottes, die Gemeinde, die Kirche.
Ich sage gerne Versammlung, weil das Wort, das das Neue Testament verwendet, Ekklesia
ist die Herausgerufene, das heißt, es sind die, die eigentlich aus der Welt gerufen
werden, die versammelt werden, die sich nicht selbst versammeln, wir werden das noch finden
in Matthäus 18, und in diesem Sinne drückt das Wort Versammlung vielleicht am ehesten
diesen Gedanken aus.
Gemeint sind alle Erlösten, alle Bluterkauften, alle, die ihre Sündenschuld bekannt haben
und Heil und Leben gefunden haben im Herrn Jesus, von Pfingsten bis zu dem Moment, wo
der Jesus selbst wiederkommt, um sie zu sich zu nehmen.
Das ist das Ereignis, das wir erwarten, das ist die Phase der Versammlung Gottes auf Erden.
Pfingsten, in Jerusalem, Apostelgeschichte 2 berichtet das, begann die Zeit der Versammlung
Gottes.
Und Gott hat dafür unvorstellbar Großes aufgewendet.
Ich sagte eben schon, dass auch die Engel diese Dinge bewundern, so wie John Nelson
David das ausdrückt.
Es ist eine Tatsache, die die Schrift sehr deutlich formuliert, ich lese etwas vor aus
Epheser 3, Vers 10, da wird von diesem Geheimnis gesprochen, dass Gott, das von den Zeitaltern
her verborgen war, ein Gott, der alle Dinge geschaffen hat, wir sagten es schon, damit
jetzt den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung
kundgetan werde, die mannigfaltige Weisheit Gottes.
Das bedeutet, Engelwesen, mächtiger als wir, beobachten das Tun Gottes auf der Erde, beobachten
diesen Plan, diesen Ratschluss, den er ausführt, auch in der Zeit, in der wir leben, und versuchen
das zu verstehen.
1.
Petrus 1, es sind Dinge, in welche Engel hineinzuschauen begehren.
Wisst ihr, das ist das, was wir vor Augen haben.
Warum sagen wir das?
Man muss einen tiefen Eindruck haben von dem Werk Gottes, um überhaupt die praktischen
Dinge zu verstehen, von denen wir auch reden wollen.
Man muss tief beeindruckt sein von der Größe und Herrlichkeit dessen, was Gott tut, was
der Jesus baut.
Er sagt ja, ich werde meine Versammlung bauen, und das tut er tatsächlich in dieser Zeit,
und jeder darf dazugehören, dessen Sünden Schuld vergeben ist.
Und dieses wunderbare Werk, das geschieht, das wollen wir ein wenig anschauen.
Wenn man keinen Eindruck hat von der Größe und Herrlichkeit dieses Werkes, dieser Versammlung
Gottes, dann wird man auch sicherlich in manchen praktischen Fragen falsch liegen müssen.
Aber wenn man versteht, wie groß das ist, die Schrift sagt es, dass Gott sich die Versammlung
erworben hat, Apostelgeschichte 20, sagt Paulus das, durch das Blut seines eigenen.
Er hat den Herrn Jesus ans Kreuz gegeben.
Wir sagten schon, vor Grundlegung der Welt wurde der Herr Jesus zuvor erkannt als das
Lamm Gottes.
Ich kann das nicht erklären, was das bedeutet, aber der Jesus als das Lamm Gottes war schon
vor Grundlegung der Welt zuvor erkannt.
Die Sünde waren nicht im Plane Gottes, und doch war der Herr Jesus zuvor erkannt.
Es war die Liebe Gottes, die darin offenbar wurde.
Jetzt sagt ein Ungläubiger, und das hört man oft, ja hätte Gott denn keine anderen
Wege finden können?
Konnte Gott denn nicht auf einem anderen Weg diese Dinge zu Wege bringen?
Das weiß ich nicht.
Er wollte es nicht anders, bitte.
Das dürfen wir sagen.
Er wollte seine Liebe zeigen.
Mir fällt ein ganz schwacher Vergleich ein dazu.
Was sagt er dazu?
Wenn ein junger Mann, ein Verlobter, an einem Abend zwei Stunden auf der Autobahn unterwegs
ist, um für eine halbe Stunde seine Braut zu sehen, und dann wieder zwei Stunden zurück
fährt.
Da sagt der nüchterne Kaufmann, so ein Unsinn, das muss doch nicht sein, man muss doch nicht
vier Stunden fahren, um eine halbe Stunde bei seiner Braut zu sein, der versteht das
nicht.
Aber die Liebe, die lässt einen solchen Weg gehen.
Die Liebe, die veranlasst jemandem, einem schwachen Menschen, so etwas zu tun, und noch
viel mehr.
Wie viel tun Mütter aus Liebe zu einem Kind?
Was tun Menschen aus Liebe zu einem anderen?
Schwach, wohlgemerkt, alles sehr schwach.
Und was hat der große Gott getan aus Liebe zu seiner Versammlung, die er sich erworben
hat?
Die Versammlung gehört ihm.
Wir zitierten das Wort schon.
Sie gehört dem Herrn Jesus.
Matthäus 16, er sagt, meine Versammlung, um Welten ins Dasein zu rufen, genügte ein
Wort.
Er sprach und er stand, das sagt die Bibel, um Welten ins Dasein zu rufen, um dieses unfassbar
große All ins Dasein zu rufen, um es zu erschaffen, genügte ein Wort des Schöpfers.
Um die Versammlung Gottes zu erwerben, bedürfte es des Blutes des Herrn Jesus, seines Leidens
und Sterbens.
Das sagt die Bibel.
Das bewundern wir als Christen, das können wir nicht erklären, das können wir nicht
erläutern, das können wir nicht analysieren, wir bewundern das immer wieder neu.
Welch eine Liebe offenbart sich darin und das ist auch Ratschluss, das ist Absicht Gottes
gewesen.
Wir erinnern uns nochmal, was in diesem Weltall geschieht, was wirklich hier geschieht, das
ist die Offenbarung des Wesens, des Ratschlusses Gottes vor den Augen aller intelligenten Wesen
dieses Weltalls, so hat David das formuliert und wir können sicherlich die tiefe Bedeutung
dieses Satzes verstehen, ein wenig nachvollziehen.
Über dieses Thema reden wir heute Abend, er der Himmel und Erde geschaffen hat, hat
unendlich viel aufgewandt, um dich und mich dem Sohn zuzuführen, der große Schöpfer,
um dich und mich einmal im Vaterhaus zu haben, das war seine Absicht, das können wir nicht
verstehen, wir können das gar nicht fassen.
Wir sind oft so mies und wir sind oft so unnütz und so wenig Anziehendes ist an uns, dass
wir uns fragen, ja was hat Gott denn an uns gefunden und doch hat er das so gewollt.
Er hat dich so gewollt, wie du bist, um dich einmal als erlösten Sünder so in seiner
Gegend wahr zu haben, das ist die wahre Würde des Menschen, das dürfen wir sagen und das
ist auch deine Würde als Kind Gottes.
Er hat dich so gewollt, wie du bist, nicht anders, genau so und du musst bedenken, so
wie du bist, gibt es dich auch nur ein einziges Mal in dieser Schöpfung.
Es gibt dich nie mehr so noch einmal, wie du bist und es hat dich nie vorher so gegeben.
So wie du bist, bist du ein einzigartiges Individuum, ein Unikat aus der Hand Gottes
hervorgegangen und er möchte jeden Menschen erreichen, er möchte ihn als Kind Gottes
haben, er bietet ihm das Heil an den Christus und wenn jemand noch nicht ein Kind Gottes
geworden ist, dann möchte ich einladen, bitte komm doch mit deiner Sündenschuld, werde
ein Kind Gottes und werde Teil dieses Werkes, von dem wir gesprochen haben.
Der Jesus kam auf diese Erde, um zu leiden und zu sterben, um alles das möglich zu machen,
um diese wunderbare Versammlung Gottes ins Dasein zu rufen.
Sie ist nicht die Fortsetzung von Israel, keinesfalls.
Sie ist etwas völlig Neues, wir haben das gefunden, ein Geheimnis, das im Alten Testament
überhaupt nicht bekannt war, Gottes ursprüngliche Absicht wird im 9.
Sament erklärt, es ist die Bildung der Versammlung Gottes, sie wird in vielen Bildern vorgestellt
als eine kostbare Perle, für die jemand alles gibt.
Sie wird vorgestellt als ein Schatz, sie ist unendlich wertvoll in den Augen Gottes,
in den Augen des Herrn Jesus, er hat unendlich viel für sie gegeben, um sie zu erwerben
und alle Erlösten gehören dazu, das ist der Ratschluss Gottes, jeder der Heil und
Erlösung gefunden hat, im Blut des Lammes gehört zu dieser Versammlung Gottes, ist
Teil davon.
Wir dürfen allgemein sagen, wenn ein Mensch seine Sündenschuld bekennt, wenn er Heil
und Erlösung findet, dann gehört er in diesem Moment zu dieser Versammlung Gottes,
die die Bibel auch nennt den Laib Christi, sie nennt ihn auch das Haus Gottes, sie nennt
ihn auch die Braut, sie hat viele Bilder für dieses wunderbare Werk, was Gott tut, für
diese wunderbare Absicht, die Gott hat, die wir an vielen Stellen in der Bibel finden.
Das sind die grundsätzlichen Aussagen, die die Schrift macht über die Versammlung Gottes,
sie ist nicht die Fortsetzung Israels, etwas völlig Neues, etwas völlig anderes, als in
dieser Welt sonst zu finden ist, sie ist keine Organisation dieser Welt, sie ist kein Verein,
sie ist nichts, was die Welt versteht.
Ich lese jetzt wenige Verse aus Matthäus 16, Verse, die sehr bekannt sind, wer möchte
kann die mitlesen.
Matthäus 16 sagt der Herr Jesus nach einem großartigen Bekenntnis des Petrus, du bist
Petrus, ein Stein, sagt die Anmerkung, und auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung
bauen und die Pforten des Hades werden sie nicht überwältigen.
Schaut, der Jesus spricht hier in der Zukunftsform, er sagt hier, ich werde bauen, zu diesem Zeitpunkt
baute er noch nicht, es gab die Versammlung Gottes noch nicht.
Er spricht auch von ihr in Matthäus 18, ansonsten spricht er nicht darüber in diesem Evangelium,
sondern wir finden die Lehre über die Versammlung dann sehr deutlich in der Apostelgeschichte
und in den Briefen, die folgen.
Er sagt, ich werde sie bauen, jetzt kündigt er etwas an, was von einer unendlich tiefen
Bedeutung ist, er sagt, ich werde etwas bauen, ich bin der Bauherr, auf einen Felsen, der
Felsen ist nicht Petrus, das ist oft so gesehen worden, Petrus sagt das nie, wenn er das verstanden
hätte, dass er der Fels ist, hätte er im ersten Petrusbrief nicht geschrieben, dass
wir alle lebendige Steine zusammengefügt werden zu diesem wunderbaren Haus, in dem
ein Eckstein ist, der Herr Jesus.
Niemals spricht Petrus davon, dass er der Fels ist, das ist auch vom Wortsinn gar nicht
möglich, obwohl wir sehr wohl wissen, dass das in der Christenheit so angenommen wird
von manchen und wer schon einmal in Rom war, im Petersdom und dieses prächtige Bauwerk
gesehen hat als Tourist, ich habe das auch als junger Mann mal gesehen, der wird sich
erinnern, in der Mitte des Domes, ein Wahnsinnsbau, in den 20.000 Leute passen, gibt es eine
riesige Kuppel, der weltgrößte Ziegelkuppelbau überhaupt und mit goldenen Buchstaben in
zwei Meter Höhe ist dort eingraviert in lateinischer Schrift, tu es Petrus, du bist Petrus und
auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen, steht dort und dann fehlt was, dann
kommt und ich gebe dir die Schlüssel des Reiches der Himmel, dort steht nicht, des
Hades pforten werden sie nicht überwältigen, kann man im Internet nachschauen, dieser Satz
steht dort nicht, das haben die ja Bauer weggelassen, obwohl der Jesus ihnen sagt, des Hades pforten
werden sie nicht überwältigen, warum ist der Satz so wichtig, weil er zeigt, was die
Versammlung ist, sie ist himmlisch und sie ist nicht erdig, alles was erdig ist, wird
überwunden, wird vom Verfall, wird von Tod, vom Hades, von all dem was auf Erden ist,
wird es überwunden, wird zunichte gemacht, ich sage nichts Neues, von diesem Gebäude
in dem wir uns befinden, von diesen Stühlen wird irgendwann nichts mehr da sein, nichts
mehr, aber die Versammlung Gottes, die wird nicht überwunden, wohlgemerkt im Petersturm
steht das nicht, aber der Herr sagt es hier sehr deutlich, weil sie himmlisch ist, nur
was himmlisch ist, wird nicht überwunden, die Versammlung ist nichts von dieser Erde,
sie hat nichts mit der Erde zu tun, sie ist der Leib eines Herrn und Heilandes im Himmel,
der Jesus ist im Himmel und die Versammlung ist himmlisch, von ihm wird gesagt, er setzte
sich zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, er setzte ihn, Gott setzte den Herrn
Jesus, zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern über jedes Fürstendum und jede Gewalt
und Kraft und Herrschaft und jeden Namen und er hat alles seinen Füßen unterworfen und
ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen,
der alles in allem erfüllt, Epheser 1, Vers 21 bis 23, das ist die Versammlung Gottes,
nach Gottes Gedanken, das müssen wir verstehen, was sie ist, absolut ist, nichts Erdisches,
keine, ich sage jetzt mal einen simplen Begriff aus dem Verwaltungsrecht, keine Körperschaft
des öffentlichen Rechts, keine menschliche Vereinigung mit Mitgliederlisten und Strukturen,
sondern etwas ganz und gar himmlisches, ein Werk Gottes, ein Bauwerk, das der Jesus baut,
das himmlischen Charakter hat, das auch eine himmlische Hoffnung hat und auf dieser Erde
nicht in irgendeiner Weise durch Menschen dieser Erde beurteilt werden kann und auch
keine irdischen Strukturen hat, das sind die Gedanken Gottes, das ist der Ratschluss,
von dem wir gelesen haben und Gott sagt, dieser Ratschluss wird zustande kommen,
dieses mein Wohlgefallen werde ich tun, das müssen wir vor Augen haben, das ist die Versammlung Gottes,
im absoluten Sinne.
Jetzt stellt die Bibel an vielen Stellen in vielfacher Weise die besonderen Wesenszüge
dieser Versammlung Gottes vor, die Zeit reicht nicht aus, das umfassend zu untersuchen,
wenige Dinge seien genannt, wir sagten schon, die Herrlichkeit dieser Versammlung wird
vorgestellt als Leib Christi, als ein Leib, der untrennbar mit einem Haupt verbunden ist,
das ist die Wahrheit, die Paulus gelehrt hat.
Paulus lernte sie schon vor Damaskus, als er zu Boden ging, als er die Gläubigen verfolgte
und als er fragte, wer bist du Herr, das sagt der Jesus ihm, ich bin Jesus, den du verfolgst.
Er sagt nicht, ich bin das Haupt des Leibes, den du verfolgst, sondern der Herr sagt,
du verfolgst mich.
Es ist selbstverständlich, wenn mir jemand gegen das Bein tritt, dann frage ich, warum trittst du mich?
Ich frage nicht, warum trittst du mein Bein?
Wir sind eins, Haupt und Leib, das ist im geistlichen Bereich auch so, die Versammlung
ist untrennbar mit dem Herrn Jesus verbunden, Leib Christi, sie ist das Haus Gottes,
an dem der Jesus baut.
In diesem Haus gibt es eine Grundlage, der Apostel und Propheten, es gibt einen Felsen,
auf dem es steht, das ist der Jesus, das ist das Bekenntnis des Petrus, es gibt lebendige
Steine, die hinzugefügt werden, wohlgemerkt lebendige Steine, sagt Petrus, keine Toten.
Zum Hause Gottes, zur Versammlung Gottes, zum Leib Christi gehören wiedergeborene,
erlöste Menschen, Menschen, deren Sünden schuld vergeben ist und nur die, aber die
alle, sie alle erlöst durch das Blut des Lammes.
Sie ist auch die Braut Christi, sie ist auf eine besondere Weise, sind erlöste Menschen
mit dem Herrn Jesus verbunden.
Christen sind keine Einzelkämpfer, sie bilden mit vielen anderen zusammen etwas Wunderbares,
das Gottes Gnadenabsicht war, das sein Ratschluss war von ewigen Zeiten, das er verwirklichen
möchte in dieser Zeit und so dürfen wir auch die Zeit, in der wir leben, ganz und
gar verstehen und dürfen erfassen, was geschieht.
Und das, ihr lieben Geschwister, ist unendlich groß, das ist unendlich viel wertvoller als
alles, was uns sonst bewegen mag.
Sie wird auch auf vielfältige andere Weise beschrieben, auch darin liegen tiefe Gedanken,
sie wird genannt eine heilige Nation, sagt Petrus, ein Volk zum Besitztum, ein Eigentumsvolk
nennt der Apostel Paulus das im Titusbrief, das bedeutet, Gott hat auf dieser Erde ein
Volk, das ihm gehört.
Ein bekannter Ausleger sagte einmal, wenn sich ein Mensch bekehrt, dann hört er in
einer gewissen Weise auf, ein Deutscher, ein Holländer, ein Franzose zu sein, er gehört
dann zu einer neuen Nation und wisst ihr, unser Herz schlägt für diese Nation, das
schlägt auch nicht mehr für Deutschland.
Wir werfen den Pass nicht weg, natürlich nicht, den brauchen wir, aber unser Herz gehört
doch dieser heiligen Nation, diesem wunderbaren Volke Gottes, das ihm gehört.
Wohlgemerkt, kein irdisches Volk, es ist absolut nicht an diese Erde gebunden, übrigens auch
nicht irgendwie wahrnehmbar, die UNO kennt das nicht, es ist auch nicht in der UNO vertreten,
ja?
Keinesfalls.
Niemand auf dieser Erde kann dieses Volk in irgendeiner Weise beziffern, kann sagen, es
sind zu viele Millionen, der Herr kennt, die seins sind, aber wir gehören dazu, wir dürfen
dieses Volk bilden.
Zweimal sagt die Bibel, wo nicht ist Jude und Grieche, Skythe, Sklave, Barbar und Freier,
das heißt, in der Versammlung Gottes gelten diese Maßstäbe nicht.
Ich möchte eine praktische Anmerkung machen, wenn wir das verwirklichen wollen, diese heilige
Nation, die keine Ländergrenzen kennt, die auch keine Sprachgrenzen kennt, dann geht
das nicht durch unabhängige Ortsgemeinden oder unabhängige Versammlungen, ich denke,
das leuchtet uns ein.
Es ist ein Jammer, wenn sich eine Institution nennt EKD, Evangelische Kirche Deutschlands,
durch die Namensgebung wird dieser Charakter geleugnet.
Die Versammlung Gottes als heilige Nation ist über Ländergrenzen gehend.
Es gibt keine Nationalitäten und es ist auch in der Praxis so, ich kenne Geschwister aus
dem Ausland, auch von weit her, habe ich kennengelernt bei Gelegenheiten, mitunter solche, mit denen
ich auch nur mühsam sprechen kann, weil wir verschiedene Sprachen haben, aber es sind
Geschwister, die stehen mir deutlich näher als meine ungläubigen Verwandten, das ist
so.
Das ist die Wahrheit der Versammlung Gottes als heilige Nation, ein Volk zum Besitztum,
das er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen.
Es sind unendlich tiefe, großartige Gedanken, die die Bibel vorstellt, mit weitgehenden
Konsequenzen.
Es ist klar, ich denke, das werdet ihr auch hier verwirklichen, jedenfalls zum größten
Teil, ihr hier in Dieringhausen, die ihr hier zusammenkommt, vollkommen klar, dass ihr genauso
zusammenkommt, wie es andere tun, ob in Moskau oder in Madrid oder irgendwo sonst in Kairo.
Und selbstverständlich gilt das, was hier gilt auch dort.
Das ist eben dieser Gedanke der Versammlung Gottes in diesem universellen Charakter, in
dieser Erhabenheit, über Ländergrenzen gehend, keine Sprachbarrieren kennend und ich denke,
wir verstehen sehr wohl an dieser Stelle, wie anspruchsvoll das ist, wie herausfordernd
das ist.
Und ich möchte das gerne auch zu den jungen Leuten sagen, bitte gebt das nicht auf, lasst
euch nicht durch Umstände, durch irgendwelche pragmatischen Überlegungen von diesem hohen
Niveau herabbringen, das die Bibel nennt.
Jetzt wirst du sagen, wir haben nur wenige Dinge erläutert, das ist ja aber doch sehr
kompliziert.
Das scheint aber dann doch sehr schwer zu sein, einen solchen Weg zu gehen als Kind
Gottes, mit anderen zusammen, wenn damit solch hohe Ansprüche Gottes verbunden sind.
Dann wirst du denken, das ist ja kaum in der Praxis umzusetzen und das stimmt eben nicht.
Und da bin ich sehr glücklich, das sagen zu können, das stimmt eben nicht.
Die Dinge sind sehr einfach und wenn man tatsächlich dem Willen Gottes folgen möchte, wenn man
tatsächlich das verwirklichen will, was er sagt, dann ist das immer sehr einfach.
Ich denke, das verstehen wir alle in vielen Bereichen.
Das Folgen ist etwas sehr Einfaches.
Es geht gegen unseren Willen oft und gegen unsere fleischlichen Antriebe, aber wenn wir
es möchten, ist es sehr einfach und wir werden feststellen, was die Bibel uns vor Augen führt
über den Weg der Gläubigen, die das verwirklichen möchten, was Gottes Gedanken über die Versammlung
sind.
Was die Bibel uns vorstellt, das ist überaus gut verständlich, das ist überaus einfach,
das ist für einen Einfältigen nachvollziehbar.
Ich lese einen bekannten Vers aus Matthäus 18 vor.
Matthäus 18, Vers 20, es ist die zweite Gelegenheit, bei der der Herr Jesus über die Versammlung
spricht.
Vorher noch hat er sie namentlich erwähnt, in Vers 17, ich möchte nur diesen Vers 20
vorlesen, in dem er alles zusammenfasst, was unseren Weg betrifft.
Da sagt er, wo zwei oder drei versammelt sind, in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Er zeigt jetzt hier, Menschen, die mir gehören, die gehen einen gemeinsamen Weg, sie sind
keine Einzelkämpfer, sie kommen zusammen, sie sind versammelt, sie werden gerufen, wo?
Er sagt, in meinem Namen, er nennt keinen geografischen Ort, wir finden hier den göttlichen
Ort des Zusammenkommens, es ist kein geografischer Ort, es ist kein bestimmtes Gebäude, es ist
ein Ort, wo man zum Namen des Herrn Jesus zusammenkommt, zu seinem Namen, dieser Name
beinhaltet die Herrlichkeit dessen, der ruft.
Da ist er in der Mitte, ganz einfach, wie viele müssen es sein?
Er sagt, zwei oder drei.
Die kleinste Zahl von Gemeinschaft.
Er setzt als Voraussetzung, er nennt als Voraussetzung nicht 50, 100, 500, nein, zwei oder drei,
die zusammenkommen auf diesem Boden, unter dieser Voraussetzung, da sagt er, bin ich
in der Mitte, da sagt er seine Gegenwart zu.
Wie einfach ist das?
Ein einfaches, einfältiges Zusammenkommen zum Namen des Herrn Jesus hin, unter Anerkennung
all der Herrlichkeiten, die mit diesem Namen verbunden sind, da, wo er die Gläubigen haben
will, und da sagt er zu, dass er in der Mitte ist.
In der Mitte bedeutet, es geht alles von ihm aus, er ist der Mittelpunkt, gemeint ist hier
nicht unbedingt der geometrische Mittelpunkt, sondern dass er tatsächlich der Mittelpunkt
ist, ein Beispiel aus der Schrift, der Jesus in Johannes 8, wird damit konfrontiert, dass
die Ältesten eine Frau im Ehebruch begriffen, ergriffen hatten und ihn dazuziehen, um ihn
zu einem Urteil zu veranlassen.
Pharisäer bringen, schriftgelehrte Pharisäer bringen diese Frau zu ihm.
Und dann sagt der Herr den legendären Satz, den bekannten Satz, wer von euch ohne Sünde
ist, werfe zuerst den Stein auf sie, und dann gehen alle weg.
Zum Schluss steht hier, als der Letzte weg war, Jesus wurde allein gelassen mit der Frau
in der Mitte.
Geht nicht, ja?
Bei Zweien kann keiner in der Mitte sein, ist das klar?
Es geht nur bei Dreien, bei Zweien kann keiner in der Mitte sein.
Ist auch nicht gemeint hier, nicht geometrisch gemeint, sondern geistlich gemeint, Mittelpunkt,
es ging um diese Frau.
Und wenn Menschen zusammenkommen, dann geht es um den Herrn Jesus, wenn sie das tun, wenn
sie zusammenkommen, weil sie den Herrn Jesus lieben, weil sie ihn als Mittelpunkt kennen
und schätzen, da will er sein.
Wie einfach ist das Zusammenkommen.
Es hängt nicht ab von einem Gebäude, es kann ein Fabrikgebäude sein, ein Wohnzimmer,
ein Zweckbau, was braucht man zum Zusammenkommen?
Ein Haus, hier in unseren Breiten, Mauern, ein Dach, Beleuchtung, es ist früh dunkel,
eine Heizung, Stühle, mehr nicht.
Da kommt man zusammen, so einfach, ganz einfach.
Man kommt zusammen, weil der Herr Jesus die Schar der Gläubigen versammelt, zwei oder
drei genügen und das sagt er, seine Gegend war zu und dann geht auch alles von ihm aus
und das ist der tiefe Gedanke des Mittelpunktes, er möchte alles lenken und leiten.
Wenn man jetzt, die Zeit fehlt uns das nachzuschauen, in der Apostelgeschichte sieht, wie die Gläubigen
zusammenkamen, wie sie einfach im Vertrauen auf den Herrn Jesus ihren Weg gingen, sie
kamen zusammen zum Gebet, zum Brotbrechen, 2 Vers 42, sie übten Gemeinschaft, sie verharrten
in der Lehre der Apostel, ganz einfache Dinge, da gibt der Herr Segen, da gibt er Wachstum,
der gibt eine stürmische Entwicklung, das zeigt die Apostelgeschichte, diesen einfachen
Menschen, die dort zusammenkamen, die im Vertrauen auf den Herrn Jesus zusammenkamen und das
gibt ja auch heute noch, welche Menschen waren das, die zusammenkamen?
Es waren Menschen, die erlöst waren, die den Herrn Jesus kannten, es waren die Jünger,
die Apostel, es waren aber, das sagt die Apostelgeschichte sehr deutlich, einfache, ungebildete und ungelehrte
Leute.
Das wird von Petrus und Johannes gesagt, ungebildet, ungelehrt, kein Profi dabei, kein Redner,
kein Ausgebildeter, diese einfachen Menschen kamen zusammen im Vertrauen auf den Herrn
und das tun auch heute noch Menschen.
Das ist das Muster der Schrift, das wir finden, ein Weg, den die Bibel zeigt, der heute noch
gegangen werden kann.
Ich möchte sagen, es ist der einzige Weg, nur dieser Weg, nur diesen Weg zeigt die Schrift,
sie ermuntert uns alle, diesen Weg zu gehen.
Der Apostel Paulus, der im Wesentlichen die Wahrheit der Versammlung niedergeschrieben
hat, das war sein Auftrag, er nennt das selbst die Verlendung der Bibel, im Galaterbrief
die Schrift zu verlenden, er nennt viele praktische Einzelheiten, wie dieser Weg zu gehen ist,
man lese einmal den ersten Korintherbrief, wir wollen nur wenige Dinge nennen, um zu
sehen, wie einfach das war, was diese Gläubigen dort, was sie praktizierten.
Sie kamen zusammen, um das Brot zu brechen, das taten sie gemeinsam, 1. Korinther 10 und
1. Korinther 11.
Der Apostel Paulus zeigt, darin drücken sie Gemeinschaft aus, er zeigt in 1. Korinther
10, dass sie gemeinschaftlich verantwortlich sind, für die, die teilnehmen am Brotbrechen,
dass sie auch Kapitel 11 persönlich verantwortlich sind, er zeigt in Kapitel 12 Ordnungen des
Zusammenkommens.
Wir lesen dort von Einzelheiten, von Gaben, die er gibt, wir lesen in Kapitel 14 etwas
über Ordnungen, über Gaben, die er gibt, wir lesen auch praktische Dinge, wie zum Beispiel
das Schweigen der Frau in der Zusammenkunft, einfache Angaben, kann man die denn noch verwirklichen,
kann man das noch?
Ich hatte vor einigen Monaten Besuch des örtlichen Pfarrers, der mich fragte nach unserem Zusammenkommen,
der Hintergrund ist eine Krise dort in der evangelischen Gemeinschaft und in der Kirche,
und fragte, wie es denn bei uns wäre, ob wir noch junge Leute hätten, Familien mit
Kindern, ich konnte das freudig bejahen, es sind viele, er sagte dann, ja welches Programm
haben sie denn, was machen sie denn da, um die Leute zu halten, ich sagte, wir haben
kein Programm.
Ich schilderte ihm, wie wir zusammenkommen, dass wir sonntags zunächst das Brotbrechen,
den Tod des Herrn verkündigen, wir singen Lieder, wir lesen die Schrift, wir beten,
wir heben den Herrn und wir teilen das Brot aus, wir trinken aus dem Kelch.
Ich sagte ihm, dass wir nachmittags eine Verkündigung haben, er fragte, wer macht das, ich sagte,
das macht den, den der Geist dazu benutzen möchte, das möchten wir verwirklichen.
Ich habe ihn zitiert, 1. Korinther 12, wo Paulus ganz einfach schreibt, über die Ausübung
der Gaben, 12 Vers 11, dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist einem jeden insbesondere
austeilen, wie er will, so geht das, der Geist.
Ich möchte nicht behaupten, ihr lieben Geschwister, dass jeder Dienst vom Geist gewirkt ist, keinesfalls.
Aber der Wunsch ist da, der Wunsch ist da, das so zu tun und Platz zu lassen für die
Wirkung des Geistes, ganz einfach, ohne eine Vorbereitung, ohne eine Planung, ohne einen
Predigtplan.
Wir haben über andere Dinge gesprochen, dann sagte er von selbst, ja, schauen Sie doch
mal, wenn man das alles wörtlich nehmen wollte, sagte er, dann müsste ich doch meiner Frau
untersagen zu predigen, die Frau ist auch Pfarrerin, ja, sage ich, ich kann sie ermuntern,
das zu tun.
Einfach der Schrift zu folgen, darauf rutschen, jetzt sagt er, aber es geht doch so viel Segen
hervor aus dieser Arbeit, viele bezeugen das, Segen ist kein Indiz für Richtigkeit, selbst
wenn man das vielleicht als Segen empfindet, man kann nur ermuntern, den einfachen Belehrungen
der Schrift zu folgen, so wie sie es vorstellt, es stellt ein einfaches Zusammenkommen von
Gläubigen, die wohlgemerkt keine Ausbildung hatten und wir versuchen das bis heute, ich
bin auch Laie, ja, ich bin in meinem Zivilberuf Lehrer, ich bin kein Prediger und habe auch
keine Bibelschule besucht und kein Studium gemacht in dieser Richtung, sind wir alle
nicht.
So hat der Herr Jesus seine Versammlung gebaut, so und nicht anders.
Er ist es, und das sagt der Epheserbrief auch, der Gaben gibt, er hat der Versammlung Gaben
gegeben, ich möchte doch diesen Vers vorlesen, weil er sehr entscheidend und wichtig ist,
es wird sehr bemerkenswert ausgedrückt, der hinabgestiegen ist, Epheser 4, Vers 10, ist
derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte und
er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten
und andere als Hirten und Lehrer zur Vollendung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für
die Auferbauung des Leibes des Christus, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens
und der Erkenntnis des Sohnes Gottes.
Schaut, der Herr Jesus selbst gibt Gaben, er hat Gaben gegeben als Apostel und Propheten,
wir haben keine Apostel mehr, die Bibel zeigt es sehr deutlich, die Apostel, Apostel hatten
den Herrn Jesus gesehen, diesen Anspruch kann niemand erheben.
Propheten in diesem Sinne gibt es nicht mehr, es gibt niemanden mehr, der beanspruchen könnte
eine neue Offenbarung zu bekommen.
Er läge falsch, die Bibel ist abgeschlossen, lehrmäßig, thematisch, es gibt wohl einen
prophetischen Dienst, davon spricht die Bibel, aber die Gaben, die hier genannt werden des
weiteren Evangelisten, Hirten und Lehrer, die gibt er, die kommen nicht von einer Universität
und auch nicht von einer Bibelschule, sie werden auch nicht durch ein Gremium von Brüdern
in irgendeiner Weise bestellt, sie werden auch nicht von einer Gemeinde gewählt, der
Herr Jesus gibt sie.
Und so baut der Herr Jesus seine Versammlung, das hat er getan seit fast 2000 Jahren, wenn
man davon ausgeht, dass vielleicht im Jahr 33, 2, 4, 35, wir wissen es nicht genau, jedenfalls
im vierten Jahrzehnt nach Christus Pfingsten stattfand, die Krönung der Versammlung, dann
dauert diese Arbeit bis heute an und man kann nur ermuntern, diesen einfachen Weg weiter
zu beschreiten, auf diesem Wege voranzugehen, auf den Herrn zu schauen und diese Dinge mit
ihm so zu tun, wie die Schrift das sagt, einfach, einfach nachvollziehbar, da muss man nichts
studiert haben.
Natürlich sind die Gedanken Gottes über seine Versammlung tiefgehend und niemand von
uns erfasst sie ganz, es lohnt sich immer wieder zu lesen, zu überlegen, was sagt die
Schrift, aber die Verwirklichung ist eine überaus einfache, es ist ein einfacher Weg,
den Gläubige gehen können zu seiner Ehre, sie können das zeigen, was Gottes Gedanken
sind und wir dürfen froh, sehr froh sagen, das gibt es immer noch.
Natürlich tickt die Christenheit allgemein anders, sie wird vielleicht auch verächtlich
auf den schauen, der an dieser Einfachheit festhält, aber es ist ein gesegneter Weg,
es ist der einzige Weg, den die Schrift kennt.
Jetzt wird es wieder etwas komplizierter, die Versammlung Gottes, was ist sie eigentlich?
Die Schrift zeigt sehr deutlich, von Pfingsten an hat der Herr diesen Bau begonnen.
Es werden anfänglich Zahlen genannt, nach einer gewissen Zeit nicht mehr, niemand kann
die Zahlen nennen, der Grundsatz der Bibel ist, der Herr kennt die Seinsinn, aber es
gibt eine Versammlung im universellen Sinn, sie besteht aus allen Erlösten von Pfingsten
an bis zu dem Moment, wo der Jesus kommt, um die Gläubigen zu sich zu nehmen.
Wie viele das sind, weiß ich nicht, die Bibel spricht im Römerbrief von einer Vollzahl,
der große Gott hat eine Vollzahl und wir dürfen sagen, wenn diese Vollzahl erreicht
ist, dann wird der Jesus kommen, aber wie gesagt, wir kennen die Zahlen nicht, wir wissen
aber, dass das ein Aspekt der Versammlung Gottes ist, alle Erlösten von Pfingsten bis
zur Entrückung, wir können ihn nennen den universellen Aspekt der Versammlung, in seinem
umfassendsten Sinne, sie spricht aber auch noch von der Versammlung Gottes als weltweit
bestehend aus allen lebenden Gläubigen, das ist die Versammlung Gottes, von der wir in
Epheser 4 gelesen haben, der der Herr Jesus Gaben gegeben hat, dieser Versammlung gibt
er Gaben, die Gaben dienen den lebenden Gläubigen, sie dienen also den Gläubigen, die jetzt
noch auf Erden sind, im universellen Sinne, die Gaben, die er gibt, Evangelisten, Hirten
und Lehrer, gelten dem ganzen Leib.
Ein weiterer Aspekt der Versammlung Gottes, und das ist ein sehr wichtiger, das ist der
örtliche Aspekt, der Geist Gottes nennt Versammlungen an einem Ort, der Brief, der Epheserbrief
ist an die Gläubigen in Ephesus geschrieben, sie werden zu dem Zeitpunkt, als der Brief
geschrieben wurde, vielleicht noch alle zusammen gewesen sein, das war die ursprüngliche Absicht
Gottes.
Alle Gläubigen zusammen an einem Ort, nicht getrennt.
Wir sehen aber sehr bald, dass das nicht mehr der Fall war.
Hier kommt jetzt etwas vor unsere Augen, was wir sicherlich nicht gerne hören und das, was wir feststellen müssen,
gehört zu dem, was in der Christenheit auch sehr stark abgelehnt wird, die Einsicht, dass
der Mensch das, was Gott ihm anvertraut, hat verderbt.
Das ist keine sehr schöne Einsicht, zu empfinden, dass wir Versager sind, dass wir als Gläubige
auch Versager sind und das bekämpft man schon und viele Gläubige lehnen das ab, sagen nein,
das ist nicht so und doch ist es deutlich erkennbar.
Oder hat einer von uns den Eindruck, dass es mit der Christenheit im Allgemeinen aufwärts
geht?
Hat einer von euch den Eindruck, die Zersplitterung der Gläubigen, die wird weniger?
Hast du den Eindruck, es wird besser?
Es geht eher in die Richtung, die wir hier in diesen grundsätzlichen Gedanken Gottes
vorgestellt bekommen haben?
Die Bibel sagt das auch sehr deutlich, sie sagt, dass sehr schnell schon Dinge aufgegeben
wurden.
Das ist leider der Fall, übrigens der Apostel Paulus sagt es auch schon, wir zitierten aus
der Rede, die er hält und die Apostelgeschichte 20 wiedergibt, ich lese einen anderen Text
aus dieser Rede vor, da sagt er selbst zu den Ältesten von Ephesus, die er in Milet
trifft, ich weiß, dass nach meinem Abschied, Abschied, reisende Wölfe zu euch hereinkommen
werden, die die Herde nicht verschonen, verfolgen von außen.
Das wusste er.
Jetzt kommt ein wichtiger Satz, und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte
Dinge reden, um die Jünger abzuziehen, hinter sich her.
Darum wacht, Paulus sagt das, so wird es kommen.
Die Bibel ist ganz und gar realistisch, was unsere Treue anbelangt, was die Treue derer
anbelangt, die so große Dinge anvertraut bekommen haben, und sie zeigt sehr deutlich,
der Mensch hat das sehr schnell aufgegeben.
Wie gehen wir damit um?
Wenn du ein Verständnis davon bekommst, wenn dir das deutlich wird, dass es so ist, wie
gehst du damit um?
Es gibt nur eine Reaktion, Trauer und Beugung, es gibt keine andere.
Es gibt nur die Möglichkeit zu sagen, ja, so ist es, ich bin mitschuld, es tut mir leid,
ich muss es bekennen, es liegt auch an mir.
Und das müssen alle bekennen, die in aller Einfalt und aller Einfachheit dem Herrn Jesus
folgen wollen, die diese Maßstäbe, die er setzt, diese klaren Maßstäbe, auch in Matthäus
18, Vers 20, die das verwirklichen wollen, die müssen eingestehen, ja, auch wir sind
zu allem fähig, auch wir sind in diesem Falle schuldig, wir haben versagt, wir haben dieses
wunderbare Werk, das der Jesus tut, wir haben es in dieser Fülle und in dieser Herrlichkeit
nicht sichtbar werden lassen.
Es war nie die Absicht Gottes, dass es hier in Dieringhausen oder wo auch immer 3,4,5,6,8,10
oder wieviel Gruppierungen gibt, in der Gläubige zusammenkommen, in der wahre, echte Gläubige
sind.
Das hat er nie gewollt.
Es ist auch nicht in irgendeiner Weise durch etwas gekommen, was man dem Herrn Jesus anlasten
könnte.
Es ist die Schuld, es ist die Untreue von Menschen, dass es so ist, eindeutig.
Wir müssen uns darunter stellen, es ist leider so.
Aber das herrliche Bild, das er zeichnet, das wollen wir doch nicht aufgeben.
Und auch wenn er alles tun will, wenn er der Versammlung alles geben will, auch Gaben geben
will, dann wollen wir doch dieses Bild nicht in irgendeiner Weise verwischen, sondern wollen
das gerne verwirklichen, auch die Leitung des Geistes.
Ich erinnere nochmal an diesen Vers aus 1. Korinther 12, dass der Geist wirkt wie er will.
Wir möchten das gerne tun.
Aber eins ist klar, wenn du an einem Ort bist, wo der Prediger feststeht, dann wird 1. Korinther
12 nicht zu verwirklichen sein.
Dieses alles wirkt ein und derselbe Geist, einem jeden insbesondere austeilend, wie er
will, geht nicht, wenn klar steht, in 14 Tagen spricht Vater sowieso.
Ja, das ist unmöglich.
Das bedeutet nicht automatisch, dass da, wo man diese Dinge nicht zur Hand hat, der Geist
immer wirkt.
Das müssen wir zugeben.
Es wäre Hochmut, das zu leugnen, aber es muss unser Wunsch sein.
Und bitte prüfe dich doch da, wo du stehst, wie es da bei dir aussieht.
Werden diese Dinge, die im Korintherbrief genannt werden, verwirklicht?
Auch diese einfache Sache, Schweigen der Frau, 1. Korinther 14.
Andere einfache Dinge, 1. Korinther 5.
Die klaren Aussagen über die Zucht, die da geübt wird, wo der Jesus die Seinen versammeln
möchte, dass das Böse hinausgetan wird, wird es hinausgetan.
Bitte prüfe das anhand der Bibel.
Es ist ein einfacher Weg, natürlich, den die Schrift zeigt, aber auch ein sehr schwerer
Weg.
Und die Bibel zeigt deutlich, die Dinge sind nur anfänglich in diesem frischen, herrlichen
Zustand geblieben.
Sie sind sehr schnell verdorben und Paulus hat es erlebt.
Er beschreibt es sehr deutlich in seinem Wort.
Im 1.
Timotheusbrief spricht er von der Versammlung als vom Hause Gottes, wir haben das schon
erwähnt.
Das ist eines der wunderbaren Bilder von der Versammlung.
Im 2.
Timotheusbrief spricht er von einem großen Haus, in dem es alles Mögliche gibt.
Goldene und silberne Gefäße, hölzerne, erdene, die einen zur Ehre und die anderen
zur Unehre.
Wer könnte das leugnen?
Was ist unter dem Deckmantel des Christentums, unter diesem großen Dach alles möglich?
Wir müssen das mit großer Demütigung anerkennen, dass auch in den christlichen Ländern, in
denen wir leben, die einmal vom Christentum auch erfasst wurden, in denen auch viele zum
Glauben kamen, dass in diesen Ländern Unfassbares geschieht.
Man kann es einfach ausdrücken, der Dreck dieser Welt, der moralische Dreck dieser Welt
kommt wesentlich aus christlichen Ländern.
Ein Land wie die USA, das sich Gods Own Country nennt, Gottes eigenes Land, produziert fabrikmäßig
Dreck in Hollywood und schüttet ihn auf die Welt aus.
Das ist die Wahrheit.
Das müssen wir feststellen.
Also es ist ein großes Haus geworden, in dem alles mögliche geschieht, aber was bedeutet
das denn jetzt praktisch für dich und mich?
Müssen wir denn jetzt sagen, es ist alles verdorben?
Es ist alles am Ende.
Müssten wir vielleicht jetzt denken, ja dann muss ich als Einzelner alleine meinen Weg
gehen.
Den Gedanken findet man mitunter bei Geschwistern, bei treuen Geschwistern, die sagen, überall
ist etwas.
Ich kann nur noch alleine bleiben.
Niemals.
Niemals.
Die Bibel zeigt deutlich, das hat Paulus auch in diesem zweiten Timotheusbrief, in dem vermutlich
letzten Brief, sicherlich letzten Brief, den er inspiriert durch den Geist Gottes niedergeschrieben
hat.
In diesem Brief gibt er klare Anweisungen, sagt der Timotheus, es mag so sein, dass vieles
nicht mehr ist.
Er selbst klagt zu Beginn des Briefes, alle die in Asien sind, haben sich von mir abgewandt.
1 Vers 15.
Sie werden nicht diese Menschen, den Herr Jesus aufgegeben haben, sie werden festgehalten
haben an der Erlösung, aber sie haben Paulus, sich von Paulus abgewandt.
Sie haben diese Klarheit, die Paulus hatte, man denke an die wenigen Sätze aus dem Korintherbrief,
die wir vor Augen haben, diese Klarheit haben sie aufgegeben.
Das war nicht mehr ihr Weg.
Vielleicht erst Korinther 5, die Gedanken über die Zucht im Hause Gottes.
Vielleicht erst Korinther 10, der Gedanke von der gemeinsamen Verantwortung der Versammlung
Gottes, auch wenn es um die Teilnahme am Tisch des Herrn geht.
Erst Korinther 11, man denke an die klaren Belehrungen über die Kopfbedeckung der Frau,
über das lange Haar der Frau, das kurze Haar des Mannes, praktische Dinge, alles das passte
vielleicht nicht mehr.
Sie haben es aufgegeben, abgewandt, vielleicht erst Korinther 12 und 14, die klaren und doch
so einfachen Aussagen über den Dienst, über die Gaben, die der Herr gibt, wie einfach
ist das, wie klar ist es doch und wie untreu sind wir oft in der Verwirklichung dieser
Dinge.
Paulus musste klagen, dass alles wurde aufgegeben.
Was denn jetzt?
Was sagte Timotheus?
Sagte ihm Timotheus, jetzt bleib doch allein, ich kenne deine Treue, ich weiß, wer du bist,
bleib allein.
Nein, sagt er.
Er sagt deutlich, dass sich Timotheus von all dem abwenden soll, stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Natürlich stehe er ab vom Bösen, vollkommen klar, dass man mit einem Ehebrecher nicht
den Weg weitergehen kann, vollkommen klar, aber auch von der Ungerechtigkeit und das
ist eigentlich alles, was klar vom Wort Gottes abweicht.
Gemeint ist nicht Unwissenheit, wenn jemand nicht Bescheid weiß, aber doch, wenn jemand
klar abweicht, sagt, ich weiß es sehr wohl, aber ich möchte es nicht tun.
Ich möchte ein Beispiel nennen, ich bin vor Jahren zu Besuch gewesen in den neuen Bundesländern
bei einem Ehepaar, das ich gut kannte und als wir samstags dann eine kurze Unternehmung
machten, kamen wir durch einen Ort, da fand eine Taufe statt, in einem öffentlichen See
in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Geschwister, die die Taufe vornahmen, waren dem Bruder, den ich besuchte, bekannt.
Er schätzte sie auch und dann haben wir angehalten, haben das mitbekommen.
Der Bruder, der die Taufe durchführte, der eine Ansprache hielt, der ein Gebet sprach,
der auch mit dem Teufling ins Wasser ging, hatte während der ganzen Zeit eine Baseballkappe
auf dem Kopf, so eine Schlägermütze, auch beim Beten, das hat mich sehr befremdet.
Ich habe den Bruder, den ich besuchte, angesprochen, sage ich, was ist das denn hier?
Ja, sagt er, die Geschwister hier, die sind sehr eifrig im Evangelium, aber der führende
Bruder, der das macht, das war jemand, der arbeitete vollzeitig, hatte man die Baseballkappe
auf.
Ich habe ihn auch schon gefragt.
Da hat er mir gesagt, weißt du, mit der Baseballkappe, das ist meine persönliche Note, das mag zwar
in 1.
Korinther 11 stehen, dass der Mann keine Kopfbedeckung tragen soll, beim Beten und Weihsagen, aber
es ist meine persönliche Note, das gehört zu mir, zu meiner Persönlichkeit, mach dir
keine Sorge, das habe ich mit meinem Herrn geklärt.
Ist das in Ordnung, geht das?
Weißt du, du musst jetzt eine Entscheidung treffen, es ist nicht so, dass du in der Bibel
irgendwo finden wirst, diese und jene Kleinigkeit, die Bibel ist kein Buch, das Ausführungsbestimmungen
gibt, sie gibt Grundsätze, sie nennt klare, einfache, deutliche Grundsätze und du musst,
auch du, junger Mensch, junger Bruder, junge Schwester, du musst eine klare Überzeugung
finden, dass du sagst, ich will mich auf das Wort stützen und wenn es eine klare Aussage
hat, will ich das befolgen, natürlich ist das Tragen einer Baseballkappe jetzt keine
grobe Sünde, da könnte man sagen, das ist doch so schlimm nicht und der Besucher, der
Bruder, den ich besuchte, sagte auch, schau mal, hier ist doch Segen, ähnlich wie der
Pfarrer, den ich erwähnte, es ist doch Segen da, hier ist doch jemand zum Glauben gekommen,
Segen ist kein Indiz und kein Beweis für die Richtigkeit eines Weges und wir können
nur bitten und nur vorstellen, folge doch einfältig dem Herrn, stehe ab von der Ungerechtigkeit,
bleib nicht da, wo es Dinge gibt, die gegen die Schrift sind, das geht nicht, du wirst
nicht glücklich, ganz einfach, stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Der Apostel Paul sagt, Timotheus auch und damit auch die und mir, wenn nun jemand sich
von diesen reinigt, von diesen Gefäßen zur Unehre, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein,
geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werke bereitet.
Trennung, Reinigung, vielleicht auch von Personen, wir müssen das deutlich sagen, vielleicht
auch von Personen, aber das muss jedoch der Herr Jesus wert sein, zu sagen, ich möchte
ihm folgen.
Das heißt andererseits nicht, dass die, die das wirklich möchten, perfekt sind, nein,
dass sie nie Fehler machen, nein, auch da, wo man auf diesem Grundsatz, auf diesem Boden
zusammenkommt, da wird es manches geben, was bedauernswert ist, vielleicht auch etwas geben,
was gegen die Schrift ist, aber es muss dann behandelt werden, man darf es nicht stehen
lassen, man kann nicht sagen, wenn du mir erklärst, Bruder, du hast es mit deinem Herrn
ausgemacht, dann lasse ich das eben, nein, wenn die Schrift es anders anordnet, dann
kann es nicht hingenommen werden, das verstehen wir doch sehr wohl, sonst wird der Ehebrecher
sagen, ich habe das mit dem Herrn ausgemacht, mach dir keine Sorgen, wir sehen die Entwicklung,
die möglich ist, klare Aussagen der Schrift und Paulus gibt seinem jungen Freund Timotheus
deutliche Anweisungen, was er tun soll, ist das denn jetzt ein einsamer Weg, ist es denn
so, dass wirklich der Christ, der konsequent ist, der das folgen, der das tun möchte,
dass der zum Schluss dann einsam ist, nein, sagt der Herr, der Herr sagt hier durch den
Geist Gottes, er benutzt Paulus dabei, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden,
mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen, es gibt sie, das ist die Botschaft.
Es gibt Menschen, die rufen den Herrn Jesus an aus reinem Herzen, die möchten gerne
folgen und es sind nicht wenige.
Wir hatten zu Anfang die Verse aus Matthäus 16 vor Augen, die Pforten des Hades werden
die Versammlung nicht überwältigen, das ist ein unendlich tiefer Trost, eine großartige
Beheisung, die Versammlung Gottes geht nicht unter, man muss sich auch, wenn man ein Interesse
hat an der Versammlung Gottes, wenn einem das etwas bedeutet, keine Sorge machen, ein
Firmenchef muss sich Sorgen machen um seine Firma, er wird sich denken, ja wie geht das
denn weiter, wird denn mein Sohn das so machen, wie ich das immer gemacht habe, aber wir müssen
keine Sorge haben um die Versammlung Gottes, sie wird nicht untergehen.
Wenn der Herr Jesus kommt, das sagt 1. Thessalonischer 4, um die Gläubigen zu sich zu nehmen, um
die Versammlung zu entdrücken, dann gibt es lebende Gläubige auf der Erde, wir die
Lebenden, sagt der Apostel Paulus, dann ist es nicht so, dass irgendwann einmal der letzte
treue Gläubige die letzte Gemeinde oder Versammlung Haustür von außen zuschließt und denkt,
das war alles.
Nein, es gibt lebende Gläubige, es gibt Menschen, die dem Herrn Jesus nachfolgen wollen, die
den Herrn Jesus anrufen aus reinem Herzen, die wird es immer geben, eine unendlich großartige
Verheißung, die hier Timotheus gemacht wird, trotz aller traurigen Entwicklungen, die wir
gerne weitergeben dürfen, es wird sie geben, strebe danach mit denen zu gehen.
Wir nennen keine Adresse, wir sagen nicht da und dort, sondern wir bitten dich, prüfe
doch, prüfe wo du bist, wird dort die Schrift befolgt, wird dort die einfache Belehrung
der Bibel, die eigentlich jeder verstehen kann, wird sie auch verwirklicht oder nicht
und wenn es das nicht ist, dann musst du dich reinigen, dich wegreinigen, dann musst du
abstehen von der Ungerechtigkeit, vor allen Dingen dann, wenn das bewusst geschieht.
Es mag natürlich sein, dass jemand wirklich unwissend ist und dass er die Belehrung der
Bibel annimmt, das gibt es, dass jemand sagt, das habe ich noch nie gelesen, das ist mir
neu, das will ich jetzt sofort tun, das ist eine großartige Haltung, aber wenn jemand
sagt, nein, das mag zwar so dastehen, aber nein, ist nicht mein Ding, meine persönliche
Note ist anders, dann gibt die Bibel einen klaren Befehl, eine klare Ansage, was zu
tun ist.
Wisst ihr, das macht uns glücklich, dass wir wissen dürfen, die, die treu sein wollen,
sind nie alleine.
Ich sagte eben schon, wir müssen uns keine Sorge machen um die Versammlung Gottes in
diesem universellen Aspekt.
Wir müssen uns aber Sorge machen um die Versammlung Gottes in ihrem örtlichen Aspekt.
Jeder, der am Ort mit anderen zusammenkommt, der diese Dinge verwirklichen möchte, der
muss wachsam sein.
Es muss unser Anliegen sein, dass da, wo wir zusammenkommen, der Tod des Herrn verkündigt
wird, bis er kommt, dass das nicht zu Ende geht.
In Ephesus ist es zu Ende gegangen, dort wird kein Brot mehr gebrochen, das ist eine Ruinenstadt.
Aber da, wo wir sind, wo du bist, wo ich bin, da müssen wir alles dran setzen, dass es
dort geschieht, bis er kommt.
Da wollen wir verarbeiten, aber im universellen Aspekt brauchen wir keine Sorge zu haben.
Es kommt ein wichtiger Moment.
Die Versammlung am Ort ist immer ein Ausdruck der weltweiten Versammlung.
Sie ist nicht alleinstehend, nicht unabhängig, sie ist nicht für sich stehend, sondern sie
sieht sich immer als Ausdruck dieser weltweiten, universellen Versammlung.
In diesem Charakter kommt sie zusammen, diesen Charakter möchte sie zeigen, das ist die
hohe Berufung der Versammlung Gottes am Ort und das zeigt auch die Verantwortung, die
alle haben, denen das am Herzen liegt.
Paulus schreibt an die Korinther über den Leib Christi, über die Glieder, die miteinander
verbunden sind, die einen wunderbaren Organismus bilden und er meint das natürlich auch vielfach
im universellen Aspekt, wir alle sind zusammengefügt und dann sagt er zu den Korinthern konkret
in 12 Vers 27 erster Brief, ihr aber seid Christi Leib und Glieder im Einzelnen.
Er sagt nicht, ihr seid der Leib Christi, sondern ihr seid Christi Leib, das heißt
in diesem Charakter kommt ihr zusammen und wisst ihr, das ist eine hohe Berufung, dass
man am Ort immer diesen universellen Aspekt vor Augen haben darf, ihn verwirklichen darf.
Wohlgemerkt ein großer Auftrag, ein wirklich großer Auftrag, aber willst du dich mit weniger
zufrieden geben?
Das wäre schade, wenn du sagst, das ist mir zu hoch, bitte versuche diese hohen Gedanken
Gottes zu erfassen und auch praktisch umzusetzen, es ist ein gesegneter Weg, ein Weg der glücklich
macht.
Ich möchte schließen mit wenigen Worten aus der Offenbarung, in der Offenbarung finden
wir eine bemerkenswerte Struktur, die ist uns bekannt, ein Buch, das an sieben Versammlungen
geschrieben wird, die alle sieben nochmal einen Einzelbrief bekommen, Kapitel 2 und
3, der auch noch einmal in allen anderen sechs Versammlungen verlesen werden soll.
Also man merkt, der Kopf verhakt sich, wie kompliziert, Brief an sieben Versammlungen
mit jeweils einem Einzelbrief, der auch für die anderen noch gilt, ganz besonders.
Die Offenbarung sagt die sieben Versammlungen in Kapitel 1, Ephesus, Mönner, Pergamos,
Teotira, Sardis, Philadelphia, Laodicea, wenn man diese Versammlungen jetzt auf einer Landkarte
anschaut, wenn man sie mit dem Finger abschreitet, beschreitet man einen Kreis, geht man von
Laodicea wieder nach Ephesus, hat man einen Kreis beschrieben, ein Zyklus, also nicht
einfach nur eine Willkür, sondern bewusst gewählt, es gab in Kleinasien viel mehr Versammlungen,
die Schrift sagt die sieben, der Geist Gottes zeigt einen Zyklus, er zeigt etwas Besonderes,
das weiß der Bibelleser, die Zahl sieben hat immer eine prophetische Schau, die sieben
Schöpfungstage der Geschichte Israels, die sieben Feste des Herrn, 3.
Mose 23, die sieben Gleichnisse vom Reich der Himmel, Matthäus 13 und hier sieben Briefe
an sieben Versammlungen, unschwer kann man eine Struktur erkennen, die tatsächlich so
in der Geschichte nachvollziehbar ist, in den ersten Sendschreiben, in den ersten drei Sendschreiben
Geschehnisse, die tatsächlich geschehen sind und dann vom vierten Sendschreiben an auch
eine andere Struktur in der Art und Weise der Ansprache, wir haben in den ersten Sendschreiben
immer die Verheißung an die Überwinder am Schluss, vorher der Appell zum Hören, in
den letzten vier genau umgekehrt.
Das sind Auffälligkeiten, die ganz deutlich eine Unterscheidung der ersten drei von den
letzten vier machen.
Und in den letzten vier Sendschreiben finden wir einen Aspekt, der in den ersten drei nicht
genannt wird, nämlich, dass der Jesus wiederkommt.
Und das lässt den Schluss zu, dass das, was dort geschildert wird, bis zum Kommen des
Herrn Jesus als Zustand bleiben wird.
Und da finden wir eine Perle, so könnte man sagen, ein Kleinod, das ist das vorletzte
Sendschreiben an Philadelphia, der Jesus sagt von diesem Ort, von diesem Zusammenkommen,
ich kenne deine Werke, siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand
zu schließen vermag, denn du hast eine kleine Kraft und du hast mein Wort bewahrt und meinen
Namen nicht verleugnet.
Er sagt dieser Versammlung, ich komme bald, er hat sonst noch nie gesagt bald, ich komme,
sagt er, das sagt er auch in Matthäus 14, werde ich wiederkommen, im Hause meines Vaters
sind viele Wohnungen, wenn ich nicht so wäre, würde ich es alles gesagt haben und er spricht
auch da von seinem Kommen, genauso an anderen Stellen, er spricht mehrfach von seinem Kommen,
ich will es doch jetzt lesen, um es nicht falsch zu zitieren.
Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten und wenn ich hingehe und euch eine Stätte
bereite, so komme ich wieder, er sagt nicht bald, hier sagt er zum ersten Mal bald, er
stellt dieser Schaf von Klöpping in Philadelphia vor, mein Kommen steht bevor, er sagt ihr
gewissermaßen, es ist alles sehr traurig, ja, viele traurige Zustände sind da und die
Lösung ist mein Kommen, wenn ich komme, werden diese Dinge in Ordnung kommen, für einen
Moment kommt noch einmal die ganze Christenheit zusammen, sie wird ihm entgegengerückt werden,
in Wolken, in die Luft.
Die Versammlung im universellen Aspekt, bestehend aus allen Erlösten, mitsamt den auferweckten
Heiligen, wird noch einmal zusammen sein, ihm entgegengerückt.
Aber, was zu Herzen gehend ist, wenn man davon ausgeht, dass dieser Zustand besteht, bis
zum Kommen, dann lernen wir, es wird treue Gläubige geben, bis er kommt.
Es werden keine großen Scharen sein, es werden auch keine sein, die irgendwelche mächtigen
Dinge tun, der Jesus sagt, du hast eine kleine Kraft, das müssen wir bestätigen.
Diese Gläubigen werden eine kleine Kraft haben, das sind nicht die, die in der Welt
irgendwie wahrgenommen werden, sie wissen das auch, klein und schwach, aber der hat
immer durch Schwache, durch Kleine gehandelt, du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen
nicht verleugnet, das sind die Kennzeichen.
Und jetzt möchte ich fragen, ist das dein Wunsch, ist es dein und mein Wunsch, Philadelphia
zu leben und zu verwirklichen, das muss es sein, mit weniger dürfen wir uns nicht zufrieden
geben.
Wir sagen nie, dass wir das sind, ein bekannter Ausleger, Franz Kaup, sagt, die Aussage, wir
sind Philadelphia, bedeutet, dass man auf dem Boden von Laodicea steht.
Laodicea sagt, ich bin reich und reich geworden, das wollen wir nie sagen.
Wir wollen wünschen, wir wollen alles tun, zu verwirklichen, was hier steht.
Was ist es denn, wenn die Kraft klein ist, wenn es dort auch Werke gibt, ich kenne deine
Werke, sagt der Jesus, er zählt sie nicht auf, das genügt, er kennt sie.
Wenn du eifrige Werke für den Herrn tust, ob du Traktate verteilst, Kalender verteilst,
dann brauchst du kein Lob von Menschen, der Herr kennt das, genügt.
Sein Lob ist dir sicher, aber, sagt der Herr Jesus, was das Kennzeichen ist, dieser kleinen,
dieser wenigen, du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet, das fasst
zusammen, was die kennzeichnet, die wirklich dem Herrn Jesus folgen wollen, sie bewahren
das Wort, sie lesen die ganze Bibel.
Wird da, wo du bist, die ganze Bibel gelesen, oder gibt es Abschnitte, bei denen man sagt,
das ist nicht Thema einer allgemeinen Wortbetrachtung, das möchten wir weglassen.
Das gibt es, die ganze Bibel, das ganze Wort Gottes wird gelesen und ausgelegt.
Natürlich, wir verstehen, dass Teile des Gesetzes im Alten Testament nicht anwendbar
sind für uns, dass sie vorbildhaften Charakter haben, aber was die Bibel über den Ratschluss
Gottes, über die Versammlung Gottes sagt, über den Weg, den sie geht, das wollen wir
doch ganz und gar festhalten.
Hast meinen Namen nicht verleugnet, der Name drückt die Herrlichkeit des Herrn aus, das
muss dir etwas bedeuten.
Wird da, wo du bist, noch Herr Jesus gesagt?
Wird das noch gesagt?
Ich bekam vor längerer Zeit einen Verlagsprospekt von einem christlichen Verlag, der mir hin
und wieder was schickt, ein Verlag, der nicht mit uns verbunden ist in irgendeiner Weise
und ich stellte fest, viele Bücher hatten in ihrem Titel nur noch Gott, Gott, dein Weg
mit Gott oder Gott hilft dir, Gott ist bei dir in Krankheiten, noch nicht mal der Herr
Jesus wurde vielfach genannt oder Jesus Christus.
Man spricht auch heute in der evangelikalen Bewegung, auch unter Jugendlichen fast nur
noch über Gott.
Prüf das doch mal!
Wird über den Jesus Christus gesprochen, wird noch gesagt, Herr Jesus, wir geben das
nicht auf, wir sagen Herr Jesus, das ist die angemessene Art und Weise über ihn zu sprechen
und ihn anzusprechen, Herr Jesus, das ist angemessen, das geben wir nicht auf.
Wir wollen seinen Namen nicht verleugnen, wir wollen das Wort bewahren, wenn gleich
die Kraft klein ist, ihnen, diesen Gläubigen sagt der Jesus, ich komme bald, für sie ist
die Hoffnung, das baldige Kommen des Herrn Jesus und ihnen gibt er großartige Verheißungen,
er sagt ihnen, ich werde den, der überwindet, zu einer Säule machen in dem Tempel meines
Gottes.
Er wird nie mehr hinausgehen und ich werde auf ihn schreiben, den Namen meines Gottes
und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herab
kommt von meinem Gott und meinen neuen Namen.
Der Weg mag schwer sein, er mag unattraktiv sein, er mag von der Welt vielleicht überhaupt
nicht beachtet werden, aber das ist der Weg der Versammlung der Gemeinde der Kirche Gottes
auf dieser Erde.
Sie ist himmlisch, sie wird von der Welt nicht verstanden und sie will auch nicht die Anerkennung
der Welt haben.
Sie strebt nicht danach in irgendeiner Weise wahrgenommen zu werden, sie will nicht irgendwie
als Freikirche eingetragen werden, sie will nicht irgendwie Körperschaft eines öffentlichen
Rechtes sein.
Sie hat keinig den Wunsch im Rundfunkrat mitzuarbeiten oder in der Schulbuchkommission.
Nein, sie ist himmlisch, sie versteht das auch.
Sie möchte in aller Einfalt das zeigen, was Gottes Gedanken sind.
Die Gläubigen möchten in aller Einfalt zusammenkommen, auf den Herrn Jesus schauen, von ihm alles
erwarten.
Sie werden darin einen sehr, sehr glücklichen Weg gehen dürfen, sie werden glücklich sein
und werden auch in voller Freude diesen Weg gehen dürfen in dem Bewusstsein, der Jesus
billigt das.
Es mag sein, dass die anderen das nicht billigen, dass viele, vielleicht auch in einem christlichen
Land das verachten, das bespotten, verspotten oder das auch angreifen werden, aber was zählt
denn mehr?
Das Lob von Menschen oder die Anerkennung des Herrn Jesus?
Das wurde ausgedrückt in diesen Sätzen am Ende des Sendschreibens an Philadelphia, wie
er das auszeichnet und wie er das wertet.
Gibt es etwas Höheres als vielleicht einmal, und das ist unser aller Wunsch, das Lob des
Herrn Jesus zu hören, das er in Matthäus 25 ausspricht, diesen beiden Knechten, wohl
du guter und treuer Knecht, über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich
setzen, gehe ein in die Freude deines Herrn, ist das nicht ein Lob, für das sich auch
jede Mühe lohnt?
Wir wollen uns ermuntern, diese Mühen auf uns zu nehmen, die das vielleicht erfordert,
was wir vor Augen hatten, den Weg zu gehen mit dem Herrn Jesus, zu verwirklichen, was
er sagt in seinem Wort.
Ich sage es noch einmal, eine sehr, sehr einfache und klare Sprache, die wir gefunden haben,
eigentlich ein einfacher Weg, aber in uns selbst steht manches dem entgegen und der
Teufel selbst, der Widersacher, möchte das verhindern.
Wir stehen da in einem geistlichen Kampf, wollen uns aber ermuntern, diesen Weg zu gehen
mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Der Jesus möge dir und möge mir die Kraft dazu geben.
Wir wollen zusammen noch beten und stehen auf.
Jesus, wir haben weniges nur lesen können von dem, was du sagst in deinem Wort über
die Versammlung, die du bauen willst, die du heute noch baust, die du bald zu dir nehmen
wirst, die Versammlung, die du dir erworben hast durch dein eigenes Blut, die dir alles
bedeutet.
Und schenk bitte, Herr Jesus, dass uns das auch etwas bedeutet, dass wir einen Eindruck
bekommen haben vom Wert dieser Versammlung, dass wir andererseits auch bereit sind, die
klaren und einfachen Ausführungen, die dein Wort macht, zu verwirklichen und in dieser
Welt etwas zu zeigen von der Herrlichkeit des göttlichen Ratschlusses, zu zeigen, was
deine Absicht war, was göttliche Absicht war vor Grundlegung der Welt.
Und diesen Weg mit dir zu gehen, einen Weg, der wirklich ein erfüllter, ein glücklicher
Weg ist, der deine Billigung und deine Zustimmung findet, den du belohnen willst.
Jesus, wir empfinden auch, dass wir schwach sind, dass wir fehlerhaft sind, dass das traurige
Bild der Christenheit auch in unseren Tagen auch durch unsere Schuld zustande gekommen
ist.
Bitte hilf uns doch und bitte gib uns die rechten Empfindungen für deine Versammlung.
Gib uns Willigkeit und Mut, den Weg zu gehen, wie die Schrift ihn zeigt.
Wir bitten, begleite jeden hier im Saal, segne ihn, sprich jeden an, auch weiterhin und segne
dein Wort.
Amen Wir wollen uns setzen. …